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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 25.08.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-08-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191808252
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180825
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180825
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-08
- Tag 1918-08-25
-
Monat
1918-08
-
Jahr
1918
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— Sri«««. hatte die Stadt Gri stWimWM bet Solvenz an Jedermann I d. Htlfsbank Sulzbach t- Obpf. gesucht Mühlbach, Gut 68 Humboldlstraße IS. drängten unsere Linien aus Behagnies—Pys zurück. Hier brachten örtliche Reserven den Feind zum Stehen uno schlugen am Abend noch mehrfach wiederholte starke Angriffe ab. Beiderseits von Miraumont zerschellte viermal wiederholter Ansturm vor unseren Linien. Vizewachtmeister Bauermeister der 2. Batterie Res.-Feld- Art.-Regts. Nr. 21 vernichtete hier mit einem Geschütz allein 6 Panzerwagen des Gegners. Oestlich von Hamel faßte der Feind auf dem östlichen Amre-User Fuß. Seine Angriffe aus Albert heraus brachen östlich der Stadt zusammen. Zur Gewinnung des Anschlus ses bei Pys setzten wir unsere Linien von Miraumont bis ost- Albert von der .Ancre ab. Südlich der Somme schlagen preußische Truppen, die schon am 19. August dort den eng lischen Durchbruch verhinderten, auch gestern die gegen Cappy- Frucaucourt—Vermanvovillers gerichteten englischen Angriffe östlich dieser Linie zurück. Beiderseits der Avre, an der Oise und Ailette kleinere Insanteriegefechte. Zwischen Alle te und A sne setzte Ler Fran zos« sein« Angriffe fort. Am Vormittag wurden Teilangriffe abgewiesey. Am Abend brach der Feind nach stärkstem Trom melfeuer zu großem einheitlichen Angriff vor. Er ist völlig gescheitert. Zm Gegenangriff warfen wir den vorübrrgeheno auf Lrecy-au-Mont bei Zuoigny und Chavigny vorgedrun genen Feind auf seine Ausgangsstellungen zurück. Bereitstel lungen und Kolonnen des Wegners wurden in den Schluchten von Vezapony mit besonderem''Erfolg von unseren Schlacht- stasfeln angegriffen. Stärkster Artilleriekampf von Arras bis Chaulnes leitete mit Tagesanbruch die Schlacht ein. Dem beiderseits von Boyelles vorbrechenden Gegner wichen unsere Bortruppen be- fehlsgemäß auf Crojsilles—St. Leger kämpfend aus. Nord westlich von Bapaume nahmen wir den Kampf in der Linie St. Leger—Achiet—L« Grand Miraumont an. An ihr brachen die Frühangriffe des Feindes zusammen:- Am Nachmittag er neuter Ansturm gewann in Richtung Mvry Boden. Preuß.sche Regimenter, aus nordöstlicher Richtung zum Angriff angesetzt, 8lM n. öcklsktiide z 1. S'pr od. später zn vermlewn. Zu crsrar. in der Geichä'tsst. dis. Bl. wtb (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 24. August 1918. Westlicher Kri«g»sch«»p1atz Heeresgruppen Kronprinz Rupprecht und Boehn Der Engländer hat seine Angriffe nach Norden bis süd östlich von Arras, nach Süden über die Somme hinaus bis Chaulnes ausgedehnt. Die Armeen der Generale v. Below und von der Marwitz brachen den Ansturm des an Zahl überlegenen Feindes. 