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55 Denke, daß nur der gewinnt, der rm Krieg nur Krieg führt und nichts anderes. Wisse (magst du politisch stehen, wie du willst), daß deine Schwachheit nichts besser, sondern alles schlechter macht. Stehe in der Reihe derer, denen Ehre und Glauben nicht Schall und Rauch sind. Komme zur "Besinnung und wirf dich und dein Volk x nicht weg. Handle so, baß du dich nach dem Friedensschluß nicht schämen mußt. Spiele nicht mit dem Gedanken eines verlorenen Kriegs. Ein verlorener Krhg bedeutet Entsetzen. ZScdMcd« Fnmkenbcrg, den 12. Oktober 1918. f* Der Aliertümsv^rei« Foilkenberg hielt am 2. Juli im „Deutschen Haus" seine 9. Hauptversammlung ab. Nach Eröffnung der Sitzung gedachte der Vorsitzende, Herr Schrift leiter Reschke, in ehrendem Nachruf des Heimganges des Herrn Stadtverordneten Robert Schramm, der als Vorstands mitglied ti» eifriger Förderer der Bestrebungen des Vereins war und mit dem einer der besten Kenner der heimatsgeschicht lichen Gegenstände des Heimatmuseums dahinging. Die Ver sammelten erhoben sich zu Ehren des Verblichenen. Einen weiteren Verlust erlitt der Verein durch die Versetzung des ebenfalls dem Vorstand «»gehörenden Herrn Amtsgerichts aktuar Resch nach Riesa. In dein vom Vorsitzenden schrift lich erstatteten Jahresbericht werden die Einflüsse des Krieges auf das bürgerliche und das Erwerbsleben geschildert. Der Mitgliederbestand ist 141. Der Kassenbericht schließt in Ein nahme und Ausgabe mit 763.32 M. und weist einen Kassen bestand von 23.20 M. nach. Das bei der Sparkasse ein gezahlte und in Reichsanleihe angelegte gesamte Betriebs vermögen beträgt 555.55 M., der Museumsfonds 367.92 M., so daß der Verein über ein bares Eesamtvermögen von 923.47 M. verfügt. Stach Genehmigung des Jahres- und Kassenberichts und Entlastung des Vorstandes fanden Er- gänzungswahien statt. Das Amt des Schriftführers über nahm mit der Museumsverwalter Herr Realschullehrer Kaiser, in den Beirat berief man neu die Herren Oberamtsrichter Dr. Bähr, Hauptmann Stark, Friedhofsverwalter Rösch, Kauf mann Steinbach und Fabrikant Dippmann, zu Rechnungs prüfern Herren Stadtrat Heinse und Stv. Arno Findeisen. Gegenstand umfänglicher Aussprache waren die Vorbereitun gen zur Herausgabe einer örtlichen Kriegschronik. Nach Er ledigung der Tagesordnung gab Herr Bürgermeister Dr. Irmer eine interessante und fesselnde Schilderung über die Eindrücke eines Besuchs der Schwesterstadt Frankenberg in Hessen. Der Herr Bürger,neister schilderte Anlage und Cha rakter der Stadt und deren Verwaltung und zvg Vergleiche zwischen einzelnen Städtebiidern des an der Eder gelegenen hessischen und des von der Zschopau umspülten sächsischen Frankenberg. Die Darlegungen fanden vollste Aufmerksam keit der Versammlung. Mit Dankesworten des Vorsitzenden an den Herrn Bürgermeister für seine Studie schloß dis Ver sammlung. Im Laufe des September fand eine Vorstands sitzung statt, di« sich mit verschiedenen das Museum betreffen den Angelegenheiten beschäftigte und u. a. km Prinzip den An kauf eines in hiesiger Gegend gemachten Münzenfundes beschloß. Von Frankenberg in Hessen haben wir, angeregt durch die Schilderung des Herrn Bürgermeister Dr. Irmer, in unserem Schaufenster, Markt 9, eine Anzahl Ansichts karten ausgestellt, welche die hauptsächlichsten Punkte und charakteristischen Gebäude der Stadt veranschaulichen. feg Nässe und Kält« zwingen uns, unserm Schuhwerk ganz besondere Sorgfalt zuzuwenden. Ledersohlen gibt es so gut wie gar nicht mehr. Wir sind gezwungen, alles im Inland und im besetzten Gebiet erzeugte Leder in erster