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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 17.08.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-08-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191808175
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180817
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180817
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-08
- Tag 1918-08-17
-
Monat
1918-08
-
Jahr
1918
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manche Dinge auch d'e anfänglichen Gegner gewonnen. Mtt großem Lilsrdienstmeldepellen in Bautzen, Dippoldt-walde, Flöha, Frei- «eschlck hat er sich an der Gewerbeschule alr Fachlehrer betätigt; so Sera, Großenhain, Kamenz, Löbau, Marienberg, Meißen, Pirna verein Frankenberg reg« Arbeit gewidmet und sich vielen Dank erworben. 1 In allem, was er für beide Körperschaften geleistet Hot, verbreitete kann, wie ffa Personalnachricht. Der Kgl. Beziikstiuarzt in Flöha, Herr Regterungsvetertnärrat Kuhn, ist vom 20 d. M. bis mtt 17. September d. I. beurlaubt. Mit seiner Vertretung ist der Kgl. Bezirkslierarzt Herr Oberveterinärrat Kunze in Chemnitz beaustragt worden. j ff* Fürs Vaterland gefallen. Die Verlustliste Nr. 531 ' Meine pottülcbe kacdttcbteu Der Ixtutsch-stanzSstsch« Eesangenenaustausch pd Die Nordd. Allg. Ztg." schreibt über den deutsch- französischen Eefangenen-Austausch, daß Frankreich den Ab transport vorübergehend eingestellt hat. Als Grund gibt die französische Regierung aq, daß m Deutschland franzö- sischs Offizier« zurückgehalten worden seien, die länger in Kriegsgefangenschaft waren als andere inzwischen bereits in der Schweiz interniert« Kameraden. Die „Nordd. Allg. Ztg." bemerkt hierzu: Es ist allerdings zutreffend, daß drr Reihen- folge in einigen Ausnahmefällcn durchbrochen wurd«. Dies erklärt sich aber, wie auch der französischen Regierung be kannt ist, daraus, daß im Versammlungslager unter den ! französischen Offizieren die spanische Grippe in schwerer Form ausbrach, so daß dis von ihr befallenen Offizier« als nicht transportfähig zurückg«bli«ben und durch erst kürzer« Zeit gefangene Kameraden ersetzt werden mutzten. Der wahre Grund des Verhaltens der französischen Regierung liegt dann, datz die französische Heeresverwaltung außerstande ist, den Abtransport in der vereinbarten Welse durchzuführen. Mit dem Bau des Uebernahmelagers an der Grenze, das in Deutschland selbstverständlich seit langem ferliggestellt wurd«, ist in Frankreich «ist jetzt begonnen worden. Die Zusammen setzung der ersten Offizierszüge birtet Frankreich den will kommenen Borwand, sein« Schuld an der Verzögerung der Transporte vor der französischen Bevölkerung zu verbergen und auf Deutschland abzuschieben. I ««schick hat er sich an brr Gewerbeschule al« Fachlehrer betätigt; so mancher junge GewerbSmann, der ihm zu Füßen saß, wird e« ihm lebenslänglich danken. Im Vaterländischen Ausschuß wurde Herm s Richters schöpferische» Mitwirken hochgeschätzt; mit glücklicher Hand führt« er so manche Beranstallung zum Wohlgeltngeu. Im Heimat» dank und am Roten Kreuz hat der Verewigte, erfüllt von Liebe zum Baierlande, mtigewirkt, um den Nächsten förderlich zu sein. Noch mancher neue Plan ruhle in ihm, so z. B. die Schaffung eine» Heldenhatne», aber die Stürme der Zeit haben die Arbeitskraft