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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 20.08.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-08-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191808206
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180820
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180820
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-08
- Tag 1918-08-20
-
Monat
1918-08
-
Jahr
1918
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fn bei Bla- rd bis Fra- !fs befehls- dettborF.. köre. An- n der Oi^ . l .. l ! i für Tag fortgesetzt, l Einsatzes ien Front zen hinein le deutsche oieder der aut Roye mit allen Stotz zu- tiefgeglie- le er auch ederholte, ! Kampf- Panzer- iffe schei- i Panzer erbeutet aus dem :ger wir- den deut- ig sechs- üss neue mehrfach ufs neue rd «tuen erreichen deutschen Föch in ingesetzt, isgruppe erbrauch Di en Oise ieiterten ich von Raisons langen«. it ;r Nacht griffen, den 20 >eträcht- Korre- »lm: Sozial ringen, opabeki i gegen cht nur » mög- rartige n nicht r. L." I Bol- a sich kommt «dms, t hat. «griff j-wsk« jaken- reßen. 8r- lowa- hecho- ikretch orden lolkes )rgan gant- sein« in in das lschen diese «Zen aber aiis- ange hen. rett. H", ake« Nit- Lin- ber- hem tor- -i« hei»« »0 O«ter>-m> Italien t Wien, 18, August: Amtlich wird gemeldet: An der italienischen Front stellenweise lebhafter Artil- lerielampf. Zn Albanien keine besonderen Ereignisse. Frankenberg, den 19. August 1918, s* Da» zwette Todesopfer forderte der Weltkrieg von der Familie des Herrn Edwin Allendorf, Am Graben. Der älteste Sohn Kurt Allendorf erlag am 10. August einer tagsvorher erlittenen schweren Verletzung. Der gefallene Kamerad erlernte bei Herrn Stadtrat Baumeister Nestler das Baufach. Später war er mehrere Jahre lang in verschiedenen Orten Deutschland« al« Bautechniker tätig. Seit 1911 hat er leinen Wohnsitz in Zwönitz, wo er an einem Sägemühlenbetriebe und Baugeschäst beteiligt ist. Im Augult 19 l1 gründete er sich dort «in eigene» Heim. Am 1. März 19lS traf er als ungedienter Landsturm- mann beim Pionier-Batl. 22 in Riesa ein. Im Juni 1915 kam er in» Feld. Den italienischen Feldzug Anfang Oktober hat er ebenfalls mitgrmacht und befand fich seit Marz wieder an der Westfront. Für treue Pflichterfüllung war er mit det Frledr.-Aug.-Med. ausgezeichnet wosden. Am 9. August wurde er durch Granattreffer schwer ve Derwundunk , trauern um ihren Ernährer. Ehre seinem Andenken! f Fleischlose Woche. Am heutigen Montag, den 19. 8, beginnt die erste der vier vom Krtegsernährungramt angeord neten fleischlosen Wochen; sie dauert bi» mit Sonntag, den 25. 8. In dieser Woche dürfen weder Frischfleisch noch sonstige markenpflichtige Fleischwaren gewerbsmäßig an Verbraucher verabfolgt werden. Diele» Verbot erstreckt sich auch auf Wild und Geflügel, soweit es dem Markemwang unterliegt. Es darf " daher kein Verkauf von Fleisch oder Fleischwaren der genannten Art durch die Fleischer oder'Lebensmittelhandlungen statifinden, noch dürfen in Gastwirtschaften Speisen an Gäste verabfolgt werden, die oanz oder teilweise aus markenpflichtigem Fleisch, Wild oder Geflügel bestehen. f" Der Lehrgang für Vienenzwcht, den der Bienen- züchterverein Frankenberg für Kriegsbeschädigte tn der Amts hauptmannschaft Flöha am 4. August in Flöha begonnen hatte, wurde gestern runter reger Teilnahme hier fortgesetzt. In Meyers Gastwirtschaft, Humboldtstraße, hielt zunächst Kleine poMcde vacdricdtr» Boll Zuoersicht! Das Wiener „Fremdenblatt" verweist in - einer Be sprechung der Kaiserzusammenkunst im deutschen Hauptquar tier auf die allgemeine grotze Spannung über die "Lrgeb- LveigEe zu* Ser 13090 Tomnen! s (Amtlich.) Berlin, 18. 