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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 01.09.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-09-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191809015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180901
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180901
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-09
- Tag 1918-09-01
-
Monat
1918-09
-
Jahr
1918
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sich xirtgegen anderslaukettden Meldungen der deutsche Rückzug durchaus in geordneter Form vollzog, weil noch Zeit blieb, systematische Zerstörung vorzunehmen, die dem Gegner das Vorrücken Erschweren. wf Englischer Heeresbericht vom 29. August abenos. Die erfolgreichen Angriffe der 1., 3. und 4. englischen Armee haben di« feindlichen Stellungen auf dem alten Somme- schlachtseld unhaltbar gemacht. An der ganzen Front von Bapaume südwärts wurde der Feind gezwungen, das von ihm mit so bedeutenden Kosten tm März und April d. I. gewonnene Gelände mit großen Verlusten an Gefangenen, Geschützen Md Kriegsgerät, sowie an Toten und Verwundeten aufzugeben. Wir haben die Westufer der Somme Legenüber Brie und Peronne erreicht und diese Orte genommen. Heute Morgen nahmen neuseeländische Truppen Besitz von Ba- paume. "Nördlich der Scarpe gelang es Miseren Truppen, tn*ben Stellungen auf dem Ereenland-Hügel wieder Fuß zu fassen. Wir gewannen weiterhin Boden beiderseits des Lawe- Baches, nördlich Bethune, sowie östlich des Nieppe-Waldes. ws Französischer Heeresbericht vom 30. August nach mittags. Es ist nichts zu melden. Fochs letzter Trumpf w Genf, 31. 8. „Humanite" schreibt ohne Zensurbehm- derung, daß die gegenwärtige Gewaltofsenswe vielleicht die letzte Kraftanstrengung Fochs sei. Die größten strategischen Reserven seien bereits ins Feuer geworfen worden, Foch habe nun nur noch einen Trumpf auszuspielen, und das sekn die Amerikaner. Wie die „Züricher Post" erfährt, sind bes der jetzigen Offensive bisher nur sechs amerikanische Divisionen als Kampf truppen in die Erscheinung getreten. Osten Mordtaten der Soldaten der Roten Armee or Königsberg i. Pr., 31. 8. Aus Riga wird gemeldet: Der Rigaische und litauische Erzbischof Agathangel, sowie andere früher in Riga amtierende orthodore Priester sollen, wie die „Baltische Ztg." meldet, von Soldaten der Roten Arm« ermordet worden sein. EM-nists zur See 19 0V0 Tonnen » Berlin, 30. 8. (Amtlich.) Im Sperrgebiet um Eng land wurden von unseren Unterseebooten 19 000 Brt. versenkt. Der Chef des Admiraljtabs der Marine. In der Nacht torpediert s Der „Petit Parisien" veröffentlicht den Bericht eines Korrespoüdentxn, der bei der Versenkung des französischen Truppeniransportdampfers „Balkan", bei der 500 Soldaten khr Leben verloren, zugegen war. Die Torpedierung erfolgte auf der Höhe von Corsika bei frnsterer Nacht, mitten aus einenr Geleilzug heraus. Der Dampfer sank innerhalb einer Minute. Da er nicht Zeit hatte, das drahtlose Gefahrsignal zu geben, wurde die Torpedierung erst bemerkt, als patrouil- lierenv? Wasserflugzeuge schwimmende Leichen entdeckten. Hin zueilende Torpedobootszetstörer Konnten nur Hunderte