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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 04.09.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-09-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191809049
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180904
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180904
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-09
- Tag 1918-09-04
-
Monat
1918-09
-
Jahr
1918
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länder wurden getötet, 2 Kommissare verwundet. Im Bot- Weinvorräte, sowie Papiere wichtigen Inhalts wurden be- der englischen Botschaft. Hierbei entstand ein Schußwechsel. Lin Mitglied der Untersuchungskommission sowie «in Eng- Ofsensivstellung, die durch die erfolgreiche Apriloffensive «nt>- stand, als keilförmiger Bogen in der Linie Kemmel—- Meteren—Morris—Merville—nördlich Bethune verlief, 'die logische Folge der zwischen Scarpe und Oise durchgesührten Frontstreckung. Mit derselben sorgsamen Vorbereitung wie bisher, wurde auch hier die Aufgabe des Abschnittes'durch geführt, durch welche dem Feinde die Möglichkeit eines um fassenden Angriffes an dieser Stell« entzogen wird. Die Räumung desselben blieb dem Feinde tagelang verborgen. Alles, was in diesem Gelände ihm irgendwie von Nutzen sein konnte, war in aller Ruhe zurückgeschafft. »Selbst di« zahlreichen Leitungsdrähte uturden abgebaut, lvahrend -die Unterstände und wichtigen Verteidigungspunkt«, Brunnen und Brücken nachhaltig zerstört wurden. Schwache zurückgelassene, mit zahlreichen Maschinengewehren ausgerüstete Nachhuten, schlagnahmt. Das Sonntagsblatt „Welscher Moskwy" mel det: Im Zusammenhang mit dem Attentat auf Lenin wurden unter den Offizieren sowie unter den Mitgliedern der rechten Sozialrevolutionäre Verhaftungen vorgenommen. , or Amsterdam, 2. 9. Nach einem hiesigen Blatt meldet „Times"^ aus Peking, daß am 8. August das vorläufige Abkommen über die Teilnahme Chinas an der Intervention i m Sibirien zustande gekommen ist. or Berlin, 3. 9. Der „Vorwärts" fragt: Wie wird di« Rätrregierung den neuen Schlag überstehen? Lenin war ihr geistiges Haupt, ihr anerkannter Führer. Selbst wenn die Kugel Nicht tödlich war, so wird seine Tatkraft, der Eindruck seines persönlichen Eingreifens auf geraume Zeit fehlen. Die Schwierigkeiten der Sowjets werden wachsen. — In der „Voss. Ztg." schreibt Heinrich Friedjung nach Berichten heimgekehrter Klei« potttilcde llscdNcttteu Einsetzung eines RMskommissars für Wohnungsfrage» (Amtlich.) Dor Reichskanzler (Reichswirtschaftsamt) ha) zogen, waldgekröntes Hügelland zu der beherrschenden Lag«, der die Ile d« France ihren Namen verdankt. Unvermittelt unterbricht die von vereinzelten Waldstücken und geringen Höhenunterschieden nur spärlich belebte Fläche südlich der Serre zunächst der einsame Kegelstumpf "der Alt stadt von Laon. Der von Hügelketten gebildet« Halbkreis, der ihn umschließt, senkt sich iin Süden allmählich zum Spiegel der Ailette und des Oise-Aisne-Kanals hinab. Zwi schen Ailette und Aisn« schiebt sich, zu beiden S«iten von Steil- hängen begrenzt, «in zweiter Höhenzug, dessen Kämm« di« Hügel zznd Ebenen^ im Norden weithin beherrschend über ragen. Di« von Soissons in nordöstlicher Richtung gegen Lausfaur ziehende Schlucht schneidet ihn in zwei Hälften. Der ausgeprägtere Ostteil wird in seiner