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Kleine pslttilcde Nscdritbten Kaiser Karl a« seine Truppen pö Au« Wien wird gemeldet: Die »Wiener Zeitung" ver öffentlicht folgenden, au« Reichenau vom 23. Oktober datierten Ausruf an Armee und Motte: Soldaten! Der Tag. der Euch Heimkehr und Frieden bringen soll, rückt näher. Die PflickNen, die Ihr bi« m jenem Taae noch zu er füllen hab», sind besonders schwer Eure soldatischen Tugenden, Eure Einsicht, Euer Opfermut bestimmen heute mehr denn je die Zukunit aller Böller der Monarchie ohne Ausnahme und Unterickied. Eure in ungezählten Schlachten erprobte Mannes zucht, Eure Treue Und der eilernt Gehorsam, der Euch zu un vergleichlichen Ruhmestaten besähiate, bleibt unveränderlich der Feie, an dem olle Angriffe der Brandung zerschellen müssen. Die Z it ist erfüllt von ernften Wirrnissen. Diele dürfen an Heer und Flotte nicht heran. Klar und einfach wie der Eid, den Ihr vor dem Allmächtigen abgelegt babt, find Soldaten, Eure Pflichten. Doran gibt'« kein Rütteln und lkein Deuteln. In der Wehrmacht fanden leit jeher alle Völker der Monarchie gleicherweise ibre Heimat. Daher vermochte sie so Grohe« zu vollbringen. Wie sie in den Krieg trat, lo wird sie auch über die Fährnisse der Gegenwart hinwegschreiten, ruhig und ziel- bewuht, ehrenhaft und treu zum Heile unserer Völker. Gotte» Segen mit Euch! Karl m. p. (W. T. B.) Oesterreich an WUIon pö Wien, 27. 10 Wie von insorm erter Seite mitaeteilt wird, ist die österreichische Antwortnote an die amerikanische Re- tierung vollständig redigiert. Die Note ist in entgegenkommen- )em Sinne gehalten. Sie wird noch einmal den Faktoren der Monarchie zur Einsicht voraelegt und sodann heute, spätesten« morgen nach Amerika abgesandt werden. t» Riederlichtemm. Morgen Dienstag, 29. d. M., findet pünktlich 8 Uhr im hiesigen Gasthof zum Erbaericht ein öffent licher Familtenabend statt, dessen Darbietungen Franken berger Gäste übernommen haben. Herr Pastor Sten, wird einen Lichtbildervortrag halten, Fräulein Hilscher und Frau A. Robberg werden Lieder zur Laute fingen und Herr Lehr« Siegel wird heitere Erzählungen tn erzgebiraischer Mundart zu Gehör bringen. In Anbetrackt diele» reichhaltigen und in» teressanten Programm» ist der Veranstaltung ein recht guter Besuch zu wünschen. Der Eintritt ist frei. — Dresden. Der Vorstand de» Verein« Sächsischer Zei tungsoerleger beschäftigte sich in seiner gestern hier abgehaltenen Sitzung eingehend mit den Fragen der-Uebergangswirtschaft und beichlob u. a., seine Mitglieder aufzufordern, den folgenden Beschlub gutzuhetgen und zur Durchführung zu bringen: .Die sächfiichen Zeitungsverleger betrachten e» al» ihre Ehrenpflicht, alle ihre ehemaligen Mitarbeiter und Angestellten, die im Heeres dienste stehen, nach ihrer Entlassung au» dem militärischen Ver hältnis sofort wieder etnzustellen". — Ls kann al, sicher ange nommen werden,, daß dieser Beschlub einmütig durchgesührt wird. H« hem» ms v«ert«s Frankenberg, den 28. Oktober 1918. f« Zu« Resorwationsiest. In der gegenwäriig-n Notzeit untere» Vaterlandes haben die evangelischen Deutschen da» Be? Hürlni», sich