von Leichen bergen, die nach der korsischen Hafenstadt Ealvi ge bracht wurden. s Bern, 31. P. Der englische Dampfer „Wimmern" (6800 Brt.) stieß in der Nähe der Küste von Neuseeland . auf eine Mine und sank. 26 Passagiere kamen ums Leben. Italien i Wie«, 30. August. Amtlich wird gemeldet: Südlich von Merki überfielen Kavallerie-Sturmtrupps einen feindlichen Stützpunkt und hoben einen Teil der Be satzung auf. Auch im Loncei-Tal betätigten sich unsere Sturm- trupps mit Erfolg. Auf der Hochfläche der Sieben Gemeinden lebte d» Gefechtstätigkeit beträchtlich auf. Bei Asiago und nördlich des Eol del Rosso unternahm der Feind nach heftiger Ar tillerievorbereitung mehrere Vorstöße, die teils durch Feuer, teils im Gegenstoß zurückgeschlagen wurden. Gestern früh griffen unsere Großflugzeuge den Bahnhof Monte Belluna an und belegten ihn mit 50 Bomben. Keine größeren Kampfhandlungen. Der Chef des Generalstabes. Weibliche italienische Aviatiker i Lugano, St. 8. Der „Messaggero" melvet die Bildung eine» Freiwilligenkorps weiblicher Aviatiker. Die Italienerinnen möchten am Kampfe gegen die Infanterie nicht nur als Kran kenschwestern, sondern als Kämpferinnen teilnehmen. t Rom, 30. 8. Die „Ägenzta Stefani" meldet: Da» Luft schiff „a. 1", das am 16. August abends zu kriegerischer Verwen dung in der unteren Adria abgefahren wär, ist in seinen Stütz- punkt nicht zurückgekehrt. KleMe polMlcde vacbricblen Heriking 75 Jahre alt pd Berlin, 31. 8. Wenn auch noch nicht 1 Jahr ver flossen ist, so schreibt „Germania", seitdem der ehemalige bayerische Ministerpräsident an die Spitze der Reichsluiung trat, so wird sich kaum jemand dem Gefühl entziehen kön nen, daß das deutsche Volk diesem Manne zu besonderem Danke verpflichtet ist für die persönliche Hingabe, mit welcher er sich in fernem vorgeschrittenen Alter in, den schweren Dienst der Allgemeinheit auf verantwortlichsten Posten stellen ließ. Des neuen Kanzlers Leitmotiv war alles eher als Ehrgeiz oder Ruhmsucht. Er wiederholte bei feiner Berufung auf den Kanzlerposten, was schon sein Sinnen bei der lieber- nähme des bayerischen Ministerpräsidiums war: er zog Par lamentarier in dre Regierung, ohne darum zu dem überzu- ' gehen, was man heute unter dem parlamentarischen Regime zu verstehen pflegt. Hertling, der heute sein 75. Lebensjahr vollendet, war und ist ein Mann von durchaus konservativer Grundrichtung. Aber wie ihn das nie gehindert hat, sich in einer Mittelpartei, wie das Zentrum eine ist, jahrzehntelang erfolgreich zu betätigen, so hat er Mch, als er das Steuer des Reiches ergriff, nicht daran gedacht, mit Extremen zu regieren, sondern den goldenen Mittelweg zu gehen gesucht, der nicht abzustoßen, sondern nach beiden Seiden anzuziehen bestimmt ist. pd Die seit kurzem in Berlin weilenden Vertreter der litauischen Taryba sind unter Führung ihres Präsidenten I Smetona "vom Staatssekretär von Hintze empfangen wor- I den. Dera Reichskanzler hat die Vertretung ei» ausführliches I Memorandum überreicht. pd Homburg v. ». H., 30. 8. Der Kaiser und der I König von Bulgarien sind gestern Nachmittag im hiesigen I Schlosse eingetroffen und haben den Tee getrunken. Nach I Besichtigung der Erlüserkirche ist der Kaiser nach Wilhelms-^ I höhe, der König von Bulgarien nach Nayheim zurückgekehrt. I pd Haag, 30. 