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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 15.08.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-08-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191808151
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180815
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180815
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-08
- Tag 1918-08-15
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Monat
1918-08
-
Jahr
1918
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Sein« Majestät der Kaiser richtete an die Mutter des an der Westfront tödlich verunglückten Fliegeroffiziers Oberleutnant Löwenhardt iurchstehendes Beileidstelegramm: Zu meiner «rosten Betrübnis erhalte ich die Meldung von dem Tode Ihres Herrn Sohnes, des tapferen Führers der Jagdstaffel 10 vom Geschwader Richthofen. Als schneidiger und tatenfroher Fliegeroffizier war es rhm vergönnt, Her- vorragend«« zu leisten. Sott tröste Sie in Ihrem großen Schmerze. Wilhelm, I. R. Die Aktion an der Murmanküste or Kopenhagen, 14. 8. Die Aktion der Entente im Mur- manaebiet ist von der Intervention in Sibirien völlig unab hängig. Sie ist ein militärische» Unternehmen, da» unter dem bestimmten Einfluh de» Entente-Oberkommando» der West- sront steht, während die Intervention in Sibirien ein politische« Unternehmen ist, das von auswärtigen Ministerien der Entente geleitet wird, um die Grundlage für «ine Neuordnung in Ruh land zu schaffen. Die Leitung der politischen Mission hat Lord Robert Cecil übernommen, der eigen« für diesen Zweck dos Amt des Propagandaministers abgegeben Hot und in das Ministerium des Aeuhrren eingetreten ist. Sein Geschäftsbereich erstreckt sich auherdem auch auf Mesopotamien, Palästina und den Balkan. Kampfflieger Pütter -s- wl Münster, 14. 8. Der Kampfflieger Leutnant Pütter der 25 Luftsiege zählte, und den Orden Pour le merite trug, Feld, kämpfte bei Tannenberg, in den Kar pathen, Tirol und Serbien und ging im April 1916 zur Fliegerwasfe über. Zunächst war er Beobachter, dann Flug zeugführer. Seit April 1918 führte er eine Jagdstaffel. Mit seinen 53. Luftsiegen gehört« er zu den besten deutschen Kampffliegern. Nach seinem 16. Sieg« wurde er mit dem Orden Pour le Merite ausgez«ichnet. Wenige Tage vor seinem Tod« hatte Seine Majestät der Kaiser ihn in Aner kennung seiner hervorragenden Leistungen zum Oberleutnant befördert. gutheißen. ' -f' Aus der Garnison. Nachgenannten Angehörigen der ttgl. llnteroffizierschule hat Se. Maj. der König zu ver leihen geruht: das Kriegs-Verdienst-Kreuz: dem Leutnant Muth (ist inzwischen gestorben); dem BizLseldwebel Krö nert: di esilberne Fuedrich-August-Medaille mit Spange: den Vizefeldwebsln Prasser und Schlegel. f" MilitärkcnMt im Stadtpark. Dle Kapelle des Ers.-Batl. 139 in Döbeln, die unter Leitung des Herrn Obermusikmeister Daffinger steht, gibt morgen Donners tag Abend im Saale des Stadtpark ein Konzert. Die Kapelle gilt als leistungsfähig und erfreut sich in ihrem Wirkungskreis großer Beliebtheit. Ihr hiesiges Konzert kommt auch insofern der Stadt zugute, als ein Teil der Einnahmen wohltätigem Zweck zugeführt wird. Th a sr. Dir gestern Abend im Kaisersaal gegebene Auf führung der Posse „Hamstermare" durch ein Chemnitzer Operetten-Eastspiel-Ensemble ward für die Besucher zum Reinfall. Das Elück selbst ist ein sinnloser Schmarren ohne Pointen und ohne Geist, und die Aufführung war so dilettantenhaft, daß die wenigen Treppenwitze, welche di« Rosinen in dem geschmacklosen Teig darstellen sollen, keine Wirkung haben konnten. Daß das Stück in Chemnitz Wieoer- holungen erleben konnte, ist nur «in Zeichen von der künst lerischen Anspruchslosigkeit der Großstädter. Wir danken für solchen Kunstcrsatz und beanspruchen auch jetzt und gerade in jetziger Zeit wenigstens in der Kunst noch Echtheit, zumal wenn Preise gefordert werden, für die der Anspruch ans gut« Qualität erhoben werden kann. Bewundernswert 'Än der ganzen Aufführung ist die Kühnheit, mit der di« Ge- sellschaft jetzt die Städte (sie spielt auch anderwärts) heim- ucht. Die einzige annehmbare Leistung war dlt Darstellung des Weinrrisendrn Fir durch Aribert Haase, Osten Die Kämpfs im Marman or Moskau, 12. 