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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 21.08.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-08-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191808212
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180821
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180821
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-08
- Tag 1918-08-21
-
Monat
1918-08
-
Jahr
1918
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' , 'M zulassen, nicht widerstehen. Das Geld, das er dafür erhalt, vertrank er. Die Strafkammer verurteilte die „mitleidige" Seele zu.4 Monaten Gefängnis. , * DK Verlobung mit der Kärnerstochttk. Aufsehen «regt die Einleitung des Entmündigungsverfahrens gegen nder wer- mng von ich nötiLe nelstellen- igmannen »je Laub- rusnützen, Mier an- nterlagen Sammel- h, Flöha, mis auf- deutsche ikanifchen Zusatz M S. A.,. »asten ist Tours), rauf hin- nten und rfügbar ist, edingt dem atz in jedem Obst- und das über- arken, zuzu- eugte Edel haffen, vor- nigung zum kommenden Verfahren Sinn für Großstädte r gesamten iezirken an- ann a. D. z vergönnt, diesem An- urch Herrn Ehrentafel err Arthur Artillerte- « Eisernen r war im L Söhn, 15. August i mit zwei irsorglrchen , hat am mde aller, angenehm ct für die ferie führt iedens- ohem ,ge- idt kennen denen zur lgar., bul- tion), die reck, deren Bosenberg, ha, Gant- anoramas getretene Bekanntmachung N. Q 700/5. '18. K. R. A ist die Beimtzung von Gummibereifungen für Kraftfahrzeuge jeder Art nur noch gestattet, wenn eine schriftliche Benutzungs erlaubnis der Inspektion der Kraftfahrtruppen in Berlin erteilt ist, und zwar dürfen die Bereifungen nur an zuge lassenen Wagen und nur für' die Zwecke benutzt werden, für die die Wagen zugelassen sind. In der Bekanntmachung war bestimmt, daß die vor dem 29. Mai 1918 erteilten vemilcdt« * Hongkong. (Reuter) Der Kantonfluß ist über die Ufer getreten. 5000 Personen sind obdachlos und 250000 können nicht genügend mit Lebensmitteln v" sorgt werden " Sieben Millionen Zentner Marmelade. Zur Versor gung des Heere» und der Heimat mit Brotausstrichmitteln sind etwa 7 Millionen Zentner Marmelade erforderlich. Die Fa briken find angewiesen, wegen des großen Bedarfs an Marme- ladenobft alle» zu tun, um auch die kleinsten Mengen an Obst hereinzubekommen. " Handgranatenflscher. Die beiden auf Urlaub befind lichen Gebrüder Jachalsky hatten sich vor Antritt ihrer Urlaubs reise au» dem Felde nach der Heimat mit einer größeren An zahl Handgranaten verleben und hielten auf dem Sdllnower See Handgranaten-Fischfänge mit großem Erfolge ab. Nach längerer Zeit waren noch die Ufer mit Fischen übersät. Der Besitzer schätzt den dadurch entstandenen Schaden auf etwa 20 Zentner Fische. Da sofort Anzeige erstattet wurde, konnte die Polizei bet den beiden Fischräubern eine Untersuchung mit Er- olg ousfübren. ' Verurteilung eines Sttm«hint«zieh:rs. Die Barmer Strafkammer verurteilt« den Generaldirektor Adels der Man nesmann-Munitionswerke Remscheid wegen Steuerhinterziehung zu 1552000 M. Geldstrafe und 6 Monaten Ge fängnis. Von