Volltext Seite (XML)
Zrankenberger Tageblatt Bezirks Anzeiger AmtMM für die Mngl.Amtshaichtmmlschast Mha, das König!. Amtsgericht den Stadttat za Frankenberg Seraatwortlichir Redakteur: Ernst Roßberg sen. in Frankenberg i. Sa. — Druck und «erlag von T. ».Roßberg ln Frankenberg l. S«. ^-241 Dienstag den 15. Oktober 1S18 77. Jahrgang Gruppe » 8 18 II. IIIII Pf-iePfd. 4 7.8 7 7.8 7 8 (»ertrag«- (Vertrag«. gN- frier Ware! Ware, D 1. Weißkohl 2. Rolkol 3. Wirsingkohl 4. Grünkohl 8. Role Möbren u.längl. Karotten (ohne Kraut) ü. Gelbe Möhren (ohne Kraut) 7. Weiße Möhren (obne Kraut) 8. Kleine runde Karotten S. Rote Rüben (rote Beete) 10. Gelbe Kohlrüben 11. Weiße Kohlrüben 12. Zwiebeln (ohne Kraut) mit Sack^ 13. Herbst-, Wasser-, Swppelrüben, Mairüben, sowie Runkelrüben, (Futterrunkelrüben Dank! Zum Gedächtnis ihres am 26. September d. I. verstorbenen Vater«, des Herrn Fabrik besitzer Hugo Sonnabend svn., sind von den Erben 2000 Mark der Gemeinde mit der Bestimmung übergeben worden, die Zinsen von diesem Kapital alljährlich für wohltätige Zwecke zu verwenden. Sowohl durch diesen letzten Beweis edler Gesinnung, al« auch durch seine ersprießliche Tätigkeit als langjähriges Gemeinderatsmitglied hat sich Herr Sonnabend ein dauernde» Ge denknr in unserer Gemeinde gesichert und sei ihm für alle seine treugeleisteten Dienste und kür die den Bedürftigen unserer Gemeinde gewährten Wohltaten noch nachträglich Dank und An erkennung hiermit ausgesprochen. Gunnersdorf, am 14. Oktober 1918 Der Gemelnderat. Bunge, G.-V. 8.75 7 6.8 7 6.5 4.75 3 12 7 225 1,78 14.5 18 9 13.8 13 14 12.5 10 7.5 18 12 6 5 25 3 n. Tetanua-Sera mit den Kontrollnummern: . - , . 532 bis 616 einschließlich, geschrieben: „Fünfhundertzweiunddreißig bi« Sechshundert- sechzebn einschließlich ", aus den Höchster Farbwerken, ferner mit den Kontrollnummern 231 bis 272 einschließlich, geschrieben: „Zweihunderteinunddreißig bis Zweihundertzweiundsiebzig einschließlich", sowie 274 bi» 317 einschließlich, ge'chrieben: „Zweihundertvierundfiebzia bi» Dreihundntstebzehn einschließlich", au» den Behring-Werken in Marburg, den Kontroll nummern 6 bis 9 einschließlich, geschrieben: „Sechs bis Neun einschließlich", sowie 11 bis 32 einschließlich, geschrieben: „Elf bi» Zweiunddreißig einschließlich", aus dem Sächsischen Serum-Werk in Dresden und mit den Kontrollnummern . 1 und 2, geschrieben: „Eins unb Zwei", aus dem Serum-Laboraiorum Ruete-Enoch in Hamburg ...... sind wenen Ablaufes der staatlichen Gewährsdauer vo« 1. Oktober 1918 ab zur Einziehung bestimmt worden. Dresden, am 9. Oktober 1918. Ministerium de« Innern. Männer und Frane« vo« Frankenberg! Eher« schreitet die Weltgeschichte jetzt über unser Vaterland. Die Lage des deutsche« Bolles ist ernst, schwer und aufgewühlt, aber nicht gefährlich und ver zweifelt, wie Sichere und innere Feinde in ihrer Bosheit und schwächliche Deutsche tu ihrer Kraftlosigkeit es «uS glauben machen wollen. Bis vor Knrzem hat das -rutsche Bolk in Waffe» und daheim beispiellose Heldentaten vollbracht und Be weise eiuer «verschütterltcheu Tatkraft gegeben; und ans einmal soll es zusammen- gebrocheu sein? Die ringetreteve Nerveukrise mutz überwunden werden, und das deutsche Bolt kann es, wen« es will. Wir schöpfen aus der bisherig» Frie-ens- zett des ueue« deutsche« Reiches uud deu vier Krirgsjahre» mit ihren unerhörten Leistungen unseres Bölkes, die von den Völkern des Erdballrs willig uud wider willig anerkannt