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Frankenberger Tageblatt Bezirks rar «I«I Topp. 77. Jahrgang SounabenS den 7. September 1918 209 krukckt. Verteilung von BaumwollnähfäSc», LeinennShMirn, 1. für 4 - Atk. r ,1 21.- G. M. W«M 1» pp 2. 3. 4. ö. 6. »1 7. 8. S. 10. 11. 12. Mt. fahren mit den Die Abgal Micki i«» Nachstehende Bekanntmachung wird, zur allgemeinen Kenntnis gebracht. Dresden, am 31. August 1918. «»»«meinen M^lsterium des Innern. BekanntmqchunK über Erzeugerhöchstpreife für Gemüse. 1317 der Verordnung über Gemüse, Obst und Südfrüchte vom 3. April 1917 (Reichsgefetzblatt Seite 307) wird bestimmt: farbige WlzpMer unserer feinüe „Wir haben in unseren Gefangenenlagern eine schier unübersehbare Menge der allerverschiedensten Nassen ver treten, alle Erdteile und alle jemals an Menschen beobach teten Farben." In dieser Tatsache offenbart sich ein Ver brechen unserer Feinde, das sich nie wieder gut machen läßt. Sie haben die Farbigen zum Kriege gegen die Europäer veranlaßt; das Bewnjztscin, in den Weiszen eine höhere Stufe der Menschheit zu scheu, ist den Farbigen genom men. Die Kongoalte hatte in richtiger Würdigung der Un- zutrüglichkcilen, zu denen eine Verquickung. der Schwarzen in einen curpoäischen Krieg "führen mußte, die Ueber- tragung eines kriegerische^Konflikts auf die Kolonien ver boten. „Wir mraen aucb mit -tmertka fertig werden In einer Unterredung Hindenburgs und Ludendorffs mit dein Vertreter ein,.s ungarischen Blattes im Großen Hauptquartier sagte Ludendorff u. a.: Die.Amerikaner sind da und leisten keine unbedeutende Arbeit an Menschen und Material. Daß aber amerikanische Hilfe ausschlaggebend sei'für das Schicksal des Krieges, das ist eine eitle Hoffnung der Entente. Wir sind mit der rus sischen Dampfwalze"fertig geworden und werden auch mit Amerika fertig werde». Unser Wille zum Sieg bleibt unge brochen und wir werden den Vernichtungswillen des Feindes brechen. Hindenburg, der nach Meinung des Korrespondenten glänzend aussieht, zehn Jahre jünger als er ist, zollte den österreichisch-ungarischen Truppen wegen ihrer Haltung an der Piave hohes Lob, sie hätten sich glänzend geschlagen. Der Entscheidungslampf, so erklärte der Marschall, spielt sich hier an der Front ab. Wir Mittelmächte halten in unserem Aerteidigungskampf Schulter an Schulter zusammen. Zwar leihen auch wir schwer unter dem Kriege, wir werden aber stark aus ihm hervorgchen. Wir werden nach ruhm reichem Kampf gemeinschaftlich in die Heimat zu gesicherter friedlicher.Arbeit zurückkehren und dann die Früchte unseres Kampfes ernten. Verkauf von Marmelade kl WWen ßaMcni Montas, den 9. d». Mts., auf Lebensmittelmarke Nr. 152 je 199 Gramm . »um Preise von 92 Pfg. Vas Pfund. Stadkat Frankenberg, den 6. September 191». Bekanntmachung Sonnabend, den 21. d. M., abends hl Uhr findet in der Gastwirtschaft Natskeller hierjelbst Sitz-ung eien statt Es ist Beschluk zu fassen über: 1. Weiteiverpachtung der Jagd ab 1.9. 1921. 2. Wahl des Jagdoorstandes und seine» Stellvertreters. Auerswalde, am 4. September 1918. S. Granitz, Jagdvorstand. 5- 7.50 9- 7- 7.50 8 50 10.- 12- 8.50 7- 5.- 8.- 15.- 15.50 16.- 17.