d«s«S braven Manne» vorzeitig gebrochen. Uebrrblickt man Hru. ff Richters Wirkm für unsere Stadt, so darf En sagen: Er hat eine gesegnet, Arbett«d-Hn betreten und glücklich durchgesürt, ohne nach rechts und nach link» zu blicken; so Hai er schöne und große Erfolge auf dem Gebiet der heimischen Wohl- sahrt erzielt Ihm sei inniger Dank basiir! Der beste Dank der Ueber» lebenden wird eS sein, daß viele in gleicher Weise dem Entschlafenen nacheisern, denn wir brauchen Mann er! In goldenen Lettem wird der Name Richters in der G schichte der Stadt eii getragen werden und sortledenl Herr Lehrer Nitzsche (Hohensichte) sprach im Namen des MilitärvereinS-BundeSbezirkS Flöha dem Heimgegangenen, l der daS Amt eines zweiten Vorsitzender bektridere, herzlichsten Dank au-, Auch dieser Körperschaft hat Herr j- Richter gleich dem K. S. Militär- , wtb (Amtlich.) Groß«« Hauptquartier, 15. 8. Di« er- u«ut« Zusammenkunft der erlauchten Souveräne hat bas innig« Einvernehmen und dt «völlig« Uebereinstimmung in bezug auf die politischen und militärischen Fragen wieder zulag« treten lassen, auch die gleiche und treueste Auslegung des Bündnisses f«stgestellt. Das Zusammensein der Mo irarchen war von der Herzlichkeit getragen, die ihren Person- lichen B«ziehung«n wie den Interessen ihrer Völker entspricht. Die leitenden Staatsmänner und die militärischen Spitzen haben «ine gründliche und fruchtbare Aussprache gepflogen. Der k. u. k. Minister des k. ü. k. Hauses und des Ministeriums des Aeutzeren "Graf 'Burian und der Generaloberst Ls re i Herr von Arzt sind von Sr. Majestät dem deutschen Kaiser in besonderer Audienz empfangen worden. Desgleichen hat Se. Majestät der Kaiser und König Karl den Reichskanzler Graf Hertling und den Feldmarschall von Hindenburg empfangen. . i > der Heimgegangene so gern Sonnenschein um sich. Solcher Sonnen schein leuchle nun über seinem Grade, und Sonnenschein verkläre sein Andenken: Schlafe wohl, ruhe sanft, auf Wiedersehen! — ES nahm darnach Herr Dr. med. Stumpf daS Wort >ür da« Rote Kreuz und die San läiSkolonne. Er sprach im Namen des LandeSverrin» dessen innigsten Dank au» und knüpfte unauslöschlichen Dank der hiesige» Organe de» Roten Kreuzes an. Man werde dankbar eingedenk bleiben, wie er die LiebeSwerke dr» Roten Kreuze» rastlos förderte und die Sammlungen dafür belebte, wie er den hiesigen Lazaretten seine be sondere Fürsorge widmete und sich der Verwundeten teilnahmsvoll an nahm, wie er auch durch die von ihm inS Leben gerufene Krt«gSschr«ib- stude eine Verbindung zwischen der Heimat und den in fremden Laza retten und in Gefangenschaft weilenden Söhnen de» Bezirke» schaffen half. Nicht minder auch, wie er der SanitätSkolonne ein guter Kamerad und ein trefflicher Ratgeber war. Die, Liebe,.Verehrung und Dank barkeit für den Heimgegangenen werde lebendig bleiben immerdar! — Nochmal» «.klang Choratgefarg, Herr Oberpfarrer Ehmer spendete den Segen und schloß mit dem Vaterunser die Tmuerandacht. El» TrU der Hörer nebst den Anverwandten begab sich an da» Grab am südlichen Ende des Friedhofs, wo die Mutter Erde die Urne aufnahm, in welcher die Asche Richter» ruht. Blumen und Ehrenschleifen decken da» Grab, da» sich viel zu früh über einem der besten unserer Mitbürger schloß l Wir schossen gestern 24 feindliche Flugzeug« ab. Leut- nant Ud«t «rraqg seinen 54. und 