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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 09.11.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-11-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191811098
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19181109
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19181109
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-11
- Tag 1918-11-09
-
Monat
1918-11
-
Jahr
1918
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gt re w er er P Wei tn Boden. io k»rbig, gestreikt uuä kseisrt Llvtvr IS. SS, IS.SS, 2L.S0 ^sÜW8»NlWAVRGtIÄWW«U»WA A» rch-V n «chrich t« » 24. Sonntag nach TrinitatiS Frankenberg. Barm. 0 U>r Preüigitzoctesdleeijl mit anschliebender Uc lyihandwng und AbendmahlStei«, P. Sell. Abend» 5 Uhr, rUndenMiteiidnmr, P. Stenz DI« geehrten Heilerinnen werden ge- bn-n sich Lo, uabcnd abend- 8 Uhr zu tu zcr BeipreLung in der EakUstri ei finden zu woll-n. Allz.metne XoUri e plgnn^nn de» Raren Kreuze». Wochenumt: P. Stenz. Jünglings- u MSunervnein. Fällt au». Gvaug. Juugfrauraverem Fälit au». Sep- e»ur,.-turv DrerelnlgketlSgem Borm. ' »10 Uh: Prediglvor- lemng. Lanvestirchttche iSemnnschnst, Schlvßstcaße 1U. Ab-nd» 8 Uhr Bers, rtnerswutde nao GarusLori. Sanntaa, oen 10. Nao. »arm v Uhr Prebigi^arlesbieasl Pfarrer Stutze, Ä,tluen»0ors. Barm. ',»11 Uhr lnchltu,« Unterredung m l der lonfi.m. Jugend. Die »tag, den 12. Nov. nachm 4 Uhr Kriegsbel>mnde Beerdigt: Emma Auguste Mar an e W rß Wiclschafierm in A. SS I. i M. 17 T. alt. Jgs. Otto Aval, Jrmsche-, Soldat d. 6. Koa>p. d. E i. I s. Regt. Nr. 24, von München überführt, s an den Folgen einer schweren Berwundung, 24 I SM. 23 T- alt. F au Frieda Engla Wagner, ged. Saupe, Ehest, de» Fadrllarb Emst Al>rrd Wagurr tn A., 33 I. S M. 2l T. alt. Frau Anna Marie ISreul ged. Jacob, Ehmr. d. Gärtner» OSwaid Herm Greul in A-, 51 I IM. LV L eilt Ebersdorf and Lichtenwalde. Bo m. v Uhr Gou«»dienst in der Slilwtirche, Sttnspfarnr Jählng. Borm. 10 Uhr Ktndergotteedlenst in der Schloßlapelle, P. Schirrmeister. Nachm. b Uhr Zünglwgd- verein. Abends >/,8 Uhr Bibelstunoe. Moniag, 11. Nov. abend» 8 Uhr Jungs auenverem Getauft: De» Ern>l Bruno Förster, Srrrckeu- arv. m Ever»d , S-, Giegiried Helmut Aufgebot «n und getraut: OSiar Max Zimmermann, Favrikichlosjec tn Ebectd., und Anna Frieda Matthe», Ausnäh« in in Eve^t». Beerdigt: Karl Krth Möbtu», Handard tn GbeGd, ledig, f an Lungen- und Dwmtxder-- kuwse, LO I. 11 M 4 T. alt. De» Karl Hermann Hellrich», Former in EverSd., I, Marie Johann«, 4 M. LS L. alt. Anna Wrlyeimme Kluge geb. Si'phant, Waldard-Ehest, tn Ltchtenw., 67 I. 3 M alt, Klöha. Borm. S Uhr Prcdtgtgolte-dienst. Borm, '/zil Uhr Kinder- go»i< »dienst Wochenamt: Sup. Dinier. Kollekle für da» Rote Kreuz. LangenftrtegiS. Borm. >/,v Uhr Beichte und Abendmahlrsrter. Borm, v Uh> Gottesdienst mit Predigt. Kollekte für da» Nor« Kreuz. Nrederlichtenau. Borm v Uhr Predlgtgoiteddienst. Koück:e für da» Store Kreuz. Nachm. >/,2 Uhr Umerredung mit Sen koniirm. Jüng lingen. Dien.