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n r n r i e e st i- s r. n '.1 n' n r n H Z> ft l- e- r »r >r r, :r in i- >d UI it d > t- ui er ui st. rr m r« lb er :d k>t ff !S IN er ut b- e- ht rd m ls er er en -Z«LZ.Z^ L L L «L-brsWZ iVL« . ' . — 41 Hamburg, zu lenken und der weltfremd Gewordene unter tauchen kann in das immerhin noch recht lebhaft pulsierende Leben der Elbmetropole. Verständlich auch darum, daß der Sehnsucht Blicke und Gedanken von der einsamen Nordsee- infel aus gern nach Südosten schweifen und verführerische Bilder vor der Seele entstehen vom Leben, das das Gegenteil dieser Neuwerker Weltabgeschiedenhrit ist. So gern man auf Urlaub weilt, so ist man andererseits kernfest von dem Sinn des Marinespruchss durchdrungen: /.Dienst ist Dienst und keine Gefälligkeit." Also geht man gottergeben tagaus, tag- ein, Nacht und Tag seine Wache, wirft fröhliche, von einem inneren Schwung beseelte Blicke, in Richtung Hamburg und mehr oder weniger zornige, wütende nach der See, von der unser unvergeßlicher Eorch Fock schon gesungen hat: „Wie kiekt no Luv, wie kiekt no Lee, > Keen Engelschmann Io sehn opp See." Und damit dürfte er unserer Neuwerker Marinebesahpng »us dem Herzen gesprochen haben! L>ebe;asben kür Ha; ZAckbeer Furchtlos und tapfer wehrt sich der deutsche Krieger gegen die - Angriffe der Ferndesmassen und schützt sein Teuerstes, die Heimat, mit sturem Leben. Eng fühlt er sich niit ihr verbunden. Und jedes Zeichen des Gedenkens, das von Haus und Herd zu ihm dringt, erfreut und begeistert ihn, stählt ihm die Kraft, entflammt seinen Mut. Wohl weiß er, daß sich die Heimat in hartem Mühen selbst be- sthränken muß und Ls schwer hat rm Kampf des täglichen Lebens. Aber gerade deshalb ist ihm jetzt jede Gabe, und sie es auch die kleinste, doppelt und dreifach lieb und werft Darum, wer irgend dazu in der Lage ist, der trage sein Scherflein zu Spenden für unsere Soldaten bei und knüpfe so das enge Band "fester, das die deutsche Heimat mit ihren Kriegern draußen unlöslich umschlingt. Spendet Liebesgaben für das Feldheer! Es dankt Euch mit Treue um Treue! Großes Hauptquartier, den 5. September 1918. Der Chef des Eeneralstabes des Feldheeres. Hindenburg. Die freiwilligen Gaben werden angenommen bei den «m Sitze der stellvertretenden Generalkommandos eingerichteten Abnahmestellen für freiwillige Gaben. Die Abnahmestelle im Bezirke des 12. Armeekorst- be findet sich in Dresdsn-N., Hansastraße 2. Besonders erwünscht sind: Hosenträger (ohne Gummi), Hausschuhe, Zahnbürsten, Zahnpulver, Kämme, Haarbürsten, Bartbinden, Taschenspiegel, K.e.derbürsten, Stieselbürsten, Brustbeutel, Geldtaschen, Notizbücher, Briefpapier, Post karten, Bleistifte, Tintenstifte, Brieftaschen, Abortpapier, Taschenmesser, Rasiermesser und Rasiergeräte, elektrische Lampen, Ersatz-Batterren, Eßbestecke, Löffel, Mundharmoni- . kas, Nähkästchen, Sicherheitsnadeln, Zigarren, Zigaretten, Rauchtabak, Kautabak, iurze und lange Tabakpfeifen, Zi garrentaschen, Streichholzbüchsen, Feuerzeuge (.eer, ohne - Brennstoff), alkoholfreie Getränke, Fleischbrühwürfel, einge machte und gedörrte Früchte, Schokolade, eingemachte Heringe, Rollmops, Räucherfische, Rotwein, leich.er unverfälschter Landwein, Bücher und anderer Lesestoff, Spiele (Schach, Domino, Halma), Mus.kgeräte usw. s 8m üsrgelckicbie lies Kriege; E.n ehemaliges Mitglied der russischen Duma^und der Landesverte.digungskommission machte kürzlich in einem Ge spräch einige interessante Angaben über die Vorgeschichte des Krieges, die uns von zuverlässiger Seite übermittelt werden. Der Sprecher schilderte zunächst einen Vorgang bei der Feier des dreihundertjährizen Bestehens der Herrschaft Ler Romanows im Jahre 1913, der geeignet ist, ein Helles Licht auf die schon damals bei der Entente herrschende Kriegs- und Erobecungsstimmung zu werfen. Bei der Feier wurde nämlich dem Zaren vom englischen, französischen und russischen Generalstab eine Karte überreicht, auf der Posen, Ost- und Westpreußen als russ.sches und El aß-Lo1hringen, sowie das ganze linke Rheinufer a.s französisches Gebiet