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Heine poliMde tiacbeiedt« persönlicher Schneick, treuäeutscher Mut sichel ckem deutschen Zlieger «len Sieg. Kittmeister ver Weltkrieg wetten IM < EMNMMKAVMMUM mitteln, Petroleum, Gummi, Raffte, Baumwolle, Leder, Fleischwaren, Stahl und anderen Rohstoffen verhungern. Eine Natron, die ohne Wilson Frieden machte, würde Pes Hun gertodes sterben. Andererseits kann Wilson Frieden machen ohne die Zustimmung der Alliierten. Er hat den Londoner Pakt nicht unterzeichnet; er ist nicht gebunden und wollte sich I m^^e^chbar^täd^^^s^er^ an niemand binden. Er kann den Frieden auch der Entente ss-Mtlinae acht ln die Tausende, ' - wtb Berlin, 11. Oktober, abends, (Amtlich.) . Vor unseren neuen Stellungen östlich von Cambrqi und Sn Quentin und auf beiden Maasuftrn sind feindliche An griffe gescheitert. Nordöstlich von Cambrai haben sich er neut Kämpfe entwickelt. Freiherr Mansreck von kichthofen hat uns «lies bewiesen. Sein Helckengeist lebt in uns ckeutschen Kampffliegern fort unck spornt uns an zu neuen ^aten, zum Miterringen cker kncksieger !m vertrauen auf«lie Hilfe cker Heimat. Albanischer Kriegsschauplatz Der Uebergang über den Skumbi blieb der italienischen Reiterei auch gestern verwehrt. Prizren und Pristina wurden durch unsere Truppen ge- räumt. Aus den Höhen nördlich von Leskovatsch stehen deutsche Bataillon« im Kampfe mit den Serben. Hinter der Armeefront mehrfach Bandenkämpfe. Westlicher Krieg,schavplatz Wahinschafft Thes der Reichskanzler pd Berkin, 10. 10. Nachdem der llnterstaatsftkretär von Radowitz von seinem Amt als Ehef der Reichskanzlei zurackgetreten ist, wird auf Ersuchen des Reichskanzlers der D. Wirklicher Geheimer Rat Wahn- mrückaetreten tst, Unterstaatssekretär z. D. Wirklicher Geheimer Rat" Wahn schaffe nach Entlassung aus seiner derzeitigen militärischen Diebststellung die Leitung der Reichskanzlei bis zur end gültigen Neubesetzung des Postens übernehmen. , pd Berst», 12. 10. Dem Reichstag werden vielleicht schon zur nächsten Sitzung zwei' wichtige- Vorlagen zugeben, die «in«n weiteren Ausbau der Reichsoerfassung im Srnne Recht eingeräumt werden, sich staatlich zu konstituieren. Zur Durchführung der Konstituierung soll ein Bölkerministerium errichtet werden, worin alle Nationen vertreten sein sollen. Die Konstituierung der nationalen Staaten hätte sich inner halb der Grenzen Oesterreichs zu vollziehen, so das die Ge meinsamkeit in irgend einer Form aufrecht erhalten bleibt." Die Zd«e eines Voltsministeriums findet ber den Parteien kühle Aufnahme, Die Deutschen verhalten sich reserviert. D» Tschechen erklären, bah sie sich durch «inen solchen Schritt nicht pon ihrer bisherigen Politik abbringen lassen. Die Polen sind abwesend und bereiten in Krakau «ine National- tlm <len Wecken Di« deutsch« Antwort pf Berlin, 11. 10. D ie amerikanische Antwort tst nunmehr un amtlichen Tert in Berlin eingetroffen. Konferenzen beim Präsidenten Wilson pf WaMngloe», 11. 10. „Associated Pres;" meldet, das, Prästvent Wilson mit General March und Lansü g konferiert habe. Man erfährt, daß der Präsident zu Unterhandlungen bereit sein werde, sobald Prinz Mar von Baden auf die ge stellten Fragen geantwortet habe. Man müsse aber gut verstehen, daß der Präsident nicht die Absicht habe, mit Deutschland eine Reihe fruchtloser diplomatischer Besprechun gen zu beginnen. pf Berlin, 11. 10. Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt: Die Antwortnote der deutschen Regierung an Wilson ist, wie schon bekannt, zwar dem Prinzip nach und in ihrem politischen Sinne fertiggestellt, sie wird jedoch heute noch nicht abgehen, da es die Wichtigkeit und die Tragweite der Angelegenheit erforderlich erscheinen lassen, das; auch Reichstag und Bundes rat dazu sich äußern. Der große Ausschuß des Reichstages wird, wie wir von parlamentarischer Seite hören, morgen zusammentreten und so Gelegenheit haben, die Note kennen zu lernen. Ebenso wird sie dem Bundesrat, als dem ver fassungsmäßigen Organ der verbündeten Negierungen und Träger der Reichssouveränität, vorgelegt werden. Erst dann, also wahrscheinlich morgen, wird die Note an die Schweiz zur Vermittelung übergeben und vermutlich auch gleichzeitig veröffentlicht werden. Wie wir hören, ist die Antwortnote des Präsidenten Wilson heute über die Schweiz hier einge troffen. Worauf die erhebliche Verzögerung von etwa 36 Stunden zurückzuführen ist, steht noch dahin. Der Inhalt der Note ist nach den bisherigen Veröffentlichungen ja bekannt, j Wilson der „Herr der Welt" Ohne ihn kein Friede pf Zn der Pariser sozialistischen „Humanift" sagt Prof. Hamon: „Keine Regierung der Entente kann den Freden schließen, wenn Wilson ihn nicht unterzeichnen will.. Alle Nationen der Entente würden aus Mangel an Nahrungs- Mllm IUso5s«a frbr.v ldcdltwten gefallen 21 KM ISIS d«s Parlamentarismus zum Gegenstand haben. Die eine Vorlage bezieht sich auf Artikel 11 der Reichsverfassung, nach welchem der Kaiser dis alleinige Befugnis hat, im Namen des Reiches Krieg zu erklären und Fließen zu schließen. Durch di« neue Vorlage soll nun die Mitwirkung s des Reichstages bei der Entscheidung über Krieg und Frie den kn der Verfassung festgelegt werden. Durch di« zweite Vorlage, die zum Artikel 17 der Reichsverfassung einge- bracht wird, soll ein Kanzler-Verantwortlichkeits-Gesetz ge- schaffen werden. I Dft Krift in Oesterreich! ü Bersin, 11. 10. Zn rasendstem Tempo entwickeln sich ' die Dinge in Oesterreich-Ungarn. Die Monarchie, wie sie bis vor kurzem bestand, ist im Zusammenbrechen. Graf Darolyi hat nach seiner gestrigen Audienz beim König Ver- hnadlungen mit den ungarischen Parteien begonnen, und es durchaus im Bereiche der Möglichkeiten, daß er schon ip den ! nächsten Tagen das erste Kabinett eines völlig .unabhän gigen Ungarns bilden wird. ö Men, 11. 10. Die innerpolitische Evolution Oester reich-Ungarns entwickelt sich mit Vehemenz. Die österrei chisch« Regierungskrise ist ausgebrochen. Die Tendenz geht da hin, der pazifistischen Entente genehme Persönlichkeiten an dre Spitz« zu bringen, darunter nennt man Professor Kammasch für Oesterreich und Graf Larolyi für Ungarn. Für morgen haben 23 Parlamentarier Berufung zum Kaiser erhalten, um ihre Ansichten zur Durchführung »des Selbstbestimmungs- rechfts d«r Nationen dem Monarchen darzulegen. Das von Lammasch herrührende Programm lautet: „Allen Nationen Oesterreichs soll auf Grund des Selbstbestimmungsrechts das tungsfrieden vufzwingen zu lassen. Es will den Frieden, aber einen Frieden, der seine Ehre und seinen nationalen Bestand unangetastet läßt, und der ihm di« Luft zum Atmen läßt. Wilsons programmatische Forderungen scheinen dafür eine geeignete Grundlage zu bieten. Di« deutsche Regierung hat sie angenommen und wird nunm«hr schleunigst aus die Rück frage des amerlkanischeil Präsidenten die antwortende Erklä rung auf der Basis seiner eigenen Forderungen in klarer, eindeutiger Formulierung^abgeben. « Wir im Lande sind uns des Ernstes und der unge heuren Tragweite der Geschehnisse dieser Stunde wohl be wußt, aber wir können das Ergebnis unseres Friedensschrittes in ruhiger Festigkeit «rwarten — wir sind ehrlich zum ehren haften Frieden bereit, aber auch bereit, den Vernichtnngswillen der Feinde zu brechen. Die amerikanische Not« ist nunmehr im amtlichen Tert in Berlin «ingetroffen. Der Inhalt stimmt mit der Reutermcldung 'überein. Die lange Verzögerung der amtlichen Zustellung durch die Schweiz ist vielleicht darauf zurückzusühren, daß die Depesche