Suche löschen...
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 29.08.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-08-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191808299
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180829
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180829
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-08
- Tag 1918-08-29
-
Monat
1918-08
-
Jahr
1918
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
unter beglü 1 kolftg- saale amtsr der L Prüsu von « dieser besteh, men z fust Jrm> schon habe und fi werder der da Bettax Bescha erster wohnu wegen von L Mang« dessen die Hei Oberst Oberar Amtsgi welches einer T ist. D einigun fall de Jahre währun Verein Zivilge und mii durch b stehende nähme Eebäud entstand und Pb an den Herren und Bü trag na dieser 8 tungsd« setzt wor Stangen die Eru aber au Herr K< mng de Oberlichi wand, i stark anc Anbau I fächern i gewönne, Hinzunal befindlich die Spa Eckert, L ähnlichen geplanter Bürgern! vertrat, kassenräui über die mal an L kann. U kennung herzigen Stadtrat legien err auf 10 00 Stiftung sozialem Nealschulx ani Volb Richter), frf den 1. S in 'der A Ererzierpl, lassenen 2 gegen 30t hier eint« beginnen, aus Hin Klimmzüg, Wahlübun wurf, Hur penkämpfe lauf, Sch von 10 ll werden die Hebungen schule. Ho reiche Bet -f Ei, mittag un Fremdenho richtete Ob legung der Regierung tralisieren, bessere und bereitungen bereits xnn Bezirke wo nehmen, n Hindernisse! Aussprache, keineswegs, 330000 Rii tet worden Zentralisat! lung befchli Ministerin Berliner Börse gesprochen wurde, ist an hiesigen 'Stelten der alle bereits mehrere Fischerschiffe, deren Besatzungen in kanadischen Häfen gelandet wurden. paume vor. w Zürich, 28. 8, Die „Zür. Morgenztg." berichtet, die Schlacht im Westen habe den Höhepunkt der Entwickelung noch nicht erreicht, da in Flandern sowie an der Aisne uno in der Champagne noch neue Probleme schlummern, die jeden Augenblick gelüst werden können. Im Gegensatz zu diesem gewaltigen Ringen rm Westen müsse die unbegreifliche Ruhe in.Italien um so merkwürdiger anmuten. Ereignisse zur See I8ÜÜÜ Tonnen s Berk», 28. 8. (Amtlich.) Im Sperrgebiet westlich Englands wurden von unser:« U-Booten 18VVV Bmtto- «Bstertonnen versenkt. Der Chef de» Admiralstabes der Marine. Die deutsche Flotte und der U-Boot-Krieg s „Daily Lhromcle" bringt folgende Auslassungen des bekannten englischen Flottenkriiiiers Arthur Pollen: Bei dem jetzigen Stande der Unkrseetriezführung sind wir in der Bekämpfung der U-Boot« unter Wasser auf passive Kampf mittel, d. h. die Minen, angewiesen. Gäbe es'keine deut sche Schlachtschiff- und Schlachtkreuzerflott«, so wäre dir Einrichtung einer engen Minensperre wohl ausführbar. Also kann man wohl sagen: die deutsche Flotte beschützt die ll-Vvote und deckt ihre Operationen. Andererseits ist das das stärkste Argument dafür, das; die deutsche Flotte sich heute nicht zu einer Seeschlacht stellt. Denn solange die feindlichen U-Boote monatlich über 300 000 Tonnen versenken können, vollbringen sie direkt und die deutsche Schlachtflott« indirekt Leistungen zur See, .die alles übersteigen, was selbst von der glücklichsten Aktion zur See zu erhoffen wäre. Der U-Boot-Krieg ist demnach ein wirklicher Berechtigungsnachweis für das Vor- hantxnsein der deutschen Flott«, und wenn vstr^eine groß« Seeschlacht haben wollen, müssen wir zunächst das U-Boot schlagen. Das können wir aber nur durch llnterwasftrkampf- mittel tun, dir wir aber wieder nicht wirksam in dem zunächst in Betracht kommenden Bereiche verwenden können, sondern nur in viel gröszerer Entfernung. Zwei Dampfer gesunken s Bern, 26. 