Ehrenstrafen wurde abgesehen. * 36 Skelette gefunden. Zn dem bei Durlach gelegenen Bergwald, im Volksmund auch Galgenberg genannt, fand man bei Grabarbeiten gegen 30 menschliche Skelette, die an- Von den ^Verwundeten, abzüglich der Gefallenen und der später ihren Wunden Erlegenen, gelangen rund 73 v. H. zur Front zurück, bei 10 v. H, tritt Dienstunbrauchbarkeü ein, während der Rest als garnison- und arbeitsverwendungs fähig beim Heere verbleibt. Von allen in Heimatlazarett« gelangten verwundeten und kranken Angehörigen d«s Feldheeres werden rund 90 v. H. wieder dienstfähig (kriegs-, garnison-, und arbeits verwendungsfähig), die Sterblichkeit. beträgt 1,1 v. H., während es sich beim Rest vön 8,5 v. H^um Dienstunbrauch- bare handelt, zum Teil aber auch um Personen, dje zunächst beurlaubt, in Kurorte usw. gesandt, später aber wieder dienst fähig werden. Die Prozentzahl für Dienstfähige ist also 'in Wirklichkeit etwas höher Üls angegeben. Die Zahl der erblindeten Heeresangehörigen beläuft sich jetzt auf 2045. worden. — Leimig. Die au» dem feindlichen Auslande vertriebenen Reichsdeutschen haben sich nunmehr zur Vereiniauna der Reichs deutschen au» Feindesland für Sachsen und Thüringen (Sitz Leipzig) zusammengeschloffen. Die Vereinigung vertritt die Interessen all« Rückwander«, erteilt Rat und Unterstützung und »«mittelt mit Unterstützung der in Frage kommenden Be hörden Ärbeitsgeleaenheit. istgemüse demnach reise und iferungs- so daß eren Be- Kriegr- leiüffent- > für die sen, daß brochene ! Schall haben, »rammo- )i»»ftelle richt am >»ng d« nb«g 3, isendun- I, Neu- mgenen an eine n Eiien- en For- enbahn- i wurde läge im indigen en und daß die öffent- lei, als rmeiner neorich > steM. erlcher ildenen Lhoral- er «Ut es Ge». unter s ver- inderat künst- -schöne zsgabe stame» Lr di« rd des »ottes- L'nkeln Königs r poch dlkch« id dte 1 Uhr Die Stahlsäge im Kochtopf. Nach einem Einbruch in Kattowitz, wobei für 35000 Mark Stoffe gestohlen worden waren, hatte die Polizei die Spitzbuben erwischt und festgesetzt. Nach einigen Tagen erschienen die Frauen, um den Inhaftierten Essen zu bringen. Im Gefängnis war man aber so vorsichtig, das Eßgefäß erst einmal zu untersuchen. In den Topf mit dem Essen Hanen oie Frauen eine Stahlsäge ringsherum gelegt, vermittels deren die Verbrecher die Gitter durchsägen und dann entkommen sollten. Nach dieser Entdeckung wurden die drei Frauen sofort m Hast genommen. Wegen dieser Tat hatten sie sich vor dem Kriegsgericht in Beuthen zu verantworten. Mit Rücksicht auf ihre vielen Vorstrafen erhielten sie Gefängnisstrafen von 12, 18 und 21 Monaten. d«n Rittergutsbesitzer Benno von Bothe auf Zahn bei Zem- pelburg. Anlab hierzu gab unter anderem, daß von Bothe in einer Könitzer Zeitung seine Verlobung mit einer Kärners- tochter bei Konitz anzeigt«, obwohl «r verheiratet ist und «ine gesetzliche Ehescheidung nicht stattgefund«» hat. " D«r alt« Blücher. Ein Leser schreibt einem Berliner Blatt: Bekanntlich verdankte Blücher «inen Teil seiner Er folge den geschickten strategischen Rückzugsbewcgungen. Als er bei Laon, dem Druck Napoleons ausweichend, sich