8. Unser« Uboote versenkten im Kanal und westlich davon an feindlichem Schiffsraum 1Z000 Brt. Der Thes de« Admirakstabe« der Marine. Großer französischer Kreuzer torpediert s Haag, 18. 8. „Hollandsch Nieuws Bureau" melde! aus Paris: Der alt«, 9500 Tonnen grotze Kreuzer „Dn Petit Thomars" ist am 7. August im Atlantischen Ozean torpediert worden. Amerikanische Torpedojäger rettet«« die Besatzung. 13 Mann werden vermißt. Das Schiff wurde im Jahr«'1901 vom Stapel gelassen. Es lies 22,2 Knoten, war 138 Meter lang und 191/2 Nieter breit und hatte eine Besatzung von 600 Mann. Zwei englische Torpedojäger gesunken s Haag, 18. 8. Dis britische Admiralität macht be kannt: Zwar Torpedojäger sind am 15. August auf Minen gestotzen und gesunken. '26 Mann werden vermißt. Wahr scheinlich sind sie durch eine Erplosion getötet worden oder ertrunken. Einer der Geretteten ist seinen Wunden erlegen. "U-Boote beschießen amerikanisch« Häfen s Pariser Blättern wird aus London gemeldet, daß dte Häfen von Charleston (Südkarolina) und Wilmington (Nvrd- karolina) gestern von mehreren deutschen Unterseebooten mit Gasbombe« bombardiert worden seien. Der Schaden sei unbeträchtlich. „Matin" berichtet, daß er« Unterseeboot eine Art von Brander warf, der Dämpfe und Gas« auslöste, die nicht bis zur Stadt gelangt seien. Einige "Wächter wurde« ihr Opfer. s Stockholm, 19 8. Ein deutsches U-Boot torpediert« am 8. August an der amerikanischen Küste den Göteburger Dampfer „Syde" (5500 Tonnen). Die Besatzung des mit Ballast gehenden Dampfers wurde gereitet. s Kopenhagen, 19. 8. Die norwegische Bark „Freda" wurde in der Nordsee versenkt. 10 Maim werden vermißt. Herr Bienenmeister Ernst Schulze (Mühlbach) einen lehr reichen Vortrag über die Entwickelung des Bienenvolkes im Kreislauf des Jahres. Als wichtigste Momente zur "Erzielung starker leistungsfähiger Völker hob er hervor: 1. Gute Tracht, 2. leistungsfähige, nicht zu a.ts Königin, 3. das Einengen im Stock und das Warmhalten. Bei fehlender Tracht ist im Frühjahr durch entsprechende Fütterung zu reizen. An den Vortrag schloß sich eine Aussprache. Dann begab man sich zu dem schön gelegenen Lützellalbienenstand des Vorsitzenden Herrn Franz Georgie. Herr Georgie, der seit 40 Jahren Bienenzüchter ist, hatte im Wirtschaftsgebäude feines Bienen standes eine Ausstellung veranstaltet, in welcher di« Entwick lung der Bienenzucht in den letzten 50 Jahren veranschaulicht wurde. In instruktivem Vortrag schilderte Herr Georgi diese Entwicklung vom alten einfachen hufeisenförmigen Bienen korb bis zur vieretagigen mit allen neuzeitlichen Errungen schaften ausgestatteten Bienenvilla, dabei durch Vorführung der einzelnen Teile der Bienenwohnung auf Art und Wesen der Bienenarbeit mit eingehend. Es folgte dann eine Be sichtigung der in den verschiedenartigen Stöcken untergebrachten Völker, «ine Vorführung von Königinnen und Jmkerarbeüen am Bienenstock. Bon besonderem Interesse war das Um logieren eines Bienenvolkes rn «men neuen Stock. Der Lehr gang wird am 8. September fortgesetzt. fgr Dom Segen des Waldes. Wie uns jetzt di- Felher der Heimat reichen Segen bringen, so spendet uns in dieser Zeit auch der Wald unerschöpfliche Mittel zum besseren Durchhalten, wie seit Jahren nicht, nämlich durch die Vilze. Noch vor Morgengrauen wandern Scharen hinaus, damit sie bei Tagesanbruch mit der Ernt« begrünen können. Leider sind ja größere Wälder von Allerer Stadt aus erst nach mehrstündigem Marsche zu erreiche». Aber die An strengungen, die man den Beinen zumute« muß, werden be lohnt; denn jeder findet reichlich, was er sucht. Mit ge füllten Körben und Säcken, ja mit vollen Handwagen kehre« die