-tag, den 12. No», abend» 8 Uhr Frauenventn m Si chlers Restaurant. Mit woch, den 13. N»v , abend» 8 Uhr Jüng- l'ngsoeretn. Getauft: De» Gurt er» August Füg Gellrich tn Nieder- lichienan «Hel. S Fritz Eqrhard. Beerdigt: F.au Johanne Eleonore ve.w Lertz ch geb. Pönitz, hinter!. Wrtw», de» weil. Johann Chr-stUeb Kertzsch, Gutsau-züglerS in Niederlrchtenau, 7ö I. 6 M. 13 T. alt. Niederwiesa. Borm, v Uhr Predigtgotteidienst. Bor Ler Predigt Gedächtnisfeier für Fritz Hofmann. Borm. >/,11 Ktndergoltesdlmst. Ade d» >/»8 Uhr Iungrrauenverein. Dtenttmg 8 Uhr Knegerfrauenabend. Sachsenburg Umm. Vs^ Uhr Predigigoli«»dienit. Kollekte für da» Ro e Kreuz. Moniag, oorm. i/,v »irchweihfestgotteedtenst. Kirchen musik: »Glaub«-, Liebe, Hosfnung" von Tylcre. LtenStag 8 Uhl F auenverems-VorstandS-Litzuna tm Pfarrhaus. Anstaltsparochie Sachsenburg. Borm. 11 Uhr Gottetdirnst. — «»damisch. Von einem plötzlich« Tode «eil der Geschirrführ« Konrad Sieb«.. Während er, die j der Hand, neben dem Wagen herging, stürzte er zu Ein HerMlaa batte keinem Leben ein Ziel aestdt. — Zwickau. Die Strafkammer verurteilte den "Fabri kanten Otto Robert Pfau aus Crimmitschau, der als Letter der Firma Gebr. Pfau entgegen einer Verordnung des stellv. Generalkommandos Kunstwolle und deren AWlle zu Damen- kleiderstoffen verarbeitet, und diese Stoffe mit übermäßigem Gewinn verkauft hatte, zu 45 000 Mark Geldstrafe. Es handelt sich um über 16 000 Meter solcher Stoffe, die Pfau für 416873 Mark veräußerte, während der angemessen« Preis nur 205 847 Mark betrug. Der übermäßige Gewinn in Höhe von 211025 Mark verfällt der Einziehung. Kriegswirtschaft "" V«kchr mit Aetzalkalien und Soda. Bei der bis herigen Regelung des Verkehrs mit Aetzalkalien, Soda und Pottasche war nur der Absatz und der Selbstverbrauch des Erzeugers an die Genehmigung der Zentralstelle für Aetz alkalien und Soda geknüpft. Der sonstige Verbrauch war freigestellt. Hieraus ergaben sich Unzuträglichketten. Auf Grund einer Ermächtigung des Bundesrats ist daher jetzt durch Verordnung des Reichskanzlers jeder Verbrauch von Aetzalkalien, Soda und Pottasche von der Genehmigung der Zentralstelle für Aetzalkalien und Soda abhängig ge macht worden. Die Zentralstelle wird für den Kleinv^rbrauch Ausnahmen zulassen. Die Neuregelung tritt sofort ,'n Kraft. Heeresbericht wtb (Amtlich.) Grohes Kauptquirrtieir, 8. Nov. 1918. Westlicher Krteg»scha«pl«- Der Franzose^ der sich noch östlich von Cudrnaarde erneut auf dem östlichen Scheldeufer festsetzte, wurde im Gegenangriff wieder über den Linh geworfen. Zwischen Schelde und Maas haben wir die Bewegungen in letzter Nacht planmäßig weiter- gesührt. Vor unseren neuen Linien entwickelten sich Nachhut- kämpfe, die südlich der Straße Vaienciennes—Mons, an der Sambte, nordöstlich von Avesnes und aus den Maashöhen südwestlich von'Sedan größeren Umfang annahmen. Sie endeten überall mit der Abwehr des Gegners. Der.Feind stand am Abend östlich von Bavai—nördlich