13. Sonntag nach Trinitatis Kronkenderg. Borm. »,9 Uhr PredtgtgotteSdtenst mit anschl. Beicht handlung und Abendmahlsseie-, P. Gell. Boim. Uhr kirchl. Unter, ed^ng mb dem konfirm Jünglingen und Jungf aurn, Obeipf. Edmer. Das Thema lauiet: „Chüftliche Bräuche bet Begräbnissen." Wochenamt: P. Sell. WnM KnsilillVel, smie zklltrhch hat adzugeben lioNon«, Parkstraße 1 ÄM HickrdMmdmi ab I. Odober zu ve mute». Nähe es daselbst. Reichsstraß- 26». 225000. MkIlMiittKlüI für neue 6er Fußst ickmalchinen stellt ein Franz Georgi, Humboldtstr. 36. rivdung so. II. r«. 8-p». 1918 HM"-' XSnIgln- varoln 0 väsaktnls-8tlktung. Nargovlnna oknv joäon ^drag zNDGeldallsWAllkWtg Erker-Wohnung mb Zubehör 'm l S^pt. >. vermte» Gebe Hanitzsch, Näh bei Vito Nauman», S' ibe färb. Frdl. Stube, Schlafstube » Küche m. Zubehör ». 1. Okt. an PI veunlet.n Horu, Gunnersdors. USV. Kliffs 1v aukalnanäsefolgsnä« »umm. mlnässtsns «In Lovlnn. Los 1 Mit. L«7 2u budsu boiiv IS au pt v« I «d UAtlliMM Drsscksn-^, Lüoite-ckok»nn-8tr»sss 8. Vvrk»uksst«Ilso ckurob Leutnant Ud«t errang seinen 59. und 60. Lustsikg. In den letzten Tagen errangen Leutnant Laumann seiü-n 25. und 26., Vizefeldwebel Dörr seinen 22. und 23., Oberleutnant Auffarth seinen 22., Oberleutnant Greim und Leutnant Büch ner ihren 20. Lustsieg. . Der Erst« Generalquarüirmcisttr r Ludendorff. Betaust: Franz Okwln Brömel«, Zimmermanns h, z. Zt. im Felde, S. Max Georg Schulze-, WeikmstrS. h., G. Karl Otto ZIckmannS, Holzhäud'er« h., T. Max Bruno Haubolds, Straßenarbeiters in Dittersbach, S. Getraut: Friedrich Wilhelm Haase, Barbier und Friseurmeister h., ein Witwer, ü. Anna Amalie verw. Dietze geb. Schubert aus Olbernhau. Beerdigt: Alma Gertrud, Traugott Walter TbomaS, HauSmann« h., T, 9 I. 6 M. 21 T. Friedrich Wilhelm Jarolch, B. u Weber h/' . kW Witwer, 73 I. 8 M. 13 T. Karl Oswald Weinhold, Weber h., ein Witwer, 66 I. 7 M. 25 T. Fr. Amalie Auguste Lehmann geb. Eichler, weil. Karl Gottlob Lehmanns, Privatmanns zu Dittersbach, htl. Witwe, 76 I. 7 M. 18 T. Karl Hein», Karl Hermann HänigS, Zimmermann» in Mühlbach, z. Zt. im Felde, S., 1 M. LS T. Friedrich Kurt, weil. Friedrich Oskar Oehmes, Handarb. zu Chemnitz, htl. S-, 6 I. 7 M. 26 T. 1 unehel. unget. T. h , 22 Std. Am 13. Sonntag nach Trinitatis werden kirchlich aufgeboten: Max Otto Krüger, Schriftsetzer in Neubreisach im Elsaß, z. Zt. im Heere, der Amalie Anguste Krüger, j-tzt verw. Weber Müller h., S., und Meta Emma Haubold h., Oswald Moritz Haubolds, B. und Materiaiwarenhändlers h. ehet. T. Robert Max Grahl, Landwirt in Langhennersdors b. Pirna, weil. Karl Gottlieb Grahls, WirtschastSbes. htl. ehel. S., und Ida Klara Andrae in Pinnewitz b. Meißen, weil. Karl Hugo Andraes, Ritter gutspachters, htl. ehel. T. Paul Oskar Bertram, WictschaflSgeh. in Etzdork, weil. Friedrich Oswald Bertrams, WütschastSbes. in Etzdorf, htl. ehel. S-, u Frieda * Linda Weigand in Böhrlgen, Friedrich Hermann Weigands, Fabrtk- arb. in Frankenberg, ehel. T. Niederltchtenau Vorm. VaS Uhr Beichte. Vorm. 9 Mr Predigt- gottcsdienst und heil. Abendmahl. Nachm. '/,2 Uhr Unterredung mit den konfirm. Jünglingen. Mittwoch, den 28. August, abends 8 Uhr JünglingSverein. Getauft: D. Markthelfers Paul Emil Rothe in Niederlichtenav, ehel. S„ Paul Walter D. Feuerwerks- Leutnants Karl Edmund Nötzel in Oberlichtenau, ehel. T-, Ilse Lieselotte sSauStaufe). Getraut: Stuhlmetster Otto Paul Frenzel in Frankenb:rg, z. Sold., und Erna Elsa Lohse auS Merzdorf. Vermischtes * Kopenhagen, 23. 