werden, de» feste» Glauben au uns. Hinaus wieder mit aller Mutlosigkeit, die dem deutschen Volke so gar nicht ansteht! Gewitz hat der Krieg immer «rötzere Anforderungen an unser Blnt und Gut gestellt. Der Feinde Aeberzahl, die Millionen über Millionen Kampftrnppen ans alle» Erdteilen gegen «us zusammevgetrieben haben uud für welche die ganze Welt Kampswerkzeuge zu liefern gedrückt wordeu ist, macht uns den Widerstand bitter schwer, zumal wir «uS mehr uud mehr aut unsre eigne Kraft angewiesen sehen; manche Vorgänge im Inner« siud Hemmungeu geworden. Aber ebenso leide« die Feinde, trotz ihrer Ableugnung. Und so hat die menschliche Erwägung, -atz es eine Sünde gegen die Völker bedeutet und nutzlos ist, sich gegenseitig anfznreiben, uud die Erkenutnis, datz sich alle «ach etuem Eude des grauenhaften Mordens sehnen, aber nicht das Gefühl -er Schwäche unsere Regierung un- -te Heeresleitung veranlatzt, -em Fetn-e Waffenstillstand und Frieden vorznschlagen. Dazu bedurfte es natürlich der Zurückstellung gewisser Kriegsziele und -es Ent gegenkommens. Wir haben dabei die felsenfesteste Zuversicht, datz unsere vom ganzen Volke verehrten Heerführer Hindenburg und Ludendorff wie die Führer unsrer heldenhaften Armee», denen keine Aufgabe unseres Bcrteidigungskampfes zu schwer wäre, aus reiflicher Erwägung und nur unter voller Wahrung -er Ehre -es -rutsche« Reiches ihre Zustimmung gegeben habe», und wir dürfen und wollen anch der jetzigen Regierung, mag -er Einzelne sich zn -er ueuen innerpolitischen Entwickelung »ach seinem Gewissen stellen wie er will, unser Vertraue« auf ihre revliche Absicht, den Ehreuschtl- -es -rutschen Volkes blank zu erhalten, eutgegens bri- gen. Drum, Deutsche, sei- stark uv- männlich, ge-enket, was uvsre Vorfahre« vor huu-ert Jahre« an grausamem Schicksal ertrage» un- wie sie dieses schließlich doch mit zähem Wille« uud fester Hand gemeistert habe». Wolle« wir «us ihrer «uwürdig erweise«? Nur wen« wir deu Kopf hoch trage», nur weu« wir bis zum Letzte« die »otwevdtgea Opfer zu bringe» bereit uud imstande find, wird der Feind bet den bevorstehende» Verhandlungen es sich versagen, uns zn drücken uud zu ko echte«. Noch habe« wir «user Geschick «nd unsre Zukunft fest in der Hand. Uud den Schleier der kommenden Jahre kann niemand lüfte»; es könne« Entwickes lauge« dahinter verborge« sei«, bet deue» das deutsche Bolk, we»» es seine E»t- fchlosseuhett nicht verloren, aber auch nur dau», ei« entscheidendes Wort zu spreche« t« -te Lage kommc« kau«. So wolle« wir auch jetzt, wo -as Reich uns zn weiteren geldlichen Opfer« avfrnft, nuS «icht mutlos und voller Zweifel zurückhalte«, sonder« wie bisher jeder »ach feinem Könoeu, «nd «och mrhr als das, beitrage«, auf datz der Fctud darin klar und deutlich de» zähen Willen des deutsche» Volkes erkenne, sein Vater land, das uns i» feiner Schö heit uud hohen Kultur über Alles lieb und wert gew-r-e« ist, das wir so ost irr hoher Begeisterung besuuge«, für dessen herrliche Zukunft so viele Hunderttauseu de Mäuuer uud Jünglinge ihr Leb » u d ihre Grsuudheit geopfert haben, bis zum Aeutzersten zu schützen und zu schirme». Drntsches Bolk, erkenne die Zeichen -er Zeit «nd das Gebot d r jetzige« ernsten DerStadtrat. Bürgermeister »r Irmer. 