8. Die zwei glotzen Dampfer der Massa gen« maritim „FUynesien" und „Balcan" sind gesunken; ersterer flieh auf eine Mine auf dem Wege von Bizerta nach Saloniki, letzterer wurde m d«r Nahe oon Korsika tor pediert. Ein bEschrr Hilfskreuzer stl kawadjscheu Gewässern s Bern, 27. 8. „Nouvelliste de Lyon" meldet aus Neuyork: Der von einem deutschen Uboot aufgebrachte kana disch« Dampfer „Triumph" fährt mit einer 16 Mann stark«» Prisenbesatzung des Ubootes an Bord, mit 2 Kanonen be waffnet und einen, Funkspruchapparat versehen, in den Ge wässern um dir Küstenbänke Neuschottlands und verseiMr Osten or Moskau, 28. 8. In der Gegend von Kasan erlitten die Tschecho-Slowaken «in« Niederlage durch dis Sowjet- truppen. ' , " Kleine poMcde kardriedtea Deutschland soll fronden pd Gustave Heros berauscht sich in seiner „Victoire" wic- einmal an folgendem Zukunftsbild: „Datz das deutsche Volk nach Beendigung d«s Krieges Ruinen in Frankreich wieder Herstellen mutz, ist eine so selbstverständliche Sache, datz man darüber kein Mort Italien i Wien, 27. August. (Amtlich wird gemeldet: Jlalkenischer Krtegslchaupla- An mehreren Stellen der italienischen Front Artillerie? kämpfe und Patrouillengesechte. Bozen-Gries war das Ziel neuerlicher feindlicher, aber schadloser Fliegerangriffe. Auf dem albanischen Kriegsschauplätze haben unser« heg- reichen Truppen in Verfolgung des geworfenen Gegners süd lich von Fieri und Berät Raum gewonnen. Auch beiderseits des Tomoricatales, Nebenfluß des oberen Devoli, wo stan- zösische Abteilungen hartnäckigen Widerstand leisteten, wurden die feindlichen Stellungen erstürmt und der Feind zum Rück zug gezwungen. Der Ches des Genevalstades. s Stockholm, 27. 8. Laut „Stockholms Dagblad" ist der schwedische Dampfer „Heros" (500 Brt.) auf der Fahrt von Gotenburg nach Rouen torpediert worden. s Amsterdam, 27. 8. Nach der hier «ingetroffenen "T'mes" vom 17. 8. weist tn:r amtlichen StaM zufolge pw Amsftrbam,27.8. Ein' hiesig«- Blatt meldet aus der kanadische Handel für di« ersten 4 Monat« des mit dem London, datz auf der Versammlung der Baumwollfabrikanten Juli endigenden FmanMhres «men Rückgang von 40 h« Liverpool, die gestern stattfand, die Bestimmung ange- Milllonen Lire gegenüber derselben Periode des <nn 31. Juli kommen wurde, während einer Zeit von 10 Jahren nach dem Abenden Fmanziahres auf. Diese Erscheinung rst Frftdensschluß keinen Handel mit dem Feinde zu treiben, hauptsächlich auf den Rückgang der Ausfuhr von Acker- bauerzeugiiissen um mehr als 15 Millionen Lire und der Ausfuhr von Jndustrieprodukten um fast ebensoviel zurück zuführen. zu verlieren braucht. Wenn die Deutschen bei ihrem Rückzüge unsere Bergwerke ersäufen, Fabriken zerstören, Material fork- schleppen und anderes Unheil anrichten, so ist es selbstverständ lich, datz das deutsche Volk so viel« Jahre arbeitet, bis der gesamte Schaden wieder gutgemacht ist. Ser 'es, datz es in Naturalien, z. Ä. durch regelmätzige Kohlenlieferungen, sei es, datz es in G«ld zahlt, sicher ist, datz es alles bis zum letzten Heller bezahlen wird. Da diese elementare Wahrheit noch nicht in das Hirn der Deutschen eingedrungen ist, wäre es im Hinblick auf ihren bevorstehenden neuen strategischen Rück zug gut, ihnen von den Strafen zu reden, die der internatio nale Gerichtshof über ihre Führer für mutwillig angerichtrte Verwüstung verhängen würde." Rückkehr des Reichskanzlers wach Berlin pd Berlin, 26. 