8. Ein englischer Ballon landete um 1 Uhr nachmittags in Svenstrup bet Aalborg. Die Be satzung von 3 Mann ging im Fallschirm nieder. Nach einer weiteren Meldung des Ritzauschsn Büros ist bei Svenstrup nur die Ballongondel gelandet, während der Ballon selbst seine Reis« «in Stück fortsetzte. In der Gegend waren keine Menschen. Ein Fallschirm lag daneben. ' Brandstiftung im Waisenhaus. Die Leipziger Ferien- pralkammer verhandelte gegen vier Zöglinge des Warenhaus s Groß Pösna, 12- bi» 14jährige Jungen, die jetzt in Erziehungs anstalten untergebracht find. Am 2. Januar hat einer von ihnen im Keller de» Watsenhaules dürre» Reisig und trockenes Holz in Brand gesteck'. Da» Feuer ist indessen bald bemerkt worden, so daß kein größerer Schaden entstand. In der Ver handlung gab der Hauptschuldige an, daß der Plan, da» Feuer anzulegen, von ihm und seinen Mitangeklagten gemeinschaftlich gefaßt worden sei. Sie hätten au, dem Waisenhaus weglaufen -wollen, in dem sie e» zwar sonst ganz gut gehabt, aber nicht genug zu essen bekommen hätten. Al» er mit der Ausführung gezögert habe, hätten die übrigen ihm gedroht, sie würden ihn verprügeln und ihm da»Essen wegnehmen, wenn er dasFeuer nicht anzünde. Da» Gericht «kannte aus drei und einen Monat GZänants. Zwei Mitangeklagte wurden sreigesprochen. ' Amerikanische Kriegsgewinnler. Gegenüber den amerika- Nischen Kriegsgewinnlern ertchetnen unsere allerdings als die reinen Waisenknaben. In der amerikanischen Fleisch-Industrie zum Verspiel find unerhörte Gewinne zutage gekommen. Fünf der großen Schlächter nämlich Armour, Swift, Morri», Wilson und Cudahy und die Firmen, die mit ihnen in Verbindung stehen, haben eine monopolistische Kontrolle über die Fleisch- Industrie und arbeiten daran, eine gleiche Kontrolle über an- dere Produkte zu gewinnen. Aus die Gesetze wird überhaupt keine Rücksicht genommen. Vier Lieser Firmen konnten 1915, 1916 und 1917 140 Millionen Dollar» als reinen Verdienst in die Tasche stecken. Sie haben die Verbraucher schonungslos ausgesogen. Wa» im übrigen die Gewinne der großen Schlächter anlangt, so dürfte die Mitteilung genügen, daß die Dividende um 400 v. H. gestiegen ist oder zweieinbalbmal so schnell wie der Umsatz in der gleichen Zeit, während die Unkosten während de» Kriege» nur um 150 v. H. gestiegen find. fop ZAm Versand von Postpaketen. Die an die Paketabsender wiederholt gerichtet« Aufforderung, in die Paket« einen Zettel mit derselben Aufschrift, wie sie aus jedem Palet äußerlich vorhanden sein muß, einzul«g«n, findet noch wenig Beachtung. Das Einlegen einer zweiten Aufschrift in dre Sendungen hat den Zweck, Pakete, von denen während der Postbeförderung die Aufschrift abgefallen ist, was bei dem jetzt verwendeten, vielfach minderwertigen Klebstoff häufig vorkommt, auf Grund dieser zweiten Aufschrift ihren Be stimmungsort zuführen zu können. Aufschriftlose Pakete, dre auch sonst keinen Anhalt für ihre Unterbringung bieten, werden unanbringlich und müssen schließlich öffentlich ver steigert werden. Es liegt also km eigensten Interesse deL Absender, wenn ie durch Einlegen einer zweiten Aufschrift in die Pakete dafür sorgen, daß die Sendungen auch beim Abfallen der Aufschriften untergebracht werden können. . s* Lichtcmvalde. Schweres Herzeleid bracht« der Welt krieg auch der Familie des ersten Kutschers der gräflichen Herrschaft, Herrn Gustav Erel, dessen Sohn, Herr Albert Erel, Gefr. d. R beim Stabe einer Res. Jnf.