- 19- beider deutlich auf, indem sie sagt: „Die letzten Hoffnungen der Gegenrevolutionäre aus das Vorgehen der Entente im Norden haben sich -als unbegründet erwiesen." Wie weit tue 'Pläne der Entente gehen oder gingen, zu deren Ausführung sie der Gegenrevolutionäre deourftc, zeigt eine Stachricht der „Nvwoja Gazeta", die laut Stock holmer Meldung vom 1. September mitteilt: „Dle Euteute- agenten wollten bereits Mitte August in Petersburg Hunger krawalle und Unordnungen Hervorrufen, um diese zu Uni wälzungen auszunutzen. Gleichzeitig sollte die verbündete Murmanarmee in der Richtung auf Petersburg vorrückcn. Petersburg sollte sich unabhängig von der Moskauer Sowjet macht und als Hauptstadt des reorganisierten Rußland er klären . . . Eine bereits gedruckt Vorgefundene Proklamation der neuen Negierung besagt, daß Rußland wiederum seine Bundespslicht erfülle und den Brester Vertrag aufhebe." — „Es ist festgestellt, daß der französische Generalkonsul in Petersburg die Bewegung gegen die Bolschewik! unter stützte, und daß die noch im Lande weilenden Vertreter der französischen Militärmission und die englischen Diplomaten als Leiter der Gegenrevolution tätig sind." (Voss. Ztq 3. Sept. 1918.) Amtsblatt für die KSmgl.AmtshaichtMmschchM Kömgk Amtsgericht und den Stadtrat zu Frankenberg ' ., . . i Sa. — Druck und Verlag von E. S. Roßberg in Frankenberg i. S«- «erantwortllcher Redakteur: Ernst Roßberg fea. in Frankenberg » Berkaus von RoMeisch 4. Brotkartenbezirkes Nr. HOI bis 1300 auf Lebensmittelmarke Nr. 181. Auf eine Perlon über 0 Jahre entfallen 250 Gramm, auf eine solche unter 6 Jahre 125 Gram«. Die Auswetskarte ist vorzulegen. Stadtrat Frankenberg, den 6. September 1918. Anzeiger ?olitllcbe MordMcblage ma Nein kucke Am 30. August sind wiederum zwei politische Attentate verübt worden, in Moskau gegen Lenin, das Haupt der Sowjetregierung, und in Petersburg gegen Uritzky, den Volks kommissar für innere Angelegenheiten. Uritzky ist tot; Lenin soll trotz schwerer Verwundung außer Lebensgefahr sein. Unwillkürlich richten sich die Blicke nach England; man ist so sehr daran gewöhnt, in der Entente den Urheber der politischen Morde während des Krieges zu sehen, daß es bs- Geht aus alledem hervor, daß Me Entente mit den Gegenrevolutionären Hand in Hand arbeitet, so haben wir auch Beweise dafür, daß sie bei den beiden Attentaten vom 30. August ihre Hand im Spiel gehabt hat: Der Mörder Uritzkys floh in den englischen Klub! Und eine laut Genfer Meldung vom 1. September vor Bekanntwerden des An schlages gegen Lenin veröffentlichte Note Pichons enthält Drohungen gegen Lenin und seine Beiräte. Es ist immer wieder das alte Lied: Wer der Entente nicht zu willen ist in ihren Absichten gegen die Mittelmächte, der wird aus d«m Wege geräumt. Vielleicht schlägt aber die>e Politik auch einmal anders aus, als die Drahtzieher beabsichtigen. Die „Prawda" schreibt nach einer Meldung der „Korr. Rundschau" aus Stockholm: „Die Führer der Bolschewiki versichern, daß die endgültige Abrechnung mir den Alliierten nicht mehr zu vermeiden sei. Lenin sei bisher derjenige gewesen, der bewaffneten Zusammenstößen mit der Entente am heftigsten widersprach. Dieses Hindernis werde nun wohl wegfallen." („Der Tag", 6. Sept. 1918.) Sollte der Entente nicht bald bange werden wegen Weißkohl bi» 30. November 1918 .... Dauerweibkohl vom I. Dezember 1918 ab Rotkohl bt» 30. November 1918 . . . . Dauerrotkohl vom 1 Dezember 1918 ab . Wirsingkohl bk» 30. November 1918 . . . Grünkohl bi« 30. November 1918 .... vom 1. Dezember 1918 ab vom 1. Januar 1919 ab vom 1. Februar 1919 ab Dauerwirsingkohl vom 1. Dezember 1918 ab rote