am Glauben de» deutschen Propheten Martin Luther outzurichten, den er in Wort und Lied ausgesprochen hat. Der Reformatlonsflstgottrsdienft bietet den Teilnehmern auch Gelegenheit, ihr« Bruderhebe an den bedrängten Glau bensgenossen kn der Zeistreuung unter Andersgläubigen zu be- Siigen: Die Not ist im Krieg« grob geworden, besonder» in Deutsch.Böhmen, da« von den Tschechen durch Verweigerung der Lebensmtttelabgabe au« ibrem Gebiete systematisch aus gehungert wird. Um so gröbere Anerkennung und taikkäftige Hufe verdienen die Glnudensgencssm, welche im Existenzkämpfe de« Deutschtum» und des Evangeliums in Böhmen ausballen trotz der furchtbarsten Entbehrung. Sie zu lindern und die Ausbreitung de» Evangeliums zu fördern, ist daher Liebespflicht jede» evangelischen Christen. Darum unterstütze jeder die Re- formationskollekte kür den Guftav-Adolk-Verein nach Kräften. fa Handel mit Ersatz Lebensmitteln. Amtl'cherseit« wer- den wir ersucht, die Händler und Bevölkeruna darauf aufmerk sam zu macken, dab seit dem 1. Oktober der Handel mit Ersatz- Lebensmitteln, die nicht ausdrücklich von der Ersatzmittelftelle genehmigt worden find, verboten und strafbar ist. Die Bevöl- »kerung wird hingewiesen, beim Einkauf darauf zu achten. fwl Der jüngste GnadcNttlaß. Durch Allerhöchsten Erlaß vom 15. Oktober 1918 ist Personen, dl« von sächsischen' bürgerlichen Gerichten wegen politischer Verbrechen und Ver gehen zu Strafe» verurteilt sind, insbesondere wegen Straf-- ta.en aus Anlaß oder bei Gelegenheit von Streiks, Straßen- demonstrallonen, Lebensmittelunrnhen und ähnlichen Aus schreitungen bestraft sind, Begnadigung in weitem Umfange in Aussicht geste.lt worden. — Der Erlaß wird offenbar von ' der Allgemeinheit falsch verstanden. Wenigstens gehen berm Justimunisterium zahlreiche Gesuche rin, in denen "iMfer Be- zUgnah ne auf den Erlaß um eine Knadenetwelsung gebeten wird, wiewvh! nach dem Inhalte der Gesuche eine Verfehlung Mitteilungen deskgl. Standesamts Frankenberv «uf Re Zeil »om LS. Oktober bi- 3S Oktober 1918. A) Geburten: 7 und zwar 3 Knaben und - Mädchen. 8) Lterbefäle: 22 und zwar 9 männl, und 18 werdi. 0> Ghemihzebote: 1 0) »heschltetzungen- 2 politischer Art nicht in Frage komnit und deshalb die Ben strafung gar nicht-unter den Erlaß fällt. Derartig« Gesuche werden häufig von dritten Personen gegen Bezahlung ausge fertigt, Sie verursachen den Beteiligten vergeblich ausge wendete Kosten. Es ist erneut daraus aufmerksam zu machen, daß sich der Erlaß nur auf politische Verbrechen und Vergehen bezieht und das auch »»soweit d«: Einreichung eines Gesuches nicht erforderlich ist, weil dir Strafvollstreckungsbehörden durch das Justizministerium bereits Anweisung erholten haben, die Fälle, die vom Erlaß ergriffen werden, zur Herbeiführung eines Gnadenerweises- anzuzeigen. f" Mit dem Etsernm Krem 2. Klasse wurde ausge zeichnet: Krastwagenführer Bernhard Hass«. frk Versendung van Photographien an Gefangene im feMlichen und n utral n Ausland. Es wird darauf auf merksam gemacht, daß sämtliche photographische Senoungen an deutsche Gefangene und Interniert« verboten sind mit Ausnahme