Volltext Seite (XML)
Rankenberger Tageblatt Bezirks 77. Jahrgang S-<mntaa »ea S. R-Vember 1918 W7 vr- Versicherte tm Alter Der Gemeindevorftand. Allgemeine Ortskrankenkasse Niederwiesa. - 1. 2. 4. 2 1 2Ü0. An Bemittelt« "werden Seefische nur zum Preise von über 2 Mark sür da» Pfund abgegeben. — Die Auswettkarte ist vorznlegen. Stadtt« Frankeuberg. den 2. November tüt«. «SD ver Aeltdrsiul As-- müljien eine Ausnahms machen, nm M Verwendung vr^E^ der SalonilllArwee gebraucht zu werden! Ruf diese Weise könne mit Italien» Ht,fe eine mueFront avd mn, Ivä ron sl>u »ek- 'yr- mts Ebetsdorf bei Chemnitz, den 1. November 1918. Da« Königliche Oberverstcherunaoamt Lbe-nitz bat den Orttlohn und den dukchsch . ' sichen 2ahr«»arb«lt»v»rdienst lür land- und forstwirtschaftliche Arbeiter lür den S»ad o » Frankenberg vom 1. Oktober 1918 an bi» zur nächsten allgemeinen Festlegung folgender S Henle Sonnabend, den 2. d». Mt»., an die Bewohner de» l. Brottartenbeztrke» Nr. VU1 bis Sckluß, < Beschlagnahme der deutschen Elsenbahnzüge dmch die Tschechen fö Wösn, 2. 11. Die Tschechen haben sämtliche deut schen Efeubahnzüge in Böhmen an der Grenze beschlagnahmt und das Bahiipersonal zurückgeschickt, Lokomotiven und Waggons dagegen behalten. Die Tschechen rüsten zum Kriege! fü Der Abgeordnete Tusar erklärte in Wren als >18. srn GcmcmvcvckdMSssstarraflc Niederwiesa »/, Prozent Täalicbe Berzinsung Straftensper^nng i, Cdevsdorf Die mittlere Dorfltraße in E°>ersdork vom Ratbau« btt Ortsl ften-Nummer 8 6t wird wra-n Beschotterung vom l. November bi» mit 6. November 1Sl8 »tts» rat»-*«»- Anzeiger -k «u. 18. Sonnt-a. den 1V. November 1918, findet abend» 7 Ahr im „Gasthof rn« Lam» chuaavkull-Sit-ung statt Tagesordnung: F'ftletzung de« Voranschlag«» sür 1919; Wahl der Rechnungsprüfer;/ 3. Beschlußfassung über den Beitritt »um Kasfenverband im Bezirk der Königlichen Amtshauptmannschaft Flöha; - Verschiedenes Die gewählten Vertreter werden um vollzählige» Erscheinen gebeten. Der Vorstand. Ernst Langer» Dors. nommen, rn welcher sie sich für die völlige Wiederherstellung des zerstörten Frankreichs und Belgiens nach dem Krieg« ersetzt und die bedingungslose llebergabe Deutschlands for» dort.- Die Vereinigung vertritt beinahe 1000 Handelsver- emigungen mit einem Vermögen von insgesamt 50 Million«» Dollars. ! an d«r bayrischen Grenze gegen Deutschland gebildet werden. > Für diesen Fall kann der Rhein für Deutschland kein« Dek- lung mehr bieten. f N«wyork, 1. 11. (Reuter.) Die Versammlung der Cm deutscher Vorschlag, die Luftangriff« hinter den Oprra^nrgebteten «inzz,stellen f Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt: Die deutsche Re- glerung hat aus Grünoen der Menschlichkeit, und um wichtige Kulturgüter auf beioen Seiten zu erhalten, den anderen Krieg- führenden durch Vermitte.ung der Schweizer Regierung vor- gesch.agen, Luftangriffe im feindlichen Lande hinter den Ope- ratwnsgebieten künftighin gegenseitig zu unterlassen. Di-> deutschen Luftstrertkräste Haven von .Anfang Oktober ent sprechenden Befehl erhalten. Trotzdem haben die Gegner noch rn lüngstec Zeit gegen eine Anzahl deutscher Stadt« Bombenangnsse unternommen, die zahlreiche Opfer unter der burgerli.l;«n Bevölkerung gefordert haben. , N«« Front an Ler bayr-jchen Grenz« . ',S°m libre" berichtet die Bedingungen ""d sagt: Die österreichische Armee musz dre Waffen strecken, nur die kroal^ch-tschcchischen Ein- Lammasch übergibt dt« Amtsgeschäfte wieder fö Wien, 2. 