Epeisemöhren und längliche Karotten gelbe Speisemöhren kleine runde Karotten rote (Salat-) Rüben (Rote Beete) . . . Zwiebeln, lose, bis 31. Oktober 1918 . . vom 1. November 1918 ab . . . . vom 1. Dezember 1918 ab vom 1. Januar 1919 ab .... . Strick- »ad Stopfgarne«. Die dem Kommunalverband für das zweite Kalenderhalbjahr zugeteiste Menge wird wie folgt v^e HaEWMnähfäden erhalten Haushaltungen von je 5 Personen 2 Rollen zu je 200 Meter. Haushaltungen unter 5 Personen haben sich zulammenzuschlieben. Ein Abwickeln der Rollen bei dem mit der Verteilung beauftragten Kleinhändler findet nicht statt, da diese» Ver fahren mit den größten Schwierigkeiten verbunden ist und oft zu Unstimmigkeiten geführt hat. Die Abgabe erfolgt wieder auf die von den Gemeindebehörden zu bestimmenden Karten. Die Namen der Kleinhändler werden durch die Gemeindebehörden bekannt gegeben. Gastwirtschaft»- und sonstige Betriebe, die zum Ausbessern der Wäsche Nähfäden benötigen, erhalten je 2 Rollen; Schneider und Schneiderinnen je 10 Rollen. » . . Gemischte Betriebe, in denen Personen mit Näharbeiten beschäftigt werden, erhallen für jede beschäftigte Person 4 Rollen. Für die Insassen der Anstalten werden für den Kopf 80 Meter gerechnet. Die Abgabe an die Gastwirtschaft»- und sonstige Betriebe, Schneider und Schneiderinnen, gemischte Betriebe und Anstalten erfolgt gegen Äezugsausweise, die durch die Gemeindebehörden zugestcllt werden. Die Zuweisungen in Leinennähzwirn, Strick- und Stopfgarnen find kehr gering aus gefallen. Die Abgabe erfolgt gleichfalls nur gegen Bezugsausweise. Diese Bezugsausweise sind bis spätesten» 14. September bei den Kleinhändlern behufs Bestellung vorzulegen. Die Kleinhändler haben die Bestellungen zu sammeln und die Gesamt menge der einzelnen Gattungen am 16. September bei ihrer Ortsbehörde anzuzeigen. Die Be< zugsverechtigungen werden von dem Kommunaloerband ausgefertigt und den Kleinhändlern durch die Ortsbehörde zugestellt. Die Verkaufspreise sind: BaumwoUnähsüden 0.32 Mk. für 1 Rolle zu je 200 Meter, Leinennähzwirn 0.15 Mk. für 1 Wickel zu 20/25 Meter, Baumwotistrtckgarn 12er in 50 Gramm 0.95 Mk. für 1 Lage zu 50 Gramm, BaumwoUstrtckgarn 12er in 20 Gramm 0.38 Mk. für 1 Docke zu 20 Gramm, Doppelgarn in 50 Gramm 1.10 Mk. für 1 Lage zu 50 Gramm, Doppelgarn in 20 Gramm 044 Mk. für 1 Docke zu 20 Gramm, Stopfgarn 0.14 Mk. für 1 Wickel zu 5 Gramm. Die Kleinhändler sind verpflichtet, diese Preise strengsten» einzuhalten. Es darf weder ein Aufschlag nach oben oder ein Abschlag nach unten erfolgen. Flöha, den 5. September 1918. Der Kommunalverband der Königlichen Amtshauptmannfchaft. VkkEtRU^ AVIV Sonnabend, den 7. ds. Mt»., an die Bewohner des 2. Brotkartenbezttke» Nr. 1 bl» 500 bei Holler, Schilde und Jahn, 3. „ , „ 1 „ 500 „ Fiedler und Leiteritz . auf 1. Abschnitt für Septembet der Landessperrkarte. — Die Answeiskarte ist vorzulegen. StadlrarSrantenverg, den 6. September 1U8. Wer die Engländer und Franzosen haben sich über diese ! völkerrechtliche Abmachung genau so hinweggcs'etzt, wie über sonders uns Deutschen nicht zu verargen ist, wenn wir auch jetzt wieder dorthin Schauen und den Fäden nachgehen, die von den Schauplätzen der Attentate über die äusführenden Sozialrevolutionäre hinweg nach London und Paris, laufen. Die „Prawda" vom 31. August sagt denn auch gleich in einem Aufruf an die Arbeiter: „Wir zweifeln üicht daran, daß die Spuren