fleißigen Pilzsammler wieder zurück. In .dieser fleisch- armen Zeit ersetze« die Pilze das Fleisch, und sie sind auch bei s«tt- und butterloser- Zubereitung ein wohlschmeckendes Gemüse. Trotz zahlreicher Pilzgänger wird aber der Pilz- reichlum immer noch von viele» nicht ausgenützt. Vor allen Dingen liegt das an der mangelhaften Kenntnis der ge nießbaren Arten und an der Furcht vor Vergiftungen. Leider gibt es keine allgemeinen Erkennungszeichen für die "Genieß- barkeit der Pilze. Die verbreitete Ansicht, daß Pilze, in denen sich Maden finden, nicht giftig sind, ist falsch. Maden fressen sowohl die giftigsten wie .die genießbare« Pilze an. Als Regel gilt: Nimm Nur die Pilze, die du genau kennstl Bist du ganz unbewandert, so schließe dich an «ine« Kenner d«r Pilze an. Herr Seminaroberlehrer Kästner, WinNer- straß« 4, I, der für Pilzbestimmungen als Sachverständiger De» Kaiser an Leutnant Udet pd Der Kaiser sandte an den Leutnant der Reserve Udet Nach seinem 40. Lustsiege den folgenden Feinspruch: „Nachdem Ich Sie erst vor kurzem für Ihre glänzenden Erfolge im Luftkampf durch Verleihung Meine» höchsten Kriegs- orden«, des Orden» pour le merite, ausgezeichnet, habe geben Mir Ihre seitdem wiederum geleisteten ausgezeichneten Dienste, insbesondere die Erringung de» 40. Luftsteg«» Veranlassung, Ihnen erneutMeine vollsteAnerkennung hierdurch auszusprechen," Tfchecho-flowakische „Münzen" in Böhmen im Umlauf pö Die „Boss. Ztg. meldet au» Prag: Au» verschiedenen Gegenden Böhmen» wird berichtet, daß dort bereite Gold- und Silbermünzen de» neuen tschecho-slowakifchen Staate» französi scher Herkunft im Umlauf sind. Die Goldstücke tn Größe von Lonisdors tragen al» Prägung auf der einen Seite da« B ld de» Praaer Hradschin, aut der anderen Seit« zwei Sokols, die sich dte Hände reichen, und darüber den Falken. Deutschland soll di» gesamten Kriogskosten der Entente übernehmen Eine Forderung der englischen Seeleute ps „Hollandsch Rieuwe Büro" meldet au» London: Bon verschiedenen Seiten versucht man die Frage der eventuellen Kriegsentlchädtgung al» politische Parole tn den Vordergrund zu rücken. Havelock Wilson, der Führer der Seeleute, machte in einer Rede tn Liverpool die Prophezeiung, datz die Arbeiter- kandidaten sämtlich durchsallen würden, wenn sie einen Frieden ohne Annerionen und Kriegsentschädigung und ohne wirtlchaft- lichen Boykott Deutschland» al» Programm nehmen. „Daily Mail" benützt diese Aussagen, um feftstellen zu lassen, daß Deutschland nicht nur al» Strafe, sondern auch al» Garantie für die Zukunft eine höhere Kriegsentschädigung zahlen muß; denn falls Deutschland nicht finanziell bankerott gemacht wird, werde e» nach dem Kriege alle» Geld, wa» es übrig hat, für neue Kriegsrüstungen verwenden. Lloyd George soll« deshalb al» besondere» Programm die Losung ausftellen, daß Deutsch land die gesamten Kriegskosten aller Entenieländer übernehmen müsse. pd Berlin, 19. 8. Al« Überbringer eine» für dm Kaiser bestimmten Briefe« de» Akerman« der Donrepudlik, Kosaken- general Krasnow, traf Herzog Nikolau» von Leuchtenberg in Berlin ein. Er wird m den nächsten Tagen im Großen Haupt quartier vom Kaiser empfangen werden. England Sin Papstbrief an die irischen Bischöfe , ve Lngano, 19. 8. „Ossavatore Romano" veröffentlicht dm Bries de» Papste» an die irischen Bischöfe, worin der Papst den irischen Bischöfen den Dank für den Protest gegm den Heiligen Stuhl ausspricht. Der ungerechte Feldzug, zu dessen Zielen wir geworden sind, wird in un» dm festen Willen und die unermüdliche Tätigkeit zum Besten der MenschUchkeit nicht verhindern. In der Gewißheit, datz nach dem End« dieser stür mischen Zeiten, und nachdem di« Ruhe wieder in die Herzen einarkehrt sein wird, man di« Edelmütigkeit und die Unpartei lichkeit unterer Bemühungen wird anerkennen. ve London, 18. 