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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 31.10.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-10-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191810314
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19181031
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19181031
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-10
- Tag 1918-10-31
-
Monat
1918-10
-
Jahr
1918
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auci kni w« Mil St dtt ab» kred daß dürr Txn S1« »nd rung tags da für I aus «rg«l angel werd« !»Md wer j rmd - Ml Vie miinärlkche Laa« Balkan Severin der Deutsch-Oesterreichr Der Voll^ugsausschiig der deutph E'ne Nsk fö W'«n, 29. 10. Zösisch. Feuer erwidern. SäeklUcbel r^snütag - Zweite Kammer (67. öffentliche Sitzung Dienstag den 29. Oktober 191H) Auf der Tagesordnung steht zunächst di« Eingabe des Zentralverbandes Deutscher Konsumvereine (Hamburg) br treffend die Berücksichtigung der Konsumgenossenschaften in geeigneten öffentlich-rechtlichen Interessenvertretungen. Abg. Sindermann (Soz.) berichtet namens der Beschwerde und Petitjonsdeputalion und beantragt, die Petition der Re g-lerung als Material für eine eventuelle Abänderung d«s Handelskainmergesetzes zu überweisen. Ohne Aussprache wird so beschlossen. Es folgt die Petition des Baumeisters Mar Schurig in Chemnitz, di« Zulassung von Baumeistern zum Studium an der Technischen Hochschule zu Dresden betreffend, worüber Abg. Schulz« (U. Soz.) b«richt«t. D«r Depu- lat.ousantrag geht auf Ueberweisung zur Erwägung. Abg. Rentsch (Kons.) ersucht die Regierung, auch für die Land messer Sachsens einen Kursus an der Technischen Hochschule einzurichten. Der Deputationsantrag wird angenommen. ver lScdMede Staatrrat n Der Staatsrat ist nun durch königliche BerordMlng be rufen und die Mitglieder sind ernannt worden. Die Verord nung enthält neun Paragraphen. 8 1. D«r Staatsrat hat die ihm von uns zugewiesenen Angelegenheiten zu beraten. Die Zuweisung erfolgt durch königlich« Verordnung, die vom vorsitzenden Staatsmimlster gegengezeichbet ist. 8 2. Der Staatsrat setzt sich zusammen aus den Mit gliedern des Gesamtministeriums, den Präsidenten der beiden Ständekammern, den kn der Anlage namentlich aufgeführten Mitgliedern der Ersten und 'Zweiten Kammer. (Es find dies aus der Ersten Kammer die Herren: Oberbürgermeister Blüher (Dresden), Geheimer Kommerzienrat Rrinecier (LH m- nih), Wirkl, Geheimer Rat Mehnert, Geheimer Kommerzien rat WLntig, Oberbürgermeister Keil (Zwickau), Domherr Dr. v. Hübel und Wirklicher Geheimer Rat Mach. Aus der Zwetan Kammer ««»den folgend«« Herren in diesem Staats- Gegeben zu Dresden, den 29. Oktober 1918. Friedrich August. Dr. Hernze, von Wilsdorf, Dr. Schröder, Dr. Koch, .von Nostitz-Wallwitz. Di« sächsischen Soziaktxmokraten zur Neuordnung n Dresden, 29. 10. Entgegen anderslautenden Mit teilungen stellen wir fest, da st die sozialdemokratische Frak tion der Zweiten Kammer nach wie vor grundsätzlich dazu bereit ist, an der Neuordnung mitzuarbeiten und Vertreter rn das neue Ministerium zu entsenden. .Sie haben, wie wir bereits meldeten, ihren Eintritt von einigen Bedingungenab hängrg gemacht, die sich auf das^ Wahlrecht in Staat und Gemeinden, die Reform der Ersten Kammer und parlamen tarischen Regierungsform beziehen. Da in diesen Fragen eine grundsätzliche Einigung besteht, so kann mit dem Eintritt von Sozialdemokraten in die Regierung als mit einer durch aus sicheren Tatsache gerechnet werden. wtb Berlin, 29. Oktober, abends. (Amtlich,) Teilkämpfe südlich der Lys und südlich von Le Qu«snvn. Zwischen Nizi)-le-Lomt« und der Msn« sind in den Nach- Mittagsstunden sehr heftig« Angriffe der Franzosen gescheitert. Berlin, 29. 