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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 22.08.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-08-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191808227
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180822
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180822
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-08
- Tag 1918-08-22
-
Monat
1918-08
-
Jahr
1918
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v«w., am die Windelwoche, denken Sie nach, was Sie für das gute der K« HM« «0 0««I«a - Frankenberg, den 21, August 1918. f' Frankeiiberger Windelwocht 1918. Die an den, für die Woche vom 2. bis 7. September geplanten glotzen Hilfs- Heeresbericht vom Mittwoch wtb (Amtlich) Grußes Hauptquartier, 21. Ang. 1918. Westlicher Kriegsschauplatz Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht - Bei Neufberquin, Norville und südlich der Lys schlugen die im Vorgelände unserer neuen Linien belaßenen Jnfan- terieabteilüngen mehrfache englische Vorstötze uno Teilangrif fr zurück. Maschinengewehre und Artillerie fügten dem Feind hierbei schwere Verluste zu. Infanterisgesechts beiderseits der Scarpe und nördlich der-Ancre. Heeresgruppe Boehn ' Nordwestlich von Roye schlug eine seit dem 9. August an Brennpunkten des Kampfes fechtende, aus Garde und niederdeutschen Reserveregimentern bestehende Division erneute starke Angriffe des Feindes ab. In eigenem Vorstoß in die feindlichen Linien machte sie Gefangene. Zwischen Avre und Oise steigerte sich der Artilleriekampf am Nachmittage zu großer Stärke. Beiderseits von Crapeaumesnil, nördlich und südlich von La Signet und auf den Höhen südwestlich von Noyon stietz der Feind mehrmals zu starken Angriffen vor. Sie brachen in unserem Feuer oder im Gegenstotz zusammen. Auf dem Schlachtfeld zwischen Ancre und Avre wurden nach Meldung der Truppen seit dem 8. August bisher mehr als 500 Panzerwagen durch unsere Massenwirkung zerstört. Zwischen Oise und Aisne hat gestern der seit einigen Tagen erwartete, am 18. und 19. August durch Angriffe «ingeleitete erneute Durchbruchsversuch des Heindes begonnen. Nach stärkster Feuersteigerung griffen werhe und schwarze Franzosen am frühen Morgen in tiefer Gliederung, unterstützt durch Panzerwagen, auf 25 km breiter Front an. Sie dran gen stellenweise in unsere vorderen Linien ein. Gegen Mittag war der erste Ansturm des Feindes in unseren Infanterie- Kampfstellungen in der Linie Larlepont—südlich von Blaran- court—Vazaponen—Pommiers gebrochen. Kraftvoller Gegen angriffe deutscher Jägerregimenter warf den vorübergehend auf den Juvigny-Rücken vorstoßend«!« Feind auf Bieury zurück. Bis in die späten Abendstunden hinein setzte der Franzose seine erbitterten Angriffe fort. Sie brachen an der ganzen Front im Feuer unserer Artillerie, teilweise in un seren Gegenstötzen zusammen. Die Durchbrüchsversuche des Feindes sind trotz rücksichts losen Kräftesinsatzes und unter schwersten A« usten am ersten Schlachttag gescheitert. Schlachifliegcr hatten an der Abwehr der Angriffe wirksamen Anteil. In nächtlichen Flügen griffen unsere Bombengeschwader den yn Angriffsgebiet dicht gedrängten Gegner in Or,schäften, aus Bahnen und Stratzen erfolgreich mit Bomben und Ma- schinengewehrfeuer an. Der i»ftt TutttÄ<»2rtKrAMrr: Ludeudsrsf. sa Die 1870,71er Veteranenvereinigung von Franken berg und Umgebung hielt am Sonntag abend im Gasthaüs „Deutscher Krug" hcU ihre Jahresversammlung ab. Am er gangene Emladung im ^Tageblatt" waren