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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 05.09.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-09-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191809057
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180905
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180905
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-09
- Tag 1918-09-05
-
Monat
1918-09
-
Jahr
1918
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Montagssitzung des Zentralerekutivkometees der ratifizierte I Nachrichten verlassen muß, ei wecken die Nachrichten üb« Herzog Zusatzvertrag zum Brester Frieden, nachdem Swerdlow.ihn ' unterschrieben hatte, noch gestern Abend mit eknem diploma tischen Kurier nach Berlin geschickt, damit der Austausch der entschlossen, leine ganze Kraft Knzufttzen, um seinen heiligen Boden und seine in «Sher, sriedllcher Arbeit errungenen Kultur güter gegen den Ansturm der.Feinde siegreich zu v^teidiaen. Gott wird auch weiter mit uns und unserer guten Sache sein. Chefs der britischen Mission in Moskau ausgestellt wurden, von welchen sich viel« Exemplare in. den Händen der auster- ordentlichen Kommission befind««. Durch die Hände nur eines der Agenten Lockharts, des englischen Leutnants Nayly gingen in.de» letzten anderthalb Wochen 1 200000 Nu b«l zu Bestechungszwecken. Die Verschwörung wurd« auf Osten Englisch-französische Verschwörung in Moskau or Msskau, 3. 9. Das amtliche Organ „Jswestija" schreibt: Heute, am 2. September, ist eine Verschwörung liquidiert worden, welch» durch anglo-französische Diploma ten mit dem Chef der britischen Mission, Lockhart, dem fran zösischen Generalkonsul Gronard und dem französischen Ge neral Lavergne an der Spitze darauf gerichtet mar, durch Be stechung eines Teiles der Rätetruppen sich des Rates der Volkskommissare zu bemächtigen und die Militärdiktatur in Moskau zu proklamieren. Die ganze Organisation, welche mit gefälscht«» Dokument«» und Bestechungen arbeitet, ist aus- gedeckt. Die Verschwörer handelten, indem sie sich durch die diplomatisch« Immunität deckten und auf Grund von B«- scheinigung«», welche mit der persönlichen Unterschrift d«s Zur finnischen Kbnigswahlsrag« pf Helsingfor», 4.9. „Huswunaddladet" >chreibt zur Könige- chljrage- Obwohl man sich nicht unbedingt auf die offiziösen Weiiie politilcde üscdricbie» Antworttelegramm de« Kaller« an dl« städtischen Körperschaften Dresden» pd Dresden, 4.9. Der Kaiser hat an die städtischen Körper schaften von Dresden auf ein von ihnen abgesandte« Telegramm eine telegraphische Antwort gegeben, in der es heißt: Da» deutsche Volk ist sich der Schwere de» jetzigen für seine Zukunft entscheidenden Ringen« mit unseren von Hatz, Neid und Ver- ntchtungswillm erfassten Feindm voll bewußt und einmütig Partei d«n Ruf erhoben zum Glauben an die Unüb«rwrndlich- keit der deutschen Volkskraft und zum Willen, durch den deutschen Sieg zu einem Frieden durchzuringen, der die deut sche Zukunft licherstellt. Grohes ist letzthin an der Front und in der Heimat geleistet und ertragen worden. Im Osten Ist nach der Arbeit des guten deutschen Schwertes die Grundlage für eine» die deutsche Wohlfahrt und Sicherheit verbürgenden Frieden gelegt. Noch harrt freilich die pol nische Frage einer endgültige», die Sicherheit Deutschlands gewährleistenden Gestaltung. Aber das graste Ziel rst er reicht: unsere Hkrre sreizumachen für die Bekämpfung