10. Zn Flandern konzentriert sich zwischen Lys und Schelde der Hauptdruck des Feindes gegen unsere neuen Kampfstellungen. Hier müht sich der Feind, unsere Linien zu durchbrechen. Obgleich er dieses Ziel bisher nicht erreicht hat, ist doch zu erwarten, daß er Artillerie nach ziehen wird und dann von neuem seine Versuche wieder aus nimmt. Die Zerstörung Belgiens durch di« feindliche Ar tiilerie und durch feindliche Flieger schreitet erbarmungslos fort. Weiter hat die belgische Bevölkerung in der letzten Zeit überaus große Verluste zu beklagen. Das liegt zum großen Teil daran, daß die eingeborenen Belgier darauf verzichten, ihre H«imatstätte zu verlassen. " Weitere Durchbruchsversuche des Feindes fanden nördlich Valenciennes statt. An der Aisne scheiterten feindliche Angriffe trotz anfänglicher Erfolg«. Auf beiden Maasufern dauern dr: Kämpfe m»t wechselnder Erbitterung fort. Dre Rückschläge an unserer Front haben sich in letzter Zeit verändert, trotzdem sind noch einige zu verzeichnen, wo wir bedeutende Verluste an Offizieren zu beklag«« haben. Drese Offizierverluste sind leider immer noch beträchtlich. Um so größer sind di« Anforderungen, die an unser Unterosfizierkorps und an unsere Soldaten gestellt werden. Irr Serbien wachsen sich di« kriegerischen Unternehmungen allmählich zu Kampfhandlungen größeren Stils aus. De österreichische Rückzug über Stutarr ist in die Wege geleitet worden. Das Zrel des . Feindes ist offenbar die Befreiung Albanrens, Montenegros und Serbiens und die Besetzung der Herzegowina. Französische Truppen sind bereits an der Grenze Bosniens und der Herzegowina ausget'aucht. Der feindliche Aufmarsch auf der Linie Adrianopel-- Dedeagadsch ist nahezu vollendet. Es ist also damit zu rechnen, daß d« feindliche Offensive gegen Konstantinopel von der Landleite her in allernächster/Zeit beginnen wird. Dasselbe .gilt von den Dardanellen. Wie schon bekannt, ist Aleppo in Feindeshand gefallen, lleber diesen Ort hinaus, ist der femdlich« Vormarsch jedoch noch nicht gediehen. Ein weiterer «italischer Angriff in Mesopotamien ist gegen Mosstrl ge- die llebergabe des Kriegsmaterials und der Geschütze, ferner die Abrüstung der Flotte und Räumung des Lowzen, die Säuberung der Mrn«nsp«rre und die Aufgabe einiger dal- matrnischer Jns«ln. Als Bewers des guten Willens für einen Frieden seitens Oesterreich-Ungarns verlangen wir ferner die Räumung Tirols und Istriens, als der am meisten umstrit tenen Gebiete. Außerdem fordern wir wirtschaftliche und handelspolitische Garantien. Die KcuMuiemirg Deutsch-Böhmens fö Wien, 30. 10. Di« deutsch-böhmischen Abgeordneten versammelten sich heute im nhderösterreichischen Landhaus« zur Konstituierung Deutsch-Böhmens. Vorsitzender Pachert stellte rn der Eröffnungsansprache fest, haß die Deutsch-Böh men zu den Deutsch-Orsterreichern gehören und niemand das Recht habe, «in Gelöbnis aus den tschechischen Staat zu ver langen. Die Versammlung aller jetzigen deutschen Reichs- i rätoabgeordn«t«n Böhmens bilden den vorläufigen Landtag d«r Provinz Deutsch-Böhmen. Der vorläufige Sitz der Landesvertretung ist die Stadt Reichenberg. Eine Ländes- rge'eruW mit dem Landeshauptmann Pachert wird gebildet. Der Krieg nächste Woche zu Ende? fö Genf, 30. 