8. Reichskanzler Graf Hertling, der sich seit Wochen fern von Berlin in der Nähe des Grohen Hauptquartiers aufgehalten hatte und sich durch Herrn von i Payer vertreten lieh, wird Donnerstag nach der Reichs- Hauptstadt wieder zurückkehren. Herr von Payer wird ihm von , den Besprechungen mit den Vertretern des Reichs Mitteilung , machen und dann seinerseits «inen Erholungsurlaub nach Süddsutschland antreten. Helfferichs Abreise aus Moskau pd Berlin, 27. 8. Gegenüber unzutreffenden Presje- darsftllungen über die Motive der Abreise des Staatsministers Dr. Helfferich aus Moskau und der Verlegung der deutschen diplomatischen Vertretung von ' Moskau nach Pleskau stel len wir folgendes fest: Dr. Helfferich hat Moskau nicht ! aus eigener Initiative verlassen, sondern auf die ousdrück- ' liche Weisung des Staatssekretärs' von Hintze, alsbald zur mündlichen Berichterstattung nach Berlin zu kommen. Die Verlegung der diplomatischen Vertretung lediglich aus Grün den nersönlicher Sicherheit vorzunehmen, hatte Dr? Helfferich in feiner Berichterstattung an das Auswärtig« Amt mehr fach abgelehnt. Erst nachdem er die ausdrückliche Weksuqg erhalten hatte, im Fall« drohender Lebensgefahr für sich selbst oder das Personal der Mission die diplomatische Vertretung von Moskau an einen sicheren Ort zu verlegen und nachdem er selbst nach Berlin berufen worden war. die Frage seiner persönlichen Sicherheit also gänzlich ausgeschaltet war, hat Dr. Helfferich zur Sicherung des Lebens der Angehörigen der diplomatischen Vertretung die Verlegung angeordnet, und zwar nach Petersburg. Di« weitere Verlegung von Peters burg nach Pleskau ist dann nicht von Dr. Helfferich, sondern von dem Staatssekretär von Hintze besohlen worden. Unterzeichnung der deutsch-russischen ErgLnzungsvuträge pd (Amtlich.) Berlin, 27. 8. Heute nachmittag sind im Auswärtigen Amt von den deutschen und russischen Be vollmächtigten 3 Ergänzungsverträge zu den Brester Ver trägen unterzeichnet worden, nämlich «m Ergänzungsvertrag zum Friedrnsvertrag, sowie ein Finanzabkommen und Sin Privatrechtsabkommen zur Ergänzung des deutsch-russifch«» Zusatzvertrages zum Friedensvertrag. Die Verträge bilden das Ergebnis der leit mehreren Wochen zwischen deutschen und russischen Delegierten in Berlin geführten Verhandlungen. Kein Berkaus d.'Utschsr Schifft an Spanien pd Aus Bremen wird gemeldet: Von einem Verkauf der in Spanien liegenden ^deutschen Schifft, -von dem an der j Mr hei»« mut v«erl«ui Frankenberg, den 28. August 1918. -s a BLrgerjMlLum. Herrn Webermeister Friedrich Aug. Naumann, hier, Sonnenstr. 3, und Herrn Reutrrer Her mann Wilhelm Richler, hier, Schloßstr. 27 wohnhaft, ist es vergönnt gewesen, am Montag das 50jährige Dürger- jubiläum zu begehen. Aus diesem Anlaß wurden sie namens der Stadt Frankenberg durch Herrn Bürgermeister Dr. Irmer England pe Amsterdam, 27. 8. „Allgemeen Handelsblad" zu folge erklärt di« radikale Wochenschrift „Nation" im Gegensatz zur „Times", die behauptet, datz Lord Lansdowne mA ftiner Auffassung in England allein stehe, sie könne auf Grund zahlreicher Berichte versichern, datz Lansdowne nach der Ver öffentlichung seines ersten Briefes bei der britischen Armee der volkstümlichste Staatsmann und vielleicht der, «filzige volkstümliche Staatsmann überhaupt sei. Eine Hindenburg-Linie für den Winter w Genf, 28. 