von.unaufgezogemn Personenbildnissen aus dünn stem Papier. f Aus der Oberlau sitz. Die Grippe grassiert auch in unserm Landesteilt m ganz bedenklicher Weise. Durch eine sofort in Kraft tretende Verordnung der Kgl. Amtshaupt- schaft Löbau.find nicht nur all« Veranstaltungen auf dem Gebiet des Theaters, Konzerts Kinos untersagt word«n, sondern es wurde auch für die Orte Neugersdorf, Ebersbach und Eibau bis auf weiteres dir öffentlichen Gottesdienste aufgehoben. Es wurde aber angeordnet, daß die Gottes häuser tagsüber geöffnet bleiben sollen, damit dem Einzelner» die Gelegenheit zu stiller Andacht nicht benommen werde. Gleiche Maßregeln sind, wie die .^Oberlauf. Dorfztg." an- sagt, auch für- den amtshauptmannschaftlichen Bezirk Zittau zu ermatten. » s h Verkehr mit Web-, Wirk» und Strickwaren. Die Handelskammer Chemnitz weist Interessenten darauf hin, daß der nächste Sprechtag für di« Ausstellung der m den Aus- nahmebewilligungen zu Z 7 lder Bekanntmachung vom 10. Juni 1916 über Regelung des Verkehr» mit Web-, Wirk- und Strickwaren vorgesehenen Bescheinigung IV auf Mittwoch, 3V. Okt. 1918, vormittags von 10—11 Uhr, festgesetzt ist. s Das Reichsgefetzblatt Nr. 141 vorn 24. Oktober o«r- öffentlicht: Bekanntmachung über di« Zinsschein« der Kriegs- anleihen. genaltgriff gegen den Sachsenwald mit starken Angriffen zu sammen, die der Feind mit wettgcsteckten Zielen zwischen Nizp-l«-Comte und der Aisnr angesrht hatte. Schon beim Ueberschreite» der Höhe nordwestlich von- Nizy-se-Comt« erlitt der Feind m unserem Artilleriefeuer schwere Verluste. Hier sowie westlkch von Bacogne sind die Angriff« des Gegners völlig gescheitert. I» dem schluchtenreichen und dichtbewaldeten Gelände westlich der Aisne dauerten erbitterte Känipse tags über an. Bis zum Abend waren sie zu unseren Gunsten enr- schieden. Sie sanden etwa an der Straße Bacogne—Cateau Porcien und bei Herpey ihren Abschluß. An der Aisne-Front und bei der j ' Heeresgruppe Gallwitz beiderseits der Maas keine größeren Kampfhandlungen. Südöstlicher Kriegsschauplatz Die Bewegungen in rückwärtig« Linien verliefen plan gemäß. In erfolgreichen Abwehrkämpfen be» Kraguje- vatsch und Jgodina sicherten Nachhuten den Abmarsch unserer Hauptkräste. Der Ehrs des Generalstabr» des Feldheeres. Z ItzMcn - - wtb Wien, 27. Oktober. Amtlich wird gemeldet: Italienischer Kriegsschauplatz Auf der Hochfläche der Sieben Gemeinden untettlahm gestern der Feind wieder eine Reihe starker Teilvorstöße, die alle in» Nahkampf oder im Gegenangriff abgeschlagen wurden. Weitere Angrifssversuche scheiterten /schon rn un serem Abwehrfeuer. Der Feind erlitt große Verluste. In den Gebirgen östlich der Brenta dauert die Schlacht in unverminderter Heftigkeit fort. Den ganzen Tag über tobte der Kampf im Bereiche des Lol. Caprice. Hler büßt« der Feind' zeitweilig errungene Vorteile durch unsere Gegen stöße vollständig wieder «in. Den Asolone nahm nach er- bittertem Ringey die 4. Division im Sturmschritt. Unsere gegen den Pertica angesetzten Bataillone gelangten in den Abendstunden his an den Fuß der Kuppe. In der Nacht fiel auch diese in unsere Hand. Wiederholte Versuch« der