Suche löschen...
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 25.08.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-08-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191808252
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180825
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180825
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-08
- Tag 1918-08-25
-
Monat
1918-08
-
Jahr
1918
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
25. der dun verwundet und war seit 1917 wieder im Feld. Für treu« bach), der Leiter der öffentl. Pilzbestimmungsstelle der Kgl. Italien i Wien, 23. August. Amtlich wird gemeldet: Ein österreichisch-ungarisches Fliegergeschwader unternahm einen erfolgreichen Bombenangriff gegen den ita ieu schen F uz- platz bei Mestre, Sonst keine besonderen Ereignisse. Albanen. Dir Streitkräfte des Generalobersten Freih'errn von Pflanzer-Baltin haben den Feind an mehreren Punkte» auf seine ersten Linien geworfen und Gefangene und Geschütze eingebracht. Der Lh«f de« Generalstabe«. Die Japaner in, Kampf ' or London, 23. 8. (Reuter.) „Daily Mail" erfährt aus Chardin vom 21.: Die Engländer, Franzosen und Ja paner an der Usuri-Front wurden in schwere Kämpfe ver wickelt, aber die Kosaken und Tschechen tragen bisher die Hauptlast des Kampfes. Später zogen sich die Alliierten vor der Uebermacht zurück. Japanische Verstärkungen hielten den Ansturm der feindlichen Kräfte auf. Die bolschewistischen Monitore auf dem Chanka-See beunruhigten dtn linken Flü gel der Alliierten. or Paris, 23. 8. (Reuter.) Nach einem Telegramm aus Tokio ist eine japanische wirtschaftliche Mission ernannt worden, welche bald nach Sibirien gehen wird. An der Spitze der Mission steht Baron Megeta. Ihre Mitglieder bestehen aus Beamten, finanziellen und industriellen Sach verständigen. Ferner wird berichtet, das; ein Syndikat von Geschäftsleuten gebildet worden ist, welches sich in Sibirien zu betätigen beabsichtlgk. or Stockholm, 24. 8. Nach den jüngsten Meldungen hat die sibrrische Regierung ihr Abschiedsgesuch eingereicht., or Stockholm, 84. 8. Bei Smakowa, 20» Kilometer nörd lich Nikolajew,. haben sich zwischen den Tschecho-Slowaken und den Bolschewisten heftige Kämpfe entwickelt. Ereignisse zur See 15000 Tonnen wtb Berlin, 24. ,8. (Amtlich.) An der OstMste Eng lands versenk sn unsere U-Boote außer mehreren kleinen Fnhr- Mgen yirr Dampfer, zum Teil aus Geleitzügen herMs, insgesamt 15 000 Brt. > Der Chef des Admiralstabe« der Marin«. Angriff Mf die Dünkirchener Reede s Berlin, 23. Auguste (Amtlich.) In der Nächt vom 22. zum 23. August Haven leichte Streitkräfte des Manne- korps feindliche Secstreitkräfte auf Dünkirchens Reede an gegriffen. Gegen 3 feindliche Torpedoboote wurden Torpedo treffer erzielt. Zwei der Fahrzeuge srnd gesunken. Trotz starker Gegenwirkung sind unsere Streitkräfte vollzählig ohne Ver luste wieder eingetroffc». Der Chef des Admiralstabes der Marine. s Amsterdam, 23. 