Avesnes—östlich von Chapelle und südlich von Signy l'Abbaye bei "Porr Perron und auf den Maashöhen südlich von Sedan. Oestlich der Maas Teilkämpfe in dem Waldgekände weltlich von Brandeville. DM vtfte Ge«ooakq»«tt»rm4tfN»: kaut kau; ZcUocke» MlMMttlIIsIMttttMI!»ttilNMIiIttI»»>l!»IIl!i»«»MIN1W«IM vemttebl« " Was heute »«dient wird. 2m Landtage de» Grabher« zoatums Sachjen-Wetmar wurde zur Sprache gebracht, daß ein Viehhändler tn der Stadt Münchenbernsdorf ein Jahresein kommen von 27S0V0 M hat. (Der deuifche Reichskanzler «hält mit Repräsentationsgeldem 100000 M.) Dies Einkomm« be zieht der Mann an Gebühren Mr feine Tätigkeit im Dienste de» halbamtlichen Viehhandels-Äerbander. Da» Kapitel der halbamtlichen Aufkäufer wird nach dem Kriege, wenn do» große Schuldbuch de» Kriege» durchgeblältert werden wird, stch« eine große Rolle spielen. Und bet der hoffentlich bald kommenden gründlichen Krtegsgewtnnfteuu dürsten auch sie, bei dm« doch Bücher Vorhand« jein müssen, nicht zu kurz komm«. ' An» Rot und nicht an» Gewinnsucht. Die Amnestie für alle Straftaten, die au» Not und nicht au» Gewinnsucht begangen find, welche König Ludwig von Bayern «lass« hat, dürste wohl tn allen deutschen Bundesstaaten Geltung gewinn«. Mag sie nun dazu beitrag«, dm Taten de» Uebermute» und der Leichtfertigkeit ein Ziel zu setz«, die nicht wenig« zahlreich find, al» die au» Gewinnsucht. teilnehmen wird. Herr Schneidermeister Vincenz Fink Hat dem Rat« eine Stiftung von 1000 Mark übergeben. Di« Erträgnisse derselben sollen zunächst für bestimmte Fried hofszweck« Verwendung finden. Nach Erfüllung der Zweck bestimmung kann der Rat nach eigenem Ermessen über die Stiftung verfügen. Unter Ausdruck des Dankes erklärte das Kollegium Annahme der Stiftung. Aus Anlaß des 40jähngen Bestehens der Firma Ludwig Männel, Bürsten- und Pknfelsabrrk, haben der derzeitige Inhaber der Firma Herr Ernst Diedrichs und Frau Gustchen geb. Männel zu dauerndem Gedächtnis an den s Gründer der Firma und dessen gleichfalls f Ehefrau mit einem Kapital von 5000 Mark «nie Ludwig- und Auguste-Männelstiftung errichtet, deren Zin sen alljährlich an den Geburtstagen der Namensträger — 5. und 19. November — je zur Hälfte an einen oder mehrere Schüler zum Zwecke ihrer Weiterbildung gegeben werden sollen. Unter Ausdruck herzlichen Dankes an die Spender und unter ehrendem Gedenken an die Mamensträger der Stiftung durch Erheben von den Plätzen erklärte das Kolle gium Annahme der Stiftung. Der Errichtung eines Miets- rinigungsamtes in Frankenberg stimmte man zu unter An nahme der von Herrn Oberschulrat Dr. Hözel gegebenen An regung, dgs Zusammenlegen von Wohnungen zu untersagen. Für den Anschluß des Oberförstereigrundstückes Frankenberg und des Forsthilfsbeamtenwohnhauses in Dittersbach an die Leitung des städtischen Elektrizitätswerkes wurden 1000 Mk. bewilligt. Des weiteren bewilligte man 300 Mk. aus Kriegs fürsorgemitteln als Zubesserung zu den für Beschaffung von Schuhwerk für bedürftige Schulkinder zur