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langer Trcn u ig hat si M ammenzeführt dt, zuschuß, der zu den Papierkosten gewährt wird, gezahlt würde, um die Presse im Sinne eines „Verzichtsriedens" zu beein ¬ flussen, entschieden zurückgewiesen, war gewährt. preis- Dann fehlen, Opfer « 9. Kriegsanleth« zu verwenden, wird ein Borzugsfatz von 4V-V» ver sielcbttranrler ru linkerem Wonialdelitr (Nus einem Schreiben vom 1. Mai 1918H Nichts kann die Tatsache, daß ein festgesägter Kolonial- ... Vsvv so gibt Köln ^ort, I'är äas Qpksr ra davlrov, Vvä os xibt Loivsv vavL tür oiv, vio da suvLev — I'ür uvsl hitziger der ^Kampf wurde, desto mehr Kämpfer strömten ihnen aus den Reihen der russischen Reaktionäre zu. "So sind die Tschecho-Slowaken zum Werkzeug der russischen Gegen revolution geworden. innert, ziehen sich wie rote Fäden durch fast alle Preßver- üffentlichungen der Nation, deren Vertreter vorgaben, „Diener der Menschheit" sein zu wollen. So wendeten sich die „New- york Times" vom 5. Juni d. Js. mit der Mahnung an die Arbeiter, sich vollzählig in den Munitionsfabriken emzu- stellen und fleißig zu schaffen, damit die amerikanischen Sol daten und Matrosen „auf der Höhe sind in ihrer Ausrüstung zur Bekämpfung eines Feindes, der vernichtet werden mutz, wenn die Zivilisation fortbestehen soll." Wie ein Echo klingt es aus einem Soldatenbrief aus Frankreich wieder, den das Newyorker „Army and Navy Journal" bereits im Februar d. I. veröffentlichte, in dem es u. a. hieß: „Wir amerikanischen Soldaten erwarten mit Ungeduld üen Tag, an dem wir uns auf die deutschen Linien stürzen können, um diesen Feind so zu vernichten, datz man hundert Jahre hindurch nichts mehr von ihm hören foll." „Ist dies schon Tollheit, hat es doch Methode", ist man berechtigt mit dem Dichter auszurufen, denn schon macht sich der „praktische" Erfolg dieser unerhörten Verhetzung deut lich bemerkbar. In den letzten Kämpfen gefangene Fran zosen sagen durchaus glaubwürdjg aus, daß Angehörige der 42. amerikanischen Division zu Beginn der letzten deutschen Offensive bei Reims am Abend des 15. Julr etwa 150 gefangene Deutsche aus Witt über die am Morgen durch das deutsche Artilleriefeuer erlittenen Verluste umgebracht hätten. So sicht also in Wirklichkeit di« Menschlichkeit und Kul tur aus, für die Präsident Wilson zu Englands „Ruhm" und für Frankreichs „Ehre" zur Ausrottung, Vernichtung und völligen Zerstörung des deutschen Volkstums die Waffen führt. In tobsüchtigem Hatz und verblendeter Vernichtungs- wut haben die vorgeblichen Vorkämpfer für Kultur und Menschlichkeit die Maske vom Antlitz fallen lassen. Wir und die ganze Welt wissen nun, was von diesen „Dienern der Menschheit" zu erwarten ist. ausTrborsäork Lobütro im gokütrsv-Rgt 108 Ivb. clsr IHvär.-^ux -dlvä. u. dos ütisera. Lroures xvialtov sm 18 ckuti 1918. II»8» HVaxner »US Ltsrräork Lioaior lob. dos Lio Lrouros f- sm 10. August 1918. Offiziere, die nach der Ablösung der russischen Armee Stelle und Sold suchten, russische Konterrevolutionäre, die m'den bewaffneten Scharen Bundesgenossen für Kaledin, "Kor- j low, Dutow zu werben hofften. Das Spiel gelang. Die „Mim «er Menlcbbelt". Als die Vereinigten Staaten in den europäischen Krieg Zugriffen, taten sie dies, wie Präsident Wilson und seine Trabanten zu betonen nicht müde wurden, einzig und allein „im Namen der Kultur und Menschlichkeit". Immer wieder tonnte inan dann bis zum heutigen Tage aus den Reden Ler führenden