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für Hasenklein, wozu Kopf, Herz, L«ber, Lunge, Brust gehören 0,60 0,60 0.60 5. bei wilden Kaninchen mit Balg das Stück 3,10 3,20 3,30 ohne Balg das Stück 3,— 3,10 3,20 6. be- Fasanen Hähne, das Stück 7,50 7,75 8,— He»»«», das Stück 6,65 6,80 7,— 8 18. Die Preise unter l gelten allgemein, die Preise unter ll gelten für den Verkauf an Wildhändler und die Abnahme stellen <8 16) in Orten über 5000 bis 30 000 Einwohner, ohne Rücksicht auf den Jagdort, bez. für den Kleinver kauf (Z 17) in diesen Orten, -die Preise unter lll für den Verlauf an Wildhändler und die Abnahmestellen (8 16) in Orten über 30 000 Einwohner bez. für den Kleinverkauf (8 17) in diesen Orten. Beim Verkauf unmittelbar nach der Jagd an Ver braucher <8 12) ist der Ortspreis der maßgebende Preis. Die Kreishauptmannschast kann für diejenigen Orte, die den Städten vorgelagert sind und mit ihnen hinsichtlich der Ernährungslage und der Preisgestaltung eine wirtschaftliche Einheit bilden, die für die betreffenden Städte geltenden Preise bewilligen: 8 19- Die vorstehend festgesetzten Preise sind Höchstpreise im Sinne des Höchstpreisgesetzes vom 4. August 1914. VI. Schlußbestimm-ungen. 8 20. Zuwiderhandlungen werden mit Gefängnis bis zu einem Jahre und mit Geldstrafe bis zu zehntausend Mark oder mit einer dieser Strafen bestraft. Neben der Strafe kann auf Einziehung des Wildes, auf das sich die strafbare Handlung bezieht, erkannt werden, ahne Unterschied, ob es dem Täter gehört oder nicht. V 8 21' Jagdberechtigte, die ihrer Ablieferungspflicht nicht oder nicht vollständig nachkommen, oder die gegen die Vorschriften über die Jagdanzeige und die Schußlisten ver stoßen, können in ihrem 'Selbstversorgungsrecht beschränkt, außerdem kann ihnen die Jagdkarte entzogen werde». 8 22, Das. Ministerium des Innern kann, soweit nicht reichs seitige Bestimmungen entgegenstehen, Ausnahmen bewilligen. Das gleiche Nacht steht den Kommunalverbändenhinsichtlich der Vorschrift in 8 12 Abs. 3 zu, wenn die Gefahr des Ver derbens gegeben ist. » < 8 23. Die Vorschriften unter ll bis V beziehen sich auch auf das aus anderen Bundesstaaten «ingeführte Wild. 8 24. Diese Bekanntmachung tritt sofort in Kraft. Dresden, am 9. September 1918. Ministerium des Innern. Zweite fleischlose Woche betreffend. In der »weiten fleischlosen Wyche vom S. bl» 15. September werden als Ersatz US Knsnim M»KI und t piun«» für die Person geliefert. Die Verteilung erfolgt Ende dieser oder Anfang nächster Woche. Im übrigen wird auf die Bestimmungen unter I der Bekanntmachung des Unterzeichneten vom 13. August diele» Jahre» hingewiesen. Flöha, den 10. September 1918. Der Borsitzende des Kommunalverbandes. Verteilung von BaumwoüuShfSdeu, Leiueuniihrwirn, Strick- und Stopfgarnen. Die Ausgabe der vezugsausweise für i-»in«nnStt»«inn, voppsl- und ersolgt Donnerstag, den 12. ds. Mts., bi» Sonnabend, den 14. d». Mt».. mittag» in der Bekleidung,stelle (Ktrchaasse 8) gegen Vorlegung der Ausweis karte. Die Bezugsausweise sind bi» spätestens 14. d». Mts. zur Bestellung und Abstempelung bei den hiesigen Kleinhändlern vorzulegen. Letztere haben bi» spätestens 16. d». Mts. die be stellte Gesamtmenge der einzelnen Gattungen in der bezeichneten Bekleidungsstelle anzuzeiaen. Bezüglich der Verteilung von »»umssottnattesttvn erfolgt später besondere Anord nung. 2m übrigen verweisen wir aus die Bekanntmachung de» Kommunaloerbande- der König lichen Amtshauptmannschast Flöha vom 5. d». Mts. in Nr. 209 dieser Zeitung. Stadtrat Frankenberg, am 11. September 1918. Berkaus von RoMeisck 1. Brotkartenbezirkes Nr. 201 bi» 450 auf Leben»mlttelmarke Nr. 181. Aus