ganzen Länge vom „Damenweg" durchzogen. Nach einem letzten Anstieg zur Hochfläche des Winterberges fällt er schroff nach Osten ab. Sanft geschwungene Kuppen trennen das Bett der Aisne von dem der Vesle. Südlich der Vesle endlich heben sich immer höher« Bodenwellen zur Wasserscheide der Oise und Marn« empor, umfassen in breiter Senke das Quellgebiet des Ourcq, bilden in neuem Anstieg die waldigen Randhöhen des Marne- - deckens, um sich dann in steilem Abfall nach Süden in das geräumige Flußtal zu verlieren. " ! So bilden die nordöstlichen Ausläufer der II« d« France mit ihren gleichlaufenden Höhenzügen und Flußtälern vier natürliche Befestigungsgürtel, die gegen Osten durch den Steil abfall südwestlich Reims, gegen Westen durch dl« ausge dehnten Waldungen von Compiegne und Villers-Cotterets abgeschlossen sind. Nach der Marneschlacht 1914 hatten die Armeen von Kluck und von Bülow befehlsgemäß zwei dieser Höhenstellungen dem Gegner überlassen, um sich aus der dritten zur Abwehr zu rüsten. In den Schlachten an der Aisne und bei Soissons - hatte sich im Herbst und Winter 1914/15 dort di« ursprüng liche Grabenlinie her-ausgebildet, die von Moulin-sous-Tou- vent ab den Nordhängen des Flußbeckens folgte, bei Berry- au-Bac "auf das Südufer übertrat und sich am Brimont auf die in deutscher Hand befindlichen Reimser Nordforts stützte. , Im Frühjahr 1917 verkürzt« die von langer Hand vorbereitet« Siegfrkedbewegung die Aisnefront um di« Hälfte ihrer bisherigen Ausdehnung. Die Kampflinie wandte sich von nun ab bei Lauffaur scharf nach Norden. Außer der ganzen Westhälfte des dritten Höhenzuges waren dem Gegner die Ränder des Aisnetals auch vor der Osthälfte planmäßig überlassen und die Widerstandslinie gegen den Damenweg i zurückgenommen worden. > K« hei»« «ul v««tt«ul Frankenborg, den 3. September 1S1S. Hunde an die Krönt Bei den gewaltigen Kämpfen im Westen haben di« Hund« durch stärkstes Trommelfeuer die Meldungen aus vor derster Linie in bi« rückwärtigen Stellungen gebrächt. Hunderten Unserer Soldaten ist das Leben erhalten, weil Hund« ihnen den Meldegang abnahmen. Militärisch wichtige Meldungen sind durch Hunde rechtzeitig an di« richtig« Stille gelangt. Obwohl der Nutzen der Meldehunde überall bekannt ist, gibt es noch immer Besitzer kriegsbrauchbarer Hund«, welche sich nicht entschließen können, ihr Tier dem Vaterlande zu leihen! Es eignet sich Schäferhund, Dobermann, Airedale-Ter rier, Rottweiler, Jagdhunde, Leonberger, Neufundländer, Bernhardiner, Doggen und Kreuzungen aus diesen Rassen, di« schnell, gesund, mindestens 1 Jahr alt und von über 50 cm Ccbulterhöh« Hnd. Die Hund« werden von Fqch- dr«sseur«n m Hundeschulen abg«richt«t und sm Erkbensfall« am 31, August 1918 folgende Bekanntmachung «rlassen: I. Für die besonderen Aufgaben der Reichsverwaltung auf dem Gebiet« des Wohnungswesens in der Zett des Ueber- ganges von d«r Kriegs- zur Friedenswirtschaft ist im Reichs- wirtschastsamt «in Neichskommissar für Wohnungsfragen be stellt worden, dem folgende Aufgaben zug«wiesen srnd: 1. Verteilung verfügbarer Heeres- und Marinevorräte für Bau zwecke im Einvernehmen mit dem Reichskommissar für die Ver waltung des entbehrlich werdenden Heeres- und Marine- gutes, 2. Förderung der Erzeugung von Baustoffen, 3. Rege lung des Absatzes von Baustoffen, 4. Gewährung von Bau zuschüssen aus den durch den