auf Bryeres zurückzog, wurde ihm gemeldet, daß die Leute dar über murrten. Auf dem Marsche ritt er an seine Pom mern heran und rief: ihnen in ferner derben Manier zu: „Dat patzt Euch woll nich, Ihr hanebüchenen Lümmels, bat wir nu wieder rückwärts marschieren?" — „Nee, Vater Blü cher!" erscholl es im Chor. — „So! Na, Ihr denkt woll, wir werden uns mit dem Nebukadnezar da schlagen, wo et ihm gefällt; nee, erst wollen wir ihn da haben, wo et uns patzt! — und haben wir ihn da, dann sollt Ihr ihn nach Her. zenslust karbatschen." — Ja, denn is auch gut, Vater Blü cher." — „Na, seht Ihr woll, Ihr ollen Heirichs." * Schwierige H«»lernte. Auf den.-Halligen, den der deutschen Nordsee lüste vorgelagerten Inselchen, ist die Heu ernte wegen des Mangels an Mähern mit großen Schwierig- Benutzungserlaubnisscheine nur noch bis zum 15. August 1918 gelten sollten. Diese Frist ist durch eine Nachtragsbekannt machung Nr, O 700/8. 18. K. N. A-, die am 15. August 1918 in Kraft getreten ist, bis zum 15. Oktober 1918 ver längert worden, sodaß die bis zum 29. Mai 1918 erteilten Erlaubnisscheine bis zum 15. Oktober 1918 gelten. .Durch die Bekanntmachung vom 29. Mai 1918 ist ferner eine An meldung der Kraftfahrzeug-Gummibereifungen an die tech nische Abteilung der Inspektion der Kraftfahrtruppen, Gruppe Beschlagnahme, Berlin W 8, Krausenstrabe 67/68, bis zum 20. Juni 1918 vorgeschrieben.. Die Zahl der eingegangenen Anmeldungen gibt Veranlassung, an «ine baldige und voll ständige Einreichung der oorgeschnebenen Meldungen zwecks Vermchdung strafrechtlicher Verfolgung zu erinnern. Die Innehaltung der gegebenen Vorschriften wird demnächst einer eingehenden Nachprüfung unterzogen werden. Der Wortlaut der Nachtragsbekanntmachung ist bei den Polizeibehörden «lnzüsehen. leiten verknüpft. Ein Hofbesitzer auf Nordstrand wollte einen Versuch mit einer Mähmaschine machen. Leider sind .die umständlichen Bemühungen umsonst gewesen. Das Gras äckf der Hallig ist zu kurz und weich und biegt sich um und gleitet zwischen den Messern durch, so daß nur Blumen und Blätter gemäht werden, dagegen das kräftige und schöne Halliggras stehen bleibt. Nächstes Jahr sollen die Verbuche wiederholt werden mit besonders für den Kurzschnitt geeigneten Wessern. * Die elektrische Sicherung gegen Spitzbuben scheint Schule zu machen. Nachdem vor eima« Zeit eine süddeutsche Gemeinde ihre Gänseherde durch elektrisch geladene Drähte ge schützt hat, hat dieses Mittel auch ein Einwohner von Burg an gewandt» um seinen Garten vor Diebstählen zu schützen. In einer der letzten Nächte war nun das erste Opfer in der Falle. Der Strom tat seine Wirkung und ein laute« Angst- und Wehe geschrei de» Eindringlings legte Zeugnis ab von dem Schreck, den der ungebetene Gast bekam, al« er am Draht „kleben" blieb. Erst als der Strom ausgeschaltet wurde, konnte der nächtliche Besucher das Weite suchen und wird gewiß nicht zum zweiten Male wieder kommen. — Dresden. Hofkaplan Kummer ist den Folgen eines erlittenen Schlaganfalles erlegen. — Dresden. Reiche Vermächtnisse hat d« hi« vor kurzem gestorbene Privatmann Gustav Rothmann ausgesetzt. Es