8. 4(R«uter.) Eine Versammlung von Ausständigen der Straßenbahnen und Omnibusse hat eine Entschließung angenommen, «eiche alle Mitglieder des Ver- Landes im ganze« Lande dringend auffordert, zu streiken. London ist heut« tatsächlich ohne Omnibusse und Straßen bahnen infolge des Ausstandes der Schaffnerinnen, die ein« wöchentliche Lohnerhöhung von 5 Schilling verlangen, sodaß sie den Männern gleichgestellt werden. pe London, 18. 8. Präsident Poincare hat das eng lische Hauptquartier besucht, um den Feldmarfchall Haig die Militärmedaille n«rliehe«. Ueber die Schleifung der Festungen auf den Alandrinseln vf Da» Auswärtige Amt m Stockholm teilt mit, daß die deutsch-schwedisch-finnische Konferenz, die über die Schleifung der Festungsanlagen aus den Alandsinseln beratm wird, am 21.8. in Mariahamm beginnm soll. Die Konferenz wird später in Stockholm fortgesetzt werden. Zum Vorsitzenden der schwedi schen Teilnehmer wurde der Landeshauptmann Trolle ernannt. Lin französischer Frledensvorschlag pf In einem aussubrlichen Artikel nimmt ein gewisser Rene Ricard tn der „Humanite" Stellung zur Friedensfrage und stellt ein Friedensprogramm auf, da» nach seiner Ueber,euguna die Herbeiführung eine» raschen Friedens bewirken würde. Seine Grundsätze sind folgende: Räumung aller besetzten Gebiete, Rück gabe der Kolonien an Deutschland, Freiheit der Meere durch Neutralisireung oder Internationalisierung der Meerengen, wo durch jedem Volke die Möglichkeit gegeben würde, Zugang zum Meere zu finden und auf allen Wasserstraßen frei und ungehindert Handel zu treiben. Wa» Elsaß-Lothringen und da« „unerlöste" Italien angeht, so können diese Fragen auf dem allgemeinen Friedenskongreß hehandelt werden. Immerhin fei es weder die eine noch die andere Frage wert, daß um ihretwillen der Krieg nur um eine Minute verlängert werde. Nicod will die Ansicht aller Soldaten zum Ausdruck bringen. Der Ministerpräsident der Ukraine in Berlin. pu Der Ministerpräsident der Ukraine Liaegeul, trifft in Begleitung des Ministers des Auswärtigen, Palton aus Kiew kommend tn Berlin ein und wird im Hotel Adlon Wohnung nehmen. Japan pj Tokio, 18. 8. (Reuter.) Die Opposition wirft der Negierung vor, daß sie die gegenwärtige Lage überstürze und bereitet einen Feldzug gegen, die Regierung vor. nisse der Besprechung und sagt: Ls soll ohne jede Verklausu lierung vor allem sestgestellt werden, daß alle großen Ange legenheiten, die nicht nur mit dem Kriege, sondern auch mii dem Frieden Zusammenhängen, in weiten Zügen besprochen s «' durch'^ranättteZrlZwer verwendet und ist auf"der Fahrt wurden, daß die Konferenzen im deutschen Hauptquartier ! in» Lazarett seiner Verwundung erlegen. Die Kompanie ver- in äll diesen Fragen zu übereinstimmendem Entschluß ge- liert in ihm einen tapferen und pflichtgetreuen Soldaten, der bei führt haben, und daß nicht auch «in Rest einer Differenz Vorgesetzten und Kameraden allgemein beliebt war. Er folgte zurückgeblieben ist. Das Blatt fügt hinzu, daß die 'brutsche Unem vor 1"/«2ahren- gefallene« Bruder nach 39 Monaten Oberste Heeresleitung voll Zuversicht der Zukunft ent- gegenblickt, daß die Initiative auf dem westlichen Kriegs schauplatz nach wie vor in den Händen der Deutschen liegt und daß die jüngsten Ereignisse keinerlei Veränderung der für unser« Verbündeten günstigen Lage erzeuge. Gemeinsam stehen die Mittelmächte im Kampfe, einig sind für in den Zielen, die sie anstreben, deren oberstes dre Erringung eines ehrlichen Friedens ist. Dies ist der der jüngsten Kaiserzusammenkunft wieder festgestellt worden und es war ein