eine Person über 6 Jahre enisollen 250 Gramm, auf eine solche unter 6 Jahre 125 Gramm. Die Auswetskarte ist vorzulegen. Stadtrat Frankenberg, den 11. September 1918. Berkaus von Margarine ki Wita, Wien: Sonnabend, den 14. d. M., aus Lebensmittelmarke Nr. 155 je 70 Gramm zum Preise von 2 Mark für da» Pfund. Stadtrat Frankenberg, den 11. September 1918. Oer aeiittcde flMmaim In London hat neulich eine Versammlung der eng lischen Handelsgesellschaft „China Association" stattgesunden, in der festgestellt wurde, daß der deutsche Kaufmann in Ostasien einen großen Teil des Geschäftes an sich gerissen habe, Durch den Weltkrieg ist dann der deutsche Handel dort ausgeschaltet worden, die Engländer sind wieder zu ihrem Recht gekommen. Es wurde aber hinzugefügt, daß zu be sorgen stehe, daß die Deutschen nach dem Kriege durch „ihre Kniffe und Kunstgriffe" von neuem den früheren Einfluß auf das ostasiatische Geschäft erlangten, und dies niüsse unter allen Umständen verhindert werden. England darf den" Wettbewerb des deutschen Kaufmanns auf dem Weltmarkt nicht mehr dulden! Je mehr man sich in London mit dem Wirtschafts leben nach dem Kriege beschäftigt, eine um so größere Rolle spielt in den Erörterungen der Wettbewerb des deutschen Kaufmanns. Ueber den deutschen Militarismus schreit man, und die deutschen Handelsleistungen meint man. Das kann a lerdings der Welt, den Entente-Verbündeten und den Neu tralen nicht gesagt werden, daß der deutsche Kaufmann tot gemacht werden soll, weil er die internationale Kundschaft besser und preiswerter bedient, wre fein englischer Konkurrent. Und auch wie ^der Amerikaner. Der Präsident Wilson hat zwar soeben wieder große Worte gemacht, um den nordamen- lanjschen Arbeitern vorzureden, daß das deutsche Reich anderen Völkern seinen Willen aufzwingen wolle, aber wir Haben niemandem weder unseren Willen aufgezwungen, noch un sere Waren. Das erstere war nicht notwendig, weil ,wir überall hie fremden Interessen respektierten,, was Ameri kaner und Engländer bekanntlich in der Regel nicht getan haben, und die deutschen Fabrikate waren gesucht. „Made in Germany" war «ine feine Marke, die sich mit allen Manöver» nicht aus dem Felde schlagen ließ. Und darum will sie Mister Wilson ebenso mit Gewalt verdrängen, wie z.B. die Spanier aus Kuba von den Vereinigten Staaten Hinaus getrieben worden sind. Die amerikanischen Arbeiter werden schließlich doch einmal einsehen, daß für solide Handels ware genug Naum auf der Erde ist und sich nicht Millionen Menschen deshalb Jahrelang gegenseitig tot zu schlagen brauchen. Mit „Kniffen und Kunstgriffen" haben wir die fremde Kundschaft erobert, sagen die Engländer. Diese „Kunstgriffe" waren vor dem Kriege bereits aller Welt bekannt und auch dermaßen anerkannt, daß die britischen Konsuln im Auslanöe sie in ihren Berichten an das Handelsministerium in London dringend ihren Landsleuten zur Nachahmung empfahlen. Die Mittel, die der deutsche Kaufmann zum Verkauf seiner guten Waren anwandte, lagen in seiner Höflichkeit, in seiner Kennt nis fremder Sprachen, in seinem kulanten. Bestreben, sich den Wünschen seiner Abnehmer anzupassen, deren landes übliche Gewohnheiten und Bedürfnisse er zuvor genau studiert hatte. In diesen echten Eigenschaften eines guten Kaufmannes standen die Engländer und Amerikaner vielfach hinter den Deutschen zurück. Sie waren zu bequem, fremde Sprachen zu erlernen, und sie hielten es für selbstverständlich, daß die Kundschaft mit dem zufrieden sein müsse, was sie zu Hause in Mengen fabrizierten und was ja wohl ganz gut sein mochte, aber doch nicht in allen Einzelheiten den Gewghn- heiten fremder Völker entsprach. Die größere