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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 30.08.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-08-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191808303
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180830
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180830
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-08
- Tag 1918-08-30
-
Monat
1918-08
-
Jahr
1918
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- M leben und so unter allen Briefmarken neben der Zehnpfen- Halbwaise Ziehung von Amerikanern seine Angriffe wieder auf. Unter 4. chweren Beringten wurden sie abgcwiesen. Am Paslykops chlugen Kaoailerie-Cchützenregimenter fünsinal all« Anstürme »es Feindes zurück. Mehrere Panzerwagen wurden zerschossen. Der Erst« GrueralguarüermUster: Ludendorff, , 5 ant- n des -halt- dem «der An- auch gnern von. nsche Mit, an ge^ nsten vor- mit mo rgen »m zen« '»de tun, ört, lück- » es rr«n »tur.) Mit- »ision poli- den r sei einer kessen cblickt ezüg- egen- t den Lou- daß eibt: «ine de» lcher zur bald ließt ,ung tter- . 8.: und »eng, wer- Ver- nden otzen mska nigs- emp- spa- Slatt >egen gäbe von den'Post- und Telegraphengebühren vom 26. Juli der Reichsabgabe befreit: Drucksachen, die Mr », wenn di« Zeitungen ische sandt- i Zeit mtge- n al« zenen eteilt: m in eiden mach» rn zu irden tlung inem land« n den g der ngen Kreuz in Dresden, Taschenberg 3, oder an die Verpäckungs- abteilung für Kriegsgefangenensendungen der Nachrichtenstelle für Verluste im Felde, Leipzig, Neumarkt 9, Städtisches Kaufhaus, zu übersenden. s Di« Dreipfennigmarke bleibt. Die Dreipfennigmarke wurde in diesen Tagen lotgesagt und in einem rührenden »bürg, lt der nacht «an- onen >ürde nern cona an« iber» f die lme- liert» idäe klalr »mm -ist«« der tige, nder rden nzö» chen 17 VOS Tonnen wtb Berlin, 29. 8. (Amtlich.) Auf dem Dampferwegt zwischen Port Said und dem westlichen Mittelmeer vekseikten unser« U-Boote neuerdings über 17 000 Brt. Schifssearm, darunter «inen neuen englischen Dampfer von über 8000 Brt., der Rei« und andere Landesprodult« aus Indien für England geladen hatte, Der Lhef de« Admiralftab, der Mam«. nicht mehr besetzt. Noyon lag unter schwerem Feuer der Franzosen. Die Stadt liegt vor unserer Kampffront. Nördlich der Aisne nahm der Franzose unter Heran» zur Zeit in ganz Deutschland durchgeführt. Unermüdlich erklingt die Einladung unserer Oberförstereien und Forstämter zur Mitwirkung bei dieser vaterländischen Arbeit. fMJ. Zuschläge zu der Kriegsversorgung dcr Witwen und Waisen der Unterklassen. Mit Wirkung vom 1. Juli 1918 an erhalten die Hinterbliebenen von Militärpersonen der Unterklassen aus dem gegenwärtigen Kriege, dre Kriegs- Witwengeld oder Kriegswaisengeld empfangen, Zuschläge zu diesen Kriegsversorgungsg«bührnisfen. Voraussetzung ist, daß die Hinterbliebenen Familienunterstühung auf Grund des Ge setzes, betreffend die Unterstützung von Familien in den Dienst eingetretener Mannschaften, vom 28. Februar 1888 und 4. August 1914 beziehen oder bezogen haben. Die Zu schläge betragen ohne Rücksicht auf den Dienstgrad de» Ver storbenen monatlich: für die - Witwe pflichtung zur Uebereignung «ine« Grundstück» (Kaufvertrag) zum