11. Ministerpräsident Lammasch teilte dem deutschen Nationalrat seine Bereitschaft mit, die Amtsgeschäfte zu übergeben. Andrassy erklärte, Minister des Aeußcrn blei'- ben zu müssen, weil gegenwärtig die österreichisch ungarische Diplomatie nur als solche bei den Neutralen beglaubigt fei, und die verschiedenen Minister des Reicheren der deutsch- slowenischen Nationalräte diplomatisch keine Anerkennung Er funden hätten. llnstimmigkrien zwischen Wilson And den, Verband« f Das „Berner Tgbl." meldet nach der Kriegszeitung , , — aus Rotterdam: Der eng.ische Kriegsminister erklärte in mier amerikanischen Erportvereinigung hat «ine Resolution ange» Unterredung mit einem Vertreter des „Eoening Standard , -- das; die Kriegsziele der Verbündeten durch den Waffenstill stand vollkommen erreicht werden könnten, da dieser mit einer Niederlage des deutschen Militarismus gleichbedeutend >«i. Es dürfe darum nichts geschehen, was die Herbeiführung des Waffenstillstandes gefährden oder verzögern könne und es sek zu verwerfen, das; man Deutschland drastische Aende- rungen in seiner Konstitution und in der Zusammensetzung seiner Regierung vorschreibe. Dies würde den deutschen Wi derstand lediglich neu beleben und den für alte Teile wün schenswerten Waffenstillstand vereiteln. Die „Zür. Morgenztg." erfährt von besonderer Seite aus dem Haag: Nach verläßlichen Informationen ergaben sich wegen der Festsetzung der zu stellenden Friedensbedin gungen große Schwierigkeiten zwischen den Verbündeten und Wiison, dessen Meinung in dieser Frage mit derjenigen Lloyd Georges stark im Gegensatz steht. Dieser Gegensatz wird verständlich durch die Botschaft Wilsons an den Senat, die nach einer Meldung der „Mor- nmg Post" aus Neuyork die Notwendigkeit der Herstellung dlrerter Beziehungen zwischen den Völkern zum Zwecke der Annahme eines Friedens ohne Annexionen und Entschädi gungen fordert. tschechischer Abgesandter, daß, wenn Deutsch-Oesterreich dar- auf bestände, die Zentralstellen zu übernehmen, die» em Kriegsfall für die tschecho-stowalische Republik wäre. Die Tschechen sind bestrebt, eine Wehrmacht zu schaffen. Es ge schaht das in dec Weise, daß s:e die deutschen Soldaten in oen lschechisÄen Städten entwaffnen und die Waffen sammeln. Wie tschechische Blätter melden, wird ipan auch sofort, wenn man im Besitz der Administration im ganzen Land« ist, Neumusterung vornehmen. Der ausgesprochene Zweck dieser Maßnahmen ist ein Einfall nach Deutschland an der S«ite der Ententeheer«. Englisch« und amerikanische Truppen in Laibach fü Wsen, 1. 