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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 24.10.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-10-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191810245
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19181024
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19181024
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-10
- Tag 1918-10-24
-
Monat
1918-10
-
Jahr
1918
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kt, be ¬ ledigt ein« ist r« 5. Klaffe 17L. Körrtgl. Sachs. Laades-Lotterie. 18. Ziehungstag am 22. Oktober. (Ohne Gewähr.) 8000« M. Nr. 88804 »»v»«««. Nr. »8874 »UN«« M. Nr. SUIS ISO«««». Nr. »NN »uvo vi. Nr. 8848 11028 1«»»aS«7S 20888 MW «0071 88270 most «SSO« WAS »7481 S2VW 82770 700»» 7177» 7W2» 78121 78488 78887 84881 SSW7 88888 WS« 100802 108748 108871 107702 »ovo M. Nr. 4887 8498 1217» 1S20S 1S814 28082 28182 88780 42788 1SSÜ1 80488 »MW WSW STOSS 72WS 78011 76484 7SWS »wo» «sott SSE »77S1 1040» 108284 108286 10«» SN. Nr. WS Sttt tSSO 1002t 11488 1L1SS 172S2 1821« 18S8t 21222 2128« 2WW SSW» 27S1» Sww «712 88088 88601 «122 WOS» 42688 «11» 47241 177»» 46881 48882 4SS40 W22S WW7 «8« 87721 S7S01 W7S7 »1»27 «2181 71W7 72172 7S2S« 7WW 7«« 8020» 80441 81828 88071 84L4S SWS1 88727 »»048 »880» »«82» »8820 100»«» 1040L7 10S48L 10S7SS 1OSS04 800 M. »r. 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Notwmdig sei auch, da» Unterrichtswesen von dm Kultusangelegenheiten zu trennen. Ein Abgeordneter bracht« zum Ausdruck, daß an die Spitze de» zukünftigen Un terrichtsministerium» am besten der nattonalltberale Abgeordnete Dr. Seufert berufen werden möchte. — Dresden. Der Vorsitzende de» sächsischen Seilermei - sterverbande», Obermeister Linke in Leipzig, wurde vom Reichskanzler al» Vertreter de» Handwerks bet der Reichswirt, schaftsftelle in Berlin ernannt. — Dresden. Der Landeskulturrat Kat einen Transport Ruslenpferde freihändig zu den üblichen Bedingungen in Dresom-Friedrichftadt, Oftra-Vorwerk, Eingang Magdeburger Strotze, von Donnerstag dm 24. d. M. ab vormittag» V»1v Uhr ,u verkaufen. Die Käm« haben sich behördlich auszuweifm. Händler find ausgelchiossm. — Freiberg. In Verbindung mit dem 75jährigen Bestehen des hiesigen Gewerbeoeretn» soll im Sommer nächsten Jahre» eine allgemeine Tagung Sächsischer Handwerker- und Gewerbe- vereine in Freiberg stattfinden. E» wird diese Veranstaltung zugleich der all« zwei Jahre tagmde Veibandstag (der 27.) des Sächsischen Verbandes. — Kirchberg i. Sa. Vom Altertumsverein wird hier zur zeit ein Museum eingerichtet, da» der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden soll. Da» Museum soll sich in die vier Ab teilungen gliedern: Bücherei, kirchlichen Raum, Biedermeter wohn,immer und einen Raum für Familien-, Ort»- und Kriegs geschichte. Die Vorarbeiten für die Eröffnung find bereit» so weit gesördert, datz dieselben voraussichtlich am Resormations- festtag (3i. Oktober) erfolgen kann. — Luga«. Eine neue Kohlenart von grauer Farbe und grötzter Hetzkraft ist in einem hiesigen Schachte entdeckt worden. — Nossen. Nachdem Generalseldmarschall v. Hinden burg zum Ehrenbürger der Stadt Rossen ernannt worden ist, ging beim hiesigen Stadtrat folgende» Danktelegramm d« Feld- marsch allstem: „Grobes Hauptquartier. An den Stadtrat