eine größere Anzahl Kameraden erschienen. Der Vorsitzende, Herr Kamerad Haupt- mann Böttger, begrübt« die Versammelten tn herzlich liebens würdiger Ansprache, erwähnte, dab er selbst seit Ausbruch de» gegenwärtigen Weltkriege» 3' , Jahre tm Heeresdienst gestanden und bedauerte, dab die Jahresversammlungen seit dieser Zeil nicht adgehatten wurden; er gedachte mit «nst« Trauer der durch Tod adgerufenen Kameraden, zu dien ehrendem Ge dächtnis die Anwesenden sich von den Plätzen erhoben, berührte kurz dte jetzigen Krregsnöte, hielt unerschütterlich tm Glauben an unseren Sieg fest und wühl« eine vertrauensvolle, gehobene Stimmung zu erwecken. Der Vorsitzende brachte hierauf einen seinerzeit vom Kommandanten de» „U-Bootes bst", Kapitän- leulnant Rose, aus dem Martnefeft in Düsseldorf gehaltenen Vortrag zur Vorlesung, der hochtnteressante Einblicke tun lieb in die gewaltigen Ausgaben der U-Boote zur Vernichtung feind licher Schiffe, aber auch tn dte groben Gefahren, die den U-Booten beständig drohen. Dte Kameraden folgten mit ge spannter Ausmerlsamkeit dem Bortrag, wie auch den dort ge- Haltenen Ansprachen des dortigen Herrn Landgericht-Präsidenten und dc» Herrn Grotzadmtral» o. Tirpitz. Herzlicher Dank wurde dein Vorsitzenden Kamerad Böttger bei Schlub seiner Darbie tungen gewendet. Der geschäftliche Teil eMrrckte sich auf eine «wünschte Erhöhung de» tm vorgelegten Sparkassenbuch ent haltenen »einen Kapital», davon jedem von jetzt ad durch Tod vermilcdlei * Prinz Albert Raziwill ist die Rückkehr in seine Heimat aestattet. Aus telegraphischen Befehl de» Kaiser» ist dem seit Jahren m Ruhland lebenden Prinzen Albert Radz-will, Herr der berühmten von den Deutschen besetzten Gütern von Nies- wiesch, dte Rückkehr nach der Heimat gestattet worden. Prinz Albert Radziwill lebte tn letzter Zeit in der Schweiz, wohin er durch die Ententeländer gekommen ist. Er ist bereits von Ber lin nach Marschau abgereist. ' Grober Waldbrand bei Sain Lonv. Nach einer Meldung des „Pein Parisien" steht der Wald von Sain Laup in Flammen. Bish« sind 19 Kilometer Forst oermchtet. Der von Marseille au» sichtbare Brand, dessen Feuerschein in weitem^ Umkreis den Horizont färbt, bietet einen schaurigen Anblick. * Quacksalber oder Verbrecher? Die in aller Welt auch schon vor dem Kriege berüchtigte Unfähigkeit englischer Aerzte hat in den Kriegsgefangenenlagern so schamlose Formen ange nommen, daß man vermuten mutz, daß diese edlen Jünger Aes- kulaps die absichtliche Schädigung der Gesundheit der deutschen Kriegsgefangenen als ihre vornehmste Pflicht betrachten. Es liegen beeidigte Aussagen aus dem Lager von Dartford vor, nach denen die dortigen Aerzte den Kranken das Leben zur Hölle machen. Knochenbrüche wurden falsch angeheilt, Röntgenunter suchungen nicht rechtzeitig vorgenommen; bei Operationen wurden gesunde Sehnen angeschnitten, so datz die Opfer lahm wurden; in Hunderten von Fallen wurden Kranke entlassen, denen durch falsche Behandlung Arme und Beine verkürzt waren. Wahrlich: Heilkünstler, würdig der Nation der „Baraiong"-Mörder! Voll bewußt ihrer hohen Aufgabe, möglichst viel wehrlose deutsche Gefangene zu Krüppeln zu machen! — Uns stehen glücklicherweise die Gegenmaßregeln zur Verfügung, um diesen verbrecherischen Stümpern ihr Handwerk zu legen. * üv Jahre unter Tage. Da« goldene Berufejubiläu« beging der aus den Schlesischen Kohlen- und Koksweiken tätige Wettersteiger August Püschel tn Gottesberg. Dem.in seinem verantwortungsvollen Amte seit einem halben Jahrhundert tätigen wackeren Beamten wurden zahlreiche Ehrungen durch dte Grubenverwaltung und die Arbeiterschaft bereitet. " Ein Beispiel treuen Dienstes und wahrhaft edlen Denken» hat die bei dem Rentner Peter Petersen in Dieders büll bedienstete, tn diesen Tagen gestorbene Haushälterin Ehrt stine Klint abgelegt. 