Reichshaushalt bereitzustellenden Mitteln. II. Der Reichskommissar vertritt den Staatssekretär des Reichswirtschaftsamtes bei der Durchführung der oben genannten Aufgaben nach 'außenhin selbständig. Ihm wird ein Ausschuß beigegeben, der in griuidsätzlichen Fragen zu hören ist. Den Vorsitz cm Ausschuß, dessen Mitglieder vom Reichskanzler ernannt werden, führt der Neichskommissar. III. Als Reichskommissar ist der llnterstaatss«kr«tär im König lich preußischen Mmisterium der öffentlichen Arbeiten Wttkl. : Geh. Rat Dr. Frhr. von Opels von der Brügghen bestellt. Zu einer Waffe für alles haben sich unsere Flieger, wie aus den deutschen Heeres berichten hervorgeht, ausgebildet, und er hat Resultate er geben, wie sie auch die pflichteifrigste Kavallerie nicht auf zubieten vermochte. Ebenso haben die Flieger di« Verfolgung weichender Feinde mit großem Erfolg« betrieben Und somit auch hier die Reiterei zu ersetzen bemüht. Im Angriff sind die kühnen Luftfoldaten tief auf die feindlichen Linien her abgegangen, und haben sie wirksam aus Maschinengewehren beschossen oder mit Bomben beworfen. Das Bombardement feindlicher Festungen und militärischen Anlagen ist bekannt uni) Hundert« von feindlichen Flugapparaten Und Fesselballons ! sind durch sie vernichtet worden. Jetzt ist auch mitgeteilt, daß sie Munition und Lebensmittel bis in die vordersten Schützenlinien gebracht und somit deren Ausharren in glän zender Weise ermöglicht haben. Das sind pflichtgetreue Taten, die gar nicht hoch genug gerühmt werden können. Besonders wertvoll« Gehilfen waren sie für die Artillerie, der si« di« Wirkung und Treffsicherheit ihres Feuers ganz bedeutend gesteigert haben. Dabei war dr« funkentelegraphische Ver bindung der b«id«n von höchstem Wert. Hewenhausberatung«'» pd Berlin, 3. 9. Die Fraktlonsberatungen im Herrenhaus wurden gestern nachmittag fortgesetzt. In politischen Kreisen verlaut«t, daß das angebotene Kompromiß für die Wah.en ! im Abgeordnetenhause das allgemein«, gleiche und geheime ! Wahlrecht, aber mit einer Alterszusatzstimme vom 45. Lebens jahre bringen wird. Man rechnet im Herrenhaus damit, daß der am 4. d. M. zusammentretende Verfassungsausschuß, dessen Tagung während der Landtagspaus« bekanntlich in der königlichen Ordres vorgesehen ist, etwa 5—6 Tage zu seiner Arbeit brauchen wird. Di« Ersatzwahl für Kämpf pd Die Ersatzwahl im l. Berliner Reich»tagswablkrei» für den verstorbenen Reichslageprälidenten Dr. Kämpf ist aüf den 16. Oktober anberaumt worden. In der kommenden Woche werden die fortschrittlichen Vertrauensmänner de» 1. Berliner Wablkrelses sich nunmehr endgültig über die Kandidatenfrage schlüssig werden, um dann mit bestimmten Vorschlägen an die Wähler heranzutreten. Al» Kandidaten kommen in Betracht der frühere KolöMalsekretär Dr. Dernburg, der bekannte Berliner Großindustrielle Kommerzienrat Wols-Netter, der Landtag-ad- geordnete Geh. 2ustizrat Cassel und der Syndikus der Aeltesten der Berliner Kaufmannschaft Prof. Dr. Apt. Der Frieden mit Rußland pd Moskau, 1. S. Gestern wurde in der Sitzung der Kom- muniltensraktion im Zentralerekuliokomitee der Bericht über di« Zusatzverträge zum Brester Vertrag entgegengenommen und be- statigt. In politischer Beziehung haben wir un» endgültig volle Unabhängigkeit in inneren Fragen gesichert. Wir haben all- mähliche Rückgabe Weißrußlands im Verlauf der nächsten