8. Die Pariser Presse zweifelt trotz aller Siegesgewißheit nicht mehr, datz die Deutschen Mr den Winter eine neue Hindenburg-Lime in Frankreich sesthalten würden. Auch Clemenceau spricht in einer ruhmredigen Kundgebung von noch bevorstehenden schweren Opfern. Der „Malin" wirst der „Agentur Reuter" eine Falschmeldung über den Fall von Ba- nichts bekannt. pd Berst», 28. 8. Wie dre „B. Z." zu melden weitz, wird Korvettenkapitän Humaim d«n Marrnevienst verlaffen und eine leitende Stellung im Auswärtigen Amt einnehmen. Helft uns Meinen! ^om Storch gebracht, ^Hier aufgewacht, - Erfüllt mich scheues Zagen; Soll ich den Schritt nun wagen In diese arge N)elt? Das Vöglein deckt ein Federkleid — Doch ich bin splitternackt I Begreift ihr, Menschen, daß mich Angst Und großer Schrecken packt? Doch nein! Fort mit der Scheu und Angst! Ich bin ein deutsches Rind: So lang es deutsche Frauen gibt, Da lieg ich warm und lind. Und bin ich groß, so dank ich's euch Mit tapfrer, mut'ger Hand: Ich schütz' mit Hand und Herzen euch Da» teure Vaterland! Italien PI Lugano, 28.8. Nach dem „Secolo" ist zwischen Son nino und Orlando «in volles Einvernehmen zustande ge kommen. "Als Folge davon steht noch bevor 1. «ine Zu stimmungserklärung zur englischen Unabhängigkeitsanerkennung der Tschecho-Slowaken, 2. die öffentlich anerkannte Orgam- fatjon einer südslawischen Freiwilligen-Legion an der italie nischen Front. Die Abschwörung jeder Opposition gegen den Gedanken eines südslawischen Staates nach den Grundsätzen der Erfahrungen von Korfu. Rurrativnisrung in Japan pj Di« „Morning Post" erfährt aus Tokio: Di« Lage in Japan ist ruhiger geworden. Die Regierung wird wahrschein lich, obwohl nach ihrer Angabe die vorhandenen Reisvorrät« bis zur nächsten Ernte reichen, zu einer Rationierung von Reis, der zum Selbstkostenpreis abgegeben werden soll, übergehen. l Fraukeejch ! ps Bern, 27. 8. Bei der vorgestrigen Zusammenkunft in Pari» erhob das Erlutivkomitre der sozialistisch-radikalen Partei lehr energisch gegen die Verurteilung Maloys Einspruch und sprach in einer Tagesordnung den Wunsch aus, alle wahren Republikaner möchten sich tm Kampfe gegen Verleumdungen und reaktionären Presseftldzug einigen. ! pf Bern. 27.8. „Evenement" berichtet über eine Unterredung Leon Bourgeois mit Clemenceau, in deren Verlaus Clemenceau erk älte, er sei keineswegs Gegner, sondern Freund der Gesell- schast der Nationen. Seine ironische Aeutzerung in einer seiner Kammerreden dürfe nicht ernst genommen, sondern al» plötzlicher Einsall betrachtet werden. pj Haag. 28. 8. Der „Manchester Guardian" meldet, datz - die Unruhen in Japan, die zunächst aus Reismanael zurückge- i führt wurden, sich von schrecklicher Ausdehnung erwiesen haben, s sodaß man sie zu den ernsthaftesten politischen Episoden du ganzen japanischen Geschichte zählen muß. Einige japanische Blätter melden, daß e» sich direkt um eine Bolichewisten-Revo- lution handle. Kein Mensch weiß, wohin die Intervention nach Sibirien da» Land führen wird, noch sehe man klar, welche» der Gegenwert der großen Gefahr sei, m die Japan läuft. Kollaud pH Haag, 27. 