8. Der amerikanische Gesandte im Haag I Garrett ist heute nach Bern abgereist, um als erster De'eg.er- I 1er die Bereinigten Staaten auf der deutsch-amerikanischen I Konferenz über den Austausch der Kriegsgefangenen zu ver treten. Der Ernst der Lage in der Kohlenversorguna England« ve Nach Meldungen au» London wird infolge de» Ernste» der Lage in der Kohlenversorgung England alle Hebel in Be wegung setzen, um den jetzigen, und besonders den im Winter sich steigernden Bedarf wenigsten» bi» zu einem gewissen Grade zu befriedigen. Wie ernst die Lage in dieser Hinsicht ist, geht aus einer Erklärung de» englischen Kohlenkontrolleur» Guy Lalthrop, einem Vertreter de« „Daily News" gegenüb« hervor, wonach von einer Befriedigung der Heijmlttelbedürfnisse in England vorläufig keine Rebe sein könne. „Daily Chronicle" zufolge hat die englische Regierung für eine Million Pfund Sterl. Holz und Tors zur Verfügung »gestellt, die aber wegen der Transportschwierigkeiten nur für die nächstliegenden Bezirke in Frage kommen. Von einer Erweiterung, sagt da» Blatt, könne m diesem 2ahre keine Rede mehr sein. Polen pp Wien, 30. '8. (Privattelegramm.) Die „Neue Freie Presse bespricht die außerordentlichen Schwierigkeiten, die so wohl bei den deutschen Vorschlägen als der sogenannten austro- polnjschen Lösung der Polenfrage entgegenstehen und kommt zu dem Schluß, daß es sich um eines der schwierigsten Probleme handelt, und daß beide Lösungen ohne Vorein genommenheit mit sachlicher Klugheit und Voraussicht behan delt werden müssen. Am wichtigsten ist jedoch, sagt das Blatt, daß die polnische Frage nicht" zum Erisapfel werde. Die Festigkeit und weltpolitische Notwendigkeit des Bünd nisses sind Rücksichten, "die weit höher stehen, als «ine rasche Lösung der äußerst verwickelten Staatsgründung, die behut sam durchgeführt werden muß, damit kein Fehler zum Nach teil der Monarchie, des deutschen Reiches und des polnischen Volkes begangen wird. Türkei bt Konstantinopel, 30.8. In einer Besprechung der wieder holten feindlichen Ftieger-Angriffe auf Konstantmopel tritt Vakit dafür ein, daß man zu Repressalien greise. So sollte man die Abreise der Zivilangehörigen derjenigen Mächte, mit denen Aus- tauschoereindarungen abgeschlossen wurden, nicht erlauben» bi» die bestimmte Versicherung eingetroffen sei, daß derartige An griffe nicht erneuert werden würden. Ferner möge man die Angehörigen der feindlichen Mächte, die in der Türkei viel zu gut behandelt wurden, in Konzentrationslager außerhalb der Stadt schaffen und ihre Häuser den von Flieger-Angriffen Ge troffenen zur Verfügung stellen. Wladikawkas von den Türken wictsirgenommen bt Konstantinopel, 29. 