10. Der Außenmmifter der tschechischen Re- aierung tn Pari«, Benes, ikt bier einaetroffen, um mit der aus Oesterreich anaekommnen tschechischen Delegation zu verhandeln. Eme hohe Persönlich! der Entente, die nach der Schweiz ge kommen war, um Sicherungen abzaichlieben, erklärte, wie „Suisse* behauptet, den Abichiuh von Kriegelieferungen fürttrn nötig, weil der Krieg nächste Woche zu Ende sei. fö BerM, 30. 10. .Zn politischen Kreisen herrscht di« Meinung vor, daß Graf Wedel und der österreichisch-unga rische Botschafter in Berlin, Prinz Hohenlohe, die für Vas Festhalten an der Bündnkspolitik eingetreten sind, von ihren Posten scheiden werden. Wie die „Berl. N. N?" hierzu er fahren, hat die Reichsregrerung sogar am Sonnabend gegen dri« beabsichtigten Schritt der k. und k. Regierung Einspruch erhoben. Trotzdem wurde die Note aus Wien abgesandt und diese Tatsache dem Botschafter vorenthaUen; man hat, wäh rend man dre deutsche Regierung, vor eine Tatsache stellte, noch den Versuch gemacht, den Glauben zu erwecken, daß die deutschen Vorstellungen nicht ohne Einfluß geblieben waren. fö Genf, 30. 10. Das meist ausgezeichnet unterrich tete Blatt „Feuille" nennt unter den Bedingungen, dreier Verband Oesterreich-Ungarn nennen wird, volle Besetzung der Eisenbahnlinien und strategischen Punkte des Landes, Demobilisierung der Armee oder vielmehr Verteilung ihrer Regimenter zwischen den verschiedenen Nationalitäten, di« durch die Verbündeten als Kriegführende gegen die Mittel- mächt« anerkannt werden. Diese Regiment«! würden sich also kelnoswegs d«n Segnungen des Friedens erfreuen, sondern müßten die Waffe gegen.die Deutschen erheben. fö W'-n, 29. 10. Die „Arbeiterzeitung" schreibt unter Betonung der Notwendigleit eines Friedens für die Monar chie um jeden Preis über die Vorgeschichte des Krieges und ine jetzige Lage: Deutschland erklärte Rußland den Krieg, um uns gegen russische Uebermacht zu schützen. Ilm unsert willen ist Deutschland also in den Krieg verwickelt worden, der dem deutschen Volke so ungeheure Opfer gekostet hat und mit einer furchtbar schweren Schädigung der deutschen Nation zu enden droht. Und während dieses ganzen Krieges haben deutsche Soldaten di« Gebiete Oesterreichs und Ungarns ver teidigt, sind viele 100 000 Deutsche auf unsern Schlachtfeldern verb.utet. In Galizien, Siebenbürgen, Serbien und Italien haben reichsdeutsch« Truppen Habsburgs Besitz verteioigt, und nach alledem bietet jetzt Oesterreich-Ungarn der Entente Sonderverhandlungen über Waffenstillstand und Frieden an, erklärt es sich mit dürftig verhü.lten Worten zu einem Son- dersri«d«n bereit, einem Sonderfrieden, da Deutschland in. Not ist und selbst um den Preis schwerer Opfer Frieden schlreßen möchte. Gewiß, Oesterreich-Ungarn kann den Krieg einfach nicht länger führen, es muß daher einen Frieden um jeden Preis, selbst um den Preis eines solchen Treubruches anstr«ben, denn daß man dazu wirklich gezwungen ist, ist unbestreitbar. , Heftig« Artillerieschlacht an der Do»«» b Die „Zürcher Morgenzeituna" meldet: Bet Tur» erst» ist eme groß« Artillerieschlacht «ntbrannt. Fran- he Artillerie beschoßt österreichisch« Monitor», die das ' . Man erwartet, daß die Franzosen da- 2«r Dieamrstage Die deutsche Antwort