erhielten die Reichs- und Germania-Loge m Hamburg 18000 M., die Deutsche Friedensgesellschaft Ortsgruppe Dresden 10000 M., die Deutsche Anti-Duell-Lma Ortsgruppe Dresden 5000 M.» die Heilsarmee in Deutschland 3000 M., der Verein für Hand- lungskommi» von 1858 tn Hamburg 3000 M, der Internationale Verein zur Bekämpfung d« wissenschaftlichen Lierfolter tn Dresden 2000 M, die von BobelschwMghsche Ärbeiterkolonle bei Biele- seid 2000 M. und der Deutsch-evangelische Vuein zur Förderung der SittliEit 2000 M. — Leipzig. Die Deutsche Faserstoff-Ausstellung Leipzig wird am kommenden Donnerstag mittags 1 Uhr durch den Prinzen Johann Georg von Lachsen feierlich eröffnet werden. Für das Publikum ist die Ausstellung von 2 Uhr ab gegen den täglichen Eintrittspreis von I Mark für Erwachsene und 5Y Pfennig für Kinder geöffnet. — Leipzig. Em weitere» Berechnungsgeld von 1 125000 Mk. hat der Rat zur Bestreitung der für Mietbeihilfen für Kriegs- teilnehm« «forderlichen Aufwendungen bewilligt. — Zum Direktor des Deutschen Kriegswirtlchastsmuseums ist der Privat dozent Dr. Neurath, der bisherige wissenschaftliche Beirat des Kriegswirtlchastsmuseums und Leit« d« Vorarbeiten gewählt ' Svooo Zentner Zucker nach der Schweiz gesandt. Die ^chokolade-Handelszeitung" schreibt: Deutschland lieferte d« Schweiz im ersten Vierteljahr 1918 üb« 60000 Zentner Zucker. Mit diesem Zucker fabrizierten die Schweiz« Firmen 120006 Zentner Schokolade. Im gleichen Zeitraum «hielten wir au« der Schweiz aber nur da» lächerlich geringe Quantum von 6000 Zentnern Schokolade, und jetzt ist die Ausfuhr au« der Schweiz wied« einmal geschloffen. Frankreich dagegen bekam im eisten Quartal 1918 von der Schweiz etwa 24000 Zentner Schokolade geliefert, ohne auch nur einen Zentner Zuck« nach d« Schweiz ausgeführt zu haben. Die» ist doch ein ganz un haltbar« unbegreiflicher Zustand. Deutsch« Zuck« wird tn großen Mengen nach der Schweiz ausgefuhrt» damit die dor tigen Firmen Schokolade für Frankreich anfertigen. Die deutsche Regierung muß unbedingt dafür sorgen, daß weit mehr Schoko lade au» der Schweiz nach Deutschland einaekührt wird, schon um den aller Gesetze spottenden Schleichhandel zu unterbinden. Mit der Drohung, entsprechend weniger Zuck« nach der Schweiz zu liefern, könnte dte deutsche Reojerung einen starken Druck aus die Schweiz aurüben. — Eme Klarlegung tn dies« Sache wäre sehr angebracht. Wenn e» auch nahe liegt, daß uns für Zuck« außer d« kaum «wähnenswerten Menge Schokolade noch an dere Dinge geliefert werden, «scheint Aufklärung not. Man hat den Eindruck, daß uns« Zuck« wenig« d« Schweiz al« vielmehr unseren Feinden zugute kommt. wtb (Amtlich.) Großes Hemptquartier, 20. Aug. 1918. Westlicher Kriegrschaaplatz Heeresgrmppt Kronprinz Rupprecht Südwestlich von Baillsul steig«rte sich di« Arttsterietättg» keit mehrfach zu großer Stärk«. Auf dem Kampffeld des 18. August erneuerte der Feind gestern abend seine Angriffe. Sie kamen südlich von Meteven in unserem zusammengefaß ten Feuer nicht zur Entwickelung; nördlich von Vieur Ber- auois wurden sie im Nahkampf abgewiesen. Beiderseits der Lys nahmen wir vor einigen