Mo nate erlangt. Auf wirtschaftlichem Gebiet ilt eine Reihe von günstigen Vereinbarungen im Sinne einer Verminderung der materiellen Verpflichtungen, sowie der Austausch von Produkten mit Deutschland und der Ukraine erzielt worden. Segen Wilson» heuchlerische Kriegshetze pd 2m „Vorwärts- heißt «»: Wir find berechtigt und ver pflichtet, einen Bundes genossen abzulehnen, der mit Kanonen und Granaten über» Meer gezogen kommt, um deutsche Arbeiter in feldgrauer Uniform zu zerschmettern. Wir wissen un» in dieser Ablehnung ein» mit den amerikanischen Sozialisten, die Wilson» Methoden der Weltbesreiung ebenso verwerfen wie wir und dafür die schärfste Verfolgung zu erdulden haben. England ^„777 ! pe Amsterdam, 2. s. (Prioaitelearamm.) „Algemeen Han- phaftsgebaude wurden Verhaftungeiu»orgenomm«n. Waffen, deisblad- meldet aus London, daß auf dem Gewerlsthaftrkongreß, —..... r— m...... n°. sicher heute in Derby eröffnet wird, 4'/, Million britische Ar- beiter vertreten sein werden. E« wird auch Gelegenheit zu einer friedlichen Aussprache über die Versuche der Pazifisten um zu raschen Friedensverhandlungen mit dem Feinde zu gelangen, geboten sein. Die Textilarbeiter schlugen vor, daß nicht eher Unterhandlungen begonnen werden sollen, al» bi» die feindlichen Streitkräfte die besetzten Gebiete geräumt haben. ver WMrieg Deutsch« Heererberichle (Wiederholt, weil in einem Teile der gestrige* Auflage nicht enthalten.) wtb (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 2. S«pt. 1918. Westlicher Kri«-»sch«»platz Heeresgruppen Kronprinz Rupprecht und Boehm Vorfeldkämpfe beiderseits der Lys. Zwischen Scarpe und Somme setzte der Engländer auf der 45 km breiten Front seine Angriffe fort. Artilleriewirkung gegen die Bereitstel lungsarmee des Gegners südöstlich von Arras und beiderseits von Bapaum« 'trug wesentlich zu ihrer Abwehr bei. Brennpunkte des Jnfanteriekampfes waren Hendecourt und Moreuil, die Trichterfelder östlich von Bapaum« und zwischen Rancourt und Bouchavesnes. Der F«ind, der nördlich von Hendecourt auf Lagnicourt Boden gewann, wurde durch Gegenangriff wieder auf Hendecourt zurückgeworfen. Um Moreuil wurde lange gekämpft. Es blieb in unserem Besitz. Beiderseits von Vaulr—Vraucourt vorbrechende Panzer wagenangriffe scheitert«». Hierbei schoß die Besatzung eines Flugzeuges der Fliegerabteilung 252, Leutnant Schwerdt feger und Vizefeldwebel Günther, einen Panzerwagen mit dem Maschinengewehr in Brand und zerstörte einen zweite» durch gutgelcjtetes Artillerieseuer. Südöstlich von Bapaume wiesen, wir mit dem Schwerpunkt gegen St. Villers-au-Flers gerichtete Angriffe des Gegners ab. Nördlich der Somme brachten wir de» Feind, der seit dem frühen Morgen mit starken Kräften oorstieß, i» den Linien Sailly—St. Pierre Vaastwald und östlich von Boucha vesnes—Mont St. Quentin zum Stehen. Peronne ist vom Feind besetzt. ' Beiderseits von Nesle setzte der Franzose sein« Angriffe fort. Nach stärkstem Trommelfeuer suchte er erneu! in ttLf gegliederten J»fant«rie-A»griffen die Kanalstellung zu durch breche». Nördlich der Bahn Nesle—Ham brachte das Re- serve-Jnfanterie-Regiment Nr. 56 hinter Führung seines Kom mandeurs Major von Löbbekc jeden feindlichen Ansturm zum Scheitern. Bei «rneuten Angriffen am Abend warf es itn Verein mit hessische» Kompanien den eingedrungenen Feind aus seinen Linien wieder