8. Das Urker Fischerfahrzeug U. K. 119 ist auf eine Mme gelaufen und mit der Besatzung untergegangen. elite Arme« und Truppen nach Tripoli« schickte, und d« «t, dank der Vaterlandsliebe der einheimischen Bevölkerung gelang, dies«, Land zu befreien, schon jetzt unser« Verbündeten mit un serer Lage in Tripoli« bekannt gemacht habe, und ob st« von ihnen da» Versprechen der Unterstützung bet den allgemeinen Friedensverhandlungen «halten habe, damit wir auch den an deren Mächten diele Lage bekannt geben können. Im gegen teiligen Falle würden alle gegenwärtigen Opfer, welche >m» den Gewmn von Tripoli» ermöglichten, vergeben» gewesen sein. Austausch der Ratifikationsurkunde in der türkischen Botschaft kn Men pt Wien, 24. 8. Gestern fand in d« hiesigen türkischen Botschaft der Austausch der Ratifikationsurkunde über den »wi schen der Türkei und der Ukraine in Brest-LUowsk abgeschlossenen Frieden statt. Geheimvertrag »wischen Amerika und England pa Berlin, 23.8. Die Gerüchte, wonach »wischen Amerika und England ein Geheimvertrag bestehe, dessen Spitze sich gegen Japan richte, entsprechen, wie man von unbedingt zuverlässig« Seit« «fährt, den Tatsachen. f" Musikfolge für die Platzmusik am Sonntag, den August, 11—12 Uhr im Friedenspark: 1. Einig und stark, Marsch, von Friedemann. 2. Ouvertüre „Banditenstreichr", von Suppe. 3, Spanische Rhapsodi, von Nichardy. 4. Lotosblumen, Walzer, von Ohlsen. 5. Potpourri«, d.Optt«. „DerWassermann", v. Millöcker. 6. ») Zeppelin-Marsch, von Teike. Amtshauptmannschaft Flöha. f h Anzeigen an dsr Hanoelskammer. Durch wieder holte Vorkommnisse veranlaßt, macht die Handelskammer Chemnitz darauf aufmerksam, daß «s ganz zwecklos ist, wenn Anzeigen über allgemeine Mißstände im Handelswesen oder Verfehlungen einzelner Gewerbetreibender ohne Namensnen nung erfolgen. Da die Kammer ein lebhaftes Interesse daran hat, zum Schutze des legitimen Handels derartige Schäden aufzudecken, ersucht sie darum, Mitteilungen der bezeichneten Art sowohl mit der Unterschrift des Anzeigeerstatters zu ver sehen, als auch diejenigen Personen oder Firmen deutlich zu ' bezeichnen, gegen welche sich die Beschwerden richten. Sre sichert dem Anzeigeerstatter ausdrücklich Geheimhaltung seines Namens zu, falls sie von ihm gewünscht wird. 7 h Verkehr mit Web-, Wirk- und Strickwaren. Di« Handelskammer Chemnitz weist Interessenten darauf hin, daß der nächste Sprechtag für die Ausstellung her in den Aus- nahmebewilligungen zu Z 7 !der Bekanntmachung vom 10. Juni 1916 über Regelung des Verkehrs mit Web-, Wirk- und Strickwaren vorgesehenen Bescheinigung IV auf Mittwoch, 28. August 1918, vormittags von 10—11 Uhr, festgesetzt ist. sh H««esli.fcrMgen. Wie die Handelskammer Chemnitz mittellt, liegt Bedarf in Wellblechbaracken vor. Selbsther lteller des Handelskammerbezirks Chemnitz, die Interesse an der Lieferung haben, wollen sich unverzüglich bei der Handels kammer Chemnitz melden. f h EitzMimg von Forderungen fn Kurland, Livland Kleine poltMcdr Naedrlebtev Lansing wird Herrn Hintze antworten pd Genf, 24. 8. Der Korrespondent des Blattes „Jour nal" meldet aus Washington: Die Aeußerungen des deutschen Staatssekretärs von Hintze werden in politischen Kreisen leb haft und angeregt besprochen. Staatssekretär Lansing wird im Kongreß in nächster Zeit antworten. pd Wien, 23. 