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* lWe Bevollmächtigte Oberst Dieke aeiütei würde. Er «ar Leiter der Operationen im Kaukasus. Die dentlche Krieggflag-, auf dem Schwarzen Meere or Da» frühere russische Linienschiff .Wolga', eine» der modernsten Großkampflcknfse der rüssischen Schwarzen-Meeiflotte da« erste wahrend des Krieges erbaut worden ist, sowie mehrere frühere russische Torpedoboote sind von deutschen Marineiruppen besetzt und in Dienst gestellt worden. Diese Maßnahme ist mit Zustimmung der Moskauer Regierung getroffen worden. Die verbündeten Seestreitkräfte auf dem Schwarzen Meere haben dadurch eine erhebliche Verstärkung erfahren. Erei^riikde rur Kee 23 000 Tannen i s (Amtlich.) Berlin, 4 10. Im Sperrgebiet um Eng land versenkten unsere Unterseeboot« 23 000 Vrt., darunter 2 Tankdampfer. . Italien wtb Wien, 4. Oktober. Amtlich wird gemeldet: Italienischer Kriegsschauplatz Ein durch Artillerie unterstützter Angriff italienischer Sturmtrupps auf Stellungsteile in den Judicarien scheiterte im Handgranatenfeuer unserer Besatzungen. Albanischer Kriegsschauplatz Die Rückverlegung unserer Eefechtsfront vollzieht sich plangemäß und ohne Störung durch den nachrückenden Feind. Am 2. d. M. haben zirka 30 Einheiten feindliche Seestreit kräfte und «ine größere Anzahl feindlicher Flieger durch zwei Stunden Stadt und Hafen von Durazzo bombardiert. Der Sachschaden ist unbedeutend. Ein Versuch des Gegners, mit Torpedosahrzeugen und Gleitbooten in den Hafen einzu dringen, scheiterte an der Abwehr der Landvertsidigung und eigener Seestreitkräfte, wobei ein feindliches Gleitboot kn den Grund geschossen wurde. * , ' Der Chef de» Generalftabrs. Mei« poltlikcde Oacdltcdlea pd (Amtlich.) Berlin» S. 10. Seine Majestät der Kaiser empfing gestern Vormittag den Generalfeldmarjchall o. Hinden burg und hörte den Generalstabsvortrag. pd Berlin, 5.10. Die heutige Plenarsitzung des Reichstages beginnt nicht um 1 Uhr, sondern erst um S Uhr nachmütag«. Die Sowjet-Regieruna kündigt den Brester Frieden? pd Berlin, S. 10. Die Verschiebung der Reichstagssitzung ist, der „Berl. Ztg." zufolae, zurückjusühren aus tausend poli tische Ereignisse, deren Mitteilung und Erledigung auch einen wesentlichen Bestandteil der zu erwartenden Kanzlerrede bilden werden. Es ist bereit» bekannt geworden, daß die Sowjet- Regierung den Brest-Litoweker Vertrag mit der Türkei formell gekündigt hat. Nach dem Mehrheitsprogramm wird der Breft- Litoweker Vertrag keine Linderung mehr bilden für eine Er örterung der Oftsragen aus der allgemeinen Friedenskonferenz. Es ist anzunehmen, daß die Sowjet-Regierung schon jetzt ent sprechende Schritte unternommen hat. Die nattanalen Arbeiter an Hindenburg pd Aus Esse» wird gedrahtet: Die wirtschaftsfriedlichen nationalen Nüstungsarbeiter haben an 4SeneraIseldmarschall von Hindenburg folgendes Telegramm gesandt: Zum Geburtstag Euer Erellenz erkläre ich im Namen von 15 000 Nüstungsarbeitern in Essen, Stadt und Land: Nicht parlamentarische Redereien, sondern nur die Tatkraft Eure Erzellenz und der unüberwindliche Siegeswille unseres tapferen Heeres verbürgen Deutschlands Sicherheit und Zu kunft. Friedrich Hoß. Der Chef der deutschen politischen Polizei tn Warschau ermordet pd Berlin, 4. 