un seres erbittertsten Feindes, der angelsächsischen Weltmacht und ihrer Vasallen, die sich von ihr zur Cchlachtbairk führen lassen. Die unerhörten Anstrengungen unserer Feinde beweisen, daß sie die'Waffenentscheidung des Krieges so schnell als möglich erzwingen wollen und müssen; zugleich aber suchen sie Deutsch land und feine Verbündeten in ihrem eigenen Haus« zu er schüttern und der«» Eiegeswillen durch Drohung und Ver führung im Innern, sowie durch das täuschende Zukunfts bild eines Völkerbundes zu lähmen. Der Ernst unserer Lage ist heute auch den Verblen- detsten erkennbar. Unsere Feinde wollen Vernichtung und nicht Verständigung. Gewaltige Kräfte stehen ihnen auch heute nach vier Kriegsjahren zur Verfügung. Mehr denn je ist das Gebot der Stunde festeste Entschlossenheit und Sammlung aller Kräfte auf das eine Ziel: unser Recht auf Freiheit und Entwickelung unserer Kultur und Wirtschaft durchzusetzen und zu sichern. Das ist das alte Programm der Deutschen Vaterlands partei! In seinem Sinne gilt es heute mit doppelter Kraft zu wirken. Es gilt, den Willen des deutschen Volkes zu stärken, allen Opfern, Leiden und Entbehrungen des Krieges zum Trotz« bis zum endgültigen Siege auszuhallen in dem Entscheidungskampfe, den unsere Feinde uns aufzwmgen. Es gilt, den Feinden zu zeigen, dah keine Wechselfälle und keme noch so lange Dauer des Krieges diesen Willen brechen können. Es gilt endlich, vor der ganzen Welt immer wirk samer die Brutalität und Heuchelei der englischen und amerH Mnischen Regierung zu enthüllen. Die deutsche Volkskraft hat sich in diesen vier Jahren einer Welt der Waffen, des Hasses und der Lüge gewachsen gezeigt. Sie wird unbesiegbar sein! Im Vertrauen auf unseren Obersten Kriegsherrn, auf unsere großen Feldherrn, den Stolz und Hort Deutschlands, auf unsere Unterseeboot«, die unbeirrt ihr« schwere Arbeit fortsetzen und den Lebens nerv unserer Feinde treffen, auf Heer und Flotte, auf unser ganzes deutsches Volk sehen wir ge'trost der Zukunft ent gegen. In dieser Zuversicht soll uns memanv und Nichts irre machen! Mit ihr wollen wir alle unsere Volksgenossen erfüllen. Der Glaube an sich selbst wird das deutsche Volk vorwärtstragen bis zum Sieg«! Nachrichten verlassen mutz, ei wecken die Nachrichten über Herzog Friedrich» ablehnende» Bei halten zum sinnlichen Thron lebhaftes Bedauern. Es set unbekannt, wer die Wühlerei gegen die Kandidatur betrieben. Der Vergleich in der deutschen Presse mit Albanien sei kränkend und entbehre jeder Grundlage. gedeckt dank der Standhaftigkeit jener Truppenkomman deure, an welche sich die Verschwörer mit Bestechungsanträgen wandten. Die Untersuchung wird energisch fortgeführt. Die Gefangennahme der Volkskommissare sollte bei einer Plenar- ver Wellkrieg ' Dötsch«« Abendbericht wtb Berlin, 3. September, abends. (Amtlich.) Zwischen Scarpe und Somme ruhiger Tag. Gestern Nach! hier eingeleitete Bewegungen haben sich plangemäß vollzogen. Beiderseits von Noyon wurden Teilangriffe der Franzosen abgewiesen. Zwischen Ailette und Aisne haben sich am Abend neue Kämpfe entwickelt. < Westen DI« Tätigkeit Anscrer Luflstr«itkräfte wl (Amtlich.) Die neuartige Form des beweglichen Rin gens von der Lys bis zur Oise stellt unsere Luftstreitkräste jeden Tag vor neuartige Aufgaben. Sie wurden auch am 1. September glänzend gelöst. Nördlich Moreuil erkundeten unser« Jnfant«rie!li«ger eine deutsche Infanteriekompanie, die sich, von allen Seiten «ingeschlossen, hartnäckig