hinaus. Feldartillerie, die mit der vordersten Infanterie zum Gegenstoß vorbrach, hatte an drm Erfolg wesentlichen Anteil, Kriegsgefangen«! über die Zustände in Sibirien und sagt: Was in Rußland vorgeht, lst ein eigentlicher Klassenkampf. Es liegt noch im Dunkel, ob die Gegner der Bolschewik! "sich zum Krieg« gegen die Mittelmächte werden hingeben wollen. Wenn sie aber selbst diese Absicht hegen, so wird ihnen doch di« Kraft fehlen, ihr die Tat folgen zu lassen. Rußland hat vorerst mit sich selbst genug zu tun. ' ör Berltn» 3. S. Wie die „B. Z.- hört, find gestern Abend au» Moskau Drahtnachrichten emgettoffen, denen zufolge Lenin« Befinden günstig ist und sich ungestört bester«. or Moskau, 3. 9. 2m Zulammenhang mit dem Attentat auf Lenin wurden nach einer Blättermelduna unter den Offi zieren, sowie unter den Mitgliedern der rechten Sozialrevolu tionäre Verhaftungen vorgenommen. Unter den Verhafteten befindet sich das Mitglied de» Präsidium» der Stadtduma, Borkenheim. . Ereignisse zur See 16000 Tonnen wtb (Amtlich) Berlin. 2m Sperrgebiet «m England wurden 16000 Brutto Register-Tonnen versenkt. Der Lhef de« Admiralstabe« der Marine. Da» Geheimabkommen »wischen England «nd Amerika gegen Japan pe 2n Moskau find nach der „Voss. Ztg." an amtlicher Stelle Nachrichten eingetroffen, wonach das Bestehen de» ge heimen englisch-amerikanischen Abkommen», da» gegen 2apan gerichtet ist, vollkommen bestätigt wird. Friedenspropaganda in England pe Vern, 3. S. Au» Meldungen, die der „Daily Mail" »u- gehen, erfährt man, daß gegenwärtig eine starke Friedenspro paganda in England betrieben wird. Die Leute werden auf- gesordert, gedruckte Briefe zu unterschreiben, worin Lord Lan«- downe gebeten wird, feine Friedenrarbeit fortzusetzen. Auch werden m den Fabriken unter den Arbeitern Zettel verteilt, auf denen sie angeben können, vb sie für Friedensverhandlungen find- Südlich d«r Bahn N«sle -Ham wiesen Brandenburger und Schlesier d«n Feind restlos vor ihren Linien ab. Auch südlich von Libermont brachen am Abend Angriffe d«r Fran zosen zusammen. Beiderseits von Nvyon blieb di« feindliche Infanterie nach den schweren und für sie verlustreichen Kämpfen h«s 31. August gestern untätig. Auch zwischen Oise und Aisne blieb die Gefechtstätigkeit meist auf Artilleriekämpfe be schränkt. Teilangriff« in der Ailetkniederung und nördlich von Soissons wurden abg«wiesen. Der Erst« Generalquarüermetster: Ludendorff. wtb Berlin, 2. September, abends. (Amtlich.) Englische Angriffe zwischen Scarpe und Somm«. Südlich von Arras und nördlich von Peronne gewatmenssie Boden. Reserven fingen den Stoß auf. Beiderseits von Bapaum« wurde d«r Feind abgewiesen. Zwischen Ois« und Aisne haben sich am Nachmittag nach stärkstem Feuerkampf französische Angriffe entwickelt. Westen Die Zmückmrlrgung der deutschen Front w Die SEungen, welche die Deutschen vor der Gegen offensive Fochs inne hatten, waren aus einer abgebrochenen Offensiv« entstanden. Sie waren nicht geeignet, um in ihnen «ms nachhaltige, auf Kräfteersparnis hinzielend« Ver teidigung zu führen. Infolge dessen sind sie auch nicht aus- gebaut gewesen. Von dem Augenblicke an, wo die deutsche Führung sich entschlossen hatte, zwischen Arras und Soissons durch «ine großzügige und freiwillige Rückverlegung ihrer Linien den feindlichen Plan eines doppelten Flügelangriffs zu stören, war die Ausgabe