8. Nach amtlichen Berichten über die Lag« an der Murmanfront haben die Truppen der Entente nach sechstägigem ununterbrochenen Kampfe den Weitervor- marsch aufgegeben und sind zurückgcgangen. Die Stimmung der russischen Truppen ist gut. Bei Archangelsk ist die Lage für die RSter«gierung günstig. or Mo,7a», 12. 8. Die hiesige Presse meldet: Roryoi- sensk ist von den Kosaken befreit und in die Hand der Räte truppen Übergebangen. Die Don-Regierung unter Krasnow hat die teilweise Mobilmachung befohlen. — Nach einer Meldung der Zeitung .Ojednota" ist die vollständige Der- Ssfentlichung der den Zeitraum von 3S Jahren Umfassenden tödlich verunglückt. Unbesiegt wie Bölcke und Richthofen, ist auch «r aus den Reihen unserer Besten geschieden. Im Verein mit der Staffel Richthosen war er 11 Uhr 30 Minuten an der Spitze seiner Staffel zu einem Jagdfluge aufgestiegen. Kurz nach 12 Uhr mittags entspann sich in 2500 Meter Höhe über ... «in heftiger Luftkampf zwischen ihm und einem I »«L llLtSkiLvä englischen Kampfeinsitzer, in dessen Verlauf Löwenhardt seinen i Gegner bis auf 1500 Meter herunterdrückte. Der Engländer I Frankenberg, den 14. August 1913. versuchte, über die Linien durch-ubrechen, wurde aber von I f« Stadtrat-Rebert-Nestler-Stiftung. Die hochherzige Löwenhardt wieder auf unser Gebiet zurückgedrängt und zum l Gesinnung, die Herrn Stadtrat Nestler beseelt und ihn rn Absturz gebracht. Im Verlauf« dieses Kampfes erfolgte I all seinem Tun leitet, (st auch zum Ausdruck gekommen ge- der Zusammenstoß. I tegentlich der Herrn Stadtrat Nestler seitens der städtischen Erich Löwenhardt war 1897 in Breslau als der Sohn I Kollegien erwiesenen Ehrung. Herr Nestler hat' dir von eines Arztes geboren, hat also nur das Alter von 21 Jahren I der Stadt unter seinem Namen errichtete Stiftung von erreicht. Sein« Erziehung erhielt er aus dem Kadettenkorps I 5000 Mark aus seinen Mitteln um den gleihen Be.rag aus zu Grob-Lichterfeld«, und zwar bei der 8. Kompanie, der > W000 Mark erhöht und bestimmt, daß die Zinsen der auch Manfred Freiherr von Richthofen angehört hat. Im I Stadtrat-Robert-Neltler-Stiftung zu je einem Fünftel der September 1914 wurde er zum Leutnant befördert. Im I Klein»,iderbewahran'stalt und dem Kinderhort und zu zwei August 1914 rückt« .er als.Fähnrich im Infanterieregiment I Fünfteln der städtischen Gewerbeschule zugute kommen sollen Nr. 141 ins Feld, kämpfte bei Tannenberg, in den Kar- I und das letzte Fünftel zur Beschaffung von warmem Früh stück an bedürftige Kinder verwendet wird. Diese Zweck bestimmung der Stiftung wird man allenthalben freudig w!b (Amtlich.) Groß » Hauptquar-ier, 14. August 1918, Westlicher Kri«g»fcha«platz Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht Erfolgreiche Vorfeldkämpfe zwischen Pser und Scarp«. Südlich von Merris und südlich der Lys scheiterten Vorstöße des Feindes. Heeresgruppe Generaloberst von Bo hn Teilkämpfe beiderseits der Somme und nördlich der Avre. Westlich und südwestlich von La Signet griff der Feind von neuem an. ^Beiderseits von Lanny brach der Angriff in unserem Feuer zusammen. Weiler südlich schlugen wir den Feind im Gegenstöße ab. Heeresgruppe Deutsch«! Kronprinz Kleinere Jnsanteriegefechte an der Vesle und östlich von Reims. vermischter * Berlin, 14. 