verteidigte, und führt« ihr in drelmaligen Flügen Fleisch, Zwieback Aid Munition zu. Ein Gegenstoß befreit« die Tapferen aus ihrer bedrängten Lage. Das Feuer unserer Jagdstaffeln faßte auffahrende feindliche Batterien und zersprengte vor gehende Reserven. Unter dem Schutze unserer niedrigfliegenden Iagdstreitkräfte warf«» sich zusammengefaßt« Flugverbände einem beiderseits Vaux—Vraucort vorbrechenden Tanksturm entgegen. Die Besatzung, Leutnant Schwerdtfeger und Vize- feldwebel Günter von der Fliegerabteilung 252, schoß einen Panzerwagen aus niedrigster Höhe mit dem Maschinengewehr in Brand und vernichtete einen zweiten durch gutgsleiteies Artillenefeuer. Die Flachbatterie 32 nahm unter Führung des LeutWnts d. R. Hausherr zwei feindliche Bataillone, die aus Bouchavesnes heraus zum Angriff ansetzten, so wirk sam unter ihr Feuer, daß sie aufgelöst zurückfluteten. Trotz Sturm bis zu 20 Sekundenmetern hingen unsere 'Ballone dicht hinter den eigenen Insanterielinlen über d«m Schlachtfeld. Ihre Meldungen unterrichteten die Führer jederzeit über da; Nachrücken des Feindes. Der Feind verlor 14 Flugzeuge, 2 Ballon«; «igen« Verluste 1 Flugzeug, 2 Ballone; 2 Flug zeuge bisher nicht zurückgekehrt. Oberftl utnant Rousset über die militärisch« Lage wi Zur militärischen Lage hebt im „Petit Parisien" Oberstleutnant Rousset hervor, daß der Kampf immer schwie riger werde, da der Feind vor keinem Opfer zurückschreck«, um den Durchbruch zu verhindern. Sowohl für die Trup pen d«s Generals Mangin als für das Heer des Generals Herne werden die Terrainschwierigkeiten immer größer. Die - Tanks könnten hier nicht mehr zur vollen Wirkung kommen. Es hieße sich Illusionen hingeben, wenn man an einen schnellen und entscheidenden Sieg glaubte. wf Französischer Hcercsb.richt vom 3. September nach mittags. Im Laufe der Nacht Artillertegefecht« an der Sommefront und zwischen Oise und Aisne. Deutsche Hand streich« in der Gegend der Vesl« und den Vogesen hatten keinen Erfolg. ps Vern, 2. 9. „Populaire" veröffentlicht einen sehr energischen, warmherzigen Artikel zugunsten eines Verstän- digungssriedens. Das französische Volk verlange Frieden. Um schneller dazu zu g«langen, verlangten die Sozialisten ein« sofortige bedingungslose Zusammenkunft der Internationale. Dienstpflicht für Irland pe Haag, 3. 9. Di« englische Regierung hat nun end gültig beschloss«», Ende nächsten Monats die allgemein« Wehrpflicht in Irland mit Gewalt durchzusetzen. Sie wirsd di« Besatzungsarmee bis dahin auf 300 000 Mann bringen und mit außerordentlich viel Maschinengewehren versehe». Mit Wilson hat sie sich bereits verständigt. Der «ruft« am«ritamsch»me»ttantsche Zwischenfall pd-Agenzia amulcana" melvet au» M rcko, batz der Zwi- schei tall zwischen Amerikanern und M«Dkauern an der Grenze bet Nogaie» viel ernster set, al» die amerikanischen Berichte zu- geben. Die amerikanichen Truppen haben sich vor der Stadt verschanzt und die mexikanischen bedrohen sie mit einem Angriff. /I« stemsr na Frankenb rg, den 4. September 1918. f" Der Erfolg der Frankenberger Windelwoche wird all« Erwartungen übertreff«». Nachdem die «rsten beiden Tage der Woche als Hauptsammeltage vorüber sind, darf bereits stolz und freudig bekamit-werden: Frankenberg, das allzeit gebefreudig«, hat auch diesmal nicht versagt, es hat seinem guten Rus Ehre gemacht, ja hat sich fast selbst über troffen. Wenn man in der Hauptsammelstelle, wo die Gaben aus den Bezirkssammelstellen