Tagen unsere westlich von Mereville weit vorgeschobenen Posten ohne Kampf in eine Linie östlich des Ortes zurück. Mereville wurde gestern nächt von feindlichen Abteilungen besetzt. Bet Lens und 'an der Scarpe wurden englische Vorstöße abgewiesen. Heeresgruppe Generaloberst von Boehn Nördlich von Lehons griffen unsere "Stoßtrupps die vorderen englischen Postenlinien an, nahmen ihre Besatzungen gefangen und wehrten mehrfache Gegenangriffe des Feindes ab. Südwestlich von Chaulnes schlugen wir «inen am Abend nach kurzem Feuerschlag vorbrechenden "feindlichen Angriff zurück. Nordwestlich von Roye griff der Franzose erneut mit Panzerwagen an. Er wurde abgewiesen. Zwischen Beuvreignes und der Oise tagsüber erbitterte Kämpfe. In breiter Front ging hier der Franzose, zum Teil mit frisch eingesetzten Divisionen, wiederholt zu starken Angriffen vor. Südlich von Lrapeaumesnü brachen seine Angriffe vor unseren Linien zusammen. Beiderseits von Fr«s- nieres scheiterten sie tn unserem Gegenstoß. In heftigen Nah kämpfen wurde der Feind zwischen Lassigny und Thiescourt abgewiesen. Teile unserer vorderen Linien, in dre er vorüber gehend eindrang, wurden wieder gesäubert. Ebenso hielten wir unsere bis zur Oise anschließenden Linien gegen hartnäckige Angriffe des Gegners. Bis zum Abend war der Feind in seine Ausgangsstellungen zurückgeworfen. Zwischen Oise und Aisne nahm der Feuerkampf am Nachmittag wieder große Stärke an. Gegen Abend setzte der Feind seine Jnsanterieangriffe zwischen Larlepont undNouvron forO Auf beiden Angriffsflügeln wurde er 'km Nahkampf abgewiesen; in der Mitte der Front hielt unser Artilleristseuer Kriegswirtschaft "" Preise für Hriu aus der Ernie 1918. Nachdem sich jetzt die Ergebnisse der Heuernte überblicken lassen, hat der ^Staatssekretär des Kriegsernährungsamts die Preise für Heu aus der Ernt« 1918, und zwar für Heu von Kleearten (Lu zerne, Eschrrsetto, Rotklee, Gelbklee, Weißster usw.) auf s1 Mark, stir Wiesen- und Feldheu auf 10 Ai. für den Zentner endgültig festgesetzt. Dies« Preise gelten auch für Heu yer Ernt« 1918, das an das Heer oder an kriegswirtschaftlich wichtige Betriebe schon gelrefert ist. — djt fleischlose» Woche» ist zu beachten: Marken frei sind auch in den fleischlosen Wochen folgende Fkisch- art«n: Aufbruch von Wild, einschließlich Herz und Leber, Gänse, Enten, Tauben, Wildenten, Rebhühner. Lebende Hühner sind markenfrei, für geschlachtete dagegen müssen Marken abgegeben roerden. ""(KM) Dir Benutzung von Gummibereifungen für KraftfaHrMge. Durch die am 29. Akai 1918 in Kraft Scheiden aus seinem Amte von Seiner Majestät d«m Könrg der Titel und Rang eines Geheimen Regrerungsrates ver liehen. — Bischofswerda. Bei einem Brand«, der das Wohn haus des Wirtschaftsbesitzers Anders in Jiedlitz vollständig in Asche legte, sind der 5 Jahre alt« Sohn, das einzige Kind von Anders, und die 4 Jahre alt« Tochter des Gutsbesitzers Schütze in Jiedlitz ums Leben gekommen. Sie waren allem im Hause, während die Hausbewohner in der Scheune mit Dreschen beschäftigt waren. Vermutlich haben die Kleinen mit Streichhölzern gespielt; man sand ihre Leichen auf»d«m