Verfügung stehen den Stiftungszinsen; 1200 Mk. Mehraufwand für bauliche Instandsetzungen im städtischen Gut Lindenhof in Gunnersdor und 350 Mk. für Herstellung einer elektrischen Beleuchtungs Anlage im Beigut daselbst; sowie 6000 Mk. zu der Zu leitung von Drehstrom für die Firma Schuck L Pfoten hauer. Der Erhöhung des elektrischen Lichtstrom preises von 55 auf 60 Psg. für die Kilowattstunde vom 1. Januar 1919 an wurde zügestimmt. Unter Dank abstattung für den Prüfer Herrn Sto. Bormann fanden die Stadthauptkassenrechnung auf das Jahr 1916 "und die Rech nung der Kirchensteuerkasse Richtigsprechung. Es folgte eine kurze geheime Sitzung. fg Di« „Originale" sterbcm aus; für neue hat unsere sich im Hasten und Streiten überstürzende Welt keinen Platz mehr! Nqch den heutigen Todesanzeigen im „Tageblatt" ist wohl der letzte unserer Mitbürger, auf den das Wort Original" aiizuwenden wäre, dahin geschieden, der Bürger und Winklerstiftsverwalter Paul Julius Anckc. Mehr d«nn «in Menschenalter lang übte der nun in den Hafen der ewigen Ruhe «ingekehrte schlichte Mitbürger, von Haus ans W»ber, den Beruf als Heilgehilfe aus. Manch schwerem Pa tent hat er gewissenhafte Pflege und Nachtwache angedeihen lassen, so manchem Leidenden hals er in schonender Werse bei der lleberführung in das Krankenhaus, er war auch getreu rn der Ausführung ärztlicher Maßnahmen und so über kam den nun Heimgegangenen eine gewisse - Berufsfreude, wenn einer der Herren Aerzte ihn scherzweise „Herr KolleL«" nannt«. Wie stolz trug Ancke beim Ausrücken der Feuerwehr die Tasche mit dem Verbandszeug, um auch behende zuzu greisen, wenn einer seiner Kameraden eine Blessur davontrug, wie stramm marschierte er als „Zieler" den holzgeschnitzten Vogel tragend, vor den Vogelschützen her, wenn diese Gilde zum Jahresfest« ausrückte. Der harmlose Mann wurde frei lich auch ost zum Richtblatt für Scherz und kleinbürgerlichen Spaß gemacht. Seine große Neigung zur Göttin Fortuna, die den alten Freund wohl nur selten beglückt hat, brachte ihm manches unechte „Glücks-Telegramm" ein, das er ruhig lü Kauf nahm, ohne deren Urhebern ernstlich zu grollen. Im letzten Jahrzehnt hatte Herr Ancke, dem ein schweres Augen leiden überkommen war, den Posten eines Verwalters im städtischen Winklerstift überwiesen bekommen, den er gleich falls pflichtgetreu ausfüllte, so lange es seine Kräfte noch zu- lisßen. Das Bibelwort „Selig sind die Friedfertigen" trifft auf. den guten alten Ancke im Leben und im Sterben zu! 2« Dienste de» Vaterland« starb Herr Bruno Felber von hi«, Töpferürahe 27 wohnhaft, Schmdelmacher bei der Firma Göhl« L Ko. Der junge Krieg« trat bei Kriegsbeginn al» Freiwilliger ins Heer bei der Tramakteilung Nr. 12. Er wurde tn Frankreich verwundet und 1917 entlassen. 2m September wurde « wieder einberuken, er erkrankte in Dresden schwer und ist am 6. d. M. verschieden- Ehre seinem Andenken. f" Für d!