müßiges Bemühen, aus den Tritierungen unseres und des deutschen Lommuniques irgendwelche sachliche V«r- schiedenheiten ableiten zu können. Wrr und Deutschland sind zusammen und bleiben zusammen, an dieser Tatsache läßt sich nicht deuteln und rütteln. vom K> immunalverband für unsere Stadt gewonnen worden ist, wirl» einem jeden gern unentgeltlich die Eryte begut achten. . dadurch wird auch «in Unkundiger bald zum Pilz kenners un'd er lernt sehr schnell die wenigen Giftpilze kennen und meid«<«. Zur Regel mache «ran sich ferner auch, nur frische Pilz« zu sammeln. Lum Schlüsse noch «ine Mahnung an viele Pilzsammler, die eigentlich die Veranlassung zu diesen Zeile,» war: Stoße keine Pilze um, die dir unbekannt sind oder dur verdächtig erscheinen. I« unsern Wälder» wachsen nur wenige giftige Arten. Meistens werden genieß bare Pilze nernichtrt. Lass« deswegen die Pilze für solche Sammler steiben, die mehr Kenntnis besitzen und den Pilz- vvrrat des Lvaldes besser ausnützen können. Namentlich die Kinder mögen beherzigen, datz viele andere auch vom Segen des Waldes genießen wollen. Also, laßt den Pilz in Ruhe, de« ihr nicht initnrhmet. Reißt aber den, den ihr erntet, nicht aus der »Erde, sondern schneidet oder dreht ihn ab, dann werdet ihr kurze Zeit danach dort wieder neue ^Pilze finden. ? 's' Unfall. In einem Fabrikbetrieb in Gunnersdorf geriet der 12jährrge Sohn des Herrn Kupferschmiedemeister Agsten, der seii «n Vater zu einer Arbeit begleitet hatte, in einen Treibriemen und wurde schwer verletzt. Der Junge erlitt Schädelbruch, Arm- und Beinbruch; «r wurd« in das hiesige Stadtkrankenhaus gebracht. sa ObftdiebltSH l«. Mit dem Fortschreite« der Obftreifr mehren sich die Obst diebstähle in erschreckender Zahl. Neben vereinzelten Erwachsenen ist es hauptsächlich die Schuljugend, die sich an den Diebereien beteiligt. Namentlich werden die an den Landstraßen anstehenden Obftbäum« al» Allgemeingut be trachtet und in nicht entschuldbarer Weise geplündert. Wir sind ersucht worden, darauf hinzuwetsen, daß Obstdiebttähle unnach- sichtlich auf« strengste bestraft werden, daß insbesondere Eltern für ihre Kinder hasten. Flurschutz und andere Aussichtsper- fonen sind zur scharfen Beobachtung angewiesen worden. srk Kriegerfürsorge de» sächsische« Roten Kreuze». Da« Ministerium de« Innern bat dem Lande«au»schuß der Vereine vom Roten Kreuz im Königreich Sachsen die Genehmigung zur Veranstaltung einer Hau»- und Straßensammlung am 1. und 2. November 1918 unter dem Namen „Kriegerfursorge" erteilt. srk «»»tausch «nd Internierung von Krieg«- und Zivil- gefangenen unter englischer Oberhoheit. Obwohl nm der Ausführung her Vereinbarungen, die vor einiger Zett im Haag zwischen Vertretern der deutschen und englischen Regierung über den Austausch bez. die Internierung der unter englischer Ober hoheit befindlichen Kriegs- und Zivilgefangenen getrosten wor den sind, noch nicht begonnen werden konnte, geben bereit« jetz zahlreiche Gesuche um Berücksichtigung von Gefangenen beim Austausch bez. der Internierung sowie um beschleunigte Heim- schaffurig einzelner Gefangener bei verschiedenen Stellen ein. Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß sich alle derartigen Gesuche erübrigen, da selbst nach Inkrafttreten des Abkommen» die austausch- und iniernierungsberechtigten Gefangenen nach ganz bestimmten und ausdrücklich vereinbarten Richtlinien ohne weitere» abbefördert werden, ohne daß ein namentliche» An fordern bei der englischen Regierung zu erfolgen hätte. Das selbe gilt auch von Offizieren, die nach 18monatiger Gefangen schaft in Holland zu internieren sind. fKM. Bekanntmachung bett. Streckung der Heeres. Näharbeiten. Im Anschluß an die Bekanntmachung vom 16. April 1917, wird darauf hingewiesen, daß auch mit solche« Heeresnäharbeit««, die nicht von einem Bekleidungs amt, sondern von «iner anderen Heeresdienststelle vergeben werden, nur Personen beschäftigt werden dürfen, die .im Besitz einer Ausweiskarte für Heeresnäharbeiten sind. 7 a Flöha. _Lenn Amtshauprmann Dr. Edelmann ist die Rote-Kreuz-Medaille 8. Klasse verliehen worden. 