10. Aus offener Straße wurde in Warschau der Lhes der politischen Polizei im deutschen Präsidium, Dr. Schultze, von Männern durch vier Ncvoloerlchüsie-getötet. Wie die Warschauer Blätter melden, dürlte es sich dabei um einen politiichen Racheakt Hankeln. Die deutschen Behörden haben «ine Belohnung von 10000 Mark auf die Ergreifung der Mör der ausgesetzt. Oesterreich-Ungarn pö Wien, 4. 10. Der „Leutsch-Böhmischen Korrespondenz" zufolge faßte der Hauptausschuß der deutsch-böhmisch-n Vereini gung nachuehenden Beschluß: Die üeuisch-böhmische Vereinig mg des Abgeordnetenhauses fordert bei der Neuordnung der Ver- hältnisie in Oeste,reich auf Grund des Selbstbestimmungsrechts der Völk-r d>« volle Selbständigkeit Deutsch-Bödmens, das srei über seine staatl che Zugehörigkeit entscheiden will und an der Gemeinbürglchaft aller Deuuchen in Oesterreich treu sesthält. - Rumänien pr Bukarest, 8. 10. Die rumänische Kammer hat mit 85 gegen 1 Stimme beschlossen, daß der ehemalige Landwirtschast»- minister im Kabinett Bratianu, All Xander Constantinescu in Untersuch angshalt genommen werden soll. Aus Jassy wird ge meldet, daß Constantinescu sich auf seinem Landgute befindet und Auftrag gegeben wurde, ih» sofort zu verhasten. Unerschütterte« Vertrauen der Ukraine zu Deutschland PU De Produktion von Zucker erreicht die normale Höhe von 30 Millionen Pud, wie sie in den Zeiten vor dem Kriege «reicht wurde, was mit den vorhandenen Reserven von zehn Millionen außer der vollen Befriedigung de» eigenen B- darse» noch eine Erhöhung der Aus uhrrate gestattet. Dadurch wird die Ukraine tn die Laae gesetzt, die fehlenden Getreidemengen durch Zucker auszugleichen. Da» Vertrauen aus Deutschland ist weiter unerschüttert trotz d«» stärken Eindruckes, den das Friedensangebot Bulgarien» machte. Di« Valuta der deutschen Mark blieb beständig, st« ist sogar tn den letzten zwei Tagen uni 1 /, gestiegen. u« Hemel Illie (litten«« Frankenberg, den 5. Oktober 1018. fg Den zahlrelchen Lesern umer«, „Tagebl tte»', die ge wöhnt find, die Sonntags-Nummer im Einzellauf zu be ziehen, sei mttgetetlt, daß Emzeldlätler sür Sonn- und Festtage von künftiger Woche an sür lO Psg. abgegeben werden. s* Mufikfolge für di« Platzmusik, Sonntag, den 6. Okt., 11»/«—12 Uhr auf dem Markt: 1. Parademarsch des 15. J.-R. Nr. 181, von Trenkler. 2. Ouvertüre z. Op. „Dichter und Bauer", von Supp«, 3. „W «n, du Stadt meiner Träume", Lied, v. Sieczynski, 4. „Sefira", Intermezzo, von Sied«. > 5. Erinnerungsblätter, Potpourri, von Steteseld. ! 6. a) Tschirschnitz-Marsch, von M. Pohle. b) Armee-Marsch Nr. 173, von Schlegel. > -f* Unterhaltangsabend für Frankcnbcrgs Kriegerfrauen. Niemand wird leugnen können, daß zum Durchhalten in diesem . gewaltigsten aller Kriege, der gerade «in diesen Tagen uns drin nen und draußen vor die folgenschwersten Entscheidungen stellt und die körperlichen und seelischen Kräfte unsres Volkes aufs stärkste anspamit, neben der leiblichen Nahrung, dis wir der heimatlichen Scholle mit Mühe abringen, oor allem auch geistige Kost notwendig ist. Ebensowenig, aber ist zu be streiten, daß solche ganz besonders unsre Kriegerfrauen be dürf«,, sie, die jhre Mäimer hinaus auf die Schutzwehr de» gesucht Könerstr. 