8. Zu den Enthüllungen der „Isvestisa" über die gegen die holländischen Kolonien gerichteten Abfichten der Entente und deren Versuche, die wichtigsten holländischen Zeitungen pher ihre Korrespondenten zu kaufen, schreibt die Amsterdam« Zeitung „Ttid": Der Argwohn der Holländer ist heftig geweckt worden. Angesichts du auf authentischen Tat sachen beruhenden Mitteilungen der „Jsvestija" drängt sich die unweigerliche Forderung auf, daß Licht in diese Angelegenheit gebracht werde, und daß die Holländer erfahren, welche Absich ten sich hinter der scheinbar freundschaftlichen Haltung du En- tentestaaten verbergen. Es erscheint un» undentbar, daß hollän- discherseits nach der Veröffentlichung dieser Nachrichten weiterhin tatenlos zugesehen wird, ob sich vielleicht die betreffenden Staa ten von selbst dazu hubeilassen, die öffentliche Meinung Hol land» zu rieben,»stellen. pH Amsterdam. 27. 8. „Algemren Handelsblad" erfährt, daß heute früh von einem englischen Flugzeug 2 Bomben aus ein holländisches Wachtschiff in den Wielingen abgeworfen wur den. Die Bomben fielen unmittelbar neben den Schiffen in» Wasser. Wiener Konferenzen über die polnische Frane. pp Nach dem „Neuen Wien« Tagebl." werden die Kon ferenzen üb« die polnische Frage demnächst in Wien fortgesetzt werden. Außer den Vertretern Polens sollen auch Hertling und Hintze untreffen. Die letzt«« würde bei diesem Anlaß seinen Antrittsbesuch machen. Die Vernichtung dr» deutschen Vermögens st« Amerika pa Wie die „Frankf. Ztg." berichtet, hat Mitchel Palmer, der Chef der bundesstaatlichen Verwaltung des beschlag nahmten feindlichen Eigentums in den Vereinigten Staaten, vor kurzem in der „Chicago Daily News" folgend« Auskunft gegeben: „Seit 40 Jahren haben sich die Deutschen bemüht, durch Anlage ihres Kapitals in der amerikanischen Industrie festen Futz zu fassen.' Das Ergebnis dieser 40 Jahre ist nun dahin. Das Kapital, das auf diese Weise beschlagnahmt wor den ist, wird berufen sein, auf'der Friedenskonferenz sine wichtige Rolle zu spielen. Stach Kriegsende wird der Kongreß entscheiden, was ein feindlicher Ausländer zu bekommen hat. Wegen des Geldes wird man mit Deutschland reden, aber das beschlagnahmte Besitztum wird nicht zurückgegeben werden. Wenn Deutschland von neuem in der Industrie der Vereinigten Staaten'festen Fuß fassen roilil, so wird «s von vorn beginnen müsftn." — Auf solche Taten können di« Amerikaner wirklich „stolz" sein! > Amerikanische Blätter «nd die Rede de» Senator» Lodge pa Wie „Reut«" berichtet, stimmen viele Blatt« dem von dem am«ikanischen Senator Lodge in sein« kürzlich gehaltenen Rede mitgeteilten Kriegsziel zu und find mit ihm darin einig, daß der Frieben diktiert weiden müsse und nicht »«handelt werden dürfe. Bezeichnenderweise führe die,Agentur" nur die Pressestimmen der Blatt« an, wie „Daily Mail", „Dailv Chro- n cle" und „Daily Telegraph", die mit dem Senator in das selbe Horn blasen. Die Aeußerungen der Blätter, die üb« die Rede Mtisch urteilen, vulchwetgt sie. Politische Unruhen in Kanada pa Bern, 28.8. Der Torento-Korrespondent d« London« „Times" berichtet ausführlich üb« die politischen Unruhen in Kanada und die imm« stärker werdende Strömung gegen den Imperialismus. Da» Leden wird imm« teurer, und e» mangelt an Arbeiten. In vielen Fällen macht fich eine neuerltche Nei gung geltend, Lohnerdöhung zu erzwingen. Tatsächlich gibt e« viele Bolschewisten in Torento und Montreal, und die Lage in City Columbia ist-«nsthaft beunruhigend. lisch«» und