Boden im Heu. - Mittweida. D« Leivzia« Kreisausschuß bat d« Auf nahme ein« Anleihe von 300000 Mark gegen vierprozentige Verzinsung und bet ein« Tilgungsdauer von 39 Jahren zu- gestimmt. — Oelsnitz i. B. Zum Andenken an ihren gestorbenen Sohn, Oberveterinär d. R. Amtstierarzt Dr. Gustav Wetz stein, spendete Frau Marie verw. Wetzstein 20 000 M., deren Zinsen zugunsten der in dem hier zu «richtenden Bürger heim unterzubringenden Personen verwendet werden sollen. — Der hier gestorbene Privatmann Johann August Schnei der hat sein Vermögen — rund 9500 Mark —, das er als einfacher landwirtschaftlicher Arbeiter durch Fleiß und Spar samkeit angesammelt hat, zur Errichtung einer Stiftung be stimmt, deren Zinsen nach freiem Ermessen des Ctadtrates für arme und würdige Leute verwende! werden sollen. — Plauen. Geheimer Oekonomierat Rittergutsbesitzer Wilhelm Zeidler auf Oberlosa, der von 1898 bis 1903 den 23. Wahlkreis im Reichstag vertrat und über 25 Jahre als konservativer Abgeordneter der Zweiten Kammer ange hört«, ist im Alter von 77 Jahren gestorben. — Roßwein. Zur Aufnahme ein« Anleihe von 125000 Mark, die mit 4 vH. Verzinsung in 34 Jahren getilgt wudm soll, wurd» die bebördlicke Genehmig»«« «teilt. — Thum. Kürzlich fanden sich die Gemeindevertreter für Thum und der umliegenden Ortschaften zu einer Beratung zusammen, um einen Gemeindeverband zur Errichtung einer Realschule zu begründen, als deren Sitz Thum in Frag« käme. scheinens von dort vor mehr als 200 Jahren Hingerichteten Verbrechern herrühren. Eigentümlich ist, daß der Schädel immer bei den Fußknochen seine Lage hat, was darauf schließen läßt, daß die betreffenden Personen wahrscheinlich durch das Beil hingerichtet wurden, Auf diese B'estattungs- weise deutet noch die Redensart hin: „Den Kopf vor die Füße legen". * Ein 126660 Mark-Hengst Angegangen. Der teuerste und wertvollste Zuchthengst der berühmten Oldenburger Pferdezucht, der fünfjährig« Hengst „Gidotto", .ist durch Sturz in «inen Graben verunglückt. Seine Nachzucht wurde seit zwei Jahren zu den höchsten Preisen verkauft. S«m Besitzer war der Hengsthall« Gäting in Esenshamm-Ober deich (Oldenburg), dem vor kurzer Zeit 120 000 Mark für den Hengst geboten wurden. Gäting konnte sich aber nicht entschließen, das Pferd zu verkaufe», da er es der olden burgischen Pferdezucht erhalten wollte. * Eine n.M Schulschrift? Der Schreibuntcrricht soll in Preußen auf neuer Grundlage in den Schulen erteilt werden. Durch Ministerialerlaß soll ein neuer Leitfaden des Kunst malers Ludwig Sütterlin zur Einführung gelangen. Die neue Schrift zeichnet sich durch Buchstaben aus, die von allen entbehrlichen ornamentalen Zügen befreit sind, um «in schnel les Schreiben zu ermöglichen. Die Schrift, sowohl deutsche wie lateinische, ist steil. Haar- und Grundstriche werden nicht mehr unterschied«». — Ob diese Schrift auch in den sächsischen Schulen zur Einführung gelängt, ist unseres Wissens noch nicht entschieden. * Sei» weiches Herz machte den Arbeiter Ernst Sch. von Barmen zum Diebe. Auf einem städtischen Lager mit dem Einsacken von Kartoffeln beschäftigt, konnte er de» Fast gleich