Männer und der ihnen willig bis zum Gipfel übelster Volksverhetzung Gefolgschaft leistenden Presse jen seits des Ozeans die ebenso anmatzende wie naive Behaup tung vernehmen, datz Amerika sich berufen fühle, nicht nur die ganze Welt, sondern insbesondere auch das „arme, un glückliche und geknechtete" deutsche Volk aus den Ketten der angeblichen militaristischen Tyrannei zu erlösen. Wilson, der schamlose Erzheuchler, erblödet« sich nicht, wiederholt mit der schönen Geste eines Wohltäters der Menschheit zu er klären, er wolle dem deutschen werktätigen Volke zu Hilfe kommen, ihm größere Rechte und bessere Lebensbedingung schaffen. „Kein Mensch bedroht das Dasein und die Unab hängigkeit des friedlichen deutschen Volkes", heißt es an einer Stelle der Wilsonschen Reden und Botschaften; an anderer: „Es ist nicht unsere Absicht, dem deutschen Volke Uebles xuzufügen. Wir haben keinen eigenen Grund zur Beschwerde; wir sind in diesen Krieg eingetreten, weA wir Diener der Menschheit sind". Zu diesen und ähnlichen sal- bungsoollen Phrasen, die ziemlich plump darauf hinauszielcn, die „freundwillige" Absicht Amerikas kundzutun, uns die wahre Kultur zu bringen, stehen die an Wahnsinn grenzenden Auslassungen in krassem Widerspruch, in denen in der ameri- lanischen Presse fortgesetzt die völlige Vernichtung jeglichen Deutschtums mit wahrhaft teuflischer Energie gepredigt wird. In einer der angesehensten und auf einen sehr gebildeten Leserkreis berechneten Newyorker Zeitschrift „North Ameriia- Neview" leistete sich vor nicht langer Zeit der Herausgeber Harvey einen Schmäh- und Hatzgesang, über den ein neu trales Blatt nicht mit Unrecht bemerkt, datz der bekannte Verfasser ganz augenscheinlich darin die Auffassung weiterer Kreise der amerikanischen Oeffentlichkeit wiedergegeben habe. In diesem von Bosheit und Vernichtungswillen geradezu strotzenden Machwerk sucht der amerikanische Zeitungsschrei ber nachzuweisen, datz „aus dem gesamten deutschen Volk «ine Nation von Wilden gemacht worden sei", und finden sich Sätze, wie: „Unsere Pflicht ist es, Deutsche zu töten. Auf die Tötung von Deutschen mutz sich alle Unsere Energie richten. Alle unsere Sinne Mützen danach trachten, datz möglichst viel Deutsche getötet werden. Je mehr Deutsche wir tüten, um so weniger amerikanische Gräber wird es in Frankreich geben; je mehr Deutsche wir töten, um so weniger Gefahr werden unsere Frauen und Töchter laufen." Das Elaborat schließt mit dem Aufruf: „Allein auf diese Weise kann der Vn^nd-t werden, allein auf diese Werse wird er beendet ^urow zu weroen yo^en. E «puu gelang. ^.e Solche oder doch ähnliche Aeutzerungen einer Vernich. ' Brigaden gerieten in K°.mpf gegen dre Sowjets. Und je iungswut, die an die Praktiken französischer Nettoyeurs er- MrvutuLvI ävr in ilon Lämpkon kür Vatsrlanckos Rukm uuä Lürs xokallouon 8ödvs uvssrvr 8taät unä clsr DorldobuktM ckos L.wtsdomrlcs ^raudoubsrg »VS b'rsvlrsvborx Zotdat io sivova lok-Rgt, Iok»bsr des Mssrovo Lrsuros gokallso iw doli 1918. Max HLIIx aus U'raolrsobsrg Uotsrokür im L 8 Lrs.