55., Hverleutnants Künneke und Lörzer «rrangen ihren 30., Leutnant Neckel seinen 22 und 23., Leutnant Röth seinen 21. Luftsieg. Der Krst« SeneralqWttaervMer: Lrdeudarff. Dle Beratungen im Gratzen Hauptquartier pd Berlin, 16.8. Wenngleich noch keinerlei bestimmte Nach richten über die Beratungen im Großen Hauptquartier vorliegen, kann, wie das „Berl. Tgbl." schreibt, eine Einigung in der pol nischen Frage jetzt a s sicher gelten. Die austro-polnische Lösung dürfte endgültig be emgt sein. Polen wird ein selbständiges Königreich, und es i t anzunehmen, daß Erzherzog Karl Stephan zum König aussrsehen ist. wtb (Amtlich.) Grobe« Hauptquartier» 16. August 1818, W«ftlt-«r Kri«-»sch»«pl«tz Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht Vorfeldkämpf« am K«mmel und bei Vieur Berquik. Starke Dorstötze des Feindes südlich der Lys, bei Mett« und nördlich der Ancre wurden abgewiesen. ' Heeresgruppe Generaloberst von Boehn Westlich von Roye und südwestlich von Noyon heftiger Feu«rkampf, dem beiderseits der Avre, gegen Lasfigny und auf den Höhen westlich der Oise feindliche Angriffe folgten. Im übrigen schlugen Äir seine Angriffe vor unseren Kampf stellungen, teilweise im Gegenstotz zurück. Schwere Verluste erlitt der Feind in den Kämpfen um Lassigny. Hier stürmt« er bis zu sechsmal vergeblich an und wurde nach zehnstündigen erbitterten Kämpfen in seine Ausgangsstellungen zurückge- woffen. . - , > ! f s Heeresgruppe Deutscher Kronprinz An der Vesl« nahm die Feuertätigkeit am Abend zu und blieb auch die Nacht hindurch lebhaft. I nannte als gefallen auch Herrn Gregor Eberlein von I hier. Der Genannte ist hier Gartenstratze 6 wohnhaft gewesen I und war als Kistenmacher bei der Firma Rudolph Klein 'tätig. I Ein Teil der Familie verlegt« vor Kriegsausbruch den Wohn- I sitz nach Atannh-im, während Geschwister von ihm noch hier I wohnen. In einem Infanterie-Regiment sand er im Juli , I dieses Jahres den Heldentod. Ehre seinem Andenken! 1' Der Polizeihund gegen Mddkbe. Die Felddkebstähl« ' haben in letzter Zeit wieder arg zugenommen, obwohl die Flurschützen schon manchen Dieb, der Aehren abschnitt oder unreife Kartoffeln zog, der Bestrafung zufühcten. In vielen «rmittelten Fällen war nicht eine direkt« Not, sondern eine gewisse Sucht die Triebfeder. So auch m einem Fall, der gestern in Mühlbach ermittelt wurde. Herrn Gutsbesitzer Lesch waren von einem Felde 7 Weizengarben gestohlen worden. Auf «in« Anzeige hin erbat Herr Gendarmeriewacht meister Tittmann die Mithilfe des Diensthundes des Herrn 'Gendarmerie-Oberwachtmeisters Henrionin Niederwiesa. Der Hund nahm, obwohl der Diebstahl erst am zweiten Tag« s brm«rkt worden war, sofort eine Spur auf, führte zu einem Mühlbacher Wirtschaftsbesitzer und verbellte dessen Frau, j In der Wirtschaft wurden auch einige der entwendeten Garben / gefunden. — Gegen harmloses Aehrenlesen auf 'völlig ab- geernteten Feldern wird niemand etwas haben, das Abschnei den von Aehren aber, wie auch das Stehlen von Kartoffeln, Kraut, Möhren usw. wird im Interesse der Allgemeinheit mit aller Schärf« verfolgt und bestraft. Der Schaden, der .. 22080 Tonnen ... * «"litt, 15. 8. (Amtlich), Im Mittelmeer versenkten Ubvot« a»s stark gesicherten Geleltzügen o wertvolle Dampfer von zusammen 2200« Br.-R.-T. darnnter «inen vollbesetzt«« Trnppentranoportrr von mindesten, «OOO Br.