8. Die Entmündigung de» Prinzen Fried- I rich Leopold von Preußen (Sohn) ist aufgehoben wokden. * Es ist alles da. Ein hochinteressantes Schieber- und I Wucherdoküment chat nach dem „Pirn. Anz." ein gedanken- l loser Kettenhändler aus der Br«iten Straße in Pirna aus I der Tasche verloren. Es ist eine mit Schreibmaschine in stark I ausländischer Grammatik und Orthographie in Durchschlag I hergestellte Seite Kiner Preisliste mit der verlockenden lleoer- i schrift: „Erira vorteilhaftes Angebotl" (Das Original be- I findet sich in dem Besitz der Zeitung.) Da werden angee I priesen: 20 Ladungen echt Edamer Vollfettkäse (40 Prozent I Fettgehalt) ab Duisburg das Pfund 7.50 M., 20 Ladungen I Gonda Vollfettkäse desgl., 200 Zentner Schweizer Schoko- l lade in Tafeln (etwa 5 Tafeln ein Pfund) ab Berlin (!) I das Pfund zu 26.50 M. (!), prima aromatische Kernseife, > 20 Kisten, Inhalt 820 bis 680 Stück, ab Dresden (Stück I 3.50) die Kiste 2775.20 M. Neben vielen anderen schönen I Sachen wird auch empfohlen: Weizenstärk«, das Kilogramm I ab Berlin 19.50 M., Wäschestärke zu 13.50 M. das Kilo- I gramm, rein weißes Paraffin, das Pfund 23 bis 24 M. I (ab Berlin) und endlich als die Krone des Ganzen-"Wöchent lich lieferbar 8 Zentner prima Natur-Landbutter, das Pfund 15.50 M (hört, hört!) — Also «s ist alles da, was das Herz begehrt, und wir verfehlen nicht, unseren Lesern Ge legenheit zu geben, sich an diesen schönen Dingen wenigsten» «inmal satt zu — lesen. Wenn der hungernde Großstädter aufs Land fährt, um beim Bauer Mr billiges Geld sich nur ein paar Körner zum Kafseebrauen oder «in achtel Stückchen Butter zu Hamstern, wird stets der große ll«berwachungs- apparat tadellos funktionieren. Wann wird es nun end lich gelingen, die erklecklichen Mengen des wirklichen Schleich handels amtlich zu „erfassen"? * Die Wahrscheinlichkeit, «ine „dicke Berta" M treffen. Im „Temps" führt ein Fachmann M. R. aus: Mit den „Bertas" haben sich allerhand Leute beschäftigt, auch solche, I die niemals die Hand an ein Geschütz gelegt und die von Ballistik keine Ahnung haben. Daher der Unsinn in manch«« Artikeln, die diese Frage behandeln. Man verlachte das Erstaunen unserer militärischen Fachkreise, hat aber zunächst gar nicht versucht, festzustellen, welches denn nun eigentlich diese Fachkreise sind. Mein von mir 1893 erfundenes, mit gewöhnlicher Ladung aus 18 Kilometer schießendes Manne» geschütz ist im Landheer völlig unbekannt geblieben, in Deutschland dagegen arbeiten Marine uiid Heer bei der Her stellung von neuen Geschützen zusammen. Es handelt sich also lediglich um einen bedeutenden Erfolg deutscher Geschütz- gießerei, bei dem man wahrscheinlich die Gießformen der 38-Zentimeter-Marinegeschütze benutzt und so auf ein Kaliber von 21 bis 24 Zentimeter gekommen ist. Vielleicht kommt ein größeres dann später, dazu gehören aber Monate. "Solche Geschütze sind ihre eigenen größten Feinde, die großen Ka- liber halten nur 80 bis 100 Schuß aus, das dürfte auch auf die „Berias" bei ihrer Anfangsgeschwindigkeit von 1400 Meter zutreffen. Nachher schießen sie nicht mehr so weit, weil die Abnutzung des Rohrs die Ladung nicht mehr in der gleichen Weise auf das Geschoß wirken läßt. Aber schließ lich wird dadurch das Geschütz selbst nicht gefährdet. Das geschieht vielmehr durch die Vibration des Rohres. Die Wahrscheinlichkeit, eine „Berta" zu treffen, ist gleich 1 zu 10 000. Aber auch dieses Verhältnis gilt nur bei ganz unge- störter Fliegerbeobachtung, die sich nicht irrt. Auf «inen der artigen Erfolg können wir also nicht rechnen, sondern