11. Aus Laibach wird gemeldet, daß dort englische und amerikanische Vortruppen, von Triest kom mend,«» wo dl« amerikanisch eund englische Flotte bereits im Hafen angelegt und davon Besitz ergriffen hat, in der Stärk« von mehreren Hundert Mann «inmarschiert st'nd. Sie wurden von der Bevölkerung mit stürmischem Jubel, begrüßt. Emi Abtei.uug deutscher Soldaten, vie vom Balkankriegsschaupatz emgetroffeu sind, wurde entwaffnet. Das deutsche Konsulat hat slä) mit den deutschen Reichsangehörigen unter den Schutz des s.owenischen Nationalrat«- gestellt. Der slowenische Teil Steiermarks und Kärntens soll «benfails besetzt werden. D«r Statthaitrr von Triest, sowie «ine ändere Reihe hoher Be amter deutscher Nationalität sind auf d«r Flucht in «inem Automobil, ergriffen und verhaftet worden, ver Wler k Unter d«r Ueb«rschrift: Der Kaiser und das neue Deutschland nimmt die „Germania" in bemerkenswerter Weise Stellung zu der Frag« der Abdankung des Kaisers. Sie knüpft pn ein«n Artikel des „Daily Chronicle^ an, in dem von englischen Besorgnissen über den Kampf gegen das deutsche Kaisertum die Reo« ist. Die „Germania" schreibt: Man fürchtet in England mit Recht, daß mit dem deutschen Kaiser tum «m weiteres Stück Autorität und eines der letzten Boll werke gegen den «indringenden europäischen kulturgefährden den Bolschewismus verloren ging«. Völler leben von Ideen And Reiche werden von Jdeey zufammengehalten. Das müssen wrr Deursch« uns vor Augen halten, damit wir jenseits von den GesMen der Zuneigung und Abneigung nicht vergessen, daß mit der Abdankung des Kaisers das Gefüge des Deutschen Nelches sich verhängnisvoll lockern würde und daß vor allen, auch ein Damm gegen di« Gefahren des Plutolrkges abgetragen würde. Allerdings, so fährt die „Eermania" fort, sei eins not wendig; der gegenwärtige Träger der Kaiserkrone müsse sich bewußt und vorbehaltlos zu der neuen inneren Staatsgestal tung Deutschlands bekennen. Dies sei ja auch Zeitungsnachrich ten zufolge bereits geschehen, und deshalb müsse man es als «in Eebol der Staatstlugheit fordern, daß man mit der Ver öffentlichung der kaiser.ichen Kundgebung nicht länger wartet. Die „Germania" spielt h er auf den Empfang der värlamen- tarischen Staatssekretäre beim Kaiser an. Der-Kaiser hat bei diesem Empfange sich programmalischerw^ise zu der Neuord nung g«äußert. Seine Ausführungen hatten, wie damals bereits gemeldet wurde, bei den anwesenden Staatssekretären allgemein« Zustimmung gefunden. D4e Münchner Fortschrittler sür einen Thronv«rzrcht. k Die Fortschritt.iche Volkspartei in München faßte eine Entschließung, in der u. a. zur Sicherung des Vertrauens in den Ernst und Bestand der Umwaild.ung des deutschen Ver- sassungstebens vom Obrigkeitsstaat in «inen Volksstaat dir Thronentsagung des Kaisers als des Repräsentanten des alten Systems als unbedingt« Notwendigkeit gefordert wird. Di« Neis« des Kaiser« k Berlstt, 1. 