den Weg üb«r Frankreich nehmen mußte und man hier ein Interesse an der Verschleppung zu haben glaubte. Da Wilson sich nicht an die diplomatische Gepflogenheit gehalten hat, eine amtliche Kundgebung nicht zu veröffentlichen, bevor sie die Stelle, an die sie gerichtet rst, empfangen haben kann, dürft« auch die deutsche Antwort alsbald nach ihrer endgül tigen Feststellung sofort der deutschen Oeffentlichkeit übergeben werden. , , „s°ng„. M «m,« h-b„ I p- H-Ismsfors hat qm Donnerstag anläßlich der am o ÄN 1? I» Au» K.?w wnd'oEudaß I Mtttwoch glE «folgte^ die divlomati'chcn Beziehungen zwischen Ruhland und der I schmuck angelegt. „Hufvudstadbladet schreibt anläßlich der Ukraine am 8. Oktober abgebrochen wurden. Wegen der be- I ^tzartikel tm „Helsingin Sanomat und „Socialdemokratl : aonnenen Evaluierung deutscher und österreichischer Truppen I Mit einer Einmütigkeit, di« wohl nicht nur auf bloßem bekundet sich in der Ukraine bei der täglicben Ausdehnung der I Zufall beruhen kann, sind die bereits genannten Blätter zur bolschewistischen Bewegung eine lebhafte Beunruhigung. I Attacke gegen die gegenwärtige Außenpolitik Finnlands vor- I gegangen. Es sei wohl auf die letzten politischen Ereignisse EvLiailittS! »Hl» I m Deutschland zurückzusühren, daß Finnlands Sozraldemo- n 1» I kraten die Mask« abwerfen und Farbe bekannt hätten. DK s Berk?», 11. 10. (Amtlich.) Im Sperrgeb et um Eng- I Agrarier tyn so, gls ob sie den roten Aufruhr mißbilligen, land versenkten unsere U-Boote 21000 Brt. , . I Sie können es aber nicht verschmerzest, dgß ihr Versuch, «sn« Diktatur des Proletariat» zu verwirklichen, völlig gekeltert Beladung von Kingston ab. Er wurde zweimal von einem I ist und insbesondere dem Imstande, daß dies durch Deutsch- Torpedo aeiroffen. Verschiedene Rettungsboote schlugen um; I lands Hilse g«schaff«n ist. Es mztz ausdrückficy betont wdrden, ihre Insassen eriranken. „Daily Mail" zn'olge ist die Torp«. I daß die heutige außenpolitische Orientierung Finnland» nicht diermo der „Leinster" und der „Hiranu Maru" ein Teil einer I nur durch dre Regierung veranlaßt ist, sondern, daß hinter neuen Ubootsaktion, welche mit viel schwerer bewaffneten Ubooten I der Regierung eine mächtige Volkspartei steht, und zwar geführt wird. I derjenige Teil der Bevölkerung des Landes, die aegen den ' i > l I roten Aufruhr wgr. Es muß ausdrücklich betont weHen, 'AtaEleN I dab Finnland durch seine deutsch-freundlich«.- Politik seine t 11 I Neutralität nicht verletzt hat. Die genannten Zeitungen be- i Oktober, ^"ich wird gemeldet. I trachten Deutschland als «ine quanttte negllgeabl«. Dies« m» Asch " piaI Ansicht sei übereilt. Das Blatt gibt der festen U«berzeugung vielfach Kampfe von Sichrnlngs- I Ausdruck, daß Deutschland jedenfalls die stärkst« Macht an und Erkundungsabteilungen._ . ., . . I der Ostsee und «in sicherer Schutz für Westeuropa und den ganzen Norden gegen dft russisch« Gefahr bfriben wird, E» lasse sich nicht der geringste Grund Mr «fn« Veränderung d«r Außenpolitik Finnlands finden. Menschheit auf d«m erhöhten Sinn für nationale Sicherheit beruht, die ein gut organisierter Völkerbund allein geben kann. Mit seiner Behandlung der fiskalischen Fragen und der Frage der Abrüstung stimmen wkr völlig überein. DK Stellung der Nationalliberalen pf Dre nationalliberale Reichstagsfrqktion hat den Reichs kanzler wissen lassen, daß sie ihre Stellungnahme zu der Ant wort an den Präsidenten Wilson, soweit darin die Räumung des von uns besetzten Gebiets in Frage kommt, abhängig mache davon, daß, bevor die Neichsregierung ihre endgültige Entscheidung treffe, sämtliche Heerführer und deren Generäl stabschefs nach ihrer Meinung über diese Forderung gefragt werden. i , Iknsere Hauptaufgabe im Westen w Bersin, 11. 