17 MMiiM-üred«eir llsk KmbiritrskvskM -ik Familien- u Garyonwohnungen liegt im „Ratskeller" au« er jetzt auf seinem Geldsack sitzt, Der spart für den Feind, wer Kriegsanleihe zeichnet, Spart für seine Rinder. MüükilkZ Ämmkr. iir Blzefeldwcbel g-e'gnet, gesucht. Angebote m. Preis unter X 082 in die Geschähst, ds«. BlatteS erb. VSMvi2äv-8pLrkL880 riöka. Mvlagovulvoeuss 3^/s o/o bot tügUokor Vorstunung. XUv vouisitlivkov kLioricktungoll. kemelmjovvrd»nä«glrolconto bir. g ^tülm. porieekeeßtlonto Leiprig 1S2KS koensprovkve kir. IS liüka. vsoodäNorstt 8—13, 2— 4 vbr. kovnadvnck» 8—2 lldr ckurodgabvvck. Wst. ^öbrilarbtittr zum fofotigen Antritt gesucht A. W. Wüllers KrÜen. PislsWGWEil am Band Verl geg. Gey. Belohn, abzug in d GeschLsiSst. d. Bl. Lagerarbeiter gesucht. k. Vis«r«I blsvkißalgvi» Am Bahnhof. 5. Klaffe 173. Königl. Sachs. Landes-Lotterie. 3. Ziehungslag am 4. Oktober. (Ohne Gewähr.) »000 M. Nr. 2V6W »ooo SU. Nr. 1688 SWS 6V8 »ic» 11087 12121 17601 1878a 28208 »7876 «9789 1UV68 «1289 «6117 17116 18216 19120 19811 L4L77 60876 78086 82768 97818 101811 IV2889 101126 106169 SOO» M. Nr. 16107 18888 66108 66887 68169 68686 60219 68698 61221 66817 76682 78818 88726 86390 86128 87720 »8116 96076 96868 99868 I0423O 108089 109666 IOOO, M Nr. »129 6706 11062 19927 21190 21627 21686 21781 26886 20666 »1260 83181 »8589 81166 87111 89880 10802 11688 1287» 16666 17001 60860 61148 62968 6116» 66961 66786 68720 62890 64410 61192 66121 67218 72708 78171 71617 76026 78961 81662 82060 »6101 86191 86111 96716 97066 IO6S6S 107886 10S278 00« M. Nr. 1621 827» 6182 7011 10107 11709 28182 27171 »2691 88195 »8579 »686» »7220 »7612 88161 88585 89181 11260 1617» 60217 62129 62996 68882 59616 69657 70101 71682 80112 80649 »8119 84112 81690 85891 «6116 86156 87859 8861» «981» »67S1 »689» 98109 »9811 99191 10618» 15000 «LrL auf sichere Hypothek, ganz od. geteilt, sür sof od. Ipäier auezul. Off. unt. 14. k. 678a. d. Geschältes», d. Bl. erbet. WWW-W in Fra.ueuUe g vo.r Um^ro. sofort gegen Kasse z. Io ulen gesucht. Angeb. mit G öbenverhältlUS u. Preis unt. X 100 an die Geschäftsstelle deS Frankenberg. Tagebi. erbeten. Heeresbericht «sch nicht «Insetrsff«. AimUnLML Belohnung abzg. Mettigsir. 2. Kirchennachrichten IS. Sonntag nach Trinitatis Frankenberg. Voim. >/,9 Uhr Pledigtgoitesdirnst mit aufchl. Beicht handlung und AbendmablSseier; P. Sell. Borm. Uhr, letzte kirchliche Unterredung mit den konslrm. Jünl-ltngen und Jungfrauen, P. Sell. D>S Tyem« louiet: Luthers Mnderltcd und Heldengesang. Wochenamt P Stenz — Sonntag den 6. Otl. sing<n die Kurrendaner auf den Straßen de» 3. Stadtbezirk»: Landesgcsangbuch OIL Vers 1 u. 2. »Wer nur den lieben Gott läßt walten" und „Wt f dein Anliegen aus den Herm". Dreistimmige Arte von F. Mendelssohn. Getauft: Friedr. Arno Naumanns, We kmstrS. h, z. Zt. im Heeie, S. Beerdigt: Einst Robert Felber, Handarb, h., ein Witwer, 62 I. 3 M. 17 T. Otto Blingsried Werner, Heimann Otto Schumann», Ba-HUfsarb h, z. Zt. im F-Ide, S., 7 M 8 T. ,Heinrich Iuliu» Alder> Hugo Sonnabend, FLrdereibes. und Rmtier in Gunneredorf, ein Witw-r, 84 I. S M. 24 T. Karl Theodor Köhler, Bürger und Webermstr. hier, ein Ehemann, 67 I. 8 M. 16 T. Karl Hermann Hähnel, Weber hier, ein Edemann, 74 I. 7 M. 20 T. Karl Eduard Ho'mann, Webermeister hier, rin Ehemann 7g I ü lli. 15 T Frau Emma Ernestine Swmidt geb Metzner, will Friedrich August Schmidts, BauuntemebmeiS in Dresden, bil. Witwe, d Zt h, 77 I. 11 M. 27 T Gustav Feidlrand Faust, ans. B. u Bövchermstr. h., ein W>iwer, 84 I. 1 M. 14 T- Frau Juliane Anna Barthel geb. Scbwenzrr, well. Robert Heimann Barchels ans. B, und Handel wedeiS hier, hinteil. W twe, 06 I 7 M. 9. T Frau Aw alle Auguste Weber geb. Walther, August Julius Webers, ZigarrenarbesterS h, Ehcsrau, 77 I. ö M. 4 T. Am 19. Sonntag nach Trinitatis werden kirchlich aufgeboten: Anton Arthur Hofmann, WirtschaftSgch. in sPlaue b. Fiöha, Anton Bernhard Heimann», Gutspardiers zu Plaue, ehrl K., und Fiteda Anna Pfeifer tn HauSdorf, Ernst Rodert Pfeifers, Gutsbes. in Haus dorf, ihei. T. Karl August Gustav Aindt, Telegraphenarb. in Halbe, Kr. Teltow in Preußen, z. Zt. im Heere, weil. Karl Arndts, Arbeiters zu Halbe, hil. edel. S., und Magdalene Jotanna Reichrl in Müdlbach, weil. Christian Tyeodor ReicheiS, Strumpfwirkers zu Einsiedel bet Chemnitz, htl. ehel. T. Flöha (Ephorie.) Sonntag Wanderversammlnng des Kir chenchorver- bandeö tn Erdwannsdocf. 5 Uhr Kirchenkonzert, 6 Uur Nachvcrfamm- lung Donnersiaq den 10. Otl. Vorm. 9 Uhr Hmplkonferenz der Geipiichen in Gasthof Lorenz. Flöha. (Parochie., Vorm. 9 Uhr PrrdlgtgotteSdlenst, P. Jäger. Nachm. 2 Uhr Taufgottesdienst, Sup Dinter. Vaterlandes sandten und nun zum Teil schon vier lange Jahr« hindurch ihres Rates; ihrer Anregung, kurz, der ge meinsamen Aussprache mit ihnen, wie der gemeinschaftlichen Teilnahme an bildenden und unterhaltenden Veranstaltungen entbehren. Aus solchen Erwägungen heraus sind in vielen Orten unsres engeren und weiteren Vaterlandes Kriegerfrauen abende eMtanden, die sich des Beifalls weitester Kreise er freuen. Auch in unsrem Frankenberg planen di« Herren Archidiakönus Pastor Stenz und Seminaroberlehrer Prof. Hass« solche Unterhaltnngsabende für Kriegerfrauen und zwar soll der erste am nächsten Mittwochs den A. Oktober, abends 8 Uhr im Saale des „Gasthofes zum Roß" stattfinden. (Vgl. di^ Anzeige in der heuttgen Nummer d. Bl.) Außer einem Lichtbilderoortrag über die Kriegsschauplätze in Ost und West wird «r mehrer« Dichtungen bieten und von Liedern zur Laute umrahmt sein. Die Kriegerfrauen Frankenbergs werden herzlich zu zahlreicher Beteiligung aufgefordert. Für den Fall günstiger Aufnahme werden weitere Unterhaltungs- abende in rege.mäßigen Zwischenräumen veranstaltet werden und Gegenstände aus den verschiedensten Gebieten der Beleh rung und Unterhaltung, nicht zuletzt auch Fragen der Er nährung, der Erziehung und Gesunderhaltung zur Darbietung gelangen. f* Königl- Lehrerfeimnar. Anmeldungen