8. Wie die „Neue Freie-Presse" erfährt, wird die Rede des deutschen Kolonialsekretärs Dr. Solf in- I Wiener politischen Kreisen aufs wärmste begrüßt. Sie zeigt, ! daß unter beiden verbündeten Mächten vollständigste llebercin- i stimmung in bezug auf die Kriegsziele und di« Methoden zu j ihrer Erreichung besteht. Der Eindruck aus das feindliche > Ausland ist noch abzuwarten. Die eine oder andere Stimme, ' welche von dort zu uns gedrungen ist, zeigt, daß die Worte ! Solfs nicht spurlos verhallten, jedoch wird man sich in bezug auf «ine tiefergreifende Wirkung der Rede und auf die Wir- l kung auf die großen Massen der feindlichen Bevölkerung und ihre Führer in Geduld fassen müssen. Die Redq Solfs 'be stätigt, daß die Mittelmächte nach wie vor einerseits sich vor der bitteren Notwendigkeit sehen, den Krieg um ihre Cristen;' weiterzuführen, andererseits aber jede» Augenblick bereit sind, über den Frieden zu sprechen und zu verhandeln. Pflichterfüllung war ihm die Friedrich-August-Medaille ver liehen worden. Auch «r starb im Dienste d«s Vaterlands. Ehre seinem Andenken I f" Lin« PilzaUsstellung mit Vortrag findet morgen Sonntag nachmittag 4 Uhr >m Gesellschastssaale der Schank- Wirtschaft Reichspost, Winklerstraße, statt. In Anbetracht September dk K treffen nicht zu. des diesjährigen Pilzreichtums und der Bedeutung, welche Voraussichtlich werden in nächster Zeit Vertreter Deutschland-, - .die Pilze m unserer Ernährungswirtschaft bilden, ist «m all- Oesterreich-Ungarns und der polnischen Regieruna zu einer ae- fettiger Besuch dreses instruktiven Pilzoortrags drmg«nd zu meinsamen Konferenz zulammentreten. Die Hauptschwieng- empfehlen. Den Vortrag hält Herr Lehrer Schädlich (Mar keiten liegen jedoch bei ven österreichischen Polen, die erklären, - - - - - - daß ihnen die Selbstverwaltung für Galizien nicht mehr genüge, und daß sie die Vereinigung von Galizien mit Kongrebpolen fordern. Ankunft deutscher Gefangener in Rotterdam pd Rotterdam, 24. 8 Gestein früh wurden die au» Eng land angekommenen Militär- und Zivilgefangenen, sowie die Frauen und Kinder der deutschen Inter» inten in Rotterdam ausgeschifft. Der deutsche Gesandte v. Rosen und seine Ge mahlin, sowie zahlreiche Persönlichkeiten des Roten Kreuzt« und die Vertreter der verschiedenen Heereskomttee» und die hollän dischen Behörden waren anwesend. Oesterreich-Ungarn Die österreichischen Polen erhöhen ihre Forderungen pö Wien, 24 8. Die Besprechungen, die die Leiter de« polnischen Staatsdepardementr, Prinz Radziwill und Graf Ronikier, seit zwei Tagen mit dem Minister des Aeußeren sührten, wurden mit einer Konferenz im Ministerium de« Aeukeren abgeschlossen. Die Meldunqen, nach/denen bereit» Anfang K« hei»« «a Merlins , Frankenberg, den 24. August 1918. f' Das Plakat der Frankenberger Windelwoche 1918 ist erschienen und weift in sinniger, unaufdringlicher aber umso sprechenderer Form hin auf das. große Hilfswerk, das ab 2. September vor sich geht. Den Entwurf zu dem Plakat hat Frl. Fränze Heinze,. Tochter des Bankherrn Kommerzienrat Hemze (Firma Bayer L Heinze) in Chemnitz Mr Verfügung gestellt. Das Plakat ist so klar und Knfach gehalten, daß jeder sofort weiß, was «s will. Es wird so mit fernem Zweck, die Arbeit d«r Werbedamen zu unter stützen, und Stimmung zu machen für die Windelwoche, voll erfüllen. Eine hervorragende Unterstützung erfährt die Werbearbeit auch durch die Schmückung der Schau fenster des Geschäftshauses Louis Steinbach am Markt. In geschmackvollster Weise haben Herr und Frau Steinbach die Schaufenster der Windelwoche entsprechend her gerichtet. Seit Freftag ziehen d«se die Aufmerksamkeit der Marktpasfanten auf sich und