-Bngade, ist am 14. August nach vierjähriger Fronttätigkeit m treuester Pflichterfüllung gegen das Vaterland den Heldentod ge- gestorben. Der gefallene. Kamerad war von Beruf Koch, seine Frau ist in Chemnitz wohnhaft. Für seine treue Pflichterfüllung war ihm dre Friedr.-Aug.-M«d. und das Eiserne Kreuz verliehen worden. Ehre seinem Andenken! f* Nieder^.httnau. Soldat Arno.Schuricht, zurzeit verwundet, in einem Jnf.-Regt., Sohy des f Hausbesitzers und Tischlermeisters Carl Schuricht hler, erhielt das Eiserne Kreuz 2. Klasse. - "Böhlltz-Ehrenbera. Eine gemeinsame Betriebsküche soll voll den hiesigen industriellen und kriegswichtigen Betrieben er richtet werden, um die Ernätz-una der Arbeiterschaft zu verbessern und sicherzustellen. Durch die Küche sollen täglich 2000 bis 3000 tSersonen gespeist «erden. Md Estland. Deutsche Gläubiger, welche Forderungen an Schuldner in Riga, Livland und Estland haben, werden daraus Angewiesen, daß dre Gläubigerschutzabteilung des. Gou vernements Riga, Abteilung VI, die Einziehung ihrer Außen stände -kostenlos übernimmt. Erforderlich ist, daß jede For derung getrennt für sich «ingereicht wird. Forderungen in Kurland dagegen werden nach wie vor von den Amtlichen Hand«lsst«.len Deutscher Handelskammern in Libau und Mitau eingetrieben. .-f h Zur Anfertigung einer Statistik «rsucht die Handels kammer Chemnitz die Firmen ihres Bezirks, di« sich bereits 1. mit dem Verspinnen, 2. mit dem Verweben oder Ver wirken, 3. mit dem Ausrüsten von Kunstseide oder Sta pelfaser besaßt haben, dies der Kammer umgehend, spä- Tüchtige gelernte WtOtl M Wo sucht «Mim!« Wirled, Töpserstraße. 15- bis WM aus 1. oder 2. Hypothek, «v. geteilt, v. Selbstgeber sof. od. spät, auszulelh. Lsserten unter L L 609 an die Ge schäftsstelle diese» Blatte» erbeten. Leichte ßMM für Fra««« ««d Kinder wird auSg-geben tu dec fSrdsrs! 8igmun6 iVIllstl'sr, 8mmsr«tork. Einet« tüchtigen feuerschmiea sucht «»»I N aik, Roßwein. vooo »k. ab 1. Oktober d. I. aus sichere Hypo thek auszuleihen. Off. u. „Kapital" In der Geschästsst. d Bl. niederzul. Nch. i. kick RnMn al« Bu'wart. gesucht Winkle,str. 29, p. WtlltaeK Mädchen, 14—15 Jahre, Nir Landwbtschalt Mr verkauft 'ein Gut oder Wirtschaft mit tot. u. leb. Inventar, 25 bi» 30 Acker, bet ca. 30000 Mk. Anzahlung? Alfred Giehler, Chemnitz, Rochlitzer Str. 18, II. I« Xd»odrtNo», VsrvivMlMg»,. k«a^l n. M n» »„bu I» reeanN 1U» Zur Besserung der Ernährungsverhälinisse . - rtmma im Jahre 1916 eine städtische Vieh- Wirtschaft eingerichtet mit Schweinen, Ziegen und Kühen. Während Schweine und Ziegen bald wieder abgeschafft wurden, behielt man die Kühe, 5 an der Zahl, bi» jetzt. Da durch die Milchlteferung die Auswand»koften nicht gedeckt werden, hatten die städtischen Kollegien jetzt über die Frage der Weiterhaltung oder de» Verlaus» der Kühe zu, beschließen. Trotzdem der Zu schuß bi» fitzt Über 4000 Mark beträgt, konnten