der Stadt Nossen. Der Stadtrat und die Stadtverordneten haben mir mit Verleihung de» Ehrenbürgerrecht« der Stadt Rosten eine besondere Freude bereitet. Herzlichen Dank sagend für die mir erwiesene hohe Ehrung, verbinde ich zugleich meinen Dank für die übersandte Ehrenbürgerkunde, die m mein« Familie zu allen Zetten hoch in Ehren gehatten wird. Mit Gotte» Hilf« werden wir den schweren Kamps bestehen, d« uns dem ehren vollen, all« schweren Opfer würdigen Frieden näherbrtngt» unt« seinem Schutze sei Ihr« freundlichen Stadt im schönen Sachsenland Glück und Segen beschreden! Jedem einzelnen mein« neuen Mttbürg« sende ich besten Grütz, v. Hindenburg, Gennalfeldmarschall." WH VMHhSngtgkeit der tfchecho-slowakischen Nation pö Genf, 23. 10. Der tschecho-slowakische Nationa^at -LVan «»proklamierte feierlichst die Unabhängigkeit der tschecho-slowa- tischen Nation. Eine Abschrift der Urkunde, in welcher die Dynastie der Habsburger als Herrscher abgelehnt wurde, ist de», Präsidenten Wilson übermittelt worden. Dar Kömg der Belgier in Brügg« «md Ostende . Ungarn . pu Budapest, 23. 10. In der gestrigen Sitzung des ungarischen Abgeordnetenhauses begründete Michael Karolyi seinen Antrag aus Schaffung selbständiger Einrichtungen bi Ungarn. Er verwies daraus, datz es die dringendste Aufgabe , sei, alsbald den Sonderfrieden zu schlietzen, denn es könnte der Fall «intreten, datz Deutschland ohne weiteres die Frie- densbedmgungen der Entente annehme, und dann würden wir allein dastehen. Er erklärte ferner, datz weiter keine Lebens rnittel nach Oesterreich ausgesührt werden dürfen, sonst würde in Ungarn im Januar «ine Hungersnot eintreten, und was das nach einem verlorenen Krieg bedeutet, weih jedermann. Wenn die Regierung nicht wolle, würde er zur Tat schreiten. All« MinSMfchtn Häfen geschlossen pr Moskau, 18. 10. Aus zuverlässiger Quell« kommt die Nachricht aus Odessa, datz die rumänische Regierung alle rumänischen Häfen am Schwarzen Meer und der Donau für geschlossen erklärte. r Nikolai Nikolajewitsch lebtt pr Moskau, 18. 10. Der tokgesagte frühere Oberbe» f«hlehab«r Nikolai Nikolajewitsch befindet sich wohlbehalten in Kiew . . - Stratzenlämpf« in Sofia pb Rotterdam, 22. 10. Neuter meldet aus London vom 21. 10.: Di« englische» Blätter veröffentlichen einen Bericht aus Kopenhagen, demzufolge dort Telegramme aus Wien und Ruhland eingetroffen sind, di« besagen, dah m Sofia ein« Revolution ausgebrochen sei. Ls fanden blutige Stratzenkämpfe zwischen bolschewistischen Arbeitern und Trup pen und der Polizei statt. Mehr als 300 Personen wurden getötet. Amerika, die melkende Kuh pa Washington, 21. 10. (Reuter.) Das Schatzamt er- üff»«te Italien einen neue» Kredit von 200 Millionen Dollar und Frankreich «inen solchen von 100 Millionen Dollar. Das Schiffahrtsamt erbat noch 120 Millionen Dollar für di« Konstruktion von Schiffen, wodurch der dafür angesetzte Be trag auf 3004 Millionen steigt. ' wtb (Amtlich.) Grohes Hauptquartier,'23. Okt, 1918, Westlicher Kriegsschauplatz Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht Die Kämpfe in der Lys-Niederung dauern än. Heftige Angriffe.des Gegners beiderseits von Deinz«. Nördlich der Stadt wurden sie abgewiesen, südlich der Stadt nach anfäng lichem Eeländegewinn durch Gegenstotz westlich der Strohe Dein;«—Olsen« ,zum Stehen gebracht. Oestlich von