« 'Kriegswaisenfürsarge veranstalten Leip ziger Künstler kommenden Montag, den 11. November, hier im Stadtparksaal« ein Konzert, aus das hierdurch empfehlend hingewiesen sei. Der Abend trägt durchaus künstlerischen Charakter, die Vortragsfolge verspricht drei genußreiche Stun den. Näheres ist aus der Anzeige ersichtlich. -s- Die Ziehung der 2. Hejmatdaak-Geldlotterie findet in der Zeit vom 18. bis 2s. November 1918 tn Dresden beim Köntgl. Sächs. Jnvalidendank statt. Die Lose dieser mit vielen Gewinnen ausgestatteten Lotterie finden regen Absatz, so daß es sich empfiehl^ sich beizeiten ein Los zu sichern. Lose zum Preise von je 3 M. sind in allen Losgeschäften und beim Jnvalidendank in Dresden zu haben. fwl Kr-egszmschlSge im Eisenbahngüterverkehr. Am 1. April 1918 haben die deutschen Eisenbahnen einen Kriegs- zuschlag von 15 Prozent zu den Frachtsätzen des Güter- unk Tt«rverlehrs «ingesührt, um wenigstens teilweise die durch den Krieg hervorgerufenen Mehrausgaben zu decken. In der Zwischenzeit ist das Mißverhältnis zwischen Einnahmen und Ausgaben durch Steigerung der letzteren derart gewachsen, daß di« Wirtschaftlichkeit des Staatsbahnbetriebes 'ernstlich in Frage gestellt ist. Die deutschen Staatseisenbahnen sehen sich daher gezwungen, aus «ine Vermehrung der Einnahmen durch Erhöhung der Tarif« im Güt«r-, Tier- und Personen verkehr Bedacht zu nehmen. Bei den Personentarisen wird auf 'die im Schnellzugs-, Gepäck- und Erpreßgutverkehr zur Zeit bestehenden Zuschläge Rücksicht genommen werden. Die Erhöhungen werden voraussichtlich nn ersten Viertel des Jähres 1919 durchgeführt werden. Die Zuschläge werden fast äirchwrg hinter denen zurückbleiben, di« in anderen europä ischen Ländern, kriegführenden und neutralen, dem Wirtschafts leben auferlegt worden sind. s M.J. Gemüse für den Winter hinlegen l Zur Aus nützung der reichlichen Gemüseernte für die Winterernährung ist es dringend erwünscht, daß die Haushaltungen für d«n Winterbedarf Gemüftvorräte einlagern oder Sauerkraut kn Töpfe oder Fässer einschtteiden. Den Kleinhändlern ist dir Abgabe größerer Eemüsemengen an denselben Verbraucher gestattet. Di« Vorschrift in tz 3 der Verordnung über den Verkehr mit Herbstgemüse der Ernte 1918 vom 5. August 1918, daß am gleichen Tage an denselben Verbraucher nicht mehr als 5 kg Kontrollgemüse, bei Zwiebeln 1 kg, ab- gesetzt werden dürfen, betrifft nur den Absatz vom Erzeuger Unmittelbar an den Verbraucher, nicht den Absatz in den Kleiichandelsgeschäften. vEkKvtgew im Rovrmb«. 1. Steht im November, da» Buchenholz noch im Saft, so wird der Regen stärker al? der Sonn« Kraft; ist das Holz aber statt und fest, sich LossuLoLpto Otr. 15 4 H katvottcoöpko . vtr. 28 H OvUotoickUoöpto Dir 15 H große Kälte zrwarten läßt. 2. Blüh'n im November die Bäume neu, dauert der Winter bis in den Mai. 3. Wenn Donner im November rollt, ist's künftige Jahr den Früchten hold. 4. Später Donner hat die Kraft, daß er viel Getreide fchafst. Ist Allerheiligen (1. November) klar und rein, tritt Altweibersommer ein, doch wenns da regnet oder schneit, dann such hervor dein Winterkleid. 