Italiener, srch in der Gegend der Fontane Secca auszubreiten, blieben trotz dem Aufgebot starker Infanterie und Artillerie vergeblich. Auch an der» Hängen des Monte Spmuccia be reitete die Standhaftigkeit unserer Braven den feindlichen Angriffen das gleiche Schicksal wie an den vergangenen Tagen. Die Leistungen unserer Truppen stehen gegenüber den größten Waffentaten früherer Schlachten nicht zurück. Möchten alle unsere Völler, deren Wohl und Wehe hellte ohne Unter schied von den Ere»gniss«n an der Front abhängt, den Braven hierfür gebührend Dank wissen! An der Piave dauerte gestern der Artilleriekampf fort. In der Nacht setzte beiderseits des Montello ein grohange- legter Angriff der Entente ein. An den Punkten, an denen der Feind das linke User zu erreichen oermochte, wtrd erbittert gekämpft. Balkan-Kriegsschauplatz In Serbien gehen unsere Bewegungen planmäßig von- statten. Kragujevatsch wurde unter Nachhutkämpfen dem Feinde überlassen. In Albanien keine besonderen Ere»gnisfe. Der Lh:f des Generalstabes. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht In der Lysniederung, südwestlich von Deinze und zwt- schan der Lys und der Schelde brach der Feind nach heftigem Feuer zu starken Angriffen vor. Vom Nordslügel des An griff» bis zu der von Kortrik auf Cudenaarde führende»» Bahn wiesen wir ihn vor unseren Linien ab. Hierbei hat sich das 6. Garde-Infanterie-Regiment unter seinem Kom mandeur Major Nadolny an der Lys, die 40. ft""" - santerie-Dwisron am Sprttal Dosschen und das I fantere-Regiment Nr. 118 unter seinem Konimani von Wayrauch an der Schelde besonders erfolgreich ge schlagen. Nördlich der Schelde brachten wir den Feind nach anfänglichem geringen Geländegewinn sehr bald zum Stehen. Die neue Linie zwischen Jngoolgem und Avelgen wurde gegen wiederholte Anstürme am Nachmittag behauptet. Auf dem Kampffelde hielt die feindliche Artillerie tagsüber die hinter der Front liegenden vom Kriege bisher unberührt gebliebenen Ortschaften unter Feuer. Zum großen Teil wur. den sie hierdurch zerstört. Die belgische Bevölkerung hat schwere Verlust« an Toten und Verwundeten erlitten. Zwischen der Schelde und Oise beschränkte sich der Eng länder gestern auf heftig« Teilangrisfe. Südlich von Famars warfen wir den Feind durch umfassend angesetzten Gegen angriff in seine Ausgangsstellung zurück. Südwestlich von Le Quesnoy und nordwestlich von Landrecies scheiterte»» fern« Angriffe vor unseren Linien.-. wtb Grohe» Hauptquartier, 28. Oktober. (Amtlich.) , Westlicher Kriegsschauplatz Heerergrupp« «ronpttnz Rupprecht Keine größeren Kampfhandlungen. Südwestlich von Deinze, östlich von Avelgen und bei Artres (südlich der Schelde) wiesen wir feind.tche Angriffe ab. Bei Säuberung einzeln« Engländernester be» Flamar» und' Anglefontain» machten wir Gefangene. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz Uebergangsversuche des Feindes über den Oise-Kanal bei Toplgny wurden vereitelt. Zwischen Oise und Serre nahmen wir in vorletzter Nacht unsere in dem vorspringenden Bog«n zwischen Origny und La Aerte stehenden Truppen in die Linie westlich von Buis«—östlich von Lrecy an der Serre zurück. Der Feind griff gestern unsere neuen Linken Und südlich von Buiso an. Unter Einbuße zahlreicher Pan- zerwagefl wurde er abgewiesen. Am Souche-Abschnitt schei terten am fischen Morgen erneute Angriff« der Franzosen " zwischen Froidmont und Pierrepont. West.tch der Aisne fan den gestern nur örtliche Kämpfe statt. Feindliche Angriffe gegen unsere aus dein Südufer der Aisne, südöstlich von Rethel und Nilly stehenden Truppe»» wurden abgewies«». Auf den Aisnehöhen östlich von Vouziers nahm der Ar- till«r»elampf am Abend in Verbindung mit erfolglosen An griffen des Gegners östlich von Cyestres vorübergehyd große ' Stärke an. ' . Heeresgruppe Gallwitz Auf den Höhen östlich der Maas wiesen wir Angriffe der Amerikaner im Wald« von Lonsenvoye und im Osmo- Walde ab." ' - - . Südöstlicher Kriegsschauplatz Die «ingeleiteten Bewegungen wurden plangeinäß wetter geführt. Südlich von Rudmik und Topvda erfolgreiche Nach- sutkämpfe. Beiderseits der Morava besteht nur geringe Ge- echtsfüh.ung mit dem Feinde. . Der Chef de» Gc «rafft« be» de» Feldheere». Reichskanzler Prinz Alaz von Baden über die Kriegs anleihe : Die neunte Kriegsanleihe muß den un gebrochenen Selbsterhaltungswillen des deut schen Volkes zum Ausdruck bringen. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz Zwischen Oise und Aisne einheitlicher großer Angriff der Franzosen auf mehr als 60 Kilometer breiter Front. Seinen Hauptstoß richtet« er gegen unsere Linien zwischen der Oise und Serre, sowie zwischen Sifonne und der Aisne. Den Serre- und Souche-Abschnitt suchte «! unter Aussparung der von Natur aus starken Geländeabschnitt« zu gewinnen.. Die am frühen Morgen .zwischen Oise und Serre vor brechenden Angriffe scheiterten vor unseren Linken. Am Nach mittag« faßte der Feind in Vill«-l«°Sect und auf der Höhe östlich des Ortes Fuß. An der übrigen Frönt wurde er auch am Nachmittage abgewiesen und erlitt in unserem Feuer schwer« Verlust«. Im Serre- und Souche-Abschnitt konnte der Feind nur bei Montier» und Froidmont, bei Veeles und Pierrepont unsere Linien erreichen. Truppen des Generals von Lüttwitz nahmen kn einheitlichen» Gegenangriff zwischen Verles und Pierrepont ihr« alten Stellungen wieder. An d«r übrigen Front hatte unser Feuer den Feind am Ueber- schreiten der Abschnitt« verhindert. Westlich der Aisne waren tue Angriff« des Gegners von starken Panzerwagengeschwa dern begleitet. Sie sind östlich von Sifonne und beiderseits von La Telve, hier trotz 7mal»gen. Ansturmes, gescheitert. Besonders stark« Kräfte setzte der Gegner zwischen Nizy le Comte und der Aisne an. Vor der westlich von Batigny kämpfenden 4. Garde-Jnfanterie-Division liegen allein 23 zerschossene Panzerwagen. Gefreirer Henschlkel der 9. Bat terie, 6. Garde-Feldartill«rie-Reg»ment hat hiervon 8 Pan- zerwagen, Unteroffizier Brockmann derselben Batterie 10 Pan- zerwagen vernichtet. Auf den Höhen westlich der Aisne drang der Feind »n unsere Stellungen.ein, um deren Besitz tags über schwer gekämpft wurde. Trotz . hohen Kräfteeinsatzes konnte der F«md hier von seiner Elnbruchsstelle am Sachsen wald, (nordwestlich von Nerpy) keinerlei Vorteile