reden «ine herzandringende Sprache zu den vielen Beschauern, die fortgesetzt die Fenster belagern und immer wieder die hübschen Bilder rn sich aufuehmen, welche für die Notwendigkeit und Nützlichkeit der Windelwoche sprechen. Das eine der Fenster, in anziehender Weise lieblich geschmückt, betont das „notwendig" der Windelwoche. Der nackte Säugling spricht hier in Versen der Frau Pastor Sell zu den Beschauern und bittet um regste Förderung des Hilfswerkes. Das zweite Fenster er weist, wie „nützlich" die Windelwoche für die Kleinkinder- pfege ist Es sind hier, wieder rn fesselndem Rahmen, aus gesammelten Resten, Flicken und Flecken in den von Fr.ru Emma Roßberg eingerichteten Nähabenden hergestellte Wäsche- und Kleidungsstücke für Säuglinge und kleine Kinder aus gestellt. Damit wird praktisch dargetan, wie wertvoll jedes auch das kleinste Stück Abfall in der Hand geschickter Nähe rinnen ist und welch reichen Segen die Windelwoche aus zustrahlen vermag, wenn sie die volle Unterstützung aller Familien und Einwohner der Stadt findet. Man sieht den hübschen Sachen und Sächelchen nicht an, daß sie aus Alt material hergestellt sind und ist geneigt, die Stücke für neu zu halten. Sie sind aber tatsächlich in den Nähabenden ge fertigt worden. Weiteres reiches Material zu erfolgreicher Fortführung der Nähabende soll die Windelwoche bringen. So werden auch die beiden Schaufenster des Stelnbachschen Ladens die Herzen warm machen für die Not unserer Kleinen und für die hohe Bedeutung unserer Windelwoche, die zu dem gewünschten starken Erfolg führen wird, wenn «in jeder an seinem Teile mithilft, im Interesse nicht nur unserer Kleinen, sondern d«r Gesamtheit unseres Volkes, ten wir Gefangen«. Der Engländer hat gestern den am 21. August nördlich der Ancre begonnen Angriff mit voller Kraft fortgeführt und unter Aussperrung der Ancrefront nördlich von Albert auf den Abschnitt von Albert bis zur Somme ausgedehnt. Der umfassend angelegte Durchbruchs versuch des Feindes ist in seiner ersten Entwicklung völlig gescheitert. Der Gegner hat gestern «in« schwere Niederlage erütten. Auf dem Kampffelde iwrdwestlich von Bapaume griffen in Erwartung feindlicher Angriffe preußische Divi- sione» mit sächsischen und bayrische» Regimentern den Feind zwischen Moyenvill« Md Miramont an. Eie stießen überall auf de» feindlichen, in der Entwicklung begriffenen Angriff und auf starke Bereitstellungen des Gegners und warfen den Feind stellenweise bis zu "2 km Tiefe zurück. Damit waren die für den Morgen vorbereiteten englischen Angriffe zerschlagen. Im Laufe des Tages griff d«r Feind noch mehrfach, «m besonderen aus Richtuna/Puisieur—Beaumont—Hamel an. Er wurde überall unber^chweren Verluste» abgewiesen. 'Starke Angriffe des Gegners aus Albert heraus brachen kn unserem Feuer zusammen. Zwischen Albert und der Somme griff der Feind unter stärkstem Feuer an uno drang vorübergehend über die Straße Albert—Braye hinaus in östlicher Richtung vor. Kraftvoller Gegenangriff hespscher Truppen mit Teilen preu ßischer und württembergischer Regimenter warf den Feind über die Straße hinaus in seine Ausgangsstellungen zurück. Offen auffahrende Batterien schossen zahlreiche Panzerwagen des Gegners zusammen. Nördlich von Braye setzte der Femd Kavallerie Mr Attacke an. Sie wurde fast restlos