des Mordanschlages auf die Sozialrevo lutionäre sowie auf Mietlikge der Engländer und Fran zosen führen werden." Gleichzeitig bringt sie die Meldung, laß gelegentlich der Verhaftung von über hundert gegen revolutionären Verschwörern eine Menge von Untersuchungs material vorgefunden sei, aus dem hervorgoht, daß „die Weißen Gardisten von den Agenten der anglo-französischen Regierung große Summen erhalten," Lenin ist der stete Förderer des Gedankens friedlichen Auskommens mit dem Deutschen Reiche auf Grund des Brester Vertrages, den wir mit der bolschewistischen Negie rung geschlossen haben; Uritzky galt als „eine der rücksichts losesten und kraftvollsten Persönlichkeiten des bolKchwisti- schen Regimes,,. („Post" 2. September 1918.) Das muß inan sich vergegenwärtigen, wenn man den tieferen Sinn der Baseler Meldung der „Frankfurter Zeitung" vom 2. Sept, verstehen will, nach der einmal die französische Presse den Vorgängen' in Rußland große Bedeutung beimißt wegen der „drohenden Haltung der Bolschewiki gegen die Fran zosen" und wegen des Versuches, Lenin zu ermorden, und nach der andererseits alle^französischen Blätter energische Repres salien gegen die Bolschewiki verlangen. Die Entente sieht in den Bolschewiki das Hindernis ihrer deutschfeindlichen Pläne; die ^Sozialrevolutionäre dienen ihr gls gefällige Hand- langer'bei dem Bestreben, die festesten Stützen des Bolsche- S^n Folg ihrer A m wismus zu beseitigen. Das Regierungsorgan, die „Jswestya", " Eropvlmr, deckt im Leitartikel vom 3t. August di« Bundesgenossenschaft j — D«.Preis für folgende inländische Gemüse dar, bi» auf weiteres beim Verkauf durch den -'M»« dl- mM,b-nd-n S»d-1- Z-nln« E ab-O-v-m »on dec R-Ichsslelle sllr Gemüse und Obst abgeschlossenen oder - »on ihr genehmigten Lieseiungi- VertrageS: 8 2 ' Hat,der,Anbauer besondere Aufwendungen an Arbeit oder an Kosten für die Aufbewahrung gehabt (Emmieten, Etnkellern und dergleichen), so erhält er al» Vergütung: «) bei den zu 1, 3 und 5 genannten Gemüsearten im November 1918 . . . . i.-- Mk. je Zentner, b) bei den zu 2, 4 und 6 genannten Gemüsearten . bis zum 31. Dezember 1918 . 1.— Mk. je Zentner, später je Monat mehr . . . 0.50 „ „ „ «) bei den zu 8 bi» 11 genannten Gemüsearten bis zum 30. November 1918 . 0.50 Mk. je Zentner, später je Monat mehr . . . 0.25 „ „ „ - 8 3. , - Diese Bekanntmachung tritt am 20. August 1918 in Kraft. Im gleichen Zeitpunkt treten die Bekanntmachungen vom 31. Juli 1918 (Reichsanzeiger Nr. 182 vom 3. August 1918), vom 7. August 1918 (Reichsanzeiger Nr. 187 vom 9. August 1918) und 15. August 1918 (Reichs- anzeiger Nr. 193 vom 16. August 1918) außer Kraft. Berlin, den 22. August 1918. Reichsftelle für Gemüse und Obst. Der Vorsitzende. I. V.: Wilhelm. 3.75 4.75 7- 8.50 6.50 7 — 8 — 9.-50 11.50 8.- 6.50 4.75 12- 7- 1450 15.- 1550 ... ... 16.50 vom 1. Februar 1919 ab .... . 18.50 „ vom 1. März 1919 ab 20.50 „ -r— „ -Ur Saat-und Steckzwiebeln bleiben die besonderen Bestimmungen der Bekanntmachung der Reichsstelle für Gemüse und Obst vom 15. November 1917 (Reichsanzeiger Nr. 273 vom 16. November 1917) aufrechterhalten. . , Die Preise gelten für gefunde, marktfähige Handelsware frei verladen in Bahnwagen oder in Schtff. v slonial» werden anzler (buk, ehr. Ittvslcku. ,eht: Abgang Uhr von der immand» MMN. v MS.: »beDt- hung. rs Wwe. n iem Friedhof. Antojlx" von so Ilwarz, b'au, la, empfiehlt HIgrabkn 14.