geblieben ist der Zugang an Geschlechtskrank heiten, die gegenüber d«n letzt«» Friedensjahre» sogar eine geringere Erkrankungsziffer aufweisen. Schon, daß es ge lungen ist, eine Zunahme dieser Krankherten zu verhüten, muß als «in besonders erfreulicher Erfolg der zu ihrer Be kämpfung getroffenen Maßnahmen betrachtet werden. Aste übrigen oben aufgesührten Krankheiten zeigen eine zum Teil sehr erhebliche Verminderung. Pocken sind nur ganz vereinzelt aufgetreten. Beim Unter leibstyphus ist es gelungen, die km ersten Kriegsjahre auf getretenen «inzelnen Herde einzudämmen und die weitere Ausdehnung dieser Krankheit zu verhindern. .. Die Ruhrzugänge entfallen in der Mehrzahl auf die" Bitten einiger Frauen, ihnen einige Pfund Kartoffeln ab Sommermonate. Asiatisch« Cholera trat nur ganz verein zelt, hauptsächlich auf dem östlichen und mazedonischen Kriegs schauplatz aus. Sehr erfreulich ist der Rückgang der Zu- gangszifser an Tuberkulose von 2,3 °/,o K. im ersten Kriegs- j«hr« Ms 1,1 °/,a Ä, im dritten Kriegsjahre. di« Infanterie des Feindes vor unseren Stellungen nieder. Heeresgruppe v. Gallwitz - Zwischen Maas und Mosel drangen unsere Erkundungs abteilungen mehrfach in di« feindlichen Gräben ein. > Leutnant Veltjens errang seinen 29., 30. und 3H., Vize feldwebel Mai seinen 21., 22. und 23., Leutnant Röth seinen 22. Lustsieg. Der Erste Leutttlauwttlermelfter: LudendE. »er 6es«»Geittr«ltma im aeiittkden Heere Von zuständiger Seit« wird uns geschrieben: Der Gesundheitszustand der Armee W dauernd günstig. Beim deutschen Feldheere betrug der Krankenzugang bei den Truppen in einem Monat durchschnittlich, berechnet auf Tau send der Kopfstärke (— o/o» l<.) im ersten Kriegsjahr« 120, im zweiten Kriegsjahre 100, im dritten Kriegsjahre 80, und im August bis November 1917: 75. Die Zugangszifser ist also dauernd gesunken. Der Jahreszugang an Kriegsseuchen und sonstigen be- inerkenswerten Krankheiten betrug im Kriegsjahr«: Pocken Unterleibstyphus Fleckfieber Ruhr Asiatische Cholera Wechselfieb« Scharlach Masern Diphtherie Tuberkulose Lungenentzündung Brustfellentzündung Krankh. d. Nervengebiets Venerische Krankheiten Nur Fleckfieber und Malaria weisen ein« Zunahme d«r Zugänge im Laufe der dr;i Kriegsjahre auf; diese Zunahme ist durch die Ausdehnung des Kriegsschauplatzes auf den von diesen Seuchen besonders heimgesuchten Gebieten des Ostens, namentlich des Balkans, ohne weiteres erklärlich. Beim Wechselfieber handelt es sich vielfach um Rückfälle. Die Erkrankungen an Diphtherie zeigen in den letzten 'beiden Jahre» einen erhöht«» Zugang gegenüber, dem ersten Kriegs jahr; da in der gleichen Zeit auch in der Zivilbevölkerung «ine erhebliche Zunahme der Diphtherieerkrankungen beob achtet worden ist, so ist auch ihre Vermehrung im Heere verständlich. 0,01'/"L. 0,01 °/m1L. 0.01-/..L 5,4 „ 1.3 „ 0,50 , 0,03 „ 0,11 „ 0.18 , »7 , 1.S 2.3 „ 0,37 „ 0,22 „ 0,02 „ 0,16 „ 1.1 - 4.2 „ 0,18 „ 0.15 „ 0,10 , 007 „ 0,07 „ 0.06 „ 0,23 „ 0,58 „ 0.58 „ 28 „ 1.7 „ 1.1 ' „ 6,6 „ 4,0 „ 3,6 „ 7.5 „ 6,0 „ 49 „ 236 , 21.4 , 17.2 „ 15,2 „ 158 „ 1S.4 „
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