mehr er- v«l«n. Nur Teil« unserer vorderen Linien blieben in «einer Hand. Teilkämpfe m der Aisneniederung südwestlich von Amag- ne. Der Feind, der bei Ambly vorübergehend aus das nördliche Aisneuser oorstieß, wurde im Gegenstoß wieder über den Fluß zurückgeworfrn. Oestlich der Aisne lebte der Artilleriekampf nur vorübergehend auf. Teilangriffe des E«gnek» drückten unser« Posten auf den Nordrand der Höhe nördlich von Srandpr« .zurück. Im übrigen wurden sie ab- gawiesen. Heeresgruppe Gallwitz BeidetzMs der Maas blieb die Eefechtstätigkeit aus Stürungsseuer und kleine Jnsanteriegefecht« beschränkt. Aus östlichem Maasuser säuberten sächsische Kompanien ein aus den letzten Kämpfen zurückgebliebenes Amerilan«rnest. Heeresgruppe Herzog Albrecht Südlich der Selk machten wir bei erfolgreicher Unter nehmung Gefangen«. Der Chef der Generalstabes de» Feldheeres. wtb Grohe» Hauptquartier, 27. Oktober. (Amtlich.) Westlicher Krieg»schauplatz Heere»gruppe Kronprinz Rupprecht In Flandern keine besonderen Kampfhandlungen. Der Feind setzt die Zerstörung der belgischen Ortschaften hinter d«r Front fort. Die in Otegem und Jngooigem be» Be- schieMig durch Brandgranaten in die Keller geflüchtete Be-. völkerung kam zum großen T«il um. Südlich der Schelde wi«s«n wir starke feindliche Angriffe zwischen Famare uüd Artres im Gegenstoß ab. In Teilangriffen drang der Gegner in ENglesontaine und H«cqu« «in. Aus Hecque wurde er »in Gegenstoß wiebn vertrieben. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz , Von der Ois« b»s zur Aisne setzt« der Franzose seine Angriffe fort. Beiderseits von Origny schlugen wir sie vor Unseren Limen ah. Der Gegner, der bei Plekne Selve in unsere Stellung «indrang, wurde aus der Höhe nordöstllch de» Ort«« aufg«fang«n. Seine Versuche, von hier aus durch Angriff rn nördlicher Richtung unsere Front an der Ohe zu Fall zu bringen, sind unter schwersten Verlusten für den Feind gescheitert. Origny und dir Höhen südöstlich davon wurden behauptet. Zahlreiche Panzerwagen des Feindes wurden zerstört. Die Butter:« des Leutnants Aeyhoefer vom ReservwFeldartillerieregiMent Nr. 1 und Leutnants Zuppke vom Fridartiller«: regiment Nr. 37, sowie Leutnant Otto vom Infanterieregiment Nr. 445 hatten dabei hervorragenden An- Äl. Im Serre-Abschnrtt blieben feindliche Vorstöße aus Mortiers heraus vor unseren Linien liegen. Heftige Angriff« gegen den Souche-Abschnitt zwischen Froidmont und Pierre pont wurden von poftnsüM und württembergischen Rcgc- mentern pbgewlrsen. Gegen Abend schlügen das -Füslile»- regiment Nr. 37, das Grenadierregiment Nr. 119 und das Jnfbnt«ri,r«gimrnt Nr. 121 «rneut mit großer Kraft vor- brehende Angrisf«-d«s Feindes zurück, Beiderseits von Sis- sonm blieb die feind.i.,« Infanterie gestern Untätig. Auf d«n Höhen westlich der Aisne stieß ein eigener örtlicher Ge ver MlM-- Deutsche Heeresbericht« > (Wiederholt, weil tn einem Teil« der gestrigen > Auflag« nicht enthalten.) wtb (Amtlich.) Große» Hauptquartier, 26. Okt. 1918. Westlicher Kri«g»scha«platz Efn gewaltiges, dank der glänzenden Tapferkeit un ser«« Truppen erfolgreiches Ringen an vielen Teilen der Front.