in Washington «>ng« troffen f Die „Köln. Ztg." erfährt aus Amsterdam: In Wa shington ist der amtliche Wortlaut der deutschen Note cin- gegangen. Die Not« gilt lediglich als eine Empfangsbeschei nigung, dir keine Antwort erheischt. Die Behörden erklären, nachdem Wilson den ganzen Briefwechsel dem Verbände über- mrttell habe/ müsse der folgende Schritt gemeinschaftlich von den- Verbündeten ausgehen. Nach einem Nruttrtrlegramm soll auf der Pariser Konferenz nicht nur über die Vorschläge des Waffenstillstandes verhandelt werden, sondern auch u. a. über Maßnahmen zur kräftigen Fortsetzung des Krieges, wen« dies notwendig werden sollte. Die österreichische Note ist ebenfalls in Washington eingetroffen. Mitteilungen werden darüber nicht gemacht. Die Entente gegen einen Sonderfrieden s Haag, 29. 10. Aus Paris meldet der Korrespondent des „Handelsblad": Die jüngste Note Oesterreichs, die einer bedingungslosen Uebergabe gleichkommt, wird als Beweis dafür angesehen, daß die Regierung Kaiser Karls alle Hoff nungen aufgegeken hat, länger Widerstand leisten zu können. Es ist unwahrscheinlich, daß man im Anschluß an diese Not« Belprechungen über einen Sonderfrieden eröffnen wird. Einer seits bietet die heutige österreichische Regierung zu wenig Garantie für ihr« Stabilität, andererseits liegt ein Sonder frieden nicht in der Absicht der Entente. Was die Antwort betrrfft, die die militärischen Chefs der Alliierten aus das Ersuchen um «inen Waffenstillstand seitens Deutschlands geben werden, so glaubt der Korrespondent zu wissen, daß die Be- dmgungen «rst nach einiger Z«it bekanntgegeben werben sollen. Die Wafftnsüllstandsbedi-igungen schon in Berlin f Berlin, 29. 10. Wie die „Voss. Ztg." erfährt, wird dr« Ankunft der Wasfenstillstandsbedmgungen des Generals Foch un Laufe der heutigen Nacht erwartet. Sre dürften also bereits inzwischen in Berlin angelangt sein. Von anderer Seit« wurde mitgeletlt, daß gestern nachmittag das Kriegs- kabmett «ine Sitzung abgehalten hat, in der noch weiter- gehende Folgen d«r Demokratisierung Deutschlands be sprochen werden sollten. Wie die „Voss. Ztg." erfährt, hat die Sitzung tatsächlich stättgesunden. „Daily News" meldet: Zn Paris wird jetzt entschie den, welches die Bedingungen des Waffenstillstandes sein werden. Sie sollen nicht, wie von reaktionärer Seite Eng lands verlangt wird, von Foch sestgesteltt werden. Wir stehen jetzt vor einem Siege im Kriege, der die Vernichtung des deutschen Militarismus herbeiführen sollt«. Der Welt würde nicht gedient, wenn wir diesen Militarismus durch ebn neu« Militärdiktatur der Entente ersetzen würden. Dafür hat die Welt nicht 12 Millionen Menschen geopfert. Der Versailler Kriegsritt ist über die Bedingungen jchlvss'g s Gens, 30. 10. Wie verlautet, ist der Versai.ler Kriegs rat, d«m die von Wilson übermittelte deutsche Note und seine Anfrage seit Mittwoch vorliegen, sich bereits über die Be dmgungen des Waffenstillstandes schlüssig geworden. Die U«dermitt«Iung ist eine Frage der nächsten Tage. f Berlin, 30. 10. T. U. meldet: Entgegen den in Ber- lm aus Grund von Blättermeldangen befindlichen Gerüchten, die ein Eintreffen der Wafseustlüstandsbedingungen hierorts melden, wird uns amtlich mitgeteilt, daß diese Bedingungen noch nicht angelangt sind. Die hierüber verbreiteten Ginzel- heilen beruhen lediglich auf Kombinationen. Kühlmann FrleoensunterhäNdler? fd Berlin, 30. 