1 " Flöha. Der Hausbesitzeroerein zu Flöha hat in Aner kennung der jetzigen Notlage der Hau»- und Grundbesitzer ein stimmig Beschluß gefaßt, mit Rücksicht auf die seit Kriegsbeginn außerordentlich gestiegenen Preise aller Hausunterhaltungsarbet- ten, die Erhöhung der Steuern, Abgaben, Sypotbekenzinsen und verschiedene andere Kosten, eine angemessene Steigerung der Mietspreise von 10 Proz. ab 1. Januar 1919 eintreten zu lassen. — Ottendorf ber Sebnitz. Da der hiesige Lehrer seit 20. Juli zum Heeresdienst einberufen ist, kann der Unterricht an der hiesigen Schule von dieser Woche an, nach Schluß der Ferien, vertretungsweise von einem auswärtigen Lehrer nur an 3 Ta gen der Woche erteilt werden. Vermischte» * Lugano, 19. 9. In ganz Italien wurde gestern ein starker Erdstoß verspürt. * Köln, 16 8. Dem Oberbürgermeister Adenauer ging laut „Köln. Ztg." folgende« Telegramm aus dem Großen Haupt quartier zu: Seine Majestät der Kaiser und König haben er fahren, daß die beabsichtigte Einziehung der Denkmäler der drei um die rheinische Metropole hochverdienten Kölner Bürger von der dortigen Bürgerschaft schmerzlich empfunden wird und haben eine erneut« Prüfung der Auswahl der zunächst für die Ab lieferung in Frage kommenden Denkmäler angeordnet. Auf Allerhöchsten Befehl: Geheimer Kabinettsrat v. Berg. — Et handelt sich um die Denkmäler von Wallraf, Richartz und Kolping. wtb (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 19. Aug. 1918. Westlicher Kriegrschanplatz Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht Südwestlich von Bailleul folgten stärkstem Feuer eng lisch« Angriffe zwischen Meter«« und Merri's. Sie wurden in unseren vorderen Kampflinien abgewr'esen. Beiderseits der Lys r«ge Erkundungstätigkeit des Feindes. In örtlichen Es- fechten nördlich der Ancre zogen wir unsere Linken vor und machten Gefangene. Heeresgruppe Generaloberst von Boehn Zwischen Ancre und Oise am frühen Morgen heftiger Feuerkampf. Der Feind stieß mehrfach zu starken Teilan griffen vor. Südlich der Somme scheiterte ein Angriff australischer Truppen. Gegen Herlevill« und nordwestlich von Roye hatte ein eigener Vorstoß Erfolg. Französische Angriffe beiderseits der Straße Amiens—Roye wurden überall, teilweise ein Gegen stoß, abgewiesen. Mehrere Panzerwagen wurden zerschossen, einige von unserer Infanterie durch Handgranaten außer Gefecht gesetzt. Ebenso brach dicht südlich der Avre mehrfach wiederholter Ansturm des Feindes zusammen. Der Gegner drang in den Westteil von Beoeringes er«. Wir nahmen die dort kämpfenden Truppen an die Ostfront des Ortes zurück. Nordwestlich von Lassignes schlugen wir feindliche Angriff« und mehrfach wiederholte Vorstötze ab. Weitere Angriffs- versuche hielt unser Feuer nieder. Zwischen Oise und Aisne begann am frühen Nachmittag starker Ariilleriekampf. Gegen Abend griff der Feind nach stärkster Feuersteigerung zwischen Lharlepont und südöstlich von Nouvron an. Unsere Truppen hielten in mehrstündigem erbitterten Ringen den feindlichen Ansturm aus, der überall vor unserer Kampfstellung zusammenbrach. Heerergrupp« Deutscher Kronprinz An der Besle beiderseits von Braisne ber auflebendcm Feuerkampf kleiner« Jnfanteriegefechte. D«r Erst« Grprr»lq»«tt«rmÄst«r: Ludendorff.
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