24 Jabre hat sie dort in Treue und Um sicht ihres Amtes gewaltet. Ihre Ersparnisse in Höhe von etwa 5900 Mark hat sie ihrer Heimotgemeinde Neukirchen al» Stif tung vermacht. Die Zinsen sollen alljährlich zu Weihnachten an Bedürftige der Gemeinde verteilt werden. Selbst in Armut und Entbehrung ausgewachsen, hat sie wohl lo recht den Segen, der von ihrem Gelbe aurgehen wird, nachfühlen können. * Das Eiserne Kreuz. In den abgelaufenen vi« Kriegs jahren, bis zum 1. August 1918, ist das Eiserne Kreuz 1. Klasse etwa an 135090 Inhaber »«liehen worden. Eiserne Kreme 2. Klasse sind üb« 4V, Millionen zur Verteilung gelangt. In d« Heimat wurden etwa 6500 Personen mit dem Eisernen Kreuz am schwarz-weißsn Bande ausgezeichnet, eine Zahl, die - gegenüber den im Felde verliehenen Eisernen Kreuzen kaum in Betracht kommt, namentlich wenn man berücksichtigt, daß sie sich auf den Zeitraum von vier Jahren verteilt. Das Grobkreuz des Eisernen Kreuze« tragen, außer dem Kais«, bisher vier Feldherren, nämlich die Generalfeldmarschälle von Hindenburg, von Mackensen, Prinz Leopold von Bayern und d« Erste Generalquartiermeister General d. I. Ludendorff. Da» Eiserne Kreuz mit Strahlen (das Blücherkreuz) besitzt lediglich General feldmarschall von Hindenburg. * Ein vorgeschwtndelter Diebstahl. Der Diebstahl von 68000 Mk., um deren Verlust der angebliche bestohlene Büdner Nienkirchen in Pingelshagen allgemein bedauert wurde, hat nunmehr eine Aufklärung in ganz anderer Richtung gefunden. Eine Nachprüfung der Angaben von Nienkirchen hat «geben, daß der ganze Einbruch von ihm «schwindelt ist. Der Gendarmörie- wachtmeister M. bat nunmehr auf dem Hausbodrn der Häus lerei de« Nienkirchen 8000 Mark und eine Menge militärischer Ausrüstungsgeaenstände versteckt aufgefunden, es ist auch ein Revolver und Patronen gefunden worden, deren Kalib« mit dem übereinstimNIt, mit dem die Täter angeblich auf N. bei Verübung d« Tat geschossen haben sollten. * Redaktions-Arbeit Auf der Redaktion eines 'Darm städter Blattes «schien ein getreuer Leser, brachte entrüstet Paket „Hassia-Streck-Tabak" zum Vorschein, und bat den Inhalt näher zu untersuchen. Die Redaktion unterzog sich dieser nicht gerade alltäglichen Arbeit und Hand neben ganz undefinierbaren Bestandteilen ein paar sporadisch verteilte Tabakrippen, ein Stückchen Zigarrenstummel, sehr viel Tors, gebeizte und zerkleinerte Tabakblätter, anscheinend Buche, vermodertes Holz, filzartige Substanz, ein erbsengroßes Stück Steinkohle und Konfetti. Ob sich auch, vielleicht zur Er höhung des Wohlgeschmacks abgebissene Fingernägel, Hufspäne und dergleichen appetitliche Dinge darin befanden, konnte die Redaktion wegen Zeitmangels nicht mehr genau fsst- stellen. — Und dieses Zeug wird als Rauchtabak zu 1,5 M. für 50 Gramm, "d. i. also 35 M. für Has Kilo, verkauft. Wenn da? kein Wucher ist, dann gibts überhaupt keinen mehr. Aktion mutz dä parallel mit der Durchführung der mili- f ausscheldenden Kameraden ein Ehrenkranz zu spenden ist. Es tärischen Operationen gehen. Solange 'der Feind uns mili- ! wurde beschlossen, von jedem Mitglied einen einmaligen Betrag tärisch vernichten will, müssen wir uns verteidigen. Dies I hierzu von 1,50 Mark zu «bitten. Die nächste Versammlung schließt aber nicht aus, datz wir