10. Von recht gutunterrichteter Seite wrrd dem „Lok.-Anz." mitgeteilt, daß man an maßgebender Stell« beabsichtigt, an die Spitze der von Deutschland zu den Fnedensverhandlungen zu entsendenden Unterhändler den früheren Staatssekretär Herrn von Kühlmann zu stellen. Di« Sonderrerhandlungen der Türkei ft Kcnstaittinopel, 29. 10. Die Agentur Milkt teilt dr« offi rell« Aufnahme der Sonderverhandlungen der Türker mit der Entente mit.. Jszrt Pascha begründet den Sonder schritt soigent ermaßen: Rach dem Zusammenbruch Bulgariens unternahm die Türkei gemeinsam mit den Verbündeten den . Friedensschritt. Dann war es zu Sonderverhandlungen ge zwungen, da Vulganen vom Feinde besetzt war. Die tür kische Grenze ist exponiert und Deutschland nicht imstande, dr« versprochenen Verstärkungen zu senden. Der Sonderschritt wurde d«m deutschen und dem österreichischen Botschafter mitgeteilt und von ihnen anerkannt. rat vertreten fern: Von den Konservativen Dr. Böhme und Dr. Spieß, von den Nationalliberalen Nitzschke rind Dr. Seyfert, von den Fortschrittlern Brodaus und von den Sozial demokraten Fräßdorf und Sindermann und den auf Vorschlag des Staatsrates von uns für einzelne Angelegenheiten de- ruseiren außerordentlichen Mitgliedern. Wir behalten un» vor, einen königlichen Prinzen zu beauftragen, den Verhand lungen des StaatsrateS beizuwohnen. Z 3. Der Staatsrat ist beschlußfähig, wenn mindestens ' dre Hälfte seiner Milglieder anwesend ist. Die Sitzungen des , , „ .. _ Staatsrat«s srnd>geheim, doch können zu seinen Sitzungen itze; Anerkennung der tschecho-slowakischen und südslawischen I Beamte des Ministeriums zugezogen w«rden. An der Ab lationen als vollkommene unabhängige Staaten und Rege- I stimmung nehmen sie nicht teil. Der Staatsrat kann b«- 8 8. Dio Mitglieder des Staatsrates mit Ausnahme d«r Mitglieder des E«famtmknisteriums erhalten Aufwands- nowa, das ganze Wippachtal und den ganzen Karst «in- I entschädigung und Reisekostenvergütung, deren Höhe der Vor- schleßlich d«r Hermadastellung räumen. Dann müssen uns dre I sitzende im Einvernehmen mit dem Staatsrat festsetzt. Oest«rre''ch«r das ganze Kriegsmaterial sowie die Nahrungs- I 8 9. Die Kanzleigeschäfte des Staatsrates werden von mitte, in d«n besetzten Gebieten überlassen. Ebenso sind dis I dem Kanzler des Gesamtministeriums erledigt, das auch die Festungen rn Tirol und Karfreit zu schleifen. Als Waffen- I Schriftführer stellt. stillstandsbedingungen zur See verlangen wir Schleifung der I Drei« Verordnung tritt mit dem Tage der Verkündung Knegshäsen von Pola, Lattaro und von Dalmatien sowie I rn Kraft. tlmmung nehmen sie nicht teil. Der Staatsrat kann b«- chlreßen, daß über «ine Verhandlung im einzelnen Falle Mit- «ilungen an die Press« gegeben werden. 8 Der Vorsitzende des Staatsrates ist der Vorsitzende Staatsminister, er bestiinmt im Bedarfsfall« «men Stellt Vertreter. Da» erstr Gesetz dr» NatLonakausschusst» I österreichische» Nationalversammlung beschloß di« an Präst- öt Das tschechoslowakische Pressebüro teilt mit: Gesetz- I dent Wilson zu richtende Note der morgigen Vollversammlurig erlaß vom Nattoimlansschuß: Am 28. Oktober 1918 ist der I zur Beschlußfassung vorzulegen. Di« Nott macht zunächst von selbständig« Staat ins Leben getreten. Um hie Kontinuität » der Konstituierung des deutsch-österreichischen Staates Mil der bisherigen Rechtsordnung mit dem neuen Zustand auf- I teilung. Der deutsch-österreichische Staat