zusammenlaufen, sieht, was und wie gegeben worden ist, dann geht eiilem wirklich das Herz auf. Wir wollen heute noch keine Zahlen und Ziffern nennen, sondern nur allgemein betonen, daß alles, was bisher gegeben wurd«, gute Verwendung finden wird, ser es'die Säuglings- und Kinderwäsche, die in ihrer Beschaffenheit und ihrem guten Zustand zum Teil an die selige Friedenszeit, teilweise aher auch schon an die zu praktischen Hilfsmitteln greifend« Kriegs not erinnert, seien «s Kinder-, Sport- oder Stubenwagen, Laufkorb, Kinoerttsche, Betten usw. usw. Alles, alles ist in der Gesamtheit det Gaben so schön und für die beabsichtigten Zwecke so wertvoll, daß man seine Freude haben mrlß an o« Debelust txr Einwohnerschaft wie an dem Sammeleifer der Werbedamen und ihrer Helferinnen. Geradezu rührend sind die Erfahrungen, welche die Sammler, wir wiederholens, vielfach, namentlich bei - den einfachen und «insachsten Fa milien, gemacht haben. Die Gabe des alleinstehend«» greisen Großvaters in der Neustadt, der gar nichts an Stoffen hatte, aber fsir die gute Sache wenigstens ein Zehnpfennig stück gab, ist ebenso wertvoll wie die Gabe der mit 9 Kindern gesegnete» Mutter, die aus ihrem doch nicht reichen Bestand einige Wäschestücke gab. Im Gegensatz hierzu stehen Wahr- nehmungen, dir bei Angehörigen der Kreise gemacht wurden, in denen man zu allerletzt irg«ndwclchen Widerstand gegen das hochsoziale'Werk erwarten durfte. In einig«» Fällen ging die Abneigung gegen.das gut«, uneigennützige Hllfswerk so weit, daß die Werbedämen sich persönlich verletzt fühlen mußten? Und wenn «ine der Damen schildert, daß ihr ob der verletzenden Redensarten hi« Tränen gekommen seien, so ratifizierten Verträge am 6. September erfolgen kann. In der Sitzung der Moskauer Stadtkonferenz der Kommunisten- partei erstattet« Larin am 29. August laut „Prawda" in Gegenwart von 500 Genossen bei verschlossenen Türen Bericht über den Inhalt des neuen Uebereinkommens. Der Bericht erstatter wies auf eine Reihe von Verbesserungen im Vergleich mit dem Brester Frieden und der daraus folgeydsn Lage hin. LEr sagt«: Wir bekommen eine Reihe Städte und Gou vernements zurück und erhallen volle Freiheit bei der Na tionalisierung unserer Volkswirtschaft. Die Konferenz nahm einstimmig ein« vom Berichterstatter eingebrachte Resolution über die Anerkennung d«r auswärtigen Politik des Rates der Volkskommissare an. or Moskau, 2. 9. Nach der „Krasnaja Gazeta" wurde im Gouvernement Wologda eine neue Verschwörung von Offizieren entdeckt, welche mit englischer Unterstützung arbeitet. Von den Verhaftete» wurden 10 Offiziere erschossen. or Moskau, 2. 9. Namens der ukrainischen Regierung drückte der Generalkonsul in Moskau, Kruzow, d«m Minister des Aeußeren fein Beileid und seine Entrüstung über den Anschlag auf das Leben Lenins aus. Laut „Utro Moskwi" werden wegen des Attentats in Moskau auch unter ukral- Nischen Staatsangehörigen Verhaftungen vorgenommen. Di« Javaner habt» dl« Offensiv« ergriffen or Amft«»dam, 4. 9 Au» Tok o wird gemeldet: Nach erner amtlichen Mitteilung sind die Javaner am 24. 8. zur Of fensive Übergebungen und haben den Feind bi« zum Eyeraya zurückgedrängt. Von einer weiteren Verfolgung mußte Abstand genommen werden, da die Sowjettrupven die Brücken, die über den Fluß führen, sprengten. Einige Abteilungen sozialistischer Truppen kamen in Monchulis an. Die Hauptmacht folgte ihr am folgenden Tage. Semenow ergriff von einem Rangterzug, 35 Merlen westlich Manckuli», Besitz. or S«nf, 4. 