gleichzeitig nach Mem ehren- ! A^«d de» 2. Septemb« 1918 statt. Mit einem leb- vollen Verständigungsfrirden streben." t Vusmnmlung'geWoss«^^ " "" Kameradschaft wurde die , Errichtung eine» grobe« südslawische« Nationalrates I s Kommerzieurat Hugo Haschke 1-. Nach kurz« Krank- pö Wien, 2l. 8. In den jüngsten Laibach« B«atungen I Helt starb tm 54. Leben»iahr Kommerzienrat Hugo Haschke, südslawischer Politik« Oesterreich-Ungarn» wurde dte Errichtung I Inhaber de» Stammhauses und d« Filialen der bekannten eine» groben Nationalrate» mit dem Sitz in Agram tn Aussicht I Firma Hugo Haschke, Zigarrenfabriken. Eine d« Filialen be- genommen, in welchem dte Interessen all« Südslawen Oester- I findet sich auch in Frankenberg. Seine rastlose Tätigkeit erhob reich-Ungarns, Bosnien» und der Herzegowina vertreten sein I dte Firma zu ein« d« angesehensten d« Branche und sein Ver fallen. , I hältnis zu seinen Angestellten und Arbeit«« war vorbildlich. -7^1. I s Da» Erfatz-Batalllo» Jäger 13 veranstaltet am 13. 9. „„Die pol"stcht" „M»iiimalsorderuirgeil I M8 »um Besten d« Hinterbliebenen sein« vier Feldbataillone pp Wren, 20. 8. "Warschauer Meldungen zufolge wer- I in großem Rahmen tm Zoologischen Garten zu Dresden ein den als sogenannte Minimalforderungen, welche den Aus- I Wohltätigkeitsfett tn Gestalt eines Gartenfeste». In Verbindung gangspunkt der Verhandlungen zwischen dem Fürsten Radzi- I hiermit findet eine vom Ministerium de» Innern für da» ganze will und dem Deutschen Hauptquartier bilden, folgende Postu- I Königreich genehmigte Lottute statt. Eine Losverkaussftelle be- late ausgeschrieben: 1. Sicherung der Erhaltung der jetzigen I findet sich bet der Roßbugfchen Papierhandlung tn Frankenbera. Westgrenzen, 2. Anerkennung der Buglinie im Osten als I Die Gewinne bestehen in wertvollen Gemäld^ namhafter Künst- Grenze, 3. Zuteilung gewisser litauischer Territorien an Polen I bei evtl. Abtrennung der drei litauischen Bezirke im Goro I besonder» werlvölle Gegenstände gestiftet worden. DieGe- vernement Suwalki, 4. Zutritt zum Baltischen Meer durch I winne find in einem großen Schaufenster in Dresden, Prag« Neutralisierung des Welch,elunterlauses und der entlang dieses I Straße 30, ausgestellt. Unterlaufes führenden Eisenbahnlinie, 5. Anerkennung Dan- I s Der Kret» VH (Sachsen) des Deutschen BuchdruSer- zigs als Freihafen, 6. Beseitigung der Grenze zwischen beiden I verein» hielt Sonntag m Dresden im Konzuthause seine Haupt- Okkupationsgebieten in Polen, 7. Uebergabe der Verwaltung I versamnflung ab. Nach dem Geschäftsbericht Haden sich die Hoff- und des Finanzwesens an di« Zivilgewalt in Polen, 8. so- I "Mkn, die man auf Besserung der Lage gesetzt habe, ktd« sortigd Erhöhung der polnischen Wehrmacht bis zur Stärke I Achs Arwrrkl^ knÄ-Ä- von 20 000 Mann und die sofo^ige Einberufung eines vollen I Teuerung der Rohmaterialien und die'Lohnzulagen. Von den Jahrganges, 9. Uebergabe der Regentschaft an den Erzherzog I iriegsvttletzien Setzern hätten viele einen Setzmaschinenkurlu« Karl Stephan. — Polen hat unseres Erachtens überhaupt I durchgemacht und fast alle seien untergebracht worden. Im nichts zu fordern. I allgemeinen liege dte Lehrlingsausbildung tm argen, auf gründ- - pp Wien, 20.8. (Prioat-Telegramm) Wie die „Polnische I liche Heranbildung müsse immer wird« hingewiesen werden. Presse-Agentur" meldet, ist Fürst Radziwill, Chef de» polnischen I Nur die Hälfte de» Lehrlmgsbedarf» hätte gedeckt werden können, Staatsdepartement» in Wien eingrtroffen und von den Mit- I namentlich