Gegenstand hat. Zur Vermeidung der schweren in 8 7 genannter Bekanntmachung angedrohten Strafen wird den Landwirten dringend empfohlen, bei der Bestellung von Nieß- brauch dem Abschluß «ine» Pacht-, Kauf- oder Tauschvertrag« die erforderliche Genehmigung einzuholen. Solange die erfor derliche Genehmigung nicht erfolgt ist» find alle diese Verträge unwirksam. Ruhe aufschwingen, die das Kennzeichen eines wahrhaft großen Volkes sind, eines Volkes, das Anspruch auf Weltgeltung und einen Platz im großen Völkergetrreb« macht. Was haben wir nicht alles für blöd« Gerüchte über uns ergehen lassen müssen, und wie wisperte und flüstert« es in der Heimat von großen Blutverlust«», Material- und Gefangeneneinbuße! Et was Derartiges von Miesmacher«» wie ili den hinter uns liegenden Tagen ist wohl noch kaum dagewesen. Einer glaubte mehr zu wissen als der andere. Das best« Mittel, dres« Klatschweiber b «iderl«» Geschlechts unschädlich zu Inachen, besteht darin, ihnen sofort entgegenzutreten und derb den Aiund zu stopfen. Diese schleichenden Gerüchte lähmen den Mut zum Durchhalten und erschüttern di« Stimmung sticht nur daheim, hinter der Front, sondern greifen auch nur zu leicht auf die Front und auf die Urlauber über. Das Vertrauen zur Obersten Heeresleitung kann nicht genug ge stärkt und gehoben werden, und dazu sollt«» all« beherzten Männer Mitwirken. Nehmen wir uns «in Beispiel M den Engländern und Franzosen. Dort ist nationale Disziplin auch in kritischen Tagen. Selbst die Leut«, die man dort als /.De faitisten" verfolgt, haben immer noch mehr Nationalgesühl im Leibe als unsere Miesmacher. Der ganze Krieg ist eine Schule der Selbstzucht für uns. Je länger er dauert, um so mehr müssen wir uns disziplinieren lernen. Sorgen wir dafür, daß uns die Nerven nicht verloren gehen und zuletzt diejenigen Elemente oben bleiben, die frei von aller Schwäche das hehre Kampfesziel stets klar vor Augen behalten. 8.- M. 4.- „ denjenigen Kaisen zu zahlen, welche bisher die Kriegs- rgungsgebührnisse zahlten. Di« Anträge in Sachsen sind zur Zeit, an die für den Wohnsitz der Antragsteller zu ständige stellv. ^Intendantur, vom 1. 10. ab an das zu ständige Versorgungsamt zu richt«». f rk Versendung van Grannnophonplatten an Kriegs- gefangene in Frankreich. Da Grammophonplatt«» in beson derem Maße geeignet sind, einer großen Anzahl von Ge fangenen lange Zeit Erholung und Ablenkung zu gewähren, erneuert der Land«saussöMß seine Bitte, gebrauchte Grammo phonplatten, auch unbrauchbar gewordene und zerbrochene, in tunlichst großer Anzahl zur Verfügung zu stellen. Es wird gebeten, die Grammophonplatten bei der nächsten Aus- kunsts-, Orts- oder Hilfsstelle des Roten Kreuzes abzugeben, oder wo sich eine solche nicht am Orte befindet, die Platten an die Verpackungsabteilung drr Auskunftsstell« vom Roten Empfänger zu besorgen. Die Zuschläge sind «rstinalkg so- gleich bei der Ablieferung der Bescheinigung der Ortsbehörde fällig, später aber zusammen mit den Kriegsversorgungs- gebührnjssen gegen besondere Quittung abzuheben. Hinter bliebenen Militärpersonen der Unterklassen aus dem gegen wärtige» 'Kriege, die' Kriegsioitwengeld oder KriegswcusM- geld empfangen, aber keine Familienunterstützung beziehen oder bezogen haben, können mit Wirkung vom 1. Jul» 1918 auf Antrag im Bedürsnisfalle Zuschläge zu diesen Kriegs versorgungsgebührnissen bewilligt werden. Das gleiche gilt für die Hinterbliebenen von Militärpersonen der Unterklassen aus frühere» Kriegen, die Kri«L»versorgung empfangen. Di« Anträge sind an das für de» Wohnsitz der Antragsteller ständige Versorgungsamt zu richten. Da für Sachsen dre Versorgungsgebührnisse durch dir Postanstalten erst vom 1. 