kanadischen Truppen lag südlich der Scarpr. D«r Stotz ist beiderseits der Straß« Arras—Cambrai rn unseren Stellungen aufgefangen. Beiderseits Bapaume und nördlich der Somme blieb die Kraft der feindlichen Angrifft gegen die Vortage zurück; d«r Feind wurde überall abgewiesen. Westen w Di« schweren Kämpfe zwischen Arras und Somme brachten den Feind am 26. August trotz erbitterter An strengungen und trotz Einsetzens aller Kampfmittel und frischer Truppen seineiff Durchbruchsziele nicht näher. Die deutsche Führung fügte dem Feinde durch rechtzeitiges Ausweichen und unerwartete Gegenstöße immer wieder schwere Verluste zu. Die Verbreiterung des .englischen Angriffsraumes nach Norde» über die Scarpe hinaus zwingt die britisch« Führung zu 1mm«r umfangreicherem Einsatz, dennoch ringt sie seit dem 21. August, also bereits «ine volle Woche, vergeblich um die Entscheidung. In genau derselben Zeit, das heißt vom 21. bis 27. März d. I., hatten die Deutschen bei ihrem Angriff aus der "Linie Monchy—la Fere den Feind bis über Albert— Pierremont—Montdidier und Noyon hinaus vor sich her getrieben und ihm allein hierbei über 90 000 Gefangene und mehr als 1300 Geschütze abgenommen. Jetzt kämpft» öftle Hunderttausend englischer Soldaten im gleichen Gelände. Trotz zahlenmäßiger lleberlegenhrit gewannen sie unter schweren Verlusten nur langsam an einzelnen Stellen Raum, da die , wuchtigen deutschen Gegenstöße sie immer wieder zurücktrieben und d«m Verfolgungsfeuer unserer Batterien und Maschinen gewehre aussetzten. Nach wie vor kami die auf französischem Boden kämpfende deutsche Führung nach Belieben die ftinb- lichen Angriffe annehmen oder den Kampf ablehnen. Der durch unsere siegreichen Offensiven geschaffene Spielraum be zahlt sich auch in dieser großen Bewegungsschlacht. Er erleich tert den Deutschen ihr Vorhaben, eigenes Blut zu sparen und trotzdem die Kampfkraft des Gegners erheblich zu schwächen. " Der Kampf um geographische Begrifft w Der Feind prunkt in seinen Berichten von der großen Schlacht zwischen Reims und Arras mit d«n Namen eroberter Ortschaften. Damit täuscht er den Ententevülkern Erfolge vor, die er in Wirklichkeit nicht errungen hat. Die Ortschaften im Kampfgebiet sind nur noch Trümmerhaufen. Ihr Besitz schafft weder uns noch dem Feinde irgendwelche Vorteile. Nur w«nn die Orte auf Höhen liegen oder sonst durch ihr« Lage einen militärischen Werl haben, wird um sie überhaupt gekämpft. Für uns sind die Ortschaften in diesem Kampfgebiet nur noch geographische Begriffe, die ein Feststellen der Front linie auf der Karte erleichtern. Das deutsche Publikum muß sich dies vor Augen halten und bei der Aufgabe von Ort schaften seitens unserer Heeresleitung immer wieder erwägen, datz dies oft geschieht, um uns für die weiteren Kämpfe ein« günstigere Lage durch bessere Ausnutzungsmöglichkeit unserer Kläfft und größere Freiheit der Gefechtsführung zu ver- schafs»».' Sie beabsichtigen leinen Durchbruch w Rotterdam, 28. August. Der militärische Mitarbeit« d« „Times" schreibt: E» herrscht noch ein gewisses Mißverständnis über da« Ziel der gegenwärtigen Gefechte. Diele beabsichtigen keinen Durchbruch. Unsere Initiative ist abu schon ein wichti ger Punkt. Die Pläne des Feindes sind in einem Uebergangs- stadium. Er hatte sich aus die Offensive organisiert und ist zur Desensioe gezwungen. -
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)