-R.-T. Der Lhts de« Admiraytabe, der Marine, I durch die Felddiebe angerichtet wird, ist ganz beträchtlich und I bringt der Allgemeinheit größer« Nachteile, als man gemein- I hin annimmt. ffa Angebot von Ferkeln. Der Viehhandelsverband des I Königreichs Sachsen ist bereit, Person«», die mit ihm Schweinehaltungsverträge abzuschließen beabsichtigen, Ferkel zu günstigem Preise zu verschaffen. Wer von diesem Angebot Gebrauch machen will, wolle sich an den Viehhandelsverdand in Leipzig, Eeorgring 9, wenden. Konzert der 1LSer im Stadtpark. Wenn man von der Tatsache ausgeht, daß Frau Musika sich auch in der Kriegs zeit als beste Freundin und Trösterin erweist, dann hätte man zu dem gestrigen Gastkonzert ber Kapelle des Ersatzbataillons 139 (Dübeln) nn Stadtparksaale eine weit stärkere Beluchusülle voraussetzen dürfen. Aber denen, die nicht da waren, geschieht schon recht: sie haben sich einen wirklich schönen Abend entgehen taffen. Ohne Neid, wir haben ja selbst etne gute Militärkapelle, > sei es den Döbelnern zugestanden, daß sie in ihr« Militärkapelle ein vorzügliche» Orchester haben, in welchem d« musikalische Geist Hachenberg«» weit« wirkt. Die Kapelle ist »um Teil mit bewährten Musikern der aktiven Kapelle tn allen Instrumenten lehr gut besetzt und verfügt insbesondere üb« einen vorzüglichen Streichuchor, d« sich rühmend hervortat mit der anstelle de« sonst üblichen Marsches am Schluffe de» ersten Teils der Vor- tragsfolge als Zugabe musikalisch tn Hoh« Vollendung gespielten Träumuei von Schumann. Ueberhaupt brachte die Musilfolge nur Gute» und Wertvolle» in bester Ausführung. Von dem «öffnenden Folkunger-Krönungsmarsch bi» zu den den Abend abschließenden gehaltvollen Melodien aus dem Dreimäderlhaur und dem al» Ausklang noch gebotenen Blankenburgschen Marsch »Mein Regiment" war jede Darbietung ein wirkliche» kietne» Kunstwerk sowohl hinsichtlich de» tnn«en Gehalt» wie der Aus führung. In Herrn Ooermustlmeist« Balsinger (Friedens- stellung Feldart.-Reg. 32 in Riesa) hat die Kapelle einen Führer von vortrefflichen musikalischen Eigenschaften. Nicht schematisch, sondun al» nachschaffender Künstler brachte er die Kompositionen in durchaus eigen« fesselnd« Auffassung zur Wiedergabe und tn kraftvoll« Gestaltung und mtt reichem Gesühlsausdruck die tonmalertschen Feinheiten zur rechten Geltung. Von den Vio linisten trat der Konzertmeister d« Kapelle, Untuosfiz. Schramm, befand«» heroor mit d« technisch und musikalisch vorzüglichen Darbietung von Sarasatcs „Zigeunuweifen" und einer al» Zugabe gespielten reizenden Gavotte. 2n Eulenburg» Rosen- liedern zeigte der erste Trompet« ein hervorragendes Können. Bis aus einen Teil werblicher Besucher erwiesen die Hörer dem Konzert größte Aufmerksamkeit und d« Kapelle für ihre treff lichen Leistungen lebhafte Anerkennung. fKM Baierläadtscher Hilfsdienst. Es besteht daurmd großer Bedarf an Hiltsviensipfllchtigen zur Arbeit hinter der Front. Die Kriegsamiftclle Dresden vermittelt Hilssdienstpflich- tige für die Etappen-Inspektion 16, Straßburg. Leute all« Be rufe, außer Facharbeitern au« der Industrie und Landwirtschaft, kommen in Frage, von Wehrpflichtigen nur Kriegsbeschädigte, , die üb« 50 Prozent «werbsuntähig sind. Wer schon eine Be- schäsitgung im Sinne de» HilsrdieMgesetz?