Linie für unser Heer zu verwenden. Da ist es dann nicht schwer, einzuskhen, daß für die Zivilbevölkerung nicht mehr viel Leder übrig bleiben kann. Viel zu wenig bedacht wird aber, daß die Lederknappheit immer mehr zunehmen und auch Jahre nach Friedensschluß noch nicht behoben sein wird. Womit sollen wir unser Schuhwerk besohlen, wenn es kein Leder gibt? Wir müssen uns ganz einfach mit Ersatzsvhlen befreunden. Die Reichsregierung hat das seit langem vor- ausgesehen und Vorsorge getroffen. Sie gründete eme eigene Kriegsorganisation, die unter Aufsicht des Neichswirtschafts- amtes dafür zu sorgen hat, daß nur brauchbare Sohlen in den» Verkehr kommen. Ihr ist es km Verein mit der deut schen Technik gelungen, der Sohlennot Herr zu werden. Grade Nässe und Kälte bieten die Ersatzsohlen, besonders die e-perr- holzsohlen (leichtes, besonders wasserdicht gemachtes Holz mit Lederabfällen) und die Holzhaibsohlen mindestens so guten Schutz wie Leder. Nur kommt es darauf an, daß die Slicsel- ausbessecung auch von einem wirklich sachvcrstänvigcn SchiK-. macher ausgeführt wird. Holz und die andern Ersatzstosse sirid etwas anderes als Leder, sie verlangen deswegen auch eine besondere Verarbeitungsweife. Sie wird in einer aus Reichsmitteln in Berlin unterhaltenen Lehrwerkstätte in be sonderen Lehrkurfen für Schuhmacher unentgeltlich geze:gt. Nun kann fa nicht jeder Schuhmacher nach Berlin gehen, aber viele Hunderte sind dort schon gewesen und haben das Er lernte auch in ihrer Heimat weiterverbreitet. An solch« mit d«r Verarbeitungsweise der Ersatzsohlen bckanntgewordrnen Schuhmacher muß man sich wenden, dann hat man die Sicherheit, zu wasserdichten, warmen und dauerhaften Soh len zu kommen und braucht Nässe und Kälte nicht zu fürchten. f Hk Ständiges Musterlagec kn Warschau. Wie die Han delskammer Chemnitz mitteilt, besteht seitens der amtlichen Handelsstelle deutscher Handelskammern die Absicht, durch Einrichtung einer Musterausstellung m Warschau die Ausfuhr deutscher Waren nach dem besetzten Ostgebiet« zu fördern und insbesondere für die Friedenszeit den Wettbewerb mit den Erzeugnissen anderer Länder zu erleichtern. Die beteiligten Behörden haben dieser Absicht «in bereitwilliges Entgegen kommen bewiesen, so daß nunmehr an ihre Ausführung ge gangen werden kann. Zu diesem Zweck errichtet die amt liche Handelsstcl.e im Dienstgebäude der Handelskammer zu Berlin, Universitätsstr. 3 lr; ein Verkehrsüüro. Diesem Ver kehrsbüro haben di« Firmen die für die Musterausstellung bestimmten Waren unter genauer Beschreibung auf besonderem Vordruck anzumelden und nach Aufforderung seitens des Verkchrsbüros an di« besonders bezeichneten Mustersammcl- jtellen «iuzusenden, damit sie von dort zu größeren Siück- gutsendunge» oder Wagemasungen vereinigt an die amtliche Handelsstc le in Warschau abgehen können. Zur Beschickung des Mujierlagers sind alle Firmen berechtigt, welche der amtlichen Handelsstelle angeschlvssen sind. fwsl. H c chslpleisü bcr, chr-t uurge n b i (Semiise und Obst. Das Sächsische Kriegswucheramt hat erneut an die Preis- prüfungsste.l«n d«s Landes das Ersuchen gerichtet, den Preis überschreitungen bei Gemüse und Obst thre Aufmertsamkeit zuzuwenden und Verfehlungen zur Anzeige zu bringen. So w«rd«n z. V. Freilandgurken, die einem Höchstpreis unter liegen, unter dem Namen „Gärtnergurken" wett übsr dem , Höchstpreis gehandekt, obwohl nur Mistbeet- oder Treib- Hausgurken dem Höchstpreis dann nicht unterliegen, wenn 60 Stück über 60 Pfund wiegen. Ebenso ist immer wieder festzustellen, daß Obst — namentlrch minderwertige Aepfel — von Händlern, entgegen den