-Iok -Rgt. 23 lodabsr äss Mssrosu Lrsurss xskallso am 23 dult 1918. AUKutta aus ü'raoirsoborg 8olä. io oinsm U. L Quvdst -lut-8»tl. t am 30 kdsi 1918. Diese überaus günstig«, nur aus der Kriegszeit heraus gegeben« Gelegenheit zu einer Kapitalsanlag«, die hochver- zinslich ist und dabei doch täglich flüssig gemacht werden kann, ist bereits von weitesten Kreisen wahrgenommen worden und findet täglich mehr und mehr Anklang.' . , , s i Vie Sitte cker Leitung (KM) Lieber Leser, du hast mich gelesen, s Ich bin dir getreue Botin gewesen. Ich brachte dir die Heeresberichte, ' j ! Den Leitartikel, Kriegsgedichte, ; ! Verfügungen von Reich und Staat, ! s Kommunalverband und Magistrat, ! ' ! Datz du kennst deiner Pflichten Last Und 'weißt, was du zu erwarten hast. > Zum ersten an Lebe.nsmitteln und Kleidung ! Und anderem nach amtlicher Entscheidung, Zum zweiten, was dich trifft an Strafen, Wenn du dich gesellst zu den schwarzen Schafen, Durch Tat oder Unterlassung sündigst Und staatsbürgerlichen Gehorsam aufkündigst. Nun sprich mich deines Dienstes ledig, Und erfülle mir eine Bitte gnädig I , " s Ich diente dem Vaterlande gerne l Als Bettsackfüllsel in der Kasern«. So gib mich an di« Knaben und Mädchen, Die Zeitungen sammeln im ganzen Städtchen Und die gleich Kernen und anderen Dingen In ihrer Schule Speicher bringen I s Vernichte mich nicht in grausamen Mord, ! Im Ofen oder anderen Ort! ' Verkaufe mich nicht um schnöden Gewinn! s Gib mich für die tapferen Soldaten hin! ' Frankreich einxuschiffen. Aber sie auf der sibirischen Eisenbahn nach Wladiwostok zu bringen, war der russischen Negierung unmöglich; gewiß technisch unmöglich bei der Zerrüttung des Eisenbahndienstes und angesichts der politischen Wirren in Sibirien; vielleicht politisch unmöglich, weil djes Rußland wohl in Konflikt mit den Mittelmächten gebracht hätte. An «inen Marsch nach Wladiwostok war aber nicht zu denken; die Entfernung ist so groß, datz der Weg wohl in einem Jahre nicht zurückzulegen wäre. Die Brigaden, die sich, als die Mittelmächte in der Ukraine einmarschierten, an die Wolga zurückgezogen hatten, myßten also dort bleiben, Un zufrieden, untätig, mit der Moskauer Negierung zerfallen. - Und hier stietzen xu ihnen nun ganz neue Elemente: russische «Mn Hand ihre Tochter von fünf Jahren, kn der änderen! «inen Stab mit den Bildern des Kaisers und Hindenburgs. Ein B«grützungszeichen. Es fällt aus dem Rahmen, aber wer keimt den Seelenzustand dieser Frau, wer achtet aus sie, da der Zug in die Halle rattert? Jubel erschallt. Die ersten schieben sich durch das Spalier der Warten den. Feldgraue, verwitterte Gesichter, Urlauber sinds; Mus ketier und Leutnant. Jubel schallt und Tränen rinnen, Trän«n der Freude, Tränen des Wiedersehens. An den Hals hängt sich die Gattin, die Braut, der Vater schlietzt den Junten schweigend in die Arme, die Mutter drückt ihm «men zärtlichen Kutz auf die Wangen. Die Kinder springen zu dem bärtigen Vater enipor, umschließen seinen Hals, ziehen ihn nieder. Schwache Frauen laden sich di« schweren Tor- , »ister auf. Propste hören sie nicht. „Du hast ihn genug getragen!" Eine Viertelstunde nur, dann ist das Wieder- sehen vorüber. Wenige sind übriggeblisben. Sie haben ver geblich gewartet. . ... Und wieder kam er nicht. Di« Frau mit den Bildern -läßt ihren Mann an sich vorübergehen. Sre blickt selig in sein Gesicht. Er sieht sie nicht, strebt dem! ! Ausgange zu. Es liegt «ine Versöhnung in der Luft. Sie sind feindlich geschieden. Dami kann sie sich nicht mehr fasse». Sie eilt ihm nach. Sie sinkt am Ausgang vor seine Füße. Er stutzt, hebt sie auf. Umschlingt seine Tochter. Alles, was gewesen, 'ist vergessen: Das Wiedersehen nach vermikebttt fKM Krleashlnterbliebenenversorarma. Da die stellver tretenden Intendanturen zurzeit mit der Ueberleitung aller Pensionszahlungen auf die Poft in hohem Maße belastet sind, wird