zur Aufnahme in die 7. Klasse werden vom 15. Oktober bis zum 1. Dezem ber d. Js. werktags 10—12 Uhr im Amtszimmer des Semi nardirektors «ntgegengenommen. (Siehe Anzeige.) f" Einen melodmmatisch n und heiteren Vortragsabend veranstalten morgen Sonntag abend im Saale des Ballhauses Stadtpark zwei Chemnitzer Bühnenkünstler. Der erste Held und Liebhaber Ludwig Schäfer, der bereits mit Erfolg hier rezitierte, und der jugendliche Held Rud. Schürer werden die Tragödie eines Seemanns „Enoch Arden" auf führen und heitere Vorträg« von Ludwig Thoma und Peter Rosegger bieten. Näheres ist aus der Anzeige ersichtlich. 7' Neunte veutfm« Krieg»anteitze. Die diesige Para« diesbeNenfadrik M. Steiner L Sohn Aktiengesell schaft, bi« bei der 8 Kriegsanleihe 300 VOÜ M zeichnete, hat sich mit d-kelk-n Summe auch an der, jevwen A"le'he beteiligt. Mühlbache Schwer vom Krieg heimgesucht wird die Familie des f Zimmermanns John, hier, der am 15. Februar 1917 als Feldgrauer in einem Neservelazarett starb. Der älteste 20jährige Sohn, der Holzmaler Willy John, welcher vor etwa Jahresfrist zu einem preußischen Infanterie-Regiment einberufen und inzwischen zum Gefreiten befördert worden war, wurde am 21. September schwer verwundet und starb ätsbald, von der Kompanie als tapferer Soldat betrauert. Von den vier Geschwistern des Gefallenen ist ein Bruder gegenwärtig bei einem Rekrutendepot in Ausbildung. Dem Heimgegangenen Willy John ein ehrendes Gedenken! f Flöha. Am 1. Oktober feierte die BuntpapierfAbri! von Rovert Wilisch in Plaue das 40jährige Bestehen, bei welcher Gelegenheit die Angestellten und Arbeiter Geldgo schenke erhielten. Ferner bekamen das Friedrich-August-iSW in Plaue 3000 M., di« Freiwillige Feuerwehr und der Turn verein je 500 M., der Militärverein 1000 M. und die Go- schäfts-Unterstützungskasse 10000 M. f r Sachsenburg. Für uns! sind sie verwundet und gefall««, unsre tapfren Kriegrr; sür sie soll auch die Jugend sich bemühen, Mittel zu sammeln, um den Truppen zu helfen, ihre Wunden zu vergessen. Nachdem in Frankenberg die Jugenddankoorstellungen ein so hervorragendes Ergebnis- ge zeitigt haben, ladet der «vang. Jünglingsverein Sachsen burg hiermit «in zu dem sorgsam und fleißig vorbereiteten Festabend am Sonntag, den 6. Oktober, im Gasthof Jr- bersdorf. Ein ernstes und ein fröhliches .Stück wird zur Vor führung kommen, dazu Lieder und Deklamationen. Für Kin der soll schon 4/^5 Uhr, für Erwachsene um 1/28 Uhr die Vor stellung beginnen. Der gesamte Reinertrag wird den Ver wundeten zuteil. oemllcdter ' Was aus einer Lupine werde« kann. Die Lupine ist eine in Friedenszeiten nicht gerade übermäßig geschützte Hülsenfrucht. Denn obgleich ihre Samen die bei weitem stickstoffhaltigsten unter den proteinreichen Leguminosen sind, werden sie von den meisten Tieren wegen ihres bitteren Ge schmackes verschmäht, so daß sie früher fast ausschließlich als Schafsutter Verwendung fanden, wenn man sie nicht einfach unterpflügte, da man sie vielfach lediglich ihres Dungwertes wegen anzubauen pflegt«. Der Krieg hat uns gelehrt, haus hälterischer mit unseren