11. Die Reii« des Kaisers ins Große Hauptquartier ist in Berlin völlig überraschend gekommen. Natürlich haben sich sofort alarmierend Kombiimtionen daran grknüpft. Die angeblich« Denkschrift Scheidemanns soll nicht existieren. Nach dem „B. T." dürfte es sich vielmehr um den Brief handeln, den Scheidemann vor einigen Tagen an den Prinzen Mar von Baden gerichtet hat und in dem di« Notwendigkeit des Rücktritts des Kaisers betont wrrd. k Berlin, 2. 11. Der „Vorwärts" bestätigt, daß S aat», sekretär Scheidemann an den Reichskanzler eine Denhchrbt ar. richtet hat, in der die Notwendigkeit barg-legt wird, daß der Kaiser zurück ritt. Der »Vor-oä«»" fügt hinzu, datz vieler Sänlt tm Einvernehmen mit d« >> Vorvand der Partei und der Reich». . tag»sraUwn unternommen ist. Am 1V. November allgemeiner Waffenstillstand f Genf, 1. 11. „Herald" berichtet aus Neuyork: Zur Entgegennahme von Vorschlägen des Präsidenten über die Deckung der amerikanischen Kriegskosten ist der Senatsaus- schuß für Montag einbecufen. Di« Neuyorlec Börse «rhi li Informationen, daß für den 10. November der allgemeine Waffenstillstand zu erwarten sei. Amtsblatt für die MmgllAmtshaGmamischaM^ de« Stadttat z- Fraukeaberg , , k Sa. - Druck und «erlag von C. ». Roßberg l« Fraukeubrra i. Se« «erauttoortlicher Redakteur: «rnst Roßberg sew in Frankens Ausgabe v. Kohlengutscheine» (Reihe All) Di«l»tag, den 5. November 1Sl8, von 8 bf» 1 Uhr vormittag« im Nathan», Zimmer Nr. 4, gagan UüoNgeids Nop«u»nt»n (Reihe VII). j Frankenberg, den 2. Rooember 1918. OrttkohlensteNe. Frankenberg, den 22, Oktober 1918. Da» Bersicherungsamt beim Stadtrat. Zuckerkarten-Ausgabe (Rei e 11) am Montag, de» 4. November, vormittag» 8 bis l2 Ahr sür den 1. Bezirk, » » , . , nachmittag» 2 „ 5 „ „ » Z. »ezttk, » Liemitag, , s. „ vormittag, 8 „ 12 , „ , 3. Bezirk und . , . „ , nachmittag« 2 , 5 „ » . 4. Bezirk lei Eblee^lre laZ. Di« Stammkarten der verbrauchten Zuckerlarten find zurüctjugeden, auch müssen die W«i»karten vorgelegt werden. ' Städte« Srmrttnberg, am 2. November 1918 ' . Seefiseh-Berkauf bei Müller und Haubold Cier- Verkauf in der städtischen Niederlage Montag, den 4 d». Mt» , Vormittag Vrv bk» '/, 12 Ahr an die Bewohner de» 1. BrotOrtenbezkrke» i geaen NachmMag Vr3 , 6 „ „ . „ „2. / Eiermark« Nr. S0 Auf eine Marke entfällt ein El »um Preise von SS Pfg. da» Stück. Die Auswettkarte ist vorznlegen. Stadttal Frankenberg, den 2 November lSi» Ve^k^'>'f^n^^kst^isch^^^ 3. Brotkartenbezlrkes Nr. 1 btt 250 aus Leben»mtttelmarke Nr. 181. Personen über 6 Jahre erhalten 2SV Gramm, unter 6 Sahre 12S Gram«. Vie Auswetttarte ist vorzulegen. Stadttat Frankenberg, den 2 November ivi« Sonntag, den 3. November, vormittag« V,1l Uhr wird auf hiesigem Güterbahnhof eine LaSung Aeirsksdl (I45I- kg) öffentlich meistbietend versteigert werden. V0t«^oan«attun, über 21 Sahre von 16-21 Jahren von »4-16 Jahren unter 14 Jahren männ- ltch weib lich männ lich weib lich wänn- l'ch weib- lch männ lich weib- lich Ortslohn Mork 4 8» Marl 2 85 Mark 3.60 Mork 2.55 Mark 2.40 Mort 1.95 -- Mark 1.15 Mark 1.15 Durchschnittlicher Sahre«, arbeittverdienft 1300 885 1040 806 780 715 325 325