Geschäftstüch tigkeit des deutschen Kaufmanns schlug den Engländer auf dem internationalen Markt ebenso aus dem Felde, wie die höhere Feldtüchtigkeit des deutschen Soldaten km Westen über.den englischen Soldaten siegt. Daß der Deutsche aus seinen Leistungen nicht so viele Worte machte, also bescheidener war wie John Bull, ist noch besonders angenehm empfunden worden. Der deutsche Kaufmann war aber nicht bloß praktisch und tüchtig, er war auch ein königlicher Kaufmann durch den Weitblick seiner Unternehmungen und sein Bestreben, dem Namen'des Deutschen Reiches in jeder Beziehung Rech nung zu tragen. Di« Engländer schelten uns Barbaren, und dabei haben sie bei ihren Ozeanreisen die deutschen Dampfer- linien vor den eigenen bevorzugt und deren Lob in offener Weise ausgesprochen. Das ist doch nicht geschehen, um für die deutsche Schiffahrt auf Kosten der englischen Reklame zu machen. Englische Weltreisende waren auch erstaunt über das. was der deutsche Kaufmann in unseren Kolonien geleistet hatte. So sind die Tatsachen, das „militaristische" Deutsch land hatte also ganz ausgezeichnete Handelspioniere, die die alte engljschc Konkurrenz oft siegreich aus dem Felde schlugen. In den Augen der Briten ist das natür.ich eine Missetat, für die wir büßen müssen. Die Kolonien sollen uns abge- nvmmen, die freien Handelsstätten in überseeischen Ländern sollen uns verriegelt werden. Und mehr noch! In London verlangt man,»daß wir nach unserer „Besiegung" aus d«n deutschen Wersten so lange für die englische Handelsmarin« arbeiten, bis jede Tonne Schiffsraum, welche durch unser« U-Boote versenkt ist, durch Stellung von neuen Handels- jchisfen durch uns ersetzt ist. Bemerkungen zu dem, was Uns alles von England noch nach dem Kriege zugedacht ist, erübrigen sich, denn es kommt ja doch anders! kiner kür alle Einer für all«, alle für einen! Das Wort soll gelten in unserer Zeit, wo es ums Ganze geht. Selbstverständliche Pflicht jedes deutschen Vtannes und Menschen ist, sich einzusetzen für Volk und Vaterland, draußen vorm Feinde oder daheim in der Heimat. In Rußland sind Hunderttausende gestorben für dich, in Flandern und Frankreich, auf stürmischer See, unter den Wogen, hoch über den Wolken halten sie blutige Wacht, alle für dich. Da gehörst du dir nicht mehr selber. Dein Leben muß eine Gabe für dir andern werden, «in i Opfer für alle. So ist der Spruch gemeint. Cs gibt aber Leute, die in de» Spruch einen andern, i einen gefährlichen Smn hineinlegen. Irgendein Feldpostpakel s ist verloren gegangen, gestohlen, beraubt. Wir wissen wohl, wie ärgerlich das ist. Aber Spitzbuben haben ihr Handwerk auch schon im Frieden geübt, und anderwärts wird's nicht besser sein. Es ist «in Unrecht an unserm Volke, wenn der Aerger dann verallgemeinert: „So sind sie all« — jeder nimmt, was er kann." Das ist nicht wahr! Ein Lump oder zehn Schelm« sollen nicht für alle andern gelt«n, die treu und ehrlich ihren schweren Dienst versehen. Da muß es heißen: Nicht einer für alle! Nicht alle für einen! — Oder: Ehrlose Habgier beutet die Not der- Volksgenossen aus, Verachtung und Schande auf alle solche Vampyre, ob sie im Dunkeln raffen oder M großen Stil betrügen! Es sind viel«, leider, die unwert geworden sind der großen deutschen Not und Zeit. Aber darum ist unser Volk noch lange nicht «ine Bande von Briganten. Nicht einer für alle, nicht alle für «inen! 