sich die Kollegien dock nicht entschließen, die Kühe abzuschaffen, weil die 40 Liter Milch, die sie täglich liefern, bei der knappen Milchversorgung der Einwohnerschaft nicht entbehrt werden möchten. Neugersdorf. Der^erste Schulkurlus für Säuglings pflege, an dem die Mädchen des achten Schuljahre» mit teil- nehmen sollen, wurde hier eröffnet. Frau Kommerzienrat Arno Hoffmann hat die erforderlichen Mittel zu einer planmäßigen durchgreifenden Säuglingspflege derart zur Verfügung gestellt, daß außer Neugersdorf auch Ebersbach und Durrhennersdor Nutzen davon haben. Der erste Schritt hierzu war die Be rufung einer geschulten Säuglingepflegerin. — Reichenbach. Hier tagte unter dem Vorsitz von Bürger meister Dr. Polster erstmalig die Versammlung der Stifter der Industrie- und Handeksstistung zur Erinnerung an den großen Krieg 1914/18. Als Zweck der Stiftung wurde festgelegt die helfende ^der wohlfahrtpflegende soziale und Arbeitersürsorge im weitesten Sinne, insbesondere oweit durch den Krieg her vorgerufene Schäden zu heilen find. Das Stiftungskapital beträgt bisher rund 700000 Mk. 1 testens aber bis 27. August 1918, anzuzeigen unter Angabe, ob di« Verarbeitung a) r«m, oder b) in Mischung mit anderen Spinnstoffen erfolgt ist. sKM Ordensverleihung an de» Kronprinz«» Sears. Seine Majestät der König sandte nachstehende» Telegramm an Seine Königliche Hoheit den Kronprinzen: Auf Antrag Deiner Vorgesetzten habe ich Dir in besonderer Anerkennung de« er folgreichen, mit Hintansetzung Deiner eigenen Person durch- geführten Kommandos de» Regiments, guten Ausbaues der Stellungen und tadelloser Vorbereitung de» „Ouenttn-Unter- l nehmens", das so gut geglückt ist, da» Ritterkreuz 1. Klaffe der Verdienstordens mit Schwertern verliehen. — Seine Königliche Hoheit hat nach längerer Regimentrsuhrung an verschiedenen i Fronten vor kurzem die Führung einer im Westen stehenden Brigade übernommen. , ' sVtJ Die neue Brotznteilung. Vom 19. August ab ist die Brotration von 1750 aus 1900 Gramm wöchentlich erhöht worden. Begreiflicherweise hat es eine gewisse Enttäuschung heroorgerusen, daß die frühere Ration von 4 Pfund nicht ganz wieder erreicht worden ist und auch bestimmte Zusicherungen wegen einer weiteren Erhöhung für die nächste Zeit nicht ge geben werden konnten. So bedauerlich da» an sich sein mag, so wird die Vorsicht der verantwortlichen Stellen angesichts der Rückschläge, die unsere Brotoersorgung ttt den letzten Monaten de» abgelaufenen Ernksahres erfahren hat, verständlich erscheinen. Das Ergebnis der diesjährigen Ernt« wird zwar tm Allgemei nen günstig bewertet; es muß aber berücksichtigt werden, daß wir uns schon fett Anfang Juli tm Wesentlichen au» Beständen der neuen Ernte versorgt haben, an die also besonders hohe Anforderungen gestellt werden. Das fällt umso stärker in» Ge wicht, als wir auch tn diesem Jahre voraussichtlich fast allein auf unsere heimische Erzeugung angewiesen sein werden. Die rumänische Ernte ,ft nach den vorliegenden Meldungen wenig günstig ausgefallen, sodaß es zweifelhaft «scheint, ob wir von dorther nennenswerte Unterstützung erhallen werden. Die schwie rigen Verhältnisse tn der Ukraine find bekannt; eine Besserung ist bisher nicht eingetreten. Man kann