10. Unsere militärische Hauptaufgabe Westen hat sich mit der völligen Wandlung der Ver hältnisse selbstverständlich geändert. Es gilt heute den End sieg und den Durchbruch des Feindes im großen Stile unter möglichster Vermeidung eigener Verluste zu verhindern. Un sere Führung wird daher die ihr eigene Entschlossenheit in unsere in der Abwehr kämpfenden Armeen zu gießen haben. . I Nur im Vertrauen auf die ihr unterstellten Truppen wird es I Polen sind abwesend I ihr gelingen können, ihre schwere strategische Aufgabe durch- I Versammlung vor. zuführen. Schritt für Schritt, um der Gesamtheit unseres I DK Belamttgabe der Königswahl in Finnland Verteldrgungssystems die genügende Elastizität zu geben, ver- I Der finnische Landtag hat im Plenum den feierlichen legen wrr unsere Linien zurück. Zn vorbereiteten rückwärtigen I Wahlakt festgestellt, "durch den Prinz-Friedrich Karl von Hessen Stellungen wird dann der schwere Entscheidungskampf von I zu,„ König von Finnland gewählt wurde. Der Akt lautet: Mal zu Mal neu ausgenommen. Nur auf diese Weift kgnn I „Finnlands Landtag, zu einer außerordentlichen Tagung ver- die gewaltige Uebermacht der Feinde in Schach gehalten I sammelt, gibt bekannt; Da Finnland «in selbständiges R«ich werden Zn der Tat haben wir selbst während der großen I geworden ist und es gemäß 8 33 der Regierungsform von« Schlachten auf dem östlichen Kriegsschauplatz die Erfahrung I gi Oktober 1772 dem Landtage obliegt, «in Königshaus gemacht, wie schwer es hält, einem Feinde zu folgen, der I fgr Finnland zu wählen, hat der Landtag am 9. Oktober sich planmäßig zurückrieht. Besonders schwer aber ,st es jetzt I zgig den Prinzen Friedrich Karl von Hesse» züm König den Engländern, Franzosen und Amerikanern gefallen, ihre I von Finnland gewählt, daß er Finnland nach dessen Ver- Artillerie, chre Munition, Verpflegung und Train sn dem I fassung und den Gesehen regiere. Der Landtag verleiht zu- völlig verwüsteten und zerstörten Gelände der Westfront I den Nachkommen Seiner Majestät das Recht, den nachzuzrehen Wie immer sich also die politischen Dinge dem- I königlichen Thron in der Ordnung «inzunehmen, wie sie das nächst entwickeln sollten, wir setzen :n unsere Armee nach wie I ru„ft,g gebende Thronfolgegesetz seststellt. Wie Finnlands vor das Vertrauen daß sie ihrer schwierigen Aufgabe auch I Landtag dies alles beschlossen hat, so bekräftigen wir Sprecher unter veränderten Verhältnissen gewachsen blechen wird- § des Landtages mit unserer eigenen Namensunterschrift diesen w Bersin, 11. 10. Die Flucht der franMschen Bevös- I Akt. Geschehen Helsingfor», den S. Oktober 1918." ftrung aus den dem englischen Feuer ausgesetzten französischen I Ortschaften hat in Erwartung einer Beschießung auch auf Lill« I Norwegen gegen dft finnische Könsgswahl " . 77 7, 7 „ "7 Z I pr Ehrtsticnsia, 11. 10. Dir finnische Königswahl findet Flüchtlinge geht in die Tausende. Die deutsch« Oberst« Heeres- I hier besonder» Beachtung, aber kein« gute Presse. Zn stark leitung fff bemüht, das Los der Flüchtlinge nach Möglichkeit I abfälliger Weise wird die Wahl namentlich vom „Dag- zu lindern und berestet weiter« Schritt« zur Durchführung I bladet" kritisiert, dqs betont, Prinz Karl sei gegen «ine be- dieser Bestrebungen vor. I trächtliche Minderheit gewählt. Seine Steslung ser' deshalb I von vornherein höchst unsicher, di« Ruhe in Finnland .. I mithin nicht gewährleistet. Das finnisch« Künlgsproblem geh« - ""keri I nicht Mr dse Nächstbeteiligten an, sondern auch die Nachbar- Uebrrgabe von 65 060 Dulgar«» I floaten, vor allem Norwegen, dqs gn der Ruhe tm finnischen o Salomiki, 10. 