1. Divhtberie-Sera mit den Kontrollnummern: 1844 bt» 1852 einschließlich, beschrieben: „Etntausendachthundertvierundvierzig bis Ein- tausendachthundertzweiundfünsztg einschließlich", au» den Höchster Farbwerken, 351, geschrieben: „Drethunderteinundfünfzig". au» der Meickjchen Fabrik in Darmstadt, 465 bis 472 einschließlich, geschrieben: „Vierhundertfünfundsechzig bi» Vierhundertzwei- undstebzia einschließlich", aus dem Serum-Laboratorium Ruete-Enoch in Hamburg, 258 und 259, geschrieben: „Zweihundertachtundfünfjig und Zwethundertneunund- füntzig", au» der Fabrik vormal» E. Schering in Berlin, 27 bi» 38 einschließlich, geschrieben: „Siebenundzwanzig bis Achtunddreißig einschließlich", au» den Behring-Werken in Marburg, 169 bis,174 einschließlich, geschrieben: „Einhundertneunundslchjta bi» Einhundertvier, undstebzia einschließlich", au» dem Sachsiichrn Serum-Weik in Dresden sind, soweit sie nicht bereit» früher wegen Abschwächung usw. eingezogen sind, vom 1. Oktober Ä. ab wegen: Ablauf« der staatlichen Gewährsdauer zur Einziehung bestimmt worden. U— ' . ! — Was nun die Räumung der besetzten Gebiete anbelangt, i so müssen mir die Verantwortung dafür kn ihrer ganzen Tragweite der Negierung und der Obersten Heeresleitung überlassen. Wenn drese von dem Standpunkte ausgehen, daß die Verhandlungen unbedingt zn einem Frieden führen werden, fo läßt sich gegen die Räumung nichts sagen, denn daß es tn politischer Hinsicht ohnedies beim Fricdensschluß zu einer Räumung kommen müßte, liegt schon darin begründet, daß s deutscherseits vo» jeher betont worden ist, daß für uns der . Krieg kein Annerronskrieg sein solle. — Wenn wir also heute den Gegnern weitestgehende Zugeständnisse machen, so : .tun wir es einesteils in dem stolzen Bewußtsein, daß unsere § Heere unbesiegt, unsere Front ungebrochen dasteht, tun es j aber anch m der bestimmten Erwartung, daß Wilson auch voll und ganz für «inen dauernden Rechtsfrieden eintritt und > daß nicht die Räumung der besetzten Gebiete jm Falle eines Scheiterns der Verhandlungen uns zum Verhängnis wird. Der Eindruck in Amerika a Haag, 13. 10. Reuter meldet ans Washington: Die Antwort Deutschlands ist durch die offiziellen Kanäle an Präsent Wilson unterwegs. Zur Kenntnisnahme des auf drahtlosem Weg« bekannt gewordenen Wortlautes d«r deut schen Not« wird in offiziellen Kreisen Washingtons erklärt: Unter Gruppe I fallen die Kommunalverbände: Dresden-Stadt und Land, Leipzig-Stadt, Chemnitz-Stadt, Plauen-Stadt. , Zu Gruppe ii gehören die Kommunalverbände: Annaberg, Auerbach. Bautzen-Stadt, Chemn-tz-Land, Döbeln, Freiberg-Stadt, Freiberg-Land, Flöha, Glauchau, Großenhain, Leipzig- Land, Marienberg, Oelsnitz, Pirna, Plauen-Land, Rochlch, Schwarzenberg, Stollberg, Zutau- Stadt und Land, Zwickau-Stadt, Zwickau-Land. Die Preise der Gruppe m gelten für die Kommunalverbände Bautzen-Land, Borna, Dippoldiswalde Grimma, Löbau, Meißen-Stadt und Land, Oschatz, Kamenz. * m. veutlcdlrnä; Kulm« an Alsts« Der Worttaut der Note 12. Oktober. (Amtlich.) In Beantwortung d«r Frag«,, des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika erklärt die deutsche Regierung: Dl« deutsche Regierung hat dir Sätze angenommen, dir Präsident Wilson in seiner Ansprache vom 8. Januar und in seinen späteren Ansprachen als Grundlage eines dauernden Nechtsfriedens niedergelegt hat. Der Zweck der «inzuleitenden Besprechungen wäre also lediglich der, sich über praktische Einzelheiten ihrer Anwendung zu verständigen. Die deuttche Regierung nimmt an, daß auch die Regie rungen der mit den Vereinigten Staaten verbundenen Mächte sich auf den Boden der Kundgebungen des Präsidenten Wil son stellen. : ,/ > > s Die deuts^ Regierung erklärt