« hat, wird nicht an- genommen. Meldungen und Anfragen sind zu richten an: die Hauptmelde- und Auskunftsstelle in Dresden-Altst., Lothringer- straße Nr. 1 (Kgl. Amtsgericht), die Hilssdienstmeldestelle beim Zentralaibeitsnachwei», Dresden-Ältst., Schieß,ass« 14, und di» Mrche»«achrichte« 12. Sonntag nach Trinttati» kfnmkeaBeyz. Früh 7 Uhr GolteSdienft tn dm Anlagen de» FriedenS- parke», P. Lell. Gesanxbücher sind mitzubiIngen. Voim. >/,S Uhr Predlgtgotterdtmst, Oberpf. Ehmer. Wochenami: Ob«rpf. Ehmer. Sva«, JünzlinzS- «. Mätmerverettt. Sonntag abend» 8 Uhr Ver ¬ berg, Großenhain, Kamenz, Löbau, Marienberg, Meißen, Pirna und Zittau. fwrl Der Höchstpreis für Frühkartoffeln. Beim Berkauf durch den Kartoffeleneug« wird o« Höchstpreis für den Zentner Frühkartoffeln tm Königreich Sachsen am 15. August IS18 zu nächst auf 8 Mark h«abgeseht. fff Ebersdorf. Di« Prüfung der hiesigen FrffwMgen Feuerwehr findet Sonntag, d«n 18. August, vormittags V,11 Uhr statt. Die hiesig« freiwillig« Feuerwehr besteht seit 1873. D« derzeitige Hauptmann ist Otto Leixscher.- ff' 2rb«sdorf. Den Heldentod starb für» Vaterland Herr Richard Irmscher von hi«, Schütze im Schützenregiment Nr. 108, kommandiert zu ein« Fernsprechabtetlung. D« Ge fallene war 37 Jahre alt und vom Bems Spinn« in d« Rei- chelschen Spinnerei in Sachsenburg. Er wurde am 1. April 1915 al» Landsturmmann «nbuufen und hat drei Jahre im Felde gestanden, wo « sich die Friedrich-Auguft-Medaille und da« Eiserne Kreuz «warb. Am 18. Juli machte ein Granat- splitt« seinem Leben ein frühes Ende. Ehre seinem Andenken. — Dresden. D« Prälat Kummes v« in Moritzburg am Dienstag auf d« Kanzel von einem schweren Schlaganfall be troffen wurde, wurde Mittwoch abend tn da« Kgl. Krankenstift auf d« Friedrichstraße übergeführt. D« Zustand ist noch un- verSndert. sammlung. Lvang. Jun,fraue«v«etu. Dienstag abmd» 8 Uhr Im Gartm. ArauenmtssionSveretutglMg. Mittwoch abend» 8 Uhr MissionSabend. L«P «vang-luth. Dretetut-teitS»««. Borm. '/,10 Uhr Predtgivorlrs. LaudeSktrchltche ««»etuschast, Schloßsttaße 16. Abend» V»9 Uhr Bers. Sb«s»arf UN» Lichtenwal»«. Borm. >/,9 Uhr Gottesdienst. Predigt: P. Schirrmeister. Vorm. >/,11 Uhr KindkrgotkSdimst. Rachm. 5 Uhr JüngllngSvereln Getauft: D. Friedrich Emil Tittel, Maurer» tn Ebersdorf, S., Emil Fritz. D. M°r Albln Rudolph, Werkstätten, schlosser» tn Ebersdorf, T., Louise Johanne. D. Richard Georg , Unger, Rtserve-LokomotlvfiihrerS In Ebersdorf, S., Richard Heinz. ! Beerdigt: D. Bruno Max Lorenz. GulSbes. in Ebersdorf, S., Max Willy, ff an Rheumatismus, S I. 10 M. SO T. alt. Flöha. Borm 9 Uhr PrediglgolteSd, P. Jäger. Wochenamt: P. Jäger. LangenftriegtS. Borm. 9 Uhr L«smoNr»dt«nst. Rte»«ltchtenau. Borm S Uhr Predigigottrkblenst. Mittwoch, dm 21. August Jungsrauenverein. Getauft: D. Hilssschreiber» Karl < Martin Petzold in Oberlichtenau, rhel. S, Fritz Herbert. D. Wirt« schasUbes. Christian Friedrich Maag in Merzdorf, ehel. S-, Friedrich , Christian. Aufgeboten und getraut: Willy Theodor Morgensterri, i Handarbeiter in Merzdorf, z. Zt. Sold., u. Anna Martha Schiffner au» Merzdorf. Beerdigt: Hugo Arno Wagner, Maschinenarb, in Merzdorf, derzt. Pionier t. »in. Minenwerfer-Komp., e. Lhem, 32J. 2 M. 22 T. lau» dem Reserve-Lazarett Langebrück hierher überführt.) < Fr. Christiane WI Helmine v«w- Krämer geb, Walther, tn Nieder!. 