10. 18 ab gezahlt werden, so sind bis dahin di« Zuschläge von denjenigen Kaisen zu zahlen, welche bisher die Kriegs- versorgungsgebührmsse zahlten. Di« Anträge in Sachsen sind ,. wtb (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 29. August 1918. Westlicher Krl«t»fch«,pl«tz ! Heeresgruppe« Kronprinz Rupprecht und Boeh« Auf dem Schlachtfelde südwestlich von Arras brach am frühen Morgen dicht südlich der Scarpe «in englischer Angriff im Feuer zusammen. Um Mittag nahm der Feind sein« Durch bruchsversuche mit erneuter Wucht wieder auf. Zwischen Scarpe und Senseebach setzte «r fünfmal zum Angriff an. Pommersche und westpreußische Regimenter brachen auch gestern wieder den Ansturm des Feindes. Durch flankierendes Feuer ihrer Artillerie wirksam unterstützt, warfen sie jedesmal den Feind wieder zurück. Börry Notre-Dame war Brennpunkt erbitterten Kampfes. Dreimal wurden dl« Trümmer des Ortes . im Gegenstoß dem Feind wieder entrissen. Bei erneutem Feindangriff am Abend blieb der Ort in Feindeshand. Der Hauptstoß des englischen Angriffs traf württem- bergische Regimenter beiderseits der Straße Arras—Eambrai. 'Siebenmal stürmte d«r Feind vergeblich vor. Panzerwagen führen auf-und neben d«r Straße immer von neuem heran. In tiefer Elirderung folgte die Infanterie. Cie blieb im Feuer unserer Maschinengewehre und in vorderster Linie auf fahrenden Geschützen liegen. Wo der Feind in unsere Ctel- lunKen eindrang, warf ihn unser Gegenstoß wieder völlig zurück. Südlich von Croisilles und südöstlich von Mory wurden englische Angriffe abgewiesen. Südöstlich von Bapaume keine Jnfanteri«tätigkeit. Aus der Stadt selbst lag schweres englisches Feuer. Bei den Kämpfen an» 27. August um Thilloy tckt sich das Infanterieregiment Nr. 206 besonders hervor. Seine 9/Kom- panie hielt de» Westrand des Ortes, obwohl sie durch feind lichen Einbruch nördlich von ihr im Rücken bedroht war, bis zur letzten Patrone und dann mit d«m Bajonett. Aus selbständigen Entsch.uß kam Hr die 3. Kompani« desselben Regiments zu Hilfe und warf den Feind aus dem Orte wieder hinaus. Südlich der Somme erneuerte der Feind am frühe» Morgen seine Angriff« zwisch«» Flers und Lurlu. Bei Harde court drang er in unsere Linien «in. Im Gegenangriff warf ihn das Kaiser-Franz-Garde-Grenadier-Regiment Nr. 2 unter Führung seines Kommandeurs Major Otto im Verein mit hessischen Kompanien wieder zurück. Zwischen Somme und Oise blieben Vortruppen vor unsere»» neuen Linien in Gefechtsfühlung mit dem Feinde, der am 27. August nur zögernd, gestern schärfer über Dom- pi«re—Belloy—Nesle—Beaulieu—Suzoy folgte. Sie zwan gen ihn mehrfach zu verlustreichem Angriff und wichen "dann aus. Südwestlich von Noyon griff der Feind nach stärkster Feuervorbereitung unsere alten Linien an; sie waren von uns ten, wenn dies« Nachrichten von