nur er reichen, daß die Bedienungsmannschaften von ihren Kameraden nicht als Drückeberger behandelt werden. , zielt ist. Dit Zermürbungsschlacht I EntentespGnage in Holland w Der Kriegsberichterstatter der „Voss. Ztg." drahtet I pH Der „Telegraph" berichtet über den bereits ge. aus dem Felde: Mehr und mehr nimmt die von Foch I meldeten Spionagefall in Vlisskngen, der zur Verhaftung «ines befehligt« Bewegungsschlacht den Charakter einer Zermür- I belgischen Lotsen, eines Unteroffiziers der Küstenwache und bungsschlacht an, die die Kräfte unserer im rücksichtslosen I mehrerer Mitglieder der holländischen Kriegsmarine Mhtte, Vorgehen verblutenden Gegner in verhängnisvoller Weise I daß es sich um sehr gefährlich- Spionage gegen Holland zu schwächen im stände ist. Es sind von Seiten unser«! I handelte, nämlich um den Verrat der Seesperren in der Führer alle Maßnahmen getroffen, die uns berechtigen, d-m I Scheldemündung an eine feindliche Macht, der es fremden Fortgang auch, der zweiten großen Ententcschlacht mit ihren I Schiffen ermöglicht haben würde, unbehindert rn die nieder weitgesteckten und bisher niemals erreichten strategischen Zielen I ländischen Hoheitsgswässer einzufahren. ruhig «ntgegenzusehen. I pu Kiew, 11. 8. Nach einer Meldung von „Kiswskaja w Lugano, 14. 8. „Cecolo" berichtet von der fran- I Mysl" erklärte der Verpflegungsminister Gerbel als wichtigste zösischen Front, daß die Engländer bei ihrer neuen Offen- I Aufgabe die Erfüllung der im Brester Frieden den Zentral- swe in Frankreich mindestens eine halbe Million Man» I Mächten gegenüber übernommenen Verpflichtungen. Sodann eingesetzt haben. I werde man die Versorgung der Bevölkerung organisieren. Flieger über Lala!« I Er fei für den allmählichen Abbau der begonnenen Monopon- wl Havas berichtet unterm 12. aus Calais: Feindliche I sjerung und für den Uebergang zum freien Handel. Flieger überflogen heute Nacht die Stadt, warfen Bomben I pu Berlin, 13. 8. Auf Einladung der deutschen Re- ab und führten trotz des Sperrfeuers eine Beschießung durch l gierung haben Vertreter des Großgrundbesitzes und der mitt- Maschinengewehre aus. leren Grundbesitzer der Ukraine in den letzten beiden «ine Reise zum Studium der deutschen Landwirtschaft durch Deutschland gemacht. Auf dieser Reise besuchten die Eroß- »»» "»u, , grundbesitzer insbesondere das bei Staßfurt gelegene Kall ¬ war vor «inigen Wochen mit der brennenden Alugmaschkne I oergwerk und verschiedene große Güter in der Nähe von abgestürzt. Er ist jetzt seinen Verletzungen «rlegen. I Quedlinburg, Goslar, Poppenburg und die landwirtschaft- ' I liche Hochschule in Bonn. Die Vertreter des mittleren Grund- - -- - — - ,i bcsitzes besichtigten Bauerngüter im Oderbruch sowie genossen ¬ schaftliche Güter und Gestüte in Neustadt an der DoD, ferner Zuchtanstalten in den Kreisen Lehr und Emden und bei Bonn. Gestern Abend hat im Hotel Esplanade zu Ehren der Gäste aus der Ukraine eine kleine Abschiedsfeier stattge sunden, bei welcher sich die Neiseteilnehmer über die gewon nenen Eindrücke mit größter Befriedigung aussprachen. f* Die Sommerferi«» gehen heute zu Ende. Morgen, I am 15. August, beginnt der Unterricht in den Schulen wi«der. — Da» Gesetz- m«d Verordnungsblatt für das König- I reich Sachsen veröffentlicht in seinem 13. Stück vom 27. Juli: I Verordnung über den Vertrieb von Vordrucken für ditz I Polizeibehörden und von Hundesteuermarken. — Verord« I nung zur Abänderung der Beilage 5 der Verordimng, dir ! polizeiliche B«aufsichtigung der Dampfkessel bett., vom 10. Dezbr. 