Kortrik wurden wir vom Westrand von Vicht« aus den Ostrand zurückgedrückt. Beiderseits des Ort«s sind stark« feindliche Angriff« gescheitert. In erbitterten Kämpfen wurden d« Höhen bei Keiberg vom schlesischen Reserve-Infanterieregi ment Nr. 10 unter sein»m Kommandeur Major Grüner gegen vierfachen Ansturm des Gegner» gehalten. Teilkämps« in d«r Sch»id»ntederung beiderseits von Tournai und Valenciennes. Heeresgruppe Deutsch«« Kronprinz Südlich von Markes räumten wir den vorübergehend verteidigten Brückenkopf an der Serre und Souche und nahmen unsere Linien hinter den Bachabschnitt zurück. An der Ars»« wiesen wir heftige Angriff« des Gegners beiderseits von Nanteuil ab. Auf dem östlichen Aisneufer beiderseits Vou- ziers und östlich von Olizy haben die Angriffe grüheren Um fang änLenommen. Nach stärkstem Artillerieeinsatz griff der Feind am frühen Morgen zwischen Terron und Falaise sowie zwischen Olizy und Beaurepaire an. Auf den Höhen westlich von Ballai konnte der Angriff etwas Boden gewinnen. An der übrigen Front ist er vor unseren Linien gescheitert. Auch am Nachmittag brach der Feind nach erneuter stärkster Artillerievorbereitung zum Angriff vor. Das 1. bayrische Infanterieregiment unter Führung seines Kommandeurs Major Schmittler hat in zäher Verteidigung die Höhen üst.ich von Lhestres gegen mehrmaligen Ansturm überlegenen Geg n«s gehalten. Auch auf der übrigen Front wurde der Feind unt« schweren Verlusten für ihn abgewiesen. -«resgrupp« Gallwitz Zwischen Argonnr» und Maas und zwischen Maa» und Mosel r«ge nächtlich« Feuertätigkeit. Tellkämpse westlich der Maa» und östlich d« Mosel ohne besonderes Ergebnis, Leutnant Büchner errang seinen 40. Luftsieg. Der Erft« Generalqwarttermeist«: Ludrndorff. , Kriegsmin.ster Scheuch über die Kriegsanleihe: wer nicht Kriegsanleihe zeichnet, han delt falsch, denn die Kriegsanleihe wird immer mindestens so gut sein wie bares Geld. BsättF-M? all« 08 ,lobaüll,lioM nov sÄrsV/ «r — Km keim« «ml Osterlase Frankenberg, den 23. Oktober 1918. fe Aus kr Kirchgemeinde. Als Einleitung für den in nächster Woche beginnenden Konfirmande»unterricht findet am Sonntag vormittags 9 Uhr ein Einführuugsgottesdienst für all« Konfirmanden au» Stqdt und Land in der Kirche statt, zu dessen Besuche die Kinder verpflichtet sind- es ist aber vorausgesetzt, datz sie die Eltern und AWehörigen nicht allein gehen lassen. Der Gottesdienst ist zugleich unsere Kkrch- weihfeier. Der eigentliche Kirchwejhtag ist der 29. Oktober 1741, was damals der Montag vor dem Reformationsfest war. Seit etwa 10 Jahren hat der Kirchenvorstand aus praktischen Gründen die kirchliche Feier vom Montag aus den - vorausgehenden Sonntag verlegt. -f* „Ink feindlichen Graben." Unter dieser Ueberschrist befand sich in der vorigen Sonntagsnummer des Franken berg« Erzählers (Nr. 108) «in« aus dem Kriegsministerium stamm»nd« Abhandlung, in welcher eine Heldentat des dafür mit dem E. K. 1. Kl. ausgezeichneten Gefreiten Hahn vom J.