'Oder, was schlimmer ist: Irgendein Wicht schreibt aus der Front verzagte Briefe: „Ich mag nicht mehr!" Oder ein paar Feiglinge sind zum Feind übergelaufen. Es wäre em Wun der, wenn so was in vier wilden Kriegsjahren unter Mil lionen von Soldaten nicht oorkäme. Es kommt überall vor und ist menschlich. Aber es ist heillose Verschuldung an der Ehre des feldgrauen deutschen Waffcnvolkes, wenn dann zu Haus« «in Grämling mit bleichen Mienen erzählt: „Draußen steht's schlimm. Sie wollen all« nicht mehr kämpfen; sie gehen alle über!" — Das ist nicht wahr! Unsere Feldgrauen wollen kämpfen und siegen. Die Stimmung ist freudig und zuversichtlich! Weh dem, der unser herrliches Heer, unsere todgetreuen Streiter alle mitschuldig macht mit einigen feigen Drückebergern, mit einzelnen furchtblassen Stimmungen. Der deutsche Zorn muß solchem Geschwätz eine harte Schranke setzen. Nicht einer für alle, nicht all« für einen! Aus jeder schweren, großen Zeit gärt Lin schmutziger Abschaum heraus. Der bleibt an der Oberfläche. Die Tiefen stoßen ihn heraus. Was uns heute begegnet an widerwärtigen Erscheinungen, an Selbstsucht und Habgier, Ausbeuterei -und Gesinnungslosigkeit, an Furcht und Feigheit und kläglicher Kleinheit, das ist nicht der Maßstab des deutschen Wesens unserer. Zeit, das ist nur die Aussonderung der schlechten Stoffe aus dem mächtig aufgerüttelten Volkskörper. Dar über wollen wir die tapfere Ruhe und Siegesgewißheit nicht verlieren. In Kampf und Treue und Opferfreudigkeit, ja, da soll es heißen: Einer für alle, alle für einen!' Aberson st nicht! vek MllUrteg Deutscher Abendberlchk wtb Berlin, 10. September, abends. (Amtlich.) Südlich der Straß« Peronne—Cambrai wurden erneute Angriffe der Engländer, beiderseits der Straße Ham—St. Quentin Teilangriffe der Franzosen äbg«wiescn. Oertliche Kämpfe an der Mette. Westen In den nenen Stellungen w Seit Tagen stehen die Deutschen tn ihren neuen Stel lungen, vor denen mehrere Kilometer weit vorgeschobene Nach- hutftellungen liegen. Alle tn den letzten Tagen von der Entente gemeldeten Gefechte und »Erfolge" haben sich diesen gegenüber abgespielt. Den Crozat Kanal versuchten die Franzosen am 8. in wiederholten Angriffen unter starkem Artillerie Einsatz zu for cieren. Die deutschen Maschinengewehre schlugen jeden Ueber- gangsveisuch bluttg ab und gingen tn der Nacht unbehelligt in die befohlenen neuen Sicherungslinien zurück, die mehrere Kilo meter westlich der neuen Stellung liegen. An den Flügeln der Schlachtsront erneuerten die Engländer bei Armentiere», die Framosen zwischen Ailette und Ai»ne am 8. ihre Angriffe. Der erste französische Angriff dicht südlich der Ailette wurde um 6 Uhr morgen» durch sofortigen Gegenstoß abgeschlagen. In gleicher Weise scheiterten wiederbolte heilige Teiloorstöße am Nachmittag, ebenso die Tetlanariffe zwischen der Straße Sois- son»—Laon und der Ai»n«. Am Abend setzten die Franzosen nach einftündiger stärkster Feuervorbereitung nochmal» zu ge- schlosienem Angriff zwischen Ailette und Aisne an. Bereit» in der Bereitstellung wirksam gefaßt, brach der Angriff zusammen. An einzelne Stellen, wie bet Sancy hatten die Franzosen bi» zu sechsmal vergeblich angegriffen. Bei dr« Hinidenbmgltn!« w Haag, 11. 9. „Allgemeen Handelsblad" meldet aus Paris: Bei der Hindenburglinie angekommen, erhöhte der Feind überall seinen Widerstand und zeigte dadurch seine Absicht, hier standzuhalten. Daraus ergibt sich, daß der Kampf jetzt während einer Zeit zum Stillstand kommt, damit die alliierten Truppen, di« diese großen Abstände zurück gelegt haben, Zeit gewinnen, um Atem zu schöpfen und einen Angriff vorzubereiten. Verwüstete Dörfer w Basel, 11. 9. Senator Turon besichtigte die befreiten Dörfer seines Departements und beschreibt ihren trostlosen Anblick. Die meisten Gegenden sind nur noch geographische Bezeichnungen. Es ist keine Spur von ihnen übrig. Ueberall tut di« Mine ihr Werk und vernichtet jedes Leben. w Rotterdam, 11. 