behördlichen Vorschriften, bei Erzeugern direkt oder auf Umwegen erworben und dabei über den Höchstpreis bezahlt, wie nachher auch zu teuer verkauft werden. Obwohl es Pflaumen ,m freien Handel nicht gibt, findet npn sie doch zahlreich in Bäckereien und Konditoreien verarbeitet. In all diesen Fällen wär« «pich die Mithilfe der Verbraucher, durch Anzeigen an die Preis- prüfungsstellen oder an das Kriegswucheramt (Dresden-N., Niedergraben 5) zur Aufdeckung der Höchstpreisüberschreitun gen usw. sehr vonnöten. Daß hierbei den Behörden mit namenlosen Anzeigen, wie es öfter geschieht, nicht gedient sein kann, ist selbstverständlich. fop Der immer unh-c zunehmende Mangel am geschul ten Beamtin erheischt, den Postschalterdienst nicht Men von fachlich nicht vorgebildeten Personen wahrnehmen zu lassen. Vaterländische Pf.icht ist es, die glattb und rasche Abwicklung des Schalrerverkehrs zu erleichtern. Dazu trägt viel bei, wenn nachstehende Regeln beachtet werden. 1. Fe r tige Aufschriften, Telegramme usw. recht den t- lkch aus. 2. Wähle für deine Postgeschäfte möglichst nicht die Hauptverkehrsstunden. 3. Tritt an den richtigen, durch Inschriften be zeichneten Schalter von rechts heran. 4. Kaufe Marken, Postkarten usw. nicht in emzelnen Stücken, sondern in deinem Verbrauch angemessenen Mengen, namentlich auch in Markeuheftchen oder Karten blöcken. Für kleinen Bedarf bediene dich der Postwertzeichen- geber. 5. Klebe auf alle freizumachenden Sendungen die Marken vorher auf, auch auf Postanweisungen. 6. Halte »das Geld ab^ezählt bereit. Uebergib größere Mengen Papiergeld stets geordnet. Lege bei gleichzeitiger Ein- oder Auszahlung von 3 und mehr Post- ! anweisungs- und Zahlkartenbeträgen sowie beim Einkauf von 3 oder mehr verschiedenen Sorte» von Wertzeichen im Be trage von mehr als 5 Mark eme aufgerechnete Zusammen stellung der zu zahlenden Beträge vor. 7. Vermeide unnötige Fragen an die Beamten,- bekehre weniLcr gewandte Personen und hilf ihnen. 8. Lege gewöhnliche Briessendungen in Brief kasten, Vriefsendungen in größerer Zahl gib geordnet am Schalter ab. 9. Fördere den bargeldlosen Zahlungs ausgleich durch Anschluß an den Postscheck- und den Bank verkehr. .10. Benutze bei eigenem stärkerem Verkehr die b e- I sonderen Einrichtungen (Posteinliefcrungs-Bücher I Verzeichnisse, Selbstvorbereitung von Paketen und Einschretb. I briefen.) —ar Chemnitz. Am 13. Oktober kann das Kgl. Gym- l nasium zu Chemnitz auf sein bOjähriges Bestehen zurück- I blicken. Nachdem eine Jahrhunderte alte Gelehrtenschule I Ostern 1835 aufgeiüst wo.den war, wurde fürZms Bildungs- I bedürfms unserer Stadt durch Angliederung eines Progym- I nasmms an die höhere Bürgerschule gesorgt, das 1857 zu I der damals neugegründeten Realschule kam. Am 23. April I 1866 beschloß der Rat, um Errichtung eines staatlichen Gym- I nasiums nachzusuchen, aber die Wirren der , damaligen Zeit I brachten es mit sich, daß eine Petition erst später emgerelcht I wurde, >az;f die dann das Kgl. Dekret vom 26. Mai 1868 I die Errichtung eines Kgl. Gymnasiums in Chemnitz ver- I fügte. Mit 3 Lehrern wurde 1868 die Anstalt eröffnet, I während der Lehrkörper gegenwärtig aus 31 Herren be- I steht, von denen 5 im Fe.de stehen. Seit 13. 10. 1868 I bis 1. 10. 