78 I. S M. alt. I Mr»«tvies«. Borm. 9 Uhr L segotteSdienst. Abends 8 Uhr JüngliugS- i verein. Dienstag, abend» Y,S Uhr Kriegerfrauenabend. . Gschsmdm». Borm. Uhr PredigtgotteSdienst. AuftaltSparochte Sachsenburg. Vorm. 11 Uhr GotteSblenst. — Dippoldiswalde. Eine Landwirtschaftliche Winterschule soll hi« gegründet werden. — Kamenz. In Skanka sprang Än 6jährige» Mädchen von ein« fahrenden Feldbahnlori ab, auf d« dar Kind aestan- > den hatte, blieb dabet mit den Kleidern hängen und geilet un- ! t« die Lori, wobei ihm ein Unterschenkel zerquetscht wurde. 2 Tage spät« ist da« Mädchen an Äundfieb« und Blutverlust l gestorben. > . — WaldHei«. Herrn Landtagrabgeordneten Fabrikbesitzer ! Kommerzienrat Dr. für. Niethammer tn Kriebstetn wurd« von Sr. Majestät dem König Titel und Rang als Geheim« Kommerzienrat verliehen. — Waldheim. Am Donn«»tag fand hier tn Gegenwart von Vertretern d« städtischen und staatlichen Behörden die Ein weihung d« Lutherschule des bisherigen Reformrealprogym- < nasium» mtt Realschule statt, für die Geh. Kommerzienrat Ab» i geordnet« Dr. Niethammer seine Besitzung Meineck, sowie da» , Schulgebäude gesttftet hatte. Kultusmmtsttr Dr. Beck hielt die Weiherede. «natisth« Meldung vollständig au» d« Lust gegriffen ist. Lenin befindet sich noch »n Moskau, während Trotzki an der Front durch sein« Reden und oraanisatorisch« Maßnahmen die Siim- muna sehr gehoben und bereit» etne Besserung d« Lage be- mem werde. or »oska«. Auf d« westlichen Tschecho-Slowakis-en Front in d« Gegend von Kasan und Swijaschk 25 Kilometer westlich Simbirsk und Saskerl haben sich die Kalmuken gegen die Tschecho-Slowaken «hoben. Die Kalmuken werden formiert, einige haben schon gekämpft. - - ! I > Ereignisse zur See Da» Schicksal der 17 gelandete« Man« vom Seegefecht bei Ameland « Amsterdam, 16. 8. Aus Terschelling wird der hiesigen Presse berichtet: Dle 17 Mann der bei dem Gefecht bei Ameland versenkten leichten Seestreitkrästen, die in Terschelling gelandet wurden, wurden interniert. Drei von ihnen sind verwundet, davon einer sehr schwer. Die 14 nicht verwundeten werden nach dem Haag gebracht. Bon der Bemannung der Motorfahrzeuge ist einer ertrunken. Die Rettung der meisten geschah durch das holländische Torpedoboot. Italien Jtal»««ifcher Kel«-»sch«ApIa- i W!«n, 15. 8. Amtlich wird gemeldet: Wie die letzten Unternehmungen an der venezianischen Gebirgsfront, so führten auch die Angriffe gegen Tonale für den Feind zu einem vollen Mißerfolg. Die nördlich der Paßstraße vorgehenden italienischen Kolonnen brachen schon in unserem Abwehrfeuer unter schweren Verlusten zusammen. Südlich der Straße gelang es dem Feind«, nach mehreren ver gebliche» Versuchen einen Stützpunkt auf dem Montkcello zu gewinnen, der ihm aber von den Südsteirern des 26. Schützenregiments sehr bald wieder entrissen wurde. Auch die in den Linleiiungskämpfen aufgegebenen Hochgebirgspost;» lind zum großen Teile wieder von uns besetzt. Der Feind ist in den wichtigsten Abschnitten über seine Gräben zurück- gewichen. Unsere Flieger haben ihn mit Maschinengewehr«» verfolgt. In Albanien errangen östlich des Devoli-Tales unsere braven Truppe» neuerlich Vorteile. D« Chef de» Eeneralstabe». K« ffei»»t m>a o»tett«>a .Frankenberg, den 16. August 1918. ffg De« Ehrengtdälytni» de» H«rr« Stadttlerarzt Richter galt eine für Doimersiaz nachm. 