6. Bringt Allerheiligen reinen Winter, so bringt Martini (10. November) reinen Sommer. 7. Allerheiligen Reif macht zu Weihnacht alles starr und steif. 8. St. Martin teilt nicht mehr Mäntel aus, bringt aber dafür den Winter ins Haus. 9. Wolken am Martinitag, der Winter unbeständig werden mag. 10. Wenn an Martin Nebel sind, ist der Winter meist gelind. f Zur Berbütuna dir wrippe. Bon ärztlich« Seite wird geschrieben: Wie ein Blick auf die Seite mit den Todesanzeigen jeder Zeitungsnummer heute zeigt, ist die Zadl d« weiblichen Personen, die der Grippe zum Opfer aefallen find, ganz unv«< hältnismäßig grüß« als die der männlichen. Die Ursache ist in ungenügender od« doch ungeeignet« Bekleidung zu finden. Halbschuhe, Florstrümpfe und Halsausschnitt passen ganz und gar nicht zur jetzigen Jahreszeit und fordern die Gefadr d« Erkrankungen heraus. Abhärtung ist eine aar schöne Sache, ab« ein Sichabhärtenwollen im November ist so »«kehrt wie nur möaltch. f- Dte Verlustliste Rr. SStt nennt au» hiesig« Gegend: Grahmann. Karl, 19. S„ Frankenberg, »«mißt. Möbius, Richard, 3. 6, Ebersdorf, Ichw, o. ' sa Eb«»dorf. D« durch dte diesige Gemeindevertretung ins Leben gerufene Kinderhort ist eröffnet worden. Ausgenom men werden Kind« von 3-14 Jahren, die zu Hauke ohne jede Aufsicht find. Als Leiterin ist die im Pestalojzi-Frübelhaus 1 in Berlin-Schöneberg vorgebildete Jugendleitertn Margarete Seidel angestellt worden. — Dresden. Auf dem Altmarkt fand« auch am Mittwoch in den Nachmittags- und Abendstunden mehrfach Menschen ansammlungen statt, wobei einige Zivil- und Militärpersonen Ansprachen an die Volksmenge hielten. Abends trieben eine große Anzahl Kind« ihr Unwesen auf dem Platze. Zu irgend , welchen Ruhestörungen ist e» jedoch nicht gekommen. s — Vresden, S. 11. Wie »«lautet, ist auch der Eisenbahn- : »«kehr mit Berlin unterbrochen. Die Züge »«kehren nur bis Röderau. Berlin scheint völlig von jedem Verkehr abgeschnitten zu sein. — Leipzig. Da e» ausgefallen war. daß ein kinderlos« Ehepaar tn der Schiebettrahe in Leipzig-Eutritzsch seit vorigem Sonntag abend tm Hause nicht mehr bemerkt worden war, ließ die am Dienstag abend benachrichtigte Polizei die Wohnung öffnen und fand deren 2nhab«, einen zurzeit im Heeresdienst befindlichen 37jährigen kaufmännischen Angestellten, und seine 35,ährige Ehesrau als Leichen vor. Nach den angestellten Er örterungen hat die Ehefrau ihren von auswärts auf Urlaub weilenden Ehemann am Sonntag abend nach vorhergegangenem heftigen Streite mit einem Beile überfallen, auch mehr«« Schöffe au» einer bei ihr aufgefundenen Browningpittole auf ihn ab- gegeben. Der Tod des schwerverletzten Manne» muß alsbald oanach eingetreten sein. Nach den Blutlpuren zu schließen, muß zunächst ein schwerer Kampf zwischen du Mörderin und ihrem ! Opfu ftattgesunden haben. 