8. Der Minister der nord- kyukasischen Republik Heider-Bei, der als Vertreter dieser Republik hier weilt, hat von Abdul Nedschid-Bei folgende Depesche erhalten: Nach zwölftägiger blutiger Schlacht haben wir die Stadt Wladikawkas, die seit einiger Zeit von Sol daten der ziskaukasische» Republik eingeschlossen war, wieder genommen 'und vom Feinde vollständig gesäubert. Die Sicher heit und Ordnung sind in der Stadt wieder hergestellt und di« heimkehrende Bevölkerung beginnt ihren Geschäften nach zugehen. Die Stadt befindet sich unter der Obhut ein heimischer Soldaten. ft» hell»« mut Frankenberg, den 31i August 1918. f" Frankenb rg r Mnd^woche1918. Nachdem dieWcrbe- damen ihre Vorarbeit getan und, wie mit Genugtuung fest gestellt werden kann, bis auf verschwindend geringe Ausnah men überall freundlichste Aufnahme und — namentlich m Kleinbürgerkreisen — bereitwilligstes Entgegenkommen gestunden haben, treten ab Montag vormittag auch die Sammler und Sammlerinnen mit in Wirksamkeit. Nach den Erfahrungen der Werbedamen darf mit einem guten Ergebnis der Windelwoche gerechnet werden. Das Ergebnis kann aber im Hinblick aus den bedeutsamen Zweck gar nicht hoch genug werden und deshalb sei immer, wieder gebeten, alles, "was man nur irgendwie entbehren zu können glaubt, hier im allgemeinen Volksinteresse zu opfern. Geradezu rührende Aufnahme haben die Werbedamen bei kinderreichen Familien gefunden. In diesen Familien weiß man allerdings am besten, was ge nügende Kinderwäsche zu bedeuten hat. Sie wissen darum auch di« Bedeutung der Wi-Wo recht zu schätzen und die'Ant worten von Müttern mit sechs bis neun Kindern waren immer wieder erhebend: „Etwas wird schon abfallen, ich werbe zurechtlegen, was ich entbehren kann" oder „Ein Hemdchen und ein Jübchen wird «bemal, vielleicht auch noch etwas mehr". Aehulch waren die Antworten bei vielen Familien, so daß die Werbedamen von ihrem meist zaghaft unter nommenen Gang mit erhebendem Gefühle heimkamen und hochbefriedigt waren in dem Bewußtsein, für ein gutes Werk I geworben und das nötjge Verständnis gefunden zu haben. I . . . Inzwischen sind noch eine Anzahl Schaufenster von I Geschäftsläden der Stadt in wirksamer Art Mr Werbung I für die Windelwoche ausgestattet worden. . . . Die Vorberej- I tungen der Wi-Wo sind beendet. Nun ans Werk selbst. ! Es gilt die Zukunft unseres Volkes. Niemand verkenne die I hohe soziale Bedeutung der Wi-Wo. Wer schon einen Posten I zurechk gelegt hat, sehe nochmals nach, was noch mitge- I geben werden könnte. Es wird alles gebraucht und alles ge nommen. Die Opferfreudigkeit der Frankenberger, die so ost sich herrlich bewährt, mag auch der Windelwoche zu einem Triumph verhelfen. Kein Haus, keine Familie, kein Unter nehmen, auch keine alleinstehende Person schließe sich aus. Wer gar nichts zu geben vermag, unterstütze das Werk durch bare Mittel. Für belutsche Hoffnung, Zukunft, Kraft sorgt, wer nm Kinberwasche schafft! f* Aus der Garnison. Der Kommandeur d«r Unter offizierschule, Herr Major Walbaum, zugleich Garnison- ältester von Frankenberg, ist vom 1. bis mit 15. September beurlaubt. Die Vertretung in Garnison-Angelegenheiten er folgt durch den Kommandeur des Ers.-Datl. Res. Jnf.-Regts. Nr. 106, Herrn Major Kahmann. f b Das deutsche Nationalsest findet in diesem Jahre am 2. September abends 71/2 tthr im Friedenspast statt. Es haben sich in liebenswürdiger Weise die Sänger-Abteilung und der Spielmannszug des Ers.