2 Uhr tn der Friedhosshall» angektzte Tiaunfeier. Am vorigen Moniag mittag >/,12 Uhr ha 1» tm Krema torium zu Chemnitz dt» Einäschuung de» Gerannien stati^efenden. Diese zu unfercn VahnverkehrSstunden mtt Ch»mnitz recht ungünstige Zeit halte e» außer den Familienarg' hörigen nm wenigen Fremd n und Verehrern de» Heimgegangenen ermöglicht, Ihm am Montag „letzte Einen" zu er- wriftn. Und fo war r» Bielen erwünscht, dem durch die Stadlbehörde angereglem zweiten T aunakt beiwohnen zu können. Gegen 100 Per sonen waren e», die sich dazu eingefunden hatten. Außer Famfttenon- gehärige» und nahestehenden Freunden der Berktorbenen waren e» Ver- trerer der städtischen Behärd-n, Mitglieder der Körperschaften, denen Herr -j- Stadtlierarzt Richter vngehört Haire, insbesondere eine Abordnung d.S K. S- Mttitärverein» mit Fahne, dem sich der Vorstand d S Bundes bezirks Flöha (Herr dirig. Lehrer Nitzsche au» Hohcnficht') und «ine Mttgltedcrgruppe der sre'w. Canitälkkolomre angeschloffcn hatten. Nach Berklingen de» Choral» „Wer weiß, wie nah« mir metn Ende" erg'Iff Herr Oberpfarrer Ehmer da» Wort zu «imr erhebenden Gedächtnisrede. Wie »r In der Einleitung sagte „nochmel» wöge man den Heimgegangenen Im Geiste in unserer Miite stehen sehen", so geschaht». DerHerrOb-ipiarrer gab eia treffliche» Lebensbild des Herrn Richter von seiner Kindheit in einem sächsischen Pfarrhaus an durch di- Juqendjahre de» Lernens und BorwärlSstrebenS dt» zu sein« im Jahre I8S1 erfolgten Bennung nach F ankenb-rg. Er suh le aus, wie der Entschlafene, geleitet durch den Geist d«r F Smmig'eit, de» Pfttchlg fühl», der Gewissenhasrigkrit und der Treue bis in den Tod sowohl im beruflichen Arbeiten, al» auch tn d n Werken der Gemeinnützigkeit für alle rar en >ünd edlen Bestrebungen sich al» eia kerndeurscher, cha aktuvoller Mann «wiesen hat, der aber nickt bloß in ernsten Werten sich kraftvoll «wie», sondern auch durch sein sonnige» G-wül und sein liebe» welche» Herz die Achtung und Verehrung sem r Mbbü ger und militärischen Kameraden und die herzliche Zuneigung der« erwarb, die ihm Im Freunde?» und FamUIenve>hä!:nIS näher traten. Der Redner besprach all die Gebiete, auf denen He« R ch er s-In beste» Wissen und Können b.lä'igte und be'o ire am Schluffe, d ß die KriegS- zeit ihm noch eine besondere Arbeitslast brachte durch Mitübernabme der anSgedehnlen Landpruxi», welcher d r Körper drS reckenhasi-n Munne» anscheinend nicht rmhr gewachsen war;, man könne wob! sagen, auch er starb in schwerer Zeit In Liebe für» Vaierland! Sein Gedächtnis we>de i all« Zeiten in Segen bleiben. „Air haben einen lieben Freund begraben, so manchem war er mehr." Der Li dve- S „Wenn ich einmal sollt scheiden" üiteie über zu den Wo ten de» Herrn Bürgermeister Dr. Irmer: Ihm und wohl allen in der Gemeinde sti «« schwer geworden, Abschied zu nehmen von Herm ff Sladtlierarzt Rich!«, dem rüstigen Beamten, der mit zähem Eiser, unermüdlicher Taft,ast und groß r Pflichttreue unter uns oewkkt hat. Viel habe die Stadt tn Ihm verloren. Gewissenhaft, peinlich bi» zUm Kleinsten, doch ohne Kleinlichkeiten, habe er die ihm gestellten Auf gaben durchg-tühtt. Alle Arbeit stanz'erfüllend, nicht Freund haBer Ardelt, hat er tn vielen Stücken neue Bahnen betteten und durch sein« UtberMgm>g»tt»ut zu den von lh« vsrsvchttn« W«km hat « für
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