2ene hat stch noch in derselben Nacht «hängt. Tiefgehende eheliche Zerwürfnisse haben die un- : natürliche Frau zur Mörderin an ihrem eigenen Manne werden lassen. — Leipzig. Eine Schwindlerin bat sich folgenden Trick ausgedacht: Sie führt mit d« Eisenbahn m d« 4. Klaffe von Leipzig ab und «zählt unterweg» ihren Mitreisenden, daß sie markenfreie Kartoffeln besorgen könne, für die sie natürlich je desmal willige Wnehm« findet. Sie läßt sich dann von diesen die Adressen geben und steigt an d« nächsten Station au», um schnellstens wieder nach Leipzig zurückzusahren. Da sie nun weiß, daß die zu Beschwindelnden nicht zu Hause sind, sucht sie soiort deren Angehörige auf und legt diesen einen Zettel vor, auf dem sie selbst: »Gib dem Mädchen 30 M. für Kartoffeln" oder Sehnliche« geschrieben und mit »Mutt«" usw. unterzeichnet hat. Daraufhin hat sie wiederholt auch Geld «hallen, selbst verständlich, ohne dafür irgend etwa» zu liefern. Dte etwa 22 2ahre alte Betrügerin konnte noch nicht «mittelt werden. — Meißen. Die diesjährige Lese tti den städtischen Wein bergen hat eine sehr gute Mitelernte geliefert. E» wurden rund 200 Zentner Trauben geerntet, die 7400 Lit« Most er gaben, a'so 37 Liter auf 100 Psund Trauben. D« Most wird einen milden Wein von mittlerem Alkoholgehalt geben. Einem Antrag, den größeren Teil der Ernte zu angebotenem außer- gewö nlich hohem Prelle in Trauben zu verkaufen, ist man nicht näher geirrten, um den jetzt geringen Kellerbestdnd wieder zu ergänzen. — Oberwiesenthal. Das Bürgermeisteramt veröffenilicht folgende Erklärung: Alle unsinnigen und wilden Gerüchte üb« »ei stärkte Grenzsperre, Drahthindernisse, Schützengräben, mili tärische Besetzung der Grenze sind völlig haltlos. Wir «freuen un» hier oben derselben Ruhe, wie die anderen Orte Sachsen». — Roßwein. Am Montag fiel d« sünsjährige Knabe Werner Fvcher in eine mit heißem Wasser gefüllte Wanne und verbrühte sich dabei so sehr, daß er an den Verletzungen ge storben ist Der Vat« des Knaben steht im Felde. — Riesa. Die Schulknaben Ewald und Willy 2üg« tn Grödel spielten mit einem sogenannten Flieger au« Papier in der Nähe d« eltttrischen Hochspannungsleitung. Sie »«wen deten einen dünnen Mrtalloraht, an dessen einem Ende sie einen Stein gebunden hatten. Mit ihm warfen sie nach der Hoch- svannungsleitung. D« Draht schlang stch um die unterste Hoch spannungsleitung und wurde ftromleitend. Ewald Läger, d« das andere Ende des Drahtes tn d« Hand hielt, wurde durch den Strom getötet. llietdsebudssoüsl k. 125 H Lsttgiwps . Llntvr 25 H ^rwdünckvkc-n L. 55 25 H ULdnacksto Lrisk 12 8^ Ltopkosüstn 2 Stiles 3H 8tsoiro»ckvlir . Lrist 18 H ^iogsrdüts. 8t. 15 8 H ö»oüwitüs StüoL: 48 22 <) LsttoorcukdLva. 8t. 2H üeclcvll n.Oosso Lrisk 22 H LrsgsostLbo. Oti 25 H L1öppolo»äsiu 1008t. 50 H "Leueroerckslll Lrisk 12 10 H 1.ovlcsnna<1 Lriok 12 10 H Ltl,«äsrgurt Lloter 100 H kiobsrbvitsoact. Lrivk 25 H Veuoüknöpkv Otsck 35 H I.slovoLiröpkv üt- 30 20 H Lvirnknöpko Orr. 35 25 H HioüsILllöxl« Otr. 15 8 H Oöpsrdsnck 3 Elster 75 H 8truwpld»1tor k»»r 125 H Ncruwptbällä. Leuer ü8 H 8topkgi»ri» ». ttkrtck. 35 LodudssoL: 100 eruk 65 H
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