sich im Einvernehmen mit der österreichisch-ungarischen Regierung bereit, zur Herbei führung «in«s Waffenstillstandes den Näumungsvorschlägen des Präsidenten zu entspreche,,. Sie stellt dun Präsidenten anheim, den Zusammentritt «;„er gemischten Kommission zu veranlassen, d«r es obliegen würde, die zur Räumung «r- - forderlichen Vereinbarung zu treff«,,. Pze ptztz« deutsche Beekrung, d,e die Verantwortung für ! den Friedensschritt trägt, ist gebildet dnrch Verhandlungen I und in Uebereinstimmung mit der großen Mehrheit des Reichstages. In jeder' seiner Handlungen, gestützt auf den Willen dieser Mehrheit, spricht der Reichskanzler im Namen der deutschen Regierung und des deutschen Volkes. Berlin, 12. Oktober 1918. (gez.) Sols, Staatssekretär des Auswärtigen Amtes. Nun haben wir an Wilson unser Einverständnis mit sem«n Vorschlägen erklärt und auch in die Räumung der besetzten Gebiete gewilligt. Damit haben wir das Höchstmaß der Zugeständnisse erreicht, die ein unbesiegter Gegner, dessen Heere schlagfertig tief in Feindesland stehen, machen kann. Nun möge aber auch Präsident Wilson beweisen, daß es ihm ernst ist mit seiner Nolle als Friedensvermittler und mag er slch auch auf die Zugeständnisse, die Deutschland ihm macht, ! seinen Verbündeten gegenüber festlegen nnd sich sagen, daß ' «r das Aeußcrste aus uns herausgeholt hat, was nur denkbar ! war. Daß es ausgeschlossen ist, daß wir Elsaß-Lothringen ' herausgcben, das dürft« wobl auch unseren Gegnern klar ! sein, denn Elsaß-Lothringen rst nnn einmal ein Stück von Deutschland, ist es schon seit Alters her gewesep. Mit ihm haben wir uns 1870 nur uns geraubtes G ut wieder ^genommen, das uns durch den Frieden von RySwyck entrissen worden war. Höchstpreise für G-niüs- I. Mit Wirkung vom 13. Oktober 1918 ab werden mit Zustimmung und im Auftrage der Reichsftelle für Gemüse und Obst und auf Grund der Bekanntmachung über Erzeugerpreise für Gemüse vom 22. August 1918 sowie gemäß der Bundesratsverordnung vom 9. März 1918 über Preise für Hülsen-, Hack- und Oelfrüchte folgende Höchstpreise festgesetzt: Erzeugerpreis: »rupp- — frei Bahnivaz. oder Sck> ff — Die Kommunalverbände sind berechtigt und nach Befinden verpflichtet, niedrigere Groß- und Kleinhandelshöchstpreise, al» in ihrem Bezirk nach den Bestimmungen unter I »nd H Gü tung haben würden, feftzusetzen. Auf jeden Fall find sie verpflichtet, binnen 8 Tagen die in ihrem Bezirk nunmehr gültigen Preise — gleichgültig ob sie von der Befugnis der Senkung der Handelspreise Gebrauch machen oder nicht — nochmal» bekanntzumachen. IV. Vom 13. Oktober 1918 ab tritt die Mimsterialverordnung Nr. 1517 VS2 vom 29. August 1918 (Sächs. Staatszeituna Nr 202 vom 30. 8. 18) insoweit außer Kraft, als durch die vor stehende Verordnung für die einzelnen Gemüjesorten neue Preise festgesetzt sind; im übrigen be hält sie ihre Gültigkeit. Dresden, den 10. Oktober 1918. Ministerium de» Innern. Zwievel-Berkauf bei sämtlichen Händlern: Mittwoch, den 1«. -». Mts., auf Lebensmittelmarke Sir. 163 je 1 Pfund. Etablral Franlenberg, den 14. Oktober turn W>rsi,.nkokI-«bfaUcL.^L"^ Nb »m zum Preise von 2 Mark für den Zentner "«rirsui«. Stadtrat Franlenberg, den 14. Oktober 1V18 I 11: Ilir 'S 8 ZN- AL LN- W » HK « », a» vA'S AK W « 13 7.5 11 6 9 » 18 Il.k 16 10 15 18 11 16 98 13 1S 12 17 10,5 15 » 17 10.75 16 9 13 15 85 12 6.5 S i 11 6 9 4.5 7 25 16.5 23 18 21 17 11 16 10 15 10 5 8 4.25 7 9 4.5 7 3 75 6 33 235 31 22.5 30 6 25 8 2.25 5