vernichtet. Teilkämpfe dauerten auf dem Cchlachtfelde bis in die Nacht hinein an. Zwischen Somme und Oise »n allgemeinen ruhiger Tag. Starker Feuerkampf südlich der Somme flaut« in den Vormittagsstunden ab. Südlich der Avre kamen französische Angriffe bei Fresmeres in unserem Feuer nur teilweise zur Entwickelung und wurden abgewiesen. Jnfanteriegesechte an der Divette. Zwischen Oise und Aisne »ahmen wir im An schluß an di« am 20. August erfolgte Verlegung unserer Linien hinter die Oise in der Stacht vom 21. zum 22. August unsere Truppen vom Feinde ungestört hinter die Ailette zu- rück. Starkem Angriff des Gegners zwischen Manicamp und - Pont-St.-Mart wichen unsere auf dem Westufer der Ailette noch verbliebenen Kompanien hinter den Abschnitt aus. Teil angriffe .des Feindes zwischen Ailette und Aisne scheiterten in unserem Feuer und im Gegenstoß. Hve«»gr«ppe Deutscher Kronprinz Zwischen Bazoches und Fismes drückten wir in örtlichen Angriffen amerikanische Postenlinien zurück und wiesen feind liche Gegenangriffe ab. D«r Erst« GEraiquartiermcister: Ludendorff. > Leutnant Udet errang seinen 57. und 58. Luftsieg. Bei Fliegerangriffen auf das Hermatsgebiet wurden nach bisheri gen Meldungen von einem auf Karlsruhe angesetzten feind lichen Geschwader zu 10 Flugzeugen durch unsere Jagdflieger 7 Flugzeuge vernichtet. Osten Hossittlngsfreudigkeit der Tschecho-Slowaken vr Amsterdam, 24. 8. Der Korrespondent der „Times" meldet aus Washington: Nachdem hier der Bericht von der Ankunft des Generals Botani, Kommandant der alliierten Streitkräfte in Sibirien, in Wladiwostok «ingetrofsen ist, hegt man jetzt die Hoffnung, daß den Tschecho-Slowaken zu helfen, möglich sei. Zu dieser Hoffnungsfreudigkeit trug auch die Nachricht der', daß Japan eine Expedition nach Si birien sendet. Beschluß der Sowjetergierung, einen standig n Kriegsrat M schassen or Moskau, 24. 8. Auf «ine Unterredung Trotzkrs hat die Sowjetregierung den Beschluß zur Schaffung eines stän digen Kriegsrates gefaßt, in dessen Hände die Leitung der militärischen Operationen gelegt werden soll. Mitglied des Kriegsrates können nicht nur Offiziere, sondern auch Unter offiziere und gemeine Soldaten werden, die die kürzlich ge gründete Kriegsakademie absolviert haben. Russischer Angriff in Wladiwostok or Amsterdam, 24. 8. Der Londoner Korrespondent des „Handelsblad" meldet, daß nach Gerüchten aus Tokio amtlich aus Wladiwostok gemeldet wird, daß feindliche Ab teilungen des Generals Kalmikow dle Streitkräfte angegriffen haben. Der Angriff wurde abgeschlagen. 6000 Mann feind licher Truppen befinden sich bei Uspenca-Vrmakow am an- deren rechten Flußufer. Sie stellen Maschinengewehre aus Schiffen in Usavan auf. Die Streitkräfte des Feindes links des Flusses zählen 19000 und die im Baikalgebiet 18 000 Man». Heftige Kämpfe au der Usfurlfront or Amsterdam, 24. 8. „Daily Mail" erfährt aus Char- bln vom 21. 8.: A» der Ussurifront wird heftig gekämpft. Englisch-französisch- Truppen nehmen an der Schlacht teil, doch trag«» Kosaken und Tschechoslowaken den Löwenanteil. Später zogen sich die alliierten Truppen vor der Uebermacht zurück. Di« Monitore der Bolschewisten auf dem Hang be schießen den linken Flügel der Alliierten und machen Hnen vi«l M schaffen, , Deutsch«« »»««-»»richt wtb Berlin, 23. August, abends. (Amtlich.) Erneut« englische Angriffe nordwestlich von Bapaume, bet Albert und südlich der Somme. Unsere Gegenangriffe sind im Gang«. Heftiger Feuerkampf zwischen Ailette und Aisne. Westen Beginn des Versai'kr Kriegsratts wi Zürich, 24. 