Nachrichtenbureaus an Zeitungen, Zeitschriften od«r Zeitungsverleger verschickt werden. s Klag«« über schlecht« Postlarten. Die Handelskammer Leipzig ersuchte den Deutlchen Industrie- und Handelstaa, beim Reichspoftamt dahin vorstellig zu werden, daß die Postkarten durcy eine bessere Leimung gebrauchsfähiger gemacht werden. Beim jetzigen Zustand läuft beim Beschreiben der Karten die Tinte au», ein Kopieren ist unmöglich. Die Leimersatzmittel, die in jüngster Zeit von der einschlägigen Industrie herausge- bracht worden find, können sicher für eine bessere Leimung der Postkarten Verwendung finden, die überdies jetzt auch teurer werden. -f Da« Reichsgesetzblatt Nr. 113 vom 21. August 1918 enthalt: Bekanntmachung, betr. Zollerleichterungen für Arbeit»- erzeugnisse der in dm Niederlanden untergebrachten deutschen Gefangmm. — Bekanntmachung, betr. die Verlängerung d« PrioritStsfriftm yi Norwegen. — Nr. 114 vom 24. August ent hält: Verordnung zur Ausführung de« Gesetze» zur Heranzieh ung von Heeresunsähigen zum militärischen Arbeitsdienste. — Bekanntmachung, betr. die Verlängerung der Prioritätssriften in Schweden. f' Die Berlustllst« Nr. 536 nennt au« hiefiger Gegmd: Eckart, Karl. 22. 6, Ottendorf, l. v. Fiedler, Otto, 39. 3., Lichtenwalde, bish. schw. verw., a. 8. 6. 18 i. e. Feldlaz. gest. 1 Hartwig, Bruno, ö. 9., Ebersdorf, gef. i Kluge, Mar, Vizewachtm., 19. 3., Schönerftadt. gef. Reinhardt, Otto, 12. S., Frankenberg, I. v. b. d. Tr. Winkler, Han», 29. 12., Ebersdorf, h v. f s Auerswald«. Am vorigen Montag Ab«nd verschied nach längerem Leiden, aber doch nur kurzem Krankenlager, — hat «r doch bis zuletzt sein Amt treulich ausgerichtet, Mr im vergangenen Jahr wenige Woche»» mit Hilse «ines ihm zur Seite gegeben«» Vikars, — der langjährige, treuverdiente Pfarrer und Seelsorger von Auerswald« mit Earnsdorf, Herr Heinrich Erwin Ferdinand von Feil iisch. Am 26. Februar 1859 in Schandau a. d. G. geboren, wo sein Vater damals Rektor an der Schule war, hat er seine erste Jugendzeit in Ebersbach bei Löbau verlebt, nachdem sein Vater das dortige Diakonat übernommen hatte. Von 1373 bis 1879 besucht« er die Königliche Fürstenschule St. Afra in Meißen, von 1879 bis 1881 die Universität Leipzig. Bereits mit 22 Jahren trat «r daselbst pls Hilfsgeistlicher ins Amt und war von 1884 an Diakonus kn Großenhain, später auch dortiger Militärgeistlicher, bis er im Jahre 1898 auf Mitvorschlag unseres hochverehrten Kirchenpatrons durch das Vertrauen d«r Gemeinde als Pfarrer nach Auerswald« berufen wurde. Hi«r hat er nahezu 20 Jahre lang in großem Segen gewirkt. Er hat «in Alter von gerade 59V, Jahren «reicht und hinter läßt außer «in« Tochter «rster Ehe seine Gattin, mit der er 27 Jahr« lang in glücklicher Eh« verbunden gewesen ist, und noch eine» Sohn, der als Offizier in diesem Kriege mit draußen gekämpft hat, schwer verwundet heimgekehrt rst und sich gegenwärtig in Dresden befindet. Ein zweiter Sohn, auch Offizier, starb den Heldentod fürs Vaterland bereits vor 3 Jahren. Dessen sterbliche Hülle ließ damals der Vater aus Feindesland nach Auerswald« überführen, wo er zur Erd« bestattet worden ist und neben dem nun auch der liebe Heimgegangene seine letzte Ruhe finden wird. Herr Pfarrer v. Feilitsch war ein gern