1918 beträgt die Gesamtzahl der Schüler 3962. — I In ernster Zeit feiert die rühmlich bekannte Lehranstalt I ihr bOjähriges Bestehen. Möge sic auch weiterhin blühen I und gedeihen und im hoffentlich bald kommcnden Friede» I zu Nutz und Frommen der Allgemeinheit ihre ersprießliche I Aufgabe weiter erfüllen. Ihre einstigen Schüler aber wer- I den mit Stolz heute auf die Stätte ihrer Bildung Zurück- > blicken, ihr die besten Wünsche in die Zukunft mitgebsnd. I Krieaswirtschaft M.J. Freizügigkeit der Lanoeskartoffel'arten. Bet der Landeskartosse.Ae.lc laufen fortgesetzt Klagen über Ver letzung der Vorschriften über die Freizügigkeit der Landes- kartosfelkarten ei». Diese Freizügigkeit darf durch 'keinerlei Beschlagnahmen, Ausfuhrverbote ober andere Beschränkungen der Kommunalverbände oder Gemeinden eingeengt werden, den Kommunalverbmidcn bez. Gemeinden steht nur das Recht zu, die in ihrem Bezirk erbauten Kartoffeln durch Ankauf sicherzustellen, soweit sie zur Deckung des Bedarfs der Ein wohnerschaft gebraucht werden. Jede Lieferung aus Landes- kartofse.larten ist dem Erzeuger anzurechnen. Manche Erzeu ger, die dem oder jenem nichts abgeben wollen, verschanzen sich hinter Verbote Der Kommunalverbände oder Gemeinden, di« jedoch gar nicht vorhanden sind. Daher möge jeder, dem ein Erzeuger die Belieferung von Landeskartosfelkarten mit Beziehung auf ein angebliches Ausfuhrverbot oder dergl. ablehnt, sich zunächst bei dem zuständigen Kommunaloer. bände oder der Gemeinde nach der Sachlage erkundigen. Es werden sich dann viel« Beschwerden als unbegründet hrraus- stelley. Eewerbkchr Verarbeitung von Zucker. Durch Be kanntmachung des Staatssekretärs des Kriegsernährungsamt» vom 30. September ist die gewerbliche Verarbeitung von Zucker zu Süßigkeiten ausdrück.ich verboten, soweit der Zucker nicht von der Reichszuckerstelle oder der Zuckerzuteilungsstell« für das Deutsche Süßigkeitengewerbe oder em«n Kvmmu- nalverband für diesen Zweck zugeteilt ist. Danach ist fort an di« Herstellung von Süßigkeiten in Lohn nicht mehr gestattet. Diese Süßigleilenherftellung, für die ein Bedürf nis nicht anerkannt werden kann, war, wie festgestellt, viel- fach «ine Stätte der Verarbeitung von Schleichhandels zucker, so daß ihr entgegengetreten werden mußt«. " Der Absatz von Dörrobst aus den vorjährigen Ern. teil verboten. Dörrobst aus der diesjährigen Ernte abzu» setzen, war bereits untersagt. Nunmehr wird durch Be kanntmachung der Kriegsgesellschaft für Obstkonscrven unh Marmeaven auch der Absatz von Dörrobst aus der Ernte 1917 und aus früheren Ernten verboten und zwar haupt sächlich, um zu velhüte», daß diesjähriges Dörrobst als vor jähriges oder älteres in den Handel kommt. Unter Dörrobst sind zu verstehen: getrocknete Aepfel, Birnen, Pflaumen, Zwetschen sow.e jedes getrocknete Mischobst, das ein« dieser Obstsorten mit«nthält. Eine Einschränkung erfährt das Ab satzverbot nur zugunsten der schon nach der Vorschrift für 1918er Dörrobst bevorzugte» nicht gewerbsmäßigen Klein erzeuger und zugunsten des Absatzes an bevollmächtigt« Ein- käuftr für d«n Bedarf von Heer und Ptarine. I 8. öffentliche Sitzung der Stadtverordneten am 2. Hktover 1S18 Bon seit«n des Rats anwesend: Herr Bürgermeister I Dr. Irmer, Herr Siadtrat Dr. Wolf. Sitzungsleiter: Der 1. Vorsteher, Herr Oberamtsrichter Dr. Bähr. Das Kollegium ist nach Ausweis der festgestellten An wesenheitsliste beschlußfähig. Zu Punkt 1 der Tagesordnung gibt der Herr Vorsteher Keimhils von einem Dankschreiben für gewährte Teuerungs zulagen, 2. von der Bestätigung der Herren Stadträte Dr. Wolf, Nestler und Lohr zu Stellvertretern des Herrn Bürger meisters, 3. vom Ergebnis der Revision der Ratssportei kassen durch den Verbandsrevisor Busch, und 4. von der Zuweisung einer Staatsbeihilss von 6500 M. an die Gewerbe schule. Zu Punkt 2 der Tagesordnung berichtet Herr Stadt verordneter Findeisen. Auf dessen Empfehlung bewilligt das Kollegium einstimmig 652 M. für Ausbesserung der Hei zungsanlage