infolge der hohen Löhne in der Rüstungsindustrie, gliedern d« polnischen Vertretung tn Wien empfangen worden. I Eine strenge Prüfung nach der Lehrzeit wurde befürwortet. Im Lause des morgigen Vormittag findet eine Konferenz zwi- I Den befähigten Lehrlmgen soll das Einjahrtg-Freiwilltgen-Zeug- schen dem Minister des Aeußuen» Graf Burian, und dem I ni» gewährleistet werden; Verhandlungen darüber sino im Fürsten Radziwill statt. Fürst Radziwill luchte um eine Audienz I Gange. Betreff» der Lilssarbeitenrage wurde bestimmt erklärt, bei Kais« Karl an, die vermutlich am Donn«»tag ftattfinoen I daß die Hilfsarbeiterorganisation nicht anerkannt werden könnte; dürfte. I ihre Löhne sollen aber auch «höht w«d«r. Die übrigen Ver ¬ handlungen waren mehr interner Natur. s Der Wert der Leimatpresfe. Auf der in Erfurt statt- gehadten Tagung de» Evangelischen Preßv«dandes hielt Archt- dtakonu» Dr. Kirchner (Saalfeld) einen Vortrag üb« dte kleine Presse. Die Ausführungen des Rednus lassen eine hohe Wert schätzung der Heimatpresss «kennen. „Die kleine Presse übt auf unsere Bevölkerung große Anziehungskraft aus. Sie stellt für k,.„ »I ...... k I sie den Zusammenhang mit dem großen Ganzen, dem WeU- werk für unsere »einen ^Kinder Beteiligten h.elten gestern I geschehen dar, sie wird al» ein Stück Heimat empfunden und abend im Saale des Roß unter Leitung des Ehrenvorsitzenden I bedeutet auch sonst für unser Voll einen Gemütswert, sie ist ein Herrn Bürgermeister Dr: Irmer und der Vorsitzenden »W« »Ur . , . ' . I Autorität. Dte Leistung der ltelnen Presse ist bewundernswert, j Frail Emma Roßberg eine Besprechung ab, nm die ,ge- I zumal die Zeitungen durch die Einberufungen, die Verteuerung samt« Organisation des großzügigen Hilfswerkes durchzu- I all« Materialien, die Papierknappheit und andere Umstände beraten und in allen Einzelheiten genau festzulege,, Der I Gesamtausschuß hat damit ferne Hanptoorarbert beendet. Be- I herung." reits Ende dieser Woche werden die Werbedamen in Tätig- I sZ« Verteilung von Nahfaden usw. In der „Sächs. I Staatsztg." (Nr. 188) werden dte Verordnungen d« Reichs- leit tresten, um an dir Familien die Bttte,zn richten, für d-e I pekleidungsstelle üd« Verteilung von Nähsaden, Strick- und Sammeltage immer zusammen zu suchen und zurecht zu legen, i Stopfgarnen durch die Kommunaloerbände vom 10. August was zugunsten unserer Kleinen und Kleinsten im Haushalt I 1918 unwüb« Ausführungsbestimmungen hierzu vom gleichen entbehrt werden kann. Auch an dieser Stelle sei an di- I ^^"Dte"R«luMfte*Nr" 5N Familien hiesiger Stadt und insbesondere an die Hausfrauen I Ä)espang, Johannes, Gesr., 27. 7., Frankenberg, I. verw. die herzliche Bitte gerichtet: Leisten auch S« Vorarbeit für I s ^ach, Georg, 7.,^^ die Windelwoche, denken Sie nach, was Sie für das gute I Gumlich^ Otto, 19. 3., Ottendorf, vermißt. Werk den Sammlern geben können. Es wird alles ge- I Ihle, Paul, 21. 11., Frankenberg, l. vuw. nommen, auch das'anscheinend Wertlose wird zusammen mit I Uss'Ked/g.'b. d. Tr. anderem unter der Hand geschickter Näherinnen und Aus- I Richt«, Paul, Gesr., 19. 5., Frankenberg, l. verw. besserer zu einem unter Umständen sogar kostbaren Schatz. I Zaute. Moritz, Gefr., 2. 6„ Niederwiela, l. verw. l Riedel, Heinrich, 29. 