-Batl. Nr. 106 zur Mit wirkung zur Verfügung gestellt, während Herr Bürgermeister Dr. Irmer die Ansprache übernommen hat. Der Abmarsch der Militärvereine und sonstigen Teilnehmer erfolgt am 2. September abends 7 Uhr 20 Min. von Nieters Gastwirtschaft unter Vorantritt des Spielmannszuges, das Eintreffen des Zuges gegen 7l/z Uhr im Friedenspark. Die Vortrags- jolge ist: 1. Männerchor: Segenswunsch, von Weinzierl. 2. Ansprache. 3. Kranzniederlegung, 4. Männerchor: a) Wie's daheim war, von Wohlgemuth. b) Hab oft im Kreise der Lieben, von Silcher. Fürs Va er.and starb Herr Karl Albin Weber, Lerchenstr. 2 wohnhaft. Der Genannt«, der bis zum Eintritt ms Heer yls Färberetarbeiter bei der Firma Ernst Schulze Nf. . Earl Mittelbach tätig war, trat bet Kriegsbeg^nn als Ersatz reservist beim Jnf.-Regt. 182 «in und hat 19 Monate im Westen im Felde gestanden, bis er in der Sommeschlacht 1916 in französische Gefangenschaft geriet. Er ist im Hospital in Rouen vor kurzem einer Lungenentzündung erlegen und dort auf einem Friedhof bestattet worden. Er ruhe in Frieden in Feindesland! f' 3« Geschworenen für die 3. Sitzungsreihe des Schwur gerichts Chemnitz wurden u. a. ausgelost die Herren Möbel fabrikanten Otto Jäger in Frankenberg, Gutspächter Mar Paul Hermann Wenzel in Ebersdoff und Kesselschmied Ernst Klemens Harnisch in Augustusburg. f" Kolonialkriegersvende. Man schreibt uns» Unsere Ko lonien sind in Feindes Hand. Neu-Deutschland, da» der Heimat köstliche Rohstoffe gab, ward darum eine Beute englischer Krä mergier. Bitter fühlbar hat un» dieser Krieg vor Augen geführt, daß unsere gesamte Volkswirtschaft aus Gedeih und Verderb von den Rohstoffen abhängig ist, trotz des Ersatzes, mit dem un- deutscher Erfindergeist in mancher Hinsicht auszuhelfen gewußt hat. Wir wollen es der Reichsleitung, namentlich dem Staats sekretär de» Retchskolonialamte» danken, daß er al» selbstverständ liches Kriegsziel und Leitsatz künftiger Kolonialpolitik die Rück gabe de» früheren Kolonialbesitze« vertritt. In diesem Zusam menhang ist e« zu begrüßen, wenn die. unter der Verwaltung de» Kommando» der Schubtruppen stehende Kolonialkrieger- spende, deren Reinertrag den schwer geschädigten Deutschen in den Kolonien »»fließt, in der nächsten Woche mit einer Samm lung an 2 Opfertagen heroorlrttt, deren Ergebnis die noch un vernarbten Wunden Hellen soll, die der Krieg allen Kolonial- deutschen geschlagen hat. Wir wenden un» an unsere Mitbür ger mit der Birte: Wenn Euch die Sammelbüchsen entgegen- gestreckt werden, Euer Scherflein auf dem Altar de» Vaterlande» zu opfern, dann spendet reichlich. Die Braven und auch so Unglücklichen da drüben — um Deutschland» Ruhm und Ehre — sie haben'« hundertfach verdient. Darum die Parole für den Opfertag der Koloniauriegerspende: „Em treudeutsches Herz und eine offene Hand süruni«e 1apf«en Kolomaldeutzchen." f' MieterjudULnm. Am 1. S. find es 2ö Jahre, daß der Webermeister Herr Richard Wagner mit Familie im Hause des Herrn Kaufmann A. Heinig» Körnerstraße 6» wohnt. f' Die Wettkampfe im Wehrturnen im Bezirk der König- lichen Amtshauptmannschaft Flöha finden morgen Sonntag vormittag von 10 Uhr an auf dem Exerzierplatz der Trainkaserne statt, lleber 300 Teilnehmer aus dem Bezirke Flöha sind ein- geschrieben. Die Wettkämpfe versprechen wieder sehr viel interes sante und ansprechende Bilder. Der Besuch steht jedermann frei