sich in vielen Fällen eine Verzögerung in der Bearbeitung der Versorgungsangeleaenheiten der Kriegshinterbliebenen nicht vermeiden lassen. Die Intendanturen werden aber bestrebt sein, solche Verzögerungen auf das Mindeste zu beschränken. * Kriegswohnungen der Stadt Magdeburg. Die erste Stadt, die Knegswohnunaen in ganz großem Stil bereitgestellt hat, dürfte Magdeburg sein. Bis Oktober soll dem ersten Be dürfnis durch etwa 750 Wohnungen abgeholfen werden. Da von sind einige hundert eingerichtet in Läden-, Keller- und Dachwohnungen: 10 ältere Schulen wurden umaebaut. Die Hauptsache aber sind vier neueingerichtete Wohnkolonien mit rund 200 Wohnungen in vier Stadtvierteln. Es bandelt sich da um eine Art von Reihenhäusern inmitten von Gärten mit je acht abgeschlossenen Wohnungen, die stet« Wohnküche und zwei Zimmer enthalten und sehr billig abgegeben werden. Sväter sollen sie um ein Obergeschoß erweitert werden. Weitere 750 Wohnungen sollen auf den gleichen Plätzen in Buckau, am Jnduftriegelände bei Rothensee und am Sedanring demnächst al» städtische oder genossenschaftliche Bauten hergestellt werden, diesmal» aber sogleich als mehrgeschossige Massivbauten. Ins gesamt stehen dann 1500 Wohnungen neu zur Verfügung. Das dürfte bis auf weiteres genügen. * Der Zuschuß zu den Baplerkosten. Die Vereinigung Zeitungsverleger hat in einer Erklärung dre Behauptung des Schriftstellers Dr. Hopfen, als ob der Reichs- und Staals- »er Urlauberrug Von einem Mitarbeiter wird uns geschrieben: Die Bahn höfe sind, gewöhnlich voll in dieser Zeit, da man trotz aller weisen Mahnungen reist, weil man reisen mutz. Wenn gar ein Urlauberzug erwartet wird, herrscht oft geradezu Ge dränge. Väter, Mütter, Kinder, Frauen und Bräute finden sich ein; denn sie wissen alle, wenn „Er" kommt. Man hat ja monatelang auf diesen Tag, auf diesen Augenblick gewartet. Und stände einer auf dem anderen, man ginge hin. Und wäre der Bahnhof gesperrt, man würde sich den Zutritt erkämpfen. Die Zeit schlich in den letzten Tagen, als der Bries mit dem freudigen Ereignis: „Ich treffe am Sonnabend mit dem Urlaubcrzug ein", all das Warten und Hoffen langer Tage zur Wahrheit machte. Nun ist sie uahegerückt. Man sieht es aus der Menge, fühlt es aus der Bewegung. Jeder schiebt sich nach vorn«, möchte seinen Urlauber zuerst begrüßen. „Ob er wirklich kommt?" zweifelt noch «ine junge Braut. Er hat schon wiederholt geschrieben gehabt und hat niemals Wort halten könne». Immer war etwas dazwischen ge kommen. Drei Kinder klatschen in die Hände: „Bald, Mutter, lvarre nu» noch, rrüsten sie, bald ist Vater da!" Und man merkt es ihnen an: sie selbst brennen vor Ungeduld, sie selbst trösten und brauchen den Trost; denn sie halten es gar nicht mehr aus. Da schiebt sich ein Bahnbeamter durch dis Menge. Er geht gelassen zur Tafel. „Zugverspätungen" kündet sie. Und umständlich malt er: Der Urlauberzug hat 20 Minuten Verspätung. Die Gesichter entstellen sich. Ich sehe zarte Hände zu Faust«» werden, sehe Tränen in den Augen der Umstehen den und wundere mich, daß man sich so beherrscht, daß man dies« Prüfung auch noch geduldig auf sich nimmt. Der Deutsche ist eben gut erzogen. Er hält noch 20 Minuten aus, wenn er die Eeduldprobc glaubte überstanden zu haben. Aber nervös wird man. Das Gespräch wird lebhafter, die Bewegungen kürzer, eckiger, roher, ärgerlicher. Da aber, dann, als jener und diesem die Nerven zu zerreißen drohen, tauchen in der Fern« zwei Helle Augen