-R. 102 geschildert wird. Es sei hier bemerkt, datz der genannte Gefreite Arthur Hahn aus Frankenberg stammt. Gr ist als Kriegsbeschädigter jetzt hier al» Eisendreher im Rüstungsb«triebe der Firma Göhler L Lo. beschäftigt. s* Den Heldentod für» Baterlavd starb He« Franz Karl Sobotka, Sohn de» hi« Körnerftratze 15 wohnhaften Herrn Fran» Sobotka. D« Gefallene, d« dt» kurz vor sein« Ein- berusung tn der Göhlerschen Fabrik beschäftigt war, wurde im Nooemb« 1916 zum Jnsanterte-Regiment Nr. 177 tn Dresden einberufen und kam im Juli 1917 tn» Feld. Vor zwei Jahren fiel bereit» ein Stiefbruder von ihm und nun mutzte auch er, tm 29. Lebensjahr stehend, sein Leben dem Vaterland opfern — Di« Heim« wird auch diesem jungen Helden, besten Brust da» Eiserne Kreuz 2. Klasse schmückte, ein ehrende» Andenken bewahren l fa Fra««« herbei l Wenn di« Frauen auch schon tn grober Zahl tn die Lücken etngetreten find, hie der Krieg unt« den Männern gerissen, jo liegt doch noch imm« manche weibliche Arbeitskraft brach, die d« Industrie, dem Dienste für» Vaterland zugute kommen könnte. Es sei dah« hindurch nochmal» hin- geweisen, datz die Frauenmeldeftelle Flöha täglich von 8 dt« 1 Uhr Sprechstunden abhält. Sie übernimmt autz« d« Vermittlung m die Eiap« Arbeitsvermittlung für den ganzen Bezirl der Amtshauptman, shast Flöha und büttt arbeitsuchende Frauen und Mädchen, sich in jedem Falle bet ihr zu melden. Gleichzettig sei auch an alle Arbeitgeber, die Frauen beschäftigen, dl« Bttte ausgejprochen, alle offenen Stellen tn Gren Vetrieoen sofort schriftlich ob« telephontsch — Amt Flöha, Nr. 9 und 28 -- anzumelben. Luweisung von Arbeitskräften wird nach Mög lichst sofort «folgen. Du Vermittlung geschieht völlig kostenlos. fw Die Neuordnung in Sachsen. Unt« dem Vorsitz Sein« Majestät de» König» und tn Gegenwqrt Seiner König- ltchen Hoheit de» Kronprinzen sand nach ein« Meldung del .Sächmchen StaakzeUung" am Dienstag eine Sitzung im Ge- samtmmisteriuM statt. Den Hauptgegenstand der Beratung bileele die künftige Gestaltung der Regierung. Seine Majestät d« König behieu sich die wert«« Entschlietzung vor. sh Umsatzsteuerpflicht m der Uebergangszett. lleber die Steuerpflichtigkeit vor dem 1. August 1918 erfolgter Liefe rungen, für die «rst nach dem 1. August die Zahlungen «ingehen, war von der Handelskammer Chemnitz ursprünglich unverbindliche Auskunft dahin gegeben worden, dah Steu«- pftichtigkeit zu b. v. T. auf Grund des nenn Gesetzes nicht gegeo^ir erscheine, wo!-! aber vieüe!ch! Äa^-erHehung zu 1 p. T. nach dem alten Gesetz im Sinne der Uebergangsvorschrif 8 42 Abs. 3 des neuen Gesetzes in Frage kommen könnte. Im Gegensatz hierzu vertraten Reichsschatzamt und Generalzoll- dirketion Hie Anficht, datz in solchen Füllen weder di« treu« noch die bisherig^ Umsatzsteuer zu erheben, sondem völlig« Steuerfreiheit anzunehmen sei. Die darüber erlassene Ver ordnung der Eeneralzolldirektion und eine sich anschliehrnde Erlärü«ung des Chemnitzer Umsatzsteueramtes wurden von Handelskammer durch die Tagespresse bckanntaemacht. pGuerdliigs scheinen jedoch dem Reichsschatzamt über die Halt barkeit seiner Ansicht Zweifel beigekommen zu sein, sodah der Neichsstnanzhof um Erstattung «ines Gutachtens ersucht worden ist, welches seinem Ergebnis nach, sobald es vor liegen wird, bekanntgegeben werkten soll. Inzwischen «mp- steW es sich, die für eine unterschiedliche Behandlung in Betracht kommenden Zahlungseingänge in der Buchführung möglichst getrennt zu halten, um gegebenenfalls nachträgliche Mehrarbeit bei der Steuererklärung zu sparen. fh Unt« Aufsicht oder unter Zwangsverwaltung ge stellte Untornehnmmgen in BelMU. Bei der Handelskammer Chemnitz ist der vierzehnte Nachtrag zur Uebersrcht über die in Belgien unter Aufsicht oder unter Zwangsverwaltung ge- stellten Unternehmungen eingegangen,' er kann von Inter essenten in den üblichen Dienststunden eingesehen werd«». 