10., Frankenvug» l. vuw. Für deutsch« Hoffnung, Zukunft, Kraft, I — Dresden. Eine 10- bi» löprozentige Erhöhung ... sorgt, wer für Kinduwäsche schafft! I Wohnungsmiuen hat der Vorstand de» Verbandes der Dres- f e Kriegsbetstmnde mit Gedächtnisfeier findet am kom- I den« Bororts-Grund- und Hausvesttzeroueine infolge der er- inenden Freilag abends 8 Uhr statt. Die Angehörigen von I gefallenen Kriegern, welche deren kirchliche Ankündigung wün- I "E «m Dresden ftatll A^ scheu, werden gebeten, Anmeldungen hierzu mit den erforder- I nüng siebt u. a. auch ein Antrag, beireffend den Beitritt zum Uchen Unterlagen bis spätestens Freitag mittag beim amtieren- I Budand der sächsischen Hausbentzuoeretne. den Geistlichen Herrn Oberpsarrer Ehmer bewirken zu I — Leipzig. Line Tagung d« selbständigen Uhrmach« wollen. I Deutschlands findet vom 24. di» 26. August hi« statt. f" Pilzreichtum - Pilzwucher. In dieser Zeit, in der I - Sröba. Die Speichelst, und Vermahlungsanlage für wir gezwungen zu Vegetariern werden müssen, wird der I Aaubheu von Ltasselt L Pistorius murde Sonntag früh durch Pilzreichtum, den unser« Wälder uns schenken, besonders froh Seu« zerstört, nur das Kessel- und Transforma orenhau- wur- begrüßt. Ab« ach, auch Me Pilze sind nicht für jedermann l - " NX... 0 1 -Xi;". I iteyengeoneoenen umfallMlgsmauern ein, wobei zwei wielenve gewachstn. Nur wer das Glück hat, über die notige freie i Hmd« unter den Trümmern begraben wurden. Der 12jährige Zeit oder über hereits pilzkundige Kinder verfugen zu tonnen, I Sohn de» Prokaristen Zimmermann fand hierbei den Tod, führt diese herrlich« Gabe des Waldes m Massen heim. I während der Sohn des Ovsthändler» Ilgner schwer verletzt wurde. In krassem Gegensatz zu dem Pilzreichtum steht der Wucher- I — Neusorge. Garett« Otto Gutschtck von hi«, der be- preis, der für di« Pilz« gefordert wird und der «twa das Fünf- i reits die Frieorlly Auguft-Meoaille in Bronze besitzt, «hielt die bis Zehnfache des Friedenspreises beträgt. Was zu einem I gleiche Auszeichnung m Silber. Psuno Pilze ist, weiß jeder, der dies« arg wasserhaltig«» —Radeberg. Die Sächsische Glasfabrik stiftete 30000 M. Frucht hat in der Pfanne zusammenschmE sehen Und .«n» de- ftädtischen gemoe in diesen. Jahre gibt es Pilze, die allein ein Psuno "^«Hortes und d« Kinderbewahranstalt, wiegen, sich beim Zerschneiden aber oft als madig heraus- I - - stellen. Was von so einem Pfund Pilze dann auf den Tisch I kommt, füllt kaum «ine kleine Kompottschüssel. Die Pilze I , L-ÄAv II! AIMIIIA sollen aber ein Siahrungsmittel und kein G«nußmitt«l sein. I Bei ejner Besichtigung seines 3. Garderegiments zu Fuß Und wenn eine Famttnr an «inem Vormittag V»' Z<»tner I Gedenktage der Schlacht bei St. Privat (18. August Pilz« heimträgt,, bann sollte .sie mit einem angemesfenrn I 1870), an der das Regiment hervorragenden Anteil hätte, Preis sich zufrieden geben. Im übrrgen sei darauf hmgewwjen, I sagt« Peneralf«ldMarschall v. Hindenburg in einer Ansprache das, die Pilze auch ohne Höchstpreisfestsetzung nur zu an- I uni« anderem- gemessenem Preis verkauft werden dürfen und daß zu hohe I „Wir'wollen auch in die Zukunft blicken. Unsere Preisforderung strafbar ist. z Lag« ist günstig, obwohl wir, das dürfen wir ruhig gestehen, in der letzten Zeit auch mal einen Mißerfolg erlitten haben. Das sind Wechselfälle im Kriege, mit denen immer gerechnet werden muß. Wir dürfen uns dadurch njcht beirren lassen. Der Erfolg ist mit uns. Der Feind sängt an zu zermürben. Und wir brauchen - nur nicht nachzulassen, sondern müssen fest bleiben. Dann werden wir erreichen, daß ein ehrenvoller, starker deut scher Frieden in unsere Heimat einziehen kann. Dazu muß «in jeder beitragen durch Anspannung all sein« körperlichen und moralischen Kräfte.
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