im Stadtkrankenhaus nach. Zu Punkt 3 der Tagesordnung bewilligt das Kol legium einstimmig 235 M. .für Ausbesserung des Schuppen daches im vormals Schieblerschen Grundstück und zwar eben falls aus Vorschlag des Herrn Berichterstatters Findeisen. Zu Punkt 4 der Tagesordnung berichtet Herr Stadtver ordneter Gläser über dir Vorlage wegen Bewilligung Änes Mehraufwandes für Verpflegung im Armenhaus und Er höhung des Verpflegsatzes für Kinder vom 1. September 1918 ab. Der Mehraufwand für die Zeit vom 1. Januar bis August d. Js. beträgt 479,43 M. Nach kurzer Aussprack-e bewilligt das Kollegium einstimmig diesen Betrag nach uiid genehmigt die Erhöhung des Verpflegsatzes für. Kinder aus täglich 80 Psg. / Zu Punkt 5 der Tagesordnung bewilligt das Koll«gmm auf Vorschlag des Herrn Stadtverordneten Gläser einstimmig ein Vercchnungsgeld von 3000 M. zur Beschaffung von Weth- nachtsliebesgaben für Frankenberger Kneger. Punkt 6a und c werden abgesetzt. Zu Punkt 6b der Tagesordnung berichtet Herr Stadt verordneter Fiedler über die auf das Jahr 1916 abgelegt« Wasserwerkskassenrechnung. Auf Empfehlung des Herrn Be richterstatters wird diese Rechnung ohne Widerrede richtig gesprochen. Ueber die Erhöhung der Preise für Grubenräumung um 30 vom Hundert berichtet der Herr Vorsteher. Der Rat hat diese Erhöhung aus Widerruf genehmigt. Das Kol legium erklärt sich nach kurzer Aussprache einstimmig mit dem vorliegenden Ratsbeschlusse einverstanden. Zu Punkt 8 der Tagesordnung werden zu Mitgliedern der Emschätzungskommissiomn die bisher tätigen Herren wie dergewählt und an Stelle des verstorbenen Herrn Hoppe Herr Stadtverordneter Uhlemann neu gewählt. Zu Punkt 9 der Tagesordnung berichtet der Herr Vor steher über die Angelegenheit der Erweiterung der Spar kassenräumlichkeiten. Eine Besichtigung hat stattaefunden. Gegen 3 Stimmen erklärt das Kollegium den Beitritt zum Ratsbeschlusse. Hierauf nichtöffentliche Sitzung. Mitteilungen deS kgl. Standesamts Frankenberg auf die Zeit vom 28. September bis 11. Oktober 1018. ^) Geburten: 6 und zwar 5 Knaben und t Mädchen. L) Sterbefälle: 16 und zwar 11 männl, und k weLl. Oi Eheausgebote: 4 0) Eheschließungen- 3 Itirchennachrichie« 20. Sonntag nach Trinitatl» Frankenberg. Vorm. 9 Uhr, Predigt über die sinllch« Bedeutung de» Golde«. Match. 25 14 — 30, Oderpf. Ehmer. Abends 6 Uhr Abeudpredigt, Odeips. Ehmer. Wocheuamt: P. Sell. Getauft: Emil Willy Reymann», KoibmaLers h, z Zt. In Gesangen- schaft, S. Paul Georg Sänger», Handlungsgehilfen h, T Getraut: Phi ipo Hermann Linnemann, Bou-rb. h, z Zt. im Felde, u >d Lisa Mauha Muller h. Johann H amann Morgenstern, Bau- lechniter h, z. Z. im Felde, und Martha Lina Schmidt h. Johanne» Willibald Arbeit Häh el, Maschine, sch osser tn L ipzig-R, z. Zr. im H-ere, und Johanna Mararetue Bauer h. Beerdigt: Junggeselle Erich Marrin Pellegrini, Loui» Hugo Pellegrini», Sluckaieur» h, S., 19 I. t M 5 T Anmluse Elfriede, Max Walter Kochis, Färbeietard. h., z. Zt im Felde, r, 1 I. 2 M 12 r. Jungnau Anna Liddy Spannau», Friedlich Ernst Spannaus, Tischler» h., T., 39 I, 5 M 9 T. Am 20 Sonntag nach Trinitatis werden kirchlich aufgeboten: Archur Kindler, Unterochzier an der Kgl. -ächs. Unlero«fiä«r»schule h, Erny Oswald Krndlerö, Srellmachermetster» tn Rabenstein, ehel. S., u A na Simm in Emmnitz, weil. Reimund Simm», Klempnermstr». in C emntp, ht>. ehel. T /I / ru /laben dein. Sttlteilttso/i«- onek unä he» Lo^ttist, Alempnere», LA«»»»»»« Lob«-/na»»»»sb««-, L«-»»pa»-«k Looss, L«-„r«nn Installation«-Se«oäa/k, L»-an« , /N,ta/tattonq,e«^«l/k. Ltspas«s BSP ns, Sckt««eei, tn Sooposnp««v bat Loo-n/d«^ dlokotna.