10, (Reuftr) Unter Hinzurechnung von I Nachbarland« sehr interessiert sei. Bedeutsamer qb«r sei dft Tausenden von Gefangenen, die bereits während der sieg- I Kömgswahl noch für die allgemein« Lage, Dft Kandidatur reichen Offensive in Mazedonien gemacht wurden, übergaben I des Prsnzen Karl sei ein Teil des imperialistischen deutschen sich 65 000 Vulgaren den Alliierten in Uebereinstimmung I Programms für den Osftn, das man ausgegeben wähnte, mit der Klausel des militärischen Abkommens, wonach sich I Folgt Prrnz Karl der Wahl, so sei der Beweis geliefert, alle bulgarischen Truppen westlich von Ucsküb als Kriegs- I daß dis Neuordnung in Deutschland nur Rederei sii. GrSnduim «ine» polnische« Nationalrafts pp Dre am Donnerstag in Krakau abaehaltene Voll versammlung der polnischen Abgeordneten beschloß die Auf- lösung des Dolenklubs und dre Schaffung eines Nattonalrafts Unsere Regrmenftr bet Verdun bestanden auch Hestern al» oberster nattonaftr Instanz. Die Abgeordneftn beschlos- erfolgreiche Abwehrkämpft. , ssn, nicht mehr in da» Wiener Parlament zMchhkhran. , aufzwingen. Das ist dft wirkliche Sachlage. Auch dft Gn- tenft muß die 14 Punkte Wilsons annehmen." i Eime Rede Greys pf Amsterdam, 11. 10. Eine Versammlung, wie sft London selten gesehen hat, fand gestern in dei» Lentral-Hall von Westminster statt. Erminisftr Lord Grey sprach über den Völkerbund. Es war das erste Mal, daß Lord Grey seit dem Rücktritt des Koalitionskabinetts von Asquith wie der öffentlich auftrat. Barnes führte den Vorsitz. Er sagte in seiner Eröffnungsansprache, daß der Krieg bis zu seinem unvermeidlichen Ende sortdauern müsse. Es könne ke-men VS k«rbund geben, l« o. nicht der preußische Mi itarismus vrr- mchftt fti. Darauf erhob sich Lord Grey von stürmischem Beifall begrüßt von seinem Platze. Er bemerkte, das Ziel der Versammlung sei, -die Regierung in der Kriegführung zu zu unterstützen, doch das Hauptziel wäre die Besprechung der sehr wichtigen Rede Wilsons vom 22. September, in der er die Verbandsmächte um ein« Erklärung bat, ob er sich ihnen mit seiner Auseinandersetzung des Kriegsziels und der Mittel, dft zu einer Regelung führen könnten, genähert habe. Wir wollen noch heute abend, sagte Lord Grey, erklären, daß wrr mit dem Präsidenten vollkommen einig sind. Di- einzige maßgebende Antwort kann natürlich allein Lloyd George geben. (Beifall.) Ich zweifle nicht daran, daß er sie Haid geben wird. Zch bin von der Einigkeit der Alliierten, um welche Wilson bittet, überzeugt. Der Friede ist in Sicht, aber noch nicht innerhalb unseres Bereiches. Zcde Uneinigkeit unter den Alliierten, die Deutschland Hoffnungen geben kann, wird den Frieden aufhalten. Wir müssen um jeden Preis verhindern, daß wir nach dem Kriege zu der Entdeckung kommen, die militärischen Herrscher in Deutschland haben doch noch die Macht in Händen. Deshalb hat Wilson ein« kurze ünd klare Antwort gegeben. Dte deutschen Reichskanzler sind in den letzten Monaten wie Geister über dft Bühne gegangen. Wir wissen nicht, woran wir sind und welche Macht hinter fhn«n steht. Seine weiteren mit großem Beifall aus genommen«» Ausführungen befassen sich mit der Gründung eines Völkerbundes und mit Fragen der Abrüstung, wobei eine besonders scharfe Forderung die der Entwaffnung Deutsch lands ist. pf London, 11. 10. (Reuter.) „Daily Telegraph" schreibt i zu Greys Rede, kein englischer Minister Gegner des Völker- s bundes sei. Die Minister hätten aber mit der Kriegführung vollauf zu tun. Das Ideal, für welches Wilson eiiiKetr, ser bereits im Besitz der Völker. „Daily Mail'^ sagt, Grey unterstütze Wilsons Ansichten in jedem wesentlichen Punkt« und tue wohl daran, den Nachdruck daraus zu ftgen, daß der Völkerbund kein Ersatz für den Sieg sei. „Times" er- - k.ärt: Wir schließen uns der Forderung Greys durchaus an, daß dft Haupthoffnung für ehre friedliche Entwickelung der