verlangt, daß seine recht zu erhalten und Wirren zu vermeiden und den unge- I Vertreter als Vertreter eines selbständigen Staates zu den stört«« Uebergang zu dem neuen staatlichen Leben zu regeln, I Fried« nsverhaiidlungen zugeiassen werden und mit d«n Ver ordnet der Nationalrat namens des tschechischen Volkes als I tret«rn der anderen Nationen über die Bedingungen des Vollzugsausschuß der staatlichen Hoheitsgewalt an: I Friedens verhandeln. Der Vollzugsausschuß verpflichtet 1. Die Staatsform wird bestimmt von der National- I sich zur Annahme folgender Grundsätze: Vorbehaltlose An versammlung in Gemeinschaft mit dem tschecho-slowakifchen I nahm« d«r kn de» Botschaften Wilsons niedergelegt«» Grund- Nanonalrat in Pans als Organ des Bölkswillens. Bis . -- - - dahin übt di« staatliche Oberhoheit innerhalb des Staates der Nationalrat ans . I lung der deutsch-österreichischen Bezi.Hungen mit diesen durch 2. Alle bisherigen Landes- und Reichsgesetze, sowie Ver- I frei« Vereinbarung. Die Note erklärt, «s sei selbstverständ-- ordnuiigeii bleiben provisorisch in Geltung. I lich, daß der neue deutsch-österreichische Staat auch die deut- 3. Alle autonomen staatlichen und Gemeindebehörden, I scheu Gebiet« Böhmens, Mährens und Schlesiens mir 3V-. Bezirks-, Gau- und Gcmeind«a»stalte» sind dem National I Millionen Deutschen beanspruch«. Die Not« schließt mit einem ausschuss« unterstellt und amtiere» provisorisch »ach den bis- I Appell an den Präsidenten, seine Autorität für das Selbst- I ß 5. Der Staatsrat regelt sein« Geschäftsordnung selbst- her geltenden Gesetzen und Verordnungen. I bestimmungsrecht der deutschen Nattone« «inzus«tz«n, sowie I ständig. » 4. Das Gesetz tritt am heutigen Tage in Kraft. I dafür, daß sofortige allgemeine Waffenruhe an der Front I 8 6. Der Staatsrat beschließt nach Stimmenmehrheit; 5. Das Präsidium des Nalionalrats wird mit der Durch- I «rntritt. I ber Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des Vorsitzenden, sührung beauftragt. I Italiens Wafftnstillstundsbebingung«» I 8 Heber die Verhandlungen des Staatsrat«» sind Gegeben ku Prag, am 28. Oktober 1918: I fö Chiasso, 29. 10. Der Schweizer Preßtelegraph meldet I Niederschriften aufzunehmen, die vom Vorsitzenden und vom gez. Anton Svchla, Dr. Stribrny, Dr. Soukup, Dr. Vavra, I aus Rom: Zur Frage der Oesterreich zu stellenden Waffen- I Schriftführer zu unterzeichnen sind. Dr. Nasin und Sraubar. I stillstandsbedingungen schreibt die offiziäle „Tribuna": „Der - " " " -- -- ' ' ' ..... -- . DL« MittiSrgewalt in den Händrn des Naiisnalraies I Fernd muß die Stellungen von Tolmein, Bainsizza und Tor- öt Das tschecho-stowalische Pressebüro teilt mit: Am Montag um 9 Uhr abends erschien der komman dierende General Feldmarschalleutnant Kestranek und Feld- marschalleutuant Zanantonr mit ihrem ganzen Stab« in den Räumen des tschechischen Nativnalrates und übergaben dre Militärgewalt rn die Hände des tschechischen Nativnalrates. In Bestätigung hierzu teilt das k. u. k. Korresponoeuz- büro amtlich mit, daß es um 9 Uhr abends von dem tschecho slowakischen Pressebüro in Prag übernommen wurde. Abmarsch des ungarischen Militärs aus Prag öt Wie die „Narodni Politika" mitteklt, bereitet das m Prag liegende ungarisch« Militär seiiren Abmarsch vor. Was für Militär an die Steile des ungarischen nach Prag kommen rpird, ist noch unbekannt.
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