und sei empfohlen. Während der Kämpfe konzertiert die Kapelle der Königl. Unteroffizierschule. Die Besucher werden auch hierdurch gebeten, den Weisungen der Ordner Folge zu geben und selbst mit auf Ordnung zu sehen, damit sie nicht sich und andere gefährden. — Die Grenzen der Kampf- und Spiel plätze müßen streng eingehalten werden. feg Kitnsttervorsteilungen tm Stavtpark. Morgen Sonntag tritt tm Sladipark nachmittags 4 Uhr unv avrnds 8 Uhr die Theaier- Varietee-Gesellschast, Dir. Emil Kästner auS Chemnitz, auf. Diese Künsilertruppe vertilgt über gute Krätle und bringt außer gymnastiich- akwdatischen Leistungen besonders noch hochkomlsche Durtie und Gesamt- spiele zum Voitrag. Wer also ein Par heitere Stunden verleben will, dem ist der B-such dieser Vorstellungen zu empsehien. NachmiiiagS 4 Uhr findet eine Familien- und Kindervorstellung statt, bei welcher jedes Kind ein kleines Geschenk erha tm' soll. 7 h Verkehr mit Web-, Wirk- und Strickwaren. Di« Handelskammer Chemnitz weist Interessenten daraus hin, daß der nächste Sprechtag für die Ausstellung her in den Ays- nahmebewilligungen zu Z 7 her Bekanntmachung vom 10. Juni 1916 über Regelung des Verkehrs mit Web-, Wirk- und Strickwaren vorgesehenen Bescheinigung IV auf Mittwoch, 4. Sept. 1918, vormittags von 10—11 Uhr, festgesetzt ist. f h Zurückforderung vor dem Kriege nach Rußland auf- gelieferter in Rußland a cht mehrausgezahltek Postanweisungen. Wie die Handelskammer Chemnitz mitteilt, ist den Absendern der vor dem Krieg« in Deutschland nach Rußland aufge- lieferten, in Rußland sticht mehr ausgezahlten Postanweisun gen das Recht vorbehalten worden, die Postanweisungen zu- rückzufordern. Das Rücksorderungsrecht kann aber gegen die russische Postverwaltung nur dann geltend gemacht werden, wenn die Rückforderungsanträg; bis spätens 10. September 1918 bei der deutschen Vermittelungsstell«, dem Postamt 2 in Thorn, vorliegen. Es empfiehlt sich, die Anträge an das genannte Postamt auch dann zu richten, wenn es zweifelhaft ist, ob das Geld an d«n Empfänger bereits ausgezahlt ist. Die Postanweisungen sind in den Anträgen durch Angabe des Ausgabetages, der in der Einlieserungsbescheinigung ange gebenen Ausgabenummer, des Aufgabeortes und der Adress« des Empfängers genau zu bezeichnen. > — sh Heerestt.serungen. Wie die Handelskammer Chemnitz mitteilt, liegt Bedarf vot in: Millimeterpapiev, Pauspapier, Eier(Umdruck)-Papier, Eiweiß-Transparentpapier, Positio- Lichtpauspapier, Negatw-Lichtpauspapier. Firmen des Han. delskammerbezirkes Chemnitz, dre di« Arttkel selbst Herstellen und Interesse an der Lieferung haben, wollen sich unverzüglich bei der Handelskammer melden. f Das Reichsgesetzblatt Nr. I15 veröffentlicht: Gesetz über die Zusammensetzung des Reichstags und dre Verhält niswahl in großen Reichstagswahlkreisen. — Bekanntmachung über Gummisauger. — Verordg. zur Abänderung der Ver ordnung über Kaffee-Ersatzmittel-Bekanntmachg., über Aus dehnung der Versicherungspflicht in der Angestelltenversiche rung. s Abschaffung der Zwölferrechnung. Die Reichsregierung beabsichttgt, tn dem neuen Zahlenlanf die Maßeinheit de« Dutzend» durch da» „Zehn" zu «fetzen, um der Unstimmigkeit, die die