gehörter, vortrefflicher Kanzel- redner, aber auch ein Mann der Wissenschaft, zumal «kn Meister im Gebrauch der latemjschen und hebräischen Sprache. ! Gern beschäftigte er sich mit Familienforschungen und hat zu diesem Zwecke so manches Pfarrhaus im Land« aufgefucht, um di« Kirchenbücher durchzustudier«n, wie er auch «in größeres genealogisches Werk verfaßt hat „Zur Geschichte des meiß nische»» Adels". Seine Gemeinde wird ihm jederzeit ein ehren des, dankbares Gedächtnis bewahr«»». Er aber ruhe in Frieden und das «wig« Licht leuchte ihml — Dresden. Kaiser Karl verlieb dem sächsilchen Minister de» Aeußeren, Grafen Vitzthum v. Eckftädt, da» Großkreuz d«, Stepbanorden». König Friedrich August verlieh dem ersten Obeisthosmeifter Grafen Hunyadi den Hausorden der Rauten- krone. — Leipzig. Beim Spielen an ein« abschüssigen Stelle de« Pleitze-U»«» stürzte ein Mädchen in« Wasser. Ihr Bruder versucht«, obwohl de« Schwimmen» unkundig, sie zu retten, fand ab« dabei ebenfall» in den Fluten den Lod. — Leipzig. Auf dem vom Messeamt »«anstalleten Schweiz« Abend hielt Ministerialrat Dr. Dehn« eine Ansprache, in welch« er im Namen der sächsischen Staatneaierung die Schweiz« Gäste willkommen hieß. Der Redner betonte, daß er sich hierzu für berufen halte, obwohl die Leipzig« Messe keine Angeleaen- beit d« Stadt Leipzig, keine Angelegenheit de, Königreich« Sachsen, sondern de» Reiche« fei. Aber die Messe finde »n Leipzig statt, und Leipzig liege im Königreich Sachen. Damit fei d« berechtigte Anlab gegeben, den Bürgern der freien Schwei, den Willkommengrub der sächsischen Regierung zu entbieten. 2m Namen der anwesenden Schweizer Kaufleute bankte Konsul Hirzel der Reichsregierung, d« sächsischen Regierung und d« StÄ>t Leipzig. Konsul Hirzel betonte, daß die Bast!« Messe keine Konkurrenz Leipzig» sei. Er ist im übrigen d« Meinung, dab fie die wirtschaftlichen Beziehungen besonder« nach dem Kriege fördern werde. 2m Anschluß darast sprach d« Redn« den Wunsch au», dab die Zeit der Uebuaangswirtschaft mög lichst kurz sein möge und dem Handel beider Länd« bald die volle Freiheit wiedergegeben werde. (Allgemein« Zustimmung.) Regierungsrat Aemmer (Basel), d« insbesondere dem Messeamt seinen Dank aussprach, hob hervor, daß man in Basel nicht daran denken könne und wolle, mit der 2ahrhund«tealten Leipziger Messe in Wettbewerb zu treten. — vad Elfter. Die Vollzugsabteilung de« sächsischen Kriegswucheramtes in Dresden hat zur Bekämpfung des Ham- sterunwesen« in Bad Elfi« für die laufende Sailon nnen beson deren Ueberwachungsdlenst eingerichtet. Die Ueberwachunar- stelle konnte bish« in vielen Fallen da« Absenden von aufge- kauften Lebensmitteln durch Beschlagnahme vtthindem, Einige Kurgäste wurden bereit» wegen unerlaubten Auftaufe« von Lebensmitteln ausgewiesen. — Burgstädt. 