hoffen, daß sich der Ab transport größerer Getreidemengen schließlich doch noch ermög lichen lassen wird. Im jetzigen Zeitpunkte aber würde es ge wagt sein, einen so unsicheren Poften tn unsere Ernährungs bilanz einzuftellen. Wenn wirklich tm Laufe de» Jahre» die Entwickelung der Verhältnisse eine weitere Erhöhung der Brot ration gestalten sollt««, wuden die maßgebenden Stellen nicht zögern, die Versorgung reichlicher zu gestalten. Für den Augen blick aber liegt eine gewisse Sparsamkeit im wohlverstandenen Interesse der Bevölkerung, die dadurch vor schlimmen Enttäu schungen in der späteren Zeit de» Jahre» bewahrt werden soll. sa Beförderung von Btehbetr. Ueber die Beförderung von Vieh hat das Königliche Ministerium des Innern unterm 27. Juli d. I. eine Verordnung erlaßen, inhalts der bei der Be förderung von Vieh auf der Straße der Treiber oder Gelchirr- führer einen Ausweis über seine Persönlichkeit und den Zweck der Beförderung bei sich zu führen hat, und die Beförderung von Rindern, Kälbern, Schweinen über 25 kg Lebendgewicht und Schaien mit der Eisenbahn nach einem Orte außerhalb des Kommunalverbandsbezirks, in dem der Verladeort gelegen ist, sowie die Beförderung von Vieh jeder Art nach einem Orte außerhalb Sachsens nur stattfinden darf, wenn der Versender einen abgestsmpelten Frachtbrief übergibt. Im Kommunaloer- bandsbezirke Flöha ist zur Abstempelung der Frachtbriefe zur Beförderung von Schlachtvieh nach einem Orte außerhalb des Kommunalverbandsbezirks der Leiter der Zentralstelle für Fleischversorgung des Kommunalverbands Flöha, Herr Kaufmann Helbig in Flöha, zuständig, während die Frachtbriefe zur Be förderung von Nutz- und Zuchtvieh nach einem Orte außer halb des Kommunalverbandsbezirks von dem Vorsitzenden des Kommunaloerbandes Flöha abgestempelt werden müssen. 2n den übrigen Fällen ist der Vorstand des Viehhandelsoerbandes in Leipzig zur Abstempelung der Frachtbriefe zuständig. — Diese neuen Bestimmungen treten am 1. September d. I. in Kraft. fM2. Die Kartoffelversorgunq Sachlens. Auf die wieder- holten Vorstellungen des Ministeriums des Innern hat der Staatssekretär des Kriegsernährungsamtes Vorzugslieferungen in Höhe von 80000 Ztr. Kartoffeln für das Königreich Sachsen aus preußischen Provinzen angeordnet und neue Zuweisungen für das Königreich Sachsen als Ersatz für Ausfälle durch Nicht lieferung sfähige Bezirke v«sügt. Durch diese Maßnahmen ist die Kartoffeloersorgund der sächsischen Bevölkerung wieder auf die normale Höhe gebracht worden. f Kein« früh« Einberufung v«s sächfifch«» Landtage». Eine Anzahl auswärtiger Blatter brachte vor einigen Tagen die Nachricht, daß der sächsische Landtag bereit« tn der nächsten Zeit, und zwar wahrscheinlich schon Ende September od« An- sang Oktober, einberufen werden würde. Wie wir an maß gebend« Stelle «fahren, haben weder die sächsische Staateregte- rung noch die beiden Präsidenten bisher Bestimmungen Üb« den Zusammentritt de» Landtage» getroffen. Irgend Welcker warfen den über Mory vorgedruligensn Feind wieder zurück. Termin steht allo noch nicht sest. Die in Richtung Bapaume geführten feindlichen Angriffe HeLcliirrMrer gefuckt! Off.U.SM i d GeschSflsst-d Bl erb. 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