auf. Es ist Nacht geworden. Die Augen sind die Lichter der Lokomotive. Langsam kommen sie näher. Man merkt es kaum. Zwei Mädchen umarmen sich. Jetzt kommt Vater; Mutter, was mag er jetzt denken! W«nn iH dabei sein könnte; wenn ich wüßte, wie er sich freut!" Der Mund plappert, das Herz pocht. „Du bleibst hier, Mutter, ich gehe dorthin, du, Meta, da. datz wir ihn gleich finden. Sieh nur, wie der Zug schleicht. Huh, du Schlange, wie er kriecht und uns warten läßt . . ." Es sind Worte aus Kindermund, und alle denken so, die hier warten. Dort in der Lcke steht eine einfache Frau, sie hält an der 4 bis 4'/, o/o Zinsen Die Kriegsfinanzierung des Reiches erfordert es, daß all« flüssigen Gelder dem Reiche zugeführt werden. Das Reich gibt zu diesem Zweck Reichsschahaiiweifttngen aus und ver gütet dafür an täglichen Zinsen 4»/o L«i einer Laufzeit von 14 bis 29 Tagen, j 41/4"/» „ „ ,, „ 30 ,, 90 „ Die Zinsen werden sofort beim Einzahlen des Kapitals für die Zeit der Anlage im voraus vergütet. Die Reichs bankanstalten, sowie die Privatbanken, Bankiers, Bank geschäfte betreibenden Genossenschaften und Sparkassen ver mitteln den Ankauf solcher Schatzanweisungen kostenlos. Wer also zurzeit irgendwie üb«r freie Gelder im Betrage von mindestens 500 Mark verfügt, kann sie auf diesem Wege ohne jedes Risiko und ohne irgendwelche Spesen oder Un kosten täglich zu 4 bis 4V4«/o Zinsen anlegen. Wird die Rückzahlung des Geldes vor Fälligkeit der Schatzanweisungen gewünscht, so kann dies jederzeit geschehest. Die Reichsbank übernimmt in diesem Fall die Schatzanweisungen selbst, sie kürzt alsdann Zinsen bis zum Fälligkeitstage und zwar zum jeweiligen Banksatz, gegenwärtig 5°/». Sonstige Kosten er wachsen durch die vorzeitige Einlösung nicht. Denjenigen Käufern von solchen Neichsschatzanweisungen, welche unter Pelassung der Stücke im Depot der Reichsbank sich verpflichten, den Erlös der fällig werdenden Schatz, anweisungen auf di« im kommenden Herbst zu er- Vie Mkecbo-Zlowslten von denen jetzt soviel die Rede ist, sind ursprünglich tschechische Deserteure und Kriegsgefangene aus der österreichisch-unga rischen Armee, die sich nach und nach aus verschiedenen Grütt- Le» zusammengefunden hatten, allerlei Kriegsgefangene an- lcrer Rationalität an sich zogen und zum Kampf gegen Oesterreich bestimmt waren, jedoch diesen Kampf, solange Rußland noch gegen Oesterreich-Ungarn Krieg führte, haupt sächlich durch Spazierengehen in Kiew und änderen schönen Städten Rußlands geführt haben. Nach dem Frieden von Brest-Litowsk hatten die Bri gaden jeden Sinn, jede Bestimmung verloren. Sie waren zum Kanipf gegen Oesterreich bestimmt; was sollten sie noch, La Rußland mit Oesterreich Frieden.geschlossen hatte? Sre wollten jetzt über Sibirien nach Wladiwostok, um sich nach besitz für Deutschland lebensnotwendig ist, so klar und deutlich beweisen, wie der Kraftaufwand, den unsere Gegner, trotz ihrer unmittelbaren Bedrängnis in Europa, an die Erobe- rilng der deutschen Kolonien gesetzt haben. Nie und nimmer hätten sie die dort verwendet« groß^ Streitmacht für «in nebensächliches Kapipfspiel aufgebot«». Sie wüßten und wissen genau, daß Deutschland der Kolonien bedarf, um leben gu können und nicht für die Zukunft fremder Willkür gegeben zu sein. Das mache sich jeder Deutsche eindringlich klar! wird es auch nicht an der überzeugten Bereitschaft für das deutsche Kolonialveich der Zukunft freudig -u bringen. > Dr. Graf v« Hertling, Reichskanzler.