2m benachbarten Stein ermordete am Dienstag d« Wirtschastsbefitz« Robut Riedel den bei ihm im Seitengebäude wohnenden 74 2ahre alten Au«ügl« Fr»«drich Wilhelm Frltzschtng, indem « ihn in sein« Wohnuna nach vorangegangenem Wortwechsel mittels harten Gegenstandes durch Schläge betäubte, die Treppe herunterstürrte und in du Hausflur vollends totlchlug. Der Tote hat viele tödliche Der- letzungen am Kopfe. Der Mörder soll in der letzten Zeit Spuren von Tiefsinn gezeigt haben und Fritzsching feindlich gesinnt ge- wesen sein. Riedel ist dem Königlichen Amtsgericht in Burg- städt zugesührt worden. — Zittau. Durch ein Grobfeuer wurde da« an der Man- dau auf Olbersdorf« Flur gelegene Sägewuk von Schulze zum größten Teil eingeaschert. * Nntomobil-llnfall de« Großherzoas von Oldenburg. Da« Automobil des Großheizoa» von Oldenburg glitt bei der Fahrt von Oldenburg nach Raftedt auf der schlüpfrigen Land- Kratze leitwärt» au» und prellte auf. Dabei wurde der Fürst verletzt. Besinnungslos wurde u in da» Garnisonlazarett ge- bracht, wo der Bruch von zwei oder drei Rippen sestgestellt wurde. Später wurde der Grobherzog mittels Krankenauto mobils nach sein« Sommerrefidenz gebracht. * Konstantinopel. 28. 8. Stambul wurde wieder von «inem großem Brand heimgesucht, der am 27 August morgen« in der Mitte der Stadt ausbrach. Gegen 259 Haus« wurden vernichtet. Der Sultan «schien mittag« auf der Brandstätte. Um 2 llbr nachmittag» war d« Brand bewältigt. — Eine weitere Meldung besagt: Bei dem gestrigen großen Brande find üb« 1999 Häuf« vernichtet worden. Die Zahl d« Men- ichenopf« ist glücklicherweise sehr gering. D« Sultan spendete 1990 Pfund für die Abgebrannten, ebenso für die löschenden Soldaten. .V- 1' Die Feier de» Natlonalfeft«» (Sedantag) findet bi« Montag, den 2. September in üblich« Weile durch eine Ge dächtnissei« abend» '/,8 Uhr am Sieaerdenkmal im Friedenrpark statt. An d« Fei« beteiligen sich d« Militär- und Kriegerverein und die Sanitätskolonne vom Roten Kreuz. Aus die Mitwirkung d« hiesigen Militärkapelle muß verzichtet werden, da dieselbe beurlaubt ist. Die Sanguabtettung de, Erlatzbatl. 2nf.-Regt». Nr. 199 wird jedoch Mitwirken und durch Darbietung ent sprechend« Gesänge dte Feier ausaestalten. An die Einwohner- maft «geht die Bitte, die Mitfei« am Nationalleste durch Beflaggen der Häuser zum Ausdruck zu brinaen. Nachruf« ward nach "bewährtem" Muster ihr 43jährig«r Le- ,bensga»g geschildert. End« September sollt« ihr hiernach Meint der Lebensfaden abgeschnitten werden. Aber sie wird weiter- nach 8 1 der Bekanntmachung über den Veikehr mit landwirt- Aamark«^!^ schattltchen Grundstücken vom 15 Mär, 1918 Genehmigung d« nigmarke das langst« Leben haben Denn auf Hrund der zuständigen Behörde «forderlich ist. Diese Meinung ist irrig. Befreiungen des Gesetzes ^ber die Erhöhung der Reichsab- Denn nach 8 1 bedars d« Genehmigung: die Auflassung >. „ „ eine» Grundstück»^, die Bestellung dringlichen Recht» zum Ge- sind von der Reichsabgabe befreit: nutz der Erzeugnisse lNIHbrauchNowie jede Vereinbarung, Zeitungen oder Zeitschriften enthalten, welche den Genuß der Erzeugnisse (Pachtvertrag) oder die Ber- oder Zeitschriften vom Verleger an ander« Zeitungsverle>r oder an Personen verschickt werden, di« sich nicht g«w«bs- zum Gegenstand hat. Zur Vermeidung der schweren in 8 7. Mätzig mit dem Betriebe bi«>«r Zeitungen und Zeitschriften befassen; ferner solche Drucksachen, die Mr politische Han dels- oder andere Nachrichten allgemeiner Bedeutung enlhal- „ „ Vollwaise Sie sind »m Voraus zählbar. Die Zuschläge zu dem Kriegs waisengeld werden Mr bis zum vollendete»» 16. Lebensjahre gezahlt. Werden die Kriegsversorgungsgebührnisse erst im Laufe eiiies Monats zuständig, so