Naturprodukten umzugehen. Zu wel chen Ehren es aber die . sonst so mißachtete Lupine in der heutigen Zeit gebracht hat, steht doch einzig da. Einem Artikel von Prof. Dr. Reinke in der Chemikerzeitung ist zu entnehmen, welch eine unübersehbare Fülle von Verwendungsmöglichkeiten diese Pflanze uns darbietet. Ihr Stroh läßt sich zu einer als Juteersatz brauchbaren Gespinstfaser verarbeiten. Die dabei bsnutzten Laugen eignen sich zur späteren Verwendung als Bohröl, während die abfallenden Strohreste ein nahrhaftes Viol)futter darbieten; man kann sie aber auch durch Einwir kung von Natronlauge in Papierzellstoff überführen. Die Samen der Lupinen enthalten, nachdem sie von den in ihnen häufig vorkommenden giftigen Alkaloiden und dem ihnen eigentümlichen Bitterstoff befreit sind, noch eine Anzahl gul bekömmlicher und wohlschmeckender Ingredienzien, die sich zur Herstellung von Bouillonertrakten eignen. Man kann sie aber auch untqr Zugabe von'Hopfen zur Herstellung von Bier benutzen, das dann freilich künstlich mit Kohlensäure' an zureichern ist. Die Rückstände der Samen lassen sich zu Suppenwürfeln verarbeiten oder als Viehfutter verwenden. Sie werden nunmehr gern verzehrt, da sie ja durch die voraus gehende-Behandlung der, schlecht schmeckenden Stoffe beraubt sind. Man kann sie aber auch rösten und gewinnt dann "Kus ihnen «inen guten Kaffee-Ersatz. Prof. Reinke weiß mitzu- teilen, daß dies« vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten schon technisch ausg«nntzt werden, indem sich bereits je ein Betrieb in Deutschland mit der Gewinnung der Fasern, des Extraktes und dem Brauen von Bier aus Lupinen beschäftigt. So vermag also diese treffliche Pflanz« alles zu liefern, wessen der Mensch bedarf: Kleidung, Nahrung und Getränk. s Elfnen Verlust von mehreren Hundert Mark hat ein Landwirt in der Umgegend von Fürstenwalde an der Spree dadurch erlitten, daß er Papiergeld in« Ofenloch aufbewahnc und gelegentlich der ersten Heizung aus Unachtsamkeit mit- verbrannt hat. Cs kann nicht dringend genug davor gewarn! werden, bares Geld aufzuspeichern. Das ist nicht nur un patriotisch, sondern birgt auch die Gefahr oes Verlustes tii sich. Das bare Geld gehört in die Banken oder Sparkassen. 0. Houslnundst. 2. Hypoih z. lech.ges. Off u.081 l. d. G»>chossi d. Bl.erb. z. laus. 8^4 Wtrittunmn,Reichest!. 18. MU" Abgespielt« "Mg ^jionograMü-Vslren 11. LrammoMonplstten au» Much, kau'l zu hö.l.st. Piafen Kmik Schlimpert, Baderg. 1. Als berechllgier Einkäufer kaufe LießMii.XsMiiieii. Bruno Rcmhar0t, Haintchen, Nvhpwd « u. Full-rmlU -Gioßyanvlg. üc 2 kleiwre Klnior gesucht. Dathe, Chemnitz, Offiziers-Kasino, Ulanen Regt 21 Küchenmädedeu iür Bierstube DieSd n bet Hoh. Lohn qesucht. Zu erfahr, im Ratskeller, knie Kulivsktestau MI. roamze Vodmmz sür sofort oder später gesucht. Off. u. 0 070 t. d. Gefchüswst dss. Bl. «td. Eine Villa odrr brffereS Wohnhaus mit Garten, zu kaufen gef Angeb. m. Pe.i» unt. „Laut" in d. GefchstSst. dss. Blatte» erbeten. (Siw acht Humboldtstraße 30. Arbeiter kann Wohnung mit Kost erhalten. Tövferstraße 27 2 Schlafstellen frei Friedrichstraße 1.