der in Flandern noch verbliebenen An dem Tage, der die deutsche Rückzugsbewegung zum ... .... _ ... Abschluß brachte, begann die große, langangekündigte geg- ! fügte» den endlich folgenden Engländern, die sich ost im nerische Offensiv«, die dem Verbände den Endsieg bringen Ver«in mit den besten französischen Divisionen vergeblich sollte. Beiderseits von Reims brachen die Sturmwellen der I um die Wiedereroberung des Kemmels bemüht hatten, schwere Franzosen zur Doppelschlacht vor. In monatelangen Kämp- ! Verluste zu. sen gewann der Angreifer unter unerhörten Verlusten an 1 Englische Verluste der Aisne-Front die Nordhänge der dritten Höhe. Vom I w Nach Schweizer Blättermeldungen au» Rotterdam weisen Damenweg aus sahen di« feindlichen Beobachter in das tiefer- I die amtlichen englischen Verlustlisten vom 1. 16. 8. 57283 Na- liegende Hint«rgelände d«r deutschen Linien. Seit er in I und Bumißten auf Feindeshand war begannen die französischen Batterien di« . umliegenden Ortschaften von Lao» in Trummer zu legen. I die Presse in einer längeren Notiz auf die Rekrutenanwerbung Zu den gebrachten Opfern stand der beschrankte Gelände- I de» Negerdeputierten Diague aufmerksam, der 75000 Schwarze gewinn in keinem 'Verhältnis. Außerdem erhob sich hinter I nach Frankreich geschleppt hat, darunter 55 000 aus dem fran- d«r Chemin des Dam«s-St«llung als Rückhalt des Ver- I zöstschen Westafrika und 15000 aus dem Aequatorialafrika. 1«idigers die vierte und letzt«, der Hügelkranz um Laon, I Zur Entschuldigung dieser schwarzen Aushebungen fügt die gedeckt durch den Doppelgraben der Ailette und des Oise- I halbamtliche Nott, folgende von rühmlichem Mm Aisne-Kanals I eingehende Erklärung hinzu: Die neuen Rekruten find wahr- von Hulier Ende Marz 1918 die Front westlich von Laon I zu unferem Lande in d«r alten Breite wiederhergestellt und darüber hinaus nach I w Senf, 3. 9. Eine „Havas"-Meldung bereitet auf da« West«» Gelände gewonnen. Doch folgte die neugebildete I Ende des Ententevormarsche» vor. 2nfolge von Gelande- Lin«, statt sich bei Noyon zur Aisne zu wenden, dem Nord- I schwieriaketten sei ein Eingreifen der Tank» unmöglich gewor- rand des Oisebeckens, um bei Tergnier in spitzem Winkel I den. Man müsse damit rechnen, daß sich da» Vordringen veö abbiegend d«n Fluß zu überschreiten und Anschluß -an die I langsamt. , - Siegfriedstellung zu finden. Di« Erfolge Hutiers machten . «f Fra"zösi^ sich an d«r Aisnefrvnt «rst geltend, nachdem die Armee I keindliche AngrW A » I das Dors Campagne ab. Zn der Gegend der Anette mawten 4m N??"pfen bei Amigny und Coucy-le-Cha- I wir neue Fortschritte. Etwa 100 Gefangene blieben in unser« trau Anfang April ihren rechten Flügel an die Ailette und I Hand. " den Oise-Aisn«-Kanal vorgeschoben hatte. Dies begünstigte I ! i i i n 7 , , , , den Plan der deutschen Heeresleitung, einen örtlich begrenzte» I Angriff anzusetzen, der zunächst der beherrschenden Höhe des I , Damenweges galt, darüber hinaus «mer allgemeinen Ver- I Di« englisch« Attentatsfeucht besserung der Front zwischen Reims und Noyon, soweit sie sich I or Moskau, 1. 9. Laut Petersburger „Prawda" sanden in dem gezogenen Rahmen würde ermöglichen lassen. I am Sonntag Abend infolge des Attentates auf llridzki in I Petersburg zahlreiche Haussuchungen statt, darunter auch in
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