9. Die „Times" schreiben: Die Zu kunft hängt augenblicklich von den noch nicht enthüllten Plänen Fochs ab. Da er noch über zwei Monate gutes Feldzugs wetter vor sich hat, dürfe man damit rechnen, daß Foch nicht die geringste Absicht hat, sich ruhig zu verhalten. w Bern, 10. 9. Der Leitartikel der „Baller Nationalzeitung" stellt zur Zurücknahme der Front in Frankreich fest, die relativ geringe Beute, welche seitens der Entente in den letzten Tagen gemeldet wurde, beweise tatsächlich, daß die Führung und Mannes zucht des deutschen Heeres es verstanden habe, die unmittelbare Bedrohlichkeit der Lae zu überwinden. Das setze nicht blos einen bewährten militärischen Geist, sondern auch eine erstaun liche Neroenruhe der Soldaten voraus. Dies alles müsse zuge geben werden. Lustkämpfe wl Am 7. d. M. versuchten unsere Gegner abermals einen Flieger-Angriff auf Mannheim—Ludwigshafen. Nach den letzten Mißerfolgen sollie er diesmal unter allen Umständen glucken. Deshalb hatten sie die stattliche Anzahl von 24 de Ha villand Flugzeugen für den Bomkenflug angeleht. Trotzdem blieb ihnen tnfolge der Aufmerksamkeit und Angriffssreudigkeil unserer Jagdflieger der Erfolg wiederum versagt. Als da» Ge schwader die Linien mittags überflogen hatte, wurde e» sokort von Jagdfliegern der Front verfolgt und in Kämpfe verwickelt. Dabei verlor der-Gegner sein Führeiflugzeug. Aus dem wei teren Anflug stießen ihm Jagdflieger de» Heimatlandschutzes entgegen. In erbitterten Kämpfen verlor der Gegner weitere zwei Flugzeuge. Wahllos warf er darauf seine Bomben ab. Lie nur ganz geringen Sachschaden anrichteten und wandte sich schleunigst zur Flucht. Unsere Jagdgeschwader drängten ihm hart nach und brachten noch zwei wettere Flugzeuge über un serem Gebiet zum Absturz. Im ganzen büßte der Gegner also fünf Flugzeuge ein. Wieviel.Flugzeuge außerdem beschädigt wurden, entzieht sich unserer Kennini». Mit diesem Erfolg er- höht sich die Zahl der seit April über unserem Heimatgebiet ab- geschosienen feindlichen Flugzeuge auf 67. Ereignisse zur See 43 000 Tonnen s Berlin, 10. 9. (Amtlich.) Neuerlich wurden durch Unsere U-Boote 13000 Tonnen feindlichen Schiffsraumes versenkt. Der Chef de» Admiralstabes der Marine. Der Lhef de» Admiralstabe» im Große« Hauptquartier s Berlin, 10. 9. Der Chef de» Admiralstabe», Admiral Scheer, hat sich mit dem Stabe der Seekriegsleitung zu dauerndem Aufenthalt nach dem Großen Hauptquartier begeben. Da alle anderen Abteilungen de» Adm-ralnabe» (Preffeabteilung, poli tische Ableitung usw.) unter dem stellv. Lyef des Admiralstabes in Berlin zurückgeblieben sind, hat sich kür den Verkehr mtt dem Admiralstabe nicht» geändert. » Kopenhagen, 9.9. Nach einem Telegramm au« Dront- heim wurde der große norwegische Dampfer „Adriao Chnstino" auf der Reise von England nach der Murmanküste mit Stückgut am Sonnabend abend torpediert. Da» Schiff wurde an der Küste bei Bardi aus Grund gesetzt. Die Besatzung wurde ge rettet. Der Rauminhalt de» Schiffe» beträgt 7000 Brutto- regiftertonnen. » Rotterdam, 10.9 Der „Nieuwe Rotterdamsche Courant" meldet, daß der holländische Segler „Ebenezer 2" aus eine Mine gelaufen und gesunken ist. Die Besatzung wurde tn Scheve- ningen gelandet. / Italien i Wien. 10. September. Amtlich wird gemeldet: An zahlreichen Stell«» der italienischen Front lebte b«id«r- seits di« Erkundungstätigkeit auf. Dee Lhef de» Eeneralstabes. ifleim poliMcde Nacdricdte» Der Kaiser in Essen pd Essen. 16. 9. S«. Majestät der Kaiser fuhr heute mor gen um 8'/. Uhr vom Hügel ab, um wiedemm eine Reid« Be triebe der Kruppschen Gußstahlfabrik zu besichtigen. Auf dem Schießplatz wurden dem Kaiser einige Schießversuche vorgeführt.