's h Httreslieftrungen. Wie die Handelskammer Chemnitz mitteilt, liegt Bedarf in Zerreißmaschinen, die sowohl für Zug, als auch für Bruch-, Biegungs- und Tersionsversuche geeignet sind, vor. Interessenten des Handelskammerbezirks Chemnitz, die derartige Maschinen Herstellen, wollen sich un verzüglich bei der Handelskammer yrelden. f h Berkehr mit Reval. In der Auskunftsstelle der Handelskammer Chemnitz können Mitteilungen eingesehen wer den über den Umfang des Tätigkeitsgebietes des Verbmdrmgs- offizieres bei der Handels- und Gewerbsabteilung R«val, über seine Aufgaben hinsichtlich Sammlung von Aufträgen, Erlangung von Ausfuhrbewilligungen, über die Güterbeför derung nach Reval, die Kostenberechnung dafür und die Re- gelang der Einfuhr aus dem Tätigkeitsgebiet. 's h Metallabgabe von Industrie, Handel und Gewerbe. Um jeden Zweifel zu beseitigen, weist die Handelskammer Chemnitz daraus hin, datz die Rüstungen in unvermindertem Niatze fortgesetzt, ja noch gesteigert werden müssen. Infolge dessen ist es unbedingt erforderlich, datz die bei allen Betrieben und Firmen von Industrie, Handel und Handwerk noch ver fügbaren unbenützten Sparmetallbistände (Kupfer, Rotguß, Bronze, 'Messing, Nickel, Zinn, Aluminium, Neusilber, Blei usw ), und zwar in jedem Zustande, dem Heeresbedarfe umgehend zugeführt werden. Es ist »hierbei gleichgültig, ob die Metalle meldepflichtig oder beschlagnahmt öder b»schlag- nahmefrei sind, für alle steht die zwangsweise Enteignung bevor, die in vielen Fällen auch schon platzgegriffen hat. Die freiwillige Abgabe aller dieser Materialien ist den be teiligten Kreisen von Industrie, Handel und Handwerk auch noch um deswillen dringend zu empfehlen, weil sie «fahrungs- gemätz günstigere Preise erzielt und Härten ausschlietzt, die mit der Enteignung unvermeidlich verbunden sind. Wie be kannt, besteht tm Handelskammerbezirke Chemnitz ein« Ver- trauensstell« für freiwillige Sparmetallabgabe. Ihre Aufgabe' ist es, den Ankauf aller mobilen, d. h. nicht eingebaute» und in Gebrauch befindlichen Sparmetallbestände in jedem Fabrikationszustand«, sofern sie zur Weiterverarbeitung bezw. zum Verkaufe bestimmt find oder sich als Verbrauchsersatz auf Lager befinden, zu vermitteln. Hierbei wird die Ver- trauxnsstelle die Abgeber in allen einschlägigen Fragen, auch der Preisfrage, in uneigennütziger Weise beraten. Nicht anzu bieten sind der Vertrauensstelle die in den Haushaltungen und Geschäften bisher im Gebrauche befindlichen, nicht zur ge- werbsmätzlgen Veräutzerung bestimmten Haushaltungs- und Einrichtungsgegenstände aus Kupfer, Messing und Nickel. Diese werden nach wie vor von de» kommunalen Sammelstellen angekauft. Allen Firmen des Kammerbezirks wird hiermit nachdrücklichst empfohlen, den von der Vertrauensstelle er gehenden mündlichen oder schriftlichen Aufforderungen zur fter- wi.llgen Sparmetallabgabe im eigenen wie im vaterländischen Interesse Folge zu leisten. Die Vertrauensstelle für sreiwlllig« Sparmetallabgabe befindet sich zu Händen des Herrn Direktor Beruh. Teuf«, Chemnitz, Poststratze 3VII. s Da» Reichsgefetzblatt Nr. 138 vom 16. Oktober ver öffentlicht: Verordnung »ur