Zwülsurechnuna m unserem Dekadensystem darftellt, den Garaus zu machen. Schon die gegenwärtige Leipzig« Messe soll mtt dem Ersatz des Dutzend» durch da» Zehn kräftig be ginnen und vorbildlich wirken. Tatsächlich fügt sich dieLehn«- rechnuna unserem ganzen System besser ein. s MJ Keine Aenderung in der Gewährung der Schwer- grbetterzulagen. In der letzten Zeit sind verlchiedentlich Ge rüchte verdreuet worden, wonach beabsichtigt sein soll, die bts- herigen Lebensmittelzülagen für Schwerarbeiter künftig in Weg fall zu stellen. Diese Ausstreuungen, die geeignet find, die be teiligten Kreise zu beunruhigen, find völlig unzutreffend. In d« Gewährung von Schwerarbeiterzulagen ist keine Aenderung tn Aussicht genommen. s Der Riesenumfang de« Schleichhandel«. Wie die säch sische Regierung tn einer Dentschrtn muletti, find tn Deutschland last 600000 Rind« mehr »«braucht, al» es der normale Nach wuchs gestattete. Ohne Nachweis de» Verbleibe» find nicht wenig« al» 216000 Rind« »«schwunden und 1300000 Schafe vubolswidria geschlachtet worden. s Ein Wort für die Uetnen Hamster. Ein Dresdn« Arzt schreibt den „Dresd. Nachr. u. a: Hand auf» Huz» w« nur von dlin leben soll, was er aus die Levensmittrikarten bekommt, d« muß saft verhungern oder wenigsten» die Arbeitskraft und Arbeits- insche verlieren. Ich bin al» Arzt mit d« Lebensführung weit« Kreise, hob« wie niedrig«, vertraut» ab« ich kenne fast niemand 0« ohne solche Beihilfen besteht. Hi« sei d« Staat» die Ver waltungsbehörde ebenso duldsam, wie eisern streng gegen die gewerbsmäßigen Aufkauf« von Lebensmitteln und Gebrauch»- gegenständen, gegen den Kettenhandel, gegen den Schleichhandel, 0« gewissenlos und habsüchtig die Not der Mitmenschen aus- veuiet, um sich zu bereichern. Keine Strafe ist groß genug» die Größe der Gesinnungsgemeinhrit dies« Leute gebührend zu »reffen. f Flöha. Herr Landtagsabgeordnrt« Kommerzienrat Ernst Stephan Clauß hat anläßlich feine» Jubiläum« 30000 Mk. al» Unterftützunüssond» für Beamte und Arbeit« sein« Firma ge- spendet, krank« zwar - Zahl t tungen für die veretnr toffelve notig. durch l Karloff schaffen Zett 00 eintreff, in eine, geschirri wirtscha gleitunx Regieru besucht, zienrat Dr. Kc auf ein. Mebpal Vorsitz Sitzung, und der besprach, amtes, ü endete e - t die am , von übe Baum.f, Wentorf Gefechts! Münchei I0-'/,2 und 7»3 — t keitssteue Man vei — Zur; eine Beil beschlösse, Vogel in — E Landwlr Man Hai „fleischlos dem Pa, werden. Freier sei lung mat Vorräten scylagnah - Eine ! um tn de filmen. ' zu früh l daraus e, schüttet m Leben. 6 und. die 8 - B, 7049 wur schaffnerin - C runt« ein rascht, al» Die Diebe auch, den de» Diebe - Gr Fällen Fw Und einen verschieden karten zu > vom Land - M. meister Ta wohnerscho Menge Fl, mehr gul z Woche vor die Ein wo schon lang« sollen zu > 10 Gramm - Me Genüsse gü wohnende schauer Vie — Pir da» Gelcho! soll nach ei 1932 besteh, empfohlen, voraus Meist ti Am 31. A W. M. 1( W. M. 1( treffend B Wirk- und Bestimmunx K.R.A. v, Wendung vr Die erst« i Mitverweni bis zum 8. bestimmte < nahmten E eine Nachtrc A. zu der L vom 1. Fe standserhebv Heer, Mari gewjsse für verkauf ursi werden. 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