8. Nach Pariser Blättern wird der in dieser Woche Msammentretende Versailler Kriegsrat drei Sitzungen beanspruchen und mit dem Winterfeldzug zusammen hängende Fragen behandeln. Die „Zürcher Morgenztg^' er fährt aus Paris, daß die Zuversicht in Paris fühlbar abflaut. Die Propaganda gegen Clemenceau warf sich wieder mehr ans Licht. Auch die Mißstimmung gegen Amerika fei stetig iin Wachsen begriffen. ws Englischer Heeresbericht vom 23. 8. vorm.: D«r Kampf dauerte fast auf der ganzen Front an. Zwischen Lihons und dem Cojeul-Bach machten wir an einer Anzahl von Punkten Fortschritte. Zwei Nachtangriffe in der Nähe der Meierei Daillecourt und östlich von Beauzourt schlugen wir ab. Wir schoben unsere Linien östlich von Le Touret, nordwestlich von Neuf Berquin und östlich von Cuttersteene etwas vor. Ein örtlicher feindlicher Angriff nordwestlich von Bailleul brach vor unseren Linien zusammen. wf Französischer Heeresbericht vom 22. 8. nachm.: Wäh rend der Nacht lag Heftiges Artilleriefeuer in der Gegend zwischen Beuvreignes und Oise. Orstlich von Selens schoben di« französischen Truppen dl« Linie bis zu den Rändern von Cuny und Pont St. Mard vor. b) Adlerflug, Marsch, von Blankenburg. f* Aus der Garnison. Der Stab, die 1. und 3. Komp. Kgl. Sächs. llnteroffizierschule kehrten heute Sonnabend gegen Mittag nach Beendigung des gefechtsmäßigen Schießens und der Ererzierübungen, die am 22c August mit den Kom panie-Besichtigungen ihren Abschluß fanden,^vom Truppen- Uebungsplatz Königsbrück in ihre Garnison zurück. f' WSHr«nd «tnes Hrimaurlaubr verschied im Reserve lazarett Frankenberg Herr Otto Emil Güldner, hier Friedhof» straße 18 wohnhaft. Der Verblichene, Holzbildhauer von Beruf, verheiratet und Vater von drei Kindern, wurde im Jahr« 1915 einberufen, kam 1916 ins Feld, wurde bei Ver Frankreich pf Der „Manchester Guardian" kündigt an, daß die fran zösischen Sozialisten die Einladung zu der inne,politischen Eo- zialistenkonferenz in London, die am 17. September beginnen soll, anaenommen haben. Ob der als Gegenschachrua geplante Gewerkschaftskongreß in Pari« stattfindon wird, steht noch in Frage. Eintreffen des erste» finnischen Schiffes unter der neu.» finnischen Handelsflagge pf Flensburg, 24. 8. In den nächsten Tagen wird hier das erste finnische Schiff mit der neuen finnischen Handels flagge eintrefsen. Die Schiffe führten früher nur die rus sische Flagge. Die neue Flagge besteht aus weißem Tuch mit blauem Kreuz. Fortdauer der Reisunruhen pj Amsterdam, 24. 8. Die „Times" erfahren vom 19. 8. aus Tokio, daß die Relsunruhen in den Provinzen _ noch fortdauern. Wege» des Ernstes der Lage ist der Kaiser nach der Hauptstadt zurückgekehrt, wo er Beratungen mit d«n Parteiführern abhätt. In politischen Kreisen Tokios hält man es für wahrscheinlich, daß die Regierung nach Wiarder- Herstellung der Ordnung zurücktritt, Türkei bt Konstantinopel, 23. 8. (Agentur Milli.) Seman «r- örtert die für dt« Türkei günstige Lag« tn Tripoli» und kragt, ob di« kaiserliche Regierung die trog tausend Schwierigkeiten
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)