9. Die Presse Clemenceau« ist durch die ver frühte Meldung vom Tode Lenin» in einen wahren Freuden taumel verletzt worden. „Home Libre" behandelt Lenin al» einen an Deutschland verkauften Verräter, den da» verdiente Schicksal getroffen hat. Sein Tod werde di« geheime Allianz zerstören» die zwischen der Sowjetmacht und dem Deutschen Reiche bestanden hat. Andere Blätter verherrlichen die Mörderin al» eine neue Charlotte Coriay. Selbst da» ernste „Journal de» Debats" gerät in eine förmliche Wut und verlangt von den russischen Gegenrevolutionären, daß sie alle Bolschewisten, ohne Ausnahme erschießen, erhängen oder vierteilen sollen. Italien i Wien, 3. September. Amtlich wird gemeldet: Jkaltenischee Krt«g»lch»«pll»t Nirgends größere Kampfhandlungen. Der Chef de» Eeneralstabe«. pd Die Antwort de» Kaiser» an den Dresdner Rat. Auf die mitgeteilte Kundgebung der städtischen Körperschaften hat der Kaiser mit folgendem Telegramm, aean'wortet: „Hocherfreut durch die von vaterländischem Geiste getragene Kundgebung der Vertreter der Happt- und Residenzstadt Dresden tage ich herzlichen Dank für da» Gelöbnis unbeugsamer Ent- ... - - .... . . ..... . , schlossenhett, unseren ruhmgekrönten Helden an der Front in sitzung stattsmden, m welcher irgend em« besonders wichtige I Opfermut und Standhaftigkeit in der Heimat nicht nachzustehen. Frage zur- Beratung stand. Es erschien auch notwendig, da- I Das deutsche Volk ist sich der Schwere des jetzigen für seine für zu sorgen, daß der Truppenteil, welcher an diesem Tage I Zukunft entscheidenden Ringens mit unseren von Haß, Neid Wache im Kreml hatte, bestochen wäre und eine Selbst- I und Vernichtungswillen erfüllten Feinden voll bewußt und ein- Verhaftung vornähme. Alle verhafteten Mitglieder vom I wütig entlchloss^, seine ganze Kraft einzusetzen, um seine Nate der Volkskommissar- sollten sofort nach Archangelsk ge- I A «rungenm Ken den I Ansturm der Feinde siegreich zu verteidigen, won wird aucy bracht werden. Dies war anfanglrch geplant Bald darauf I mit »ns und unserer gerechten Sache sein" sprach jedoch Rayly Zweifel über dre Zweckmäßigkeit aus, I Wilhelm 1. «. Lenin nach Archangelsk zu schicken, da es Lenin gelingen I Ante, „di- W°chtm°'.nschaft auf Seite Z» bringen KAaaML?" »N Daher erklärte Nayly, es sei am sicherste», Lenin und Trotzki I von Hmtze, hatte gleich nach seiner Ankunft in Wien eine sofort nach der Verhaftung zu erschießen. In der Nacht vom I Besprechung mit dem Grafen Burian. Von seinen Verband- 31. August zum 1. September erschienen die Beauftragten I langen mit den maßgebenden Persönlichkeiten wird e» ab- der außerordentlichen Kommission in der Wohnung der Ver- I hängen, ob und wann auch der Reichskanzler Graf Hertling schwörer. Unter den Verhafteten befand sich ein englischer I nach Wien kommen wird. Untertan, welcher seinen Namen nicht nennen wollte. Alle I Keinen fünften Krieg«wln1«r? Verhafteten wurden in die' außerordentliche Kommission ge- I pd Den «Neuen Züricher Nachrichten" ging von einer der bracht. Dort erklärte der unbekannte Engländer, er sei der I Entente sehr nahestehenden Seile die Mitteilung zu, daß Eng- englische diplomatische Vertreter Lockhart. Nachdem sich I land, Frankreich und Italien von dem ernsten Willen getragen Peters von der Nichtigkeit der Erklärung überzeugt-hatte, U"'.Ln-n fünften Kriegs sagte er Herrn Lockhart, daß er sofort befreit würde, und ^„-We- 3ahr das Kriegsende h«^ fragt« ihn, ob er nicht bezüglich des Bestechungsversuches des l Ungewisse tmsächliche Untettage^ Darum« ftien^u Kommandeurs eiiies Rätetruppentells «rne Erklärung abzu- leimen: die wachsende Besorgnt» der gesamten europäischen geben habe. Lockhart leugnete kategorisch dre Tatsache des l Grobfinanz vor der Fortdauer de» Kri ges; ferner: die un- - Verkehrs mit dem Kommandeur. Als ihm jedoch die ge- I leugbare Berst mmung zwischen Japan, Amerika und England nauen Daten der Zusammenkünfte angegeben und einige I wegen der Ostasien-Politik und die sich vertiefende Erkenntnis, Dokumente angeführt wurden, erklärt er erregt, daß sein« I daß, je größer die amerikanische Hilfe werde, sich um so mehr Lage als diplomatischer Vertreter ihn vor irgend welchem I unangenehm« und gefährliche Setten geltend machten. Vorn Verhör schütze. Lockhart wurde darauf hingewiesen, daß ihm Bielverband werde an einer neuen Grundlage für seine Friedens- die Frage nur gestellt werde, um ihm hie Möglichkeit zu I bererlschast gearbeitet. geben, zu beweise», daß ein gewisser Lockhart — der Organi- I Im erst«« Berlin« Rcichslagswahlkreife sator der Verschwörung — und der englische diplomatische I haben die Vertrauensleute der Fortschrittlichen Volkspartei Vertreter Lockhart verschiedene Personen seien. Der. über- I als Kandidaten für den verstorbenen Reichstagspräsidenten führte diplomatische englische Vertreter wußte hierauf nichts I Kaemps als «lnzr'gen Kandidaten den Geheime» Justizrat zu antworten und verließ in großer Verwirrung die außer- I Oskar Cassel, der den 4. Berliner Kreis im Abgeordneten ordentliche Kommission. Das Hauptziel der Verschwörung I Hause vertritt, vorgeschlagen. der anglofranzösischen Diplomaten war eine neue Kriegs- I Bolen erklärung an Deutschland. Die verbündeten Diplomaten ver- I Warschau. 3 9 DieWarlchau« Dresse besLSttiat sich standen jedoch, daß außerordentliche Gründe herbeigeschafft I mit der Möglichkeit eines Rücktritte» des Kabinetts Stecszkowsk«. werden mußten, um den Umsturz und die neue Kriegs- I Unter den Kandidaten sür den Poften des Premierministers erklärung vor dem Volk« zu rechtfertigen. Daher schenkte man > werden genannt: der ehemalige Ministerpräsident Kucharczewki, besondere Aufmerksamkeit der Durchsuchung der Arbeitsräume I der aber die Annahme de» Portefeuilles abgelehnt habe, Prinz Lenins, Trotzkis, Avalows und anderer verantwortungs- I Janusz Radziwill, der Vizepräsident des Staatrrates Miku- vol er Räteführer, , um di- urkundlichen Texte der Verträge owski Pomorski und auch der Vertret« de» Regentschaflsrates und Vereinbarungen mit Deutschland zu finde». Dabei > Moskau, Ledmckl. wurde vorautzgesehen, daß sich diese Verträge als identisch I Sibirien mit den in der Presse veröffentlichten erweisen würdzn. Für I o» Amsterdam, 3 S. Nach einem hiesigen Blatte meldet diesen Fall wurde beschlossen, gefälschte Verträge zu fabri- I „Times" aus Wladiwostok: Die Semstwos von Wladiwostok, zieren, welche da; Volk von dem ..Verrat" der Bolschewik, Nikolsk, Jman und Ogmsk Haden die g«iamte Regiuung-gewalt an Rußland überzeugen sollten. Es war beabsichtigt, außer I d« sibirischen Regelung übertragen. Infolge dtescs Beschlusses zwischen der russischen und deutschen Regierung zu sabrizreren. i """ u »»» "»n «umr». Der Frieden mit Deutschland I or Moskau, 3. 9. Laut „Jsvestija" wurde in der I wal
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