sind die Zuschläge vom ersten Tage des vollendeten Monats zu zahlen. Die Zah lung der Zuschläge erfolgen gegen Vorlage einer Bescheinigung . des Gemeindevorstehers usw. über die gezahlte Familien unterstützung, die bei der Postanstalt verbleibt. Die Be scheinigung ist der Postanstalt, di« das Kriegswitwengeid und das Waisengeld zu zahlen hat, vorzulegen. Dies« Post anstalt zahlt di« Zuschläge gegen Quittung und Angabe der Stainmkartemmniiner und verabfolgt auch die Quittungs- Vordruck«. Die erste Quittung zokrd durch di« Dost- anstatt ausgeftrtigt, dte spät«« Qulttung»ou,f«tigung hat der iKM SammeU Bucheckern! 2n diesem 2ahre steht eine so reiche Bucheck«n«nte in Aussicht, wie es seit mehr als 50 2ahren nicht d« Fall war. Gelingt es, die Bucheck«» in gro-' tzen Mengen zu sammeln und d« öffentlichen Hand zuzuführen, so ist damit die Möglichkeit gegeben, die Fettversorgung d« Be völkerung zu verbessern und vor ollem ein« Herabsetzung d« Fettration vorzubeugen. Für da« Kilo gesammelte Bucheckern zahlten dte Abnahmeftellen 1,65 M, autz« diesen wird entwed« gegen Oelbezugsschein 6 Proz. Oel vom Gewicht der gelteserten Eckern zurückgegeben, od« der Sammi« kann dieselbe Menge, die « abgeliek«t hat, gegen Schlagschein in ein« auf diesem bezeichneten Oelmühle ««arbeiten lassen. 2n diesem Falle er hält « auch die Bucheckernkuchen zurück Oelbezugsscheine und Schlagscheine werden vom zuständigen Kommunaloerband gegen die Vorlegung d« Ablieferungsqutttung ausgestellt. E, wird vorteilhaft sein, vor Beginn de» Sammeln» den Erdboden un ter den Buchen durch Abkehren od« Abrechnen de» Laube« und d« dürren Zweige gründlich zu reinigen und anstehende« Gras kurz abzumahen, da Planen »um unt«breiten nur tn we- nigen Fällen vorhanden sein dürften. Wenn die Bücheln nicht abgeschuttelt od« abgeschlagen werden können, muß da» Auf ammeln mehrere Male in gewissen Zeitabschnitten «folgen, da >ie Eckern nicht gleichzeitig reifen und abfallen. Die zuerst ab- allendett Früchte find zudem vielfach taub. E» ist nicht nur ür die Allgemeinheit von großem Nutzen, wenn die Bucheck«n- ammlung mit regem Elf« tn Angriff genommen wird, sondern auch der Einzelsamml« kann sich einzn ansehnlichen Verdienst und eine wesentliche Verbesserung seifler Ernährung »«schaffen. f mg Saimiult Laübsatter! Täglich lesen wir von den schwersten Entscheidungskämpfen, von gewaltigen Märsche»» und unerhörten Leistungen. An einzelnen Schlachttagen-wer den mehr Geschosse abgefeuert, wie d«r ganze Krieg im Jahre 1870/71 verbraucht hat. An unsere Munftionskolonn«»» und Artilleriegespanne werden also gewaltige Anforderungen ge stellt, und dabei leidet die Ernährung der Tiere. 'Auch hier nn»ß Ersatz «intreten, der sich rm Futterlaub gefunden hat. Das Futterlaub wird getrocknet, auf Maschinen zerrissen und dann in Form von Kuchen gepreßt, dir wenig Raum «in- nehmen und sehr haltbar sind. Der Soldat führt in «inem Sacke eine große Zahl solcher Kuchen mit sich in die Kampf front und versorgt so sei»» Ti«r, wo er gerade hält, und einen Augenblick Zeit findet. Deshalb ist di« Sammlung des Futterlaubes für die Erhaltung der Schlagkraft und Be weglichkeit unseres Feldheeres dringend notwendig und wird
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