Lrgän»ung d« Verordnung zur Ausführung de» Gesetze» üb« den Belagerungsrustand vom 4. Derember 1916. f'Sunn«»dorf. Zwei brave hoffnungsvolle Glied« un serer Gemeinde find in den jüngsten Tagen im Dienste de» Vaterlandes eingegangen tn da» Reich de» Ewigen. Am vorigen Freitag wurde der mit dem Eisernen Kreuze 2. Klaffe ausgezeichnete, am 14. Oktober tn einen, Reservelazarett v«> schiedene, verheiratete Gefreite der Landwehr, Herr Emil Otto Wagner, Sohn und Brud« der das Haus 1b bewohnenden Familie Hermann Wggn« unt« allgemein« Anteilnahme der Gemeinde und unt« tntlitärischer Ehrenbegleitung hier zur letzten Ruhe gebettet, und jetzt wird d« Heldentod de» Schützen bei ein« Maschinengewebr-Scharsschützen-Abtetlung Curt Bonitz gemeldet. D« 20 Jahre alte Curt Bonitz, ein Sohn de» Herrn Arthur Bonitz, trat nach Beendigung sein« Schulzeit bet d« Firma Karl R. Paul tn Frankenberg al» Erpedient in die Lehre und verblieb dort bi» zu seiner im Nooemb« 1916 er folgten Einberufung zum Jnsant«ie-Regiment Nr. 177 nach Dresden. Spät« wurde « zur Scharfschützen-Abtetlung nach Königsbrück versetzt und kam von dort au» tm August 1917 tn» Feld. Am 10. August raffte ihn ein feindliche« Ärtilleriegeschotz dahin. — Ehre dem Andenken auch dies« Braven, die ihre Treue zum Vaterland mit dem Tode besiegelten! ^e Sachsenburg. Am kommenden Freitag den 25. d. M. findet abend» 8 Uhr tm »Gasthof Sachsenburg" ein öffent lich« Familienabend statt, an dem Frankenberg« Gäste ein abwechslungsreiche» Programm darbieten werden. Herr Pastor Sten, hält einen Vortrag mit Lichtbildern, Fräulein Hilscher und Frau A. Robberg fingen Lied« zur Laute, Herr Lehr« Siegel bringt helt«e Erzählungen und Gedichte tn erzgebirgi- sch« Mundart zu Gehör. Ein recht zahlreich« Besuch de» Abend» sei herzlich anempfohlen. D« Eintritt ist frei. — Lresden. Sozialdemokratie un^> Neuordnung. Staatsminitzer Gras Vitzthum von Eckstädt empfing im Mini sterium de» Innern die sozialdemokratischen Landtagsabgeord neten Fräbdorf und Sindermann, wobei die Fragen d« Neu ordnung besprochen wurden, während die Frage der Neubesetzung von Aemtern überhaupt nicht berührt wurde. Im Anlchluh hieran hielt die sozialdemokratische Landtaassraktion eine Sitzung ab, tn der die beiden Abgeordneten zunächst über da» Ergebnis der Konferenz berichteten. Die Mitglieder der Fraktion erklär ten, dab sie in Anbetracht der veränderten Verhältnisse einem Landiagr Wahlrechte nach dem Anträge de» nationalliberalen Abgeordneten Dr. Seyfert nicht zustimmen würden, sondern dah sie hierfür da» Reichstagswahlrecht fordern müßten. Die Staaisregteiung fei wahrscheinlich nicht abgeneigt, dieser For- d«ung zuzustimmen. Sie halte e» ab« für zwcckmabtg, da» Reichstaaswahlrccht mit ein« Alterezuiotzstimme oder mit d« Verhältniswahl in Verbtndttng zu bringen. Im Ministerium de« Innern würden jetzt dahingehende Erörterungen gepflogen. Zur Frage der Reform d« Ersten Kamm« betonte die Frak tion nochn-al, ihren früheren grün'l'-hllcken Standpunk', nach dem die Erste Kamm« abzuschaffen sei. Aorausstchtlich werden MIL uobLloHMS.ld 08 ttw 811 .ÄSuüttck 8mr HlbilMhWlM N» oi(I votzlENatz- g «e« Wil- U Empfang d« »PdrüSÄAHalter, es mögen letzt «ach lanaem i^vlrb es sich nie wted« nebmen lassen. losten, den Landtag innerhalb der näch-
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