bezeichnet waren, während Eng.and d e h.utschen Kolonien zugeschrieben waren. Das Machwerk wurde mit dreima.igem Hurrarufen begrüßt. Im Frühsahr 1314 hatte der Erzählende eine Unter ¬ redung mit Gutschkow, bei der folgende Aeußerungen fielen: Gutschkow: „Ich hör«, Sie. wollen wieder nach Deutschland reisen?" — „Ja, wie all« Jahre." — Gutschkow: „Tun Sie das nicht, Sie werden durch den Krieg überrascht." — „Was soll denn ein Krieg für einen Zweck haben? Es ist doch be kannt, daß nicht immer der, der «inen Krieg anzettelt, ihn auch gewinnt." — Gutschkow: „Dieser Krieg ist ein' einfaches mathematisches Erempel, das vom englischen, französischen und russischen Eeneralstab so tadellos ausgearbeitet ist, daß der Erfolg sicher ist." — »„Deutschland will doch aber d«n Krieg nicht." — Gutschkow: „Nein, Kaiser Wilhelm ist viel zu klug, um ihn anzufangen, und der Zar ist viel Zu dumm dazu. Aber wir haben eine Formel gefunden, die sie beide dazu bringt." Diese beiden kurzen Aeußerungen sind weitere Beweise zu der schon vorhandenen Fülle von Argumenten dafür, daß der Krieg auf der Seite unserer Feinde gewollt und sorgsam vorbereitet war. Es ist nicht zu begreifen, woher "die Wort führer der Entente trotz dieses immer wachsenden Beweis materials di« Kühnheit nehmen, mjt der sie immer wieder versuchen, uns die Schuld am Kriege zuzuschieben. Zerrt irr'; aenuq! Von einem Regiment«, das sich vorübergehend in Nord ftankreich in Ruhe befunden hat, erhält dir „Köln. Volksztg." unter vorstehender Spitzmark« einen packenden Ausruf mit dem Bemerken, daß er Töne anschlägt, die vielen Feld- soldaten aus der Seele gesprochen sind. Es heißt darin: Der Engländer kennt nur das Wort „Hunne" für uns Deutsche; nur „Boche" nennt uns alle der Franzose! Falsch heit und Lüge, wohin wir drüben blicken! Darum auf! Bürger und Frauen zu Hause und Kamera den hinter der Fronr und in den Etappen vom Peipus-See bis zum Schwarzen Meer. Unser letztes wollen wir geben und teilen! Kommt alle heraus, di« ihr euch kräftig genug fühlt, kämpft mit uns gegen jene "freche Horde, die unseren Namen und unsere Ehre besudelt! In allen Betrieben, Ban ken, Fabriken, Landwirtschaft und Geschäftshäusern können L«ute frsigemacht werden, die heute „reklamiert" srnd! Mit Kriegsanleihe zeichnen allem ist es nicht getan! Laßt andere, ältere, Schwächere an euren Platz treten, 'und wenn es auch schlechter geht in Wirtschaft und Fabrik. Was -tut «s? Jetzt ist es nötig! Ihr sännt es später nachholen! Versäumt nicht die Ehrenpfticht. Das ist es: Ehrenpflicht. Wer nicht kommt, muß dafür später angesehen werden! Cle menceau ruft uns zu, „es würde eine schreckliche Rechnung von Völkern zu Völkern eröffnet, sie wird bezahlt werden!" Ja, sie wird bezahlt werden! Aber von denen, die sie eröffnet haben. Dafür fechten wir und dafür allein! Wir Feldgrauen wollen nicht verherrlicht werden für das, was wir in vier schweren Krlegsjahren getan haben gegen «ine Welt von Feinden. Wir haben es geschafft bis hierher, wir schaffen es auch weiter. Aber helfen müßt ihr uns in der Heimat mit allem, was ihr habt, mit Gut, Blut und Gesinnung! Erwachen sollt ihr und sorgen sollt ihr euch mit uns, die wir euch Heimat, Haus und Hof verteidigten. Steht auf und regt euch, die amerikanischen, französischen und englischen Kriegshetzer rufen es euch in flammenden Wor ten zu! Sie meinen es blutig ernst, die Stunde ist gekommen. „Frisch auf, mein Volk, die Flammenzcichen rauchen." Wir kommen aus schweren Kämpfen und ziehen morgen wieder hinaus an die Front, dahin, wo wir gebraucht werden! An euch daheim richten-wir vorher das Wort: Gehet hin und tut eure'Pflicht, wie wir die unsere tun. . Offiziere und Mannschaften eines Jäger-Regimentes. Hebt Kameisäen vom Cocke errettet Am nachts um 11 Uhr, lief Seiner Majestät Torpedoboot .... im Rigaischen Meerbusen auf eine Mine, die zwischen dem vorderen und achteren W-Hnraum Irak, i Das Vorschiff war nach vorn heruntergebrochrn und - lag etwa bis zum Notausgang des vorderen Mannschaftsw^hndecks unter Wasser. Bei dem Unfall war der Torpedosteuermann Trierweiler