1909. — Verordnung über den Satz für die Ver pflegung der Gefangenen in den Ländesstrafanstalten. — Verordnung über die Erhebung von Schreibgebühren beim ' Oberverwaltungsgerichte. -f Das Reichsgesehblatt Nr. 110 vom 10. August ver- öffentlicht: Bekanntmachung zum Biersteuergesetze. — B«kannt- ! machung, betr. die Fassung des Schaumweinsteuergesetzest, — Dresden. Fregattenkapitän Peter Strasser» der den Heldentod gesunden zu haben scheint, war in Dresden wohl bekannt. Wenn er seine Fahrten mit einem Zeppelin vonKa- ditz zur.Sächsischen Schweiz machte, umkreiste er wohl gelegent lich die Villa „Morgensonne", welche in der Gustav Freytag- Straße in Neugruna seine Mutter und seine verwitwete Schwe ster bewohnen, lieber diese Villa flogen am Mittwoch abend, al» die Nachricht von seinem Tod bekannt wurde, auch zwei kühne Flüger. gleichsam kondolierend im Namen de» Fliegerkorps. — Chemnitz. Aus einer in der Schloßvorstadt gelegenen Fabrik waren seit Anfang Juli mehrere Treibriemen entwendet worden. Jetzt hat die Polizei einen in dieser Fabrik beschäf tigten 64 Jahre alten Handarbeiter festgenommen, in dessen Wohnung zwei Treibriemen im Werte von 300 Mk. und noch weitere wertvolle, in der Fabrik entwendete Gegenstände gesunden wurden. Der Mann steht im Verdacht, dort noch weitere Treib riemen gestohlen zu haben. — Kamenz. Tödlich vermmlückt ist im benachbarten Skaksa die 6 Jahre alte Tochter des Nahrungsbesitzers Oskar Biru» beim Abspringen von einer Feldlort, an der sie mit den Kleidern hängen blieb. , Kleine politilebe kacdricbte» Di- Beratungen im Großen Hauptquartier pd Berlin, 14. 8. Im Großen Hauptquartier beginnen heute die Beratungen über die polnische Frage üno di- gesamten Ostfragen. Wie verlautet, wird Kaiser Karl heute Nachmittag im Großen Hauptquartier eintreffen und das selbe morgen wieder verlassen. Daraus ist zu schließen, daß zwischen den Regierungen' bereits eine Verständigung er- wl Ob-rltn. Löwenha.dt, unser derzeit erfolgreichster Kampf flieger, ist am 10. August mittags 12 Uhr 15 Minuten über . . . durch Zusammenstoß mit einem unserer Flugzeuge Leutnant Bolle errang seinen 30., Oberleutnant Lörzer seinen 29. und Leutnant Rüth seinen 20. Luftsieg. Der Ertz« Generalquarttenueitzer: Ludendorff. 18 ÜVO Tonnen l » (Amtlich.) Berlin, 13. 8. Im Sperrgebiet um Eng land versenkt« ein« unserer Unterseeboote 180V0 Btt. Hauptgefahr. DI« Nervenprobe haben unsere Kämpfer glän- I Tagebücher d«s früheren Zaren Nikolaus kn 36 Serien beab- zend überstanden, lleberall, wo die Tanks in den Bereich un- I sichtigt. Zuerst soll die Veröffentlichung aus den Jahren 1905 seres Artilleriefeuers gerieten, wurden sie vernichtet. In wel- l bis 1917 erfolgen. Am Tage der Thronentsagung heißt «s cher Dicht« die Engländer mit ihren Tanks angriff«n, erhellt I in dem Tagebuch: Ringsum Verrat, Feigheit und B«irug. daraus, daß auf einem eDiviskonsabschnitt auf einer Breit« von I or Moskau, 14. 8. Die Regierung der Donkofaken- 4 km 43 zerschossen« Tanks liegen blieben, di« alle durch unser ! republik hat eine keilweise Mobilmachung besohlen. Nvwosen Artillerie- und Maschinengewehrfeuer vernichtet wurden. Rech- I ist in dle Hand der Nätetruppen übergegangen. n«t man dazu, daß eine große Zahl der Tanks entkommen ist, so können die Zwischenräume nicht mehr als 60 bis 70 M«ter betragen haben. Als Haupteinbruchsstellen für die Tankgeschwader hatte derLeind di« Flanken der vorspringen, den Teile unserer Front gewählt, um i» den Rücken unserer Infanterie zu gelangen. So stießen z. B. die Tanks nördlich von Moreuil, von Thennes aus vor, wo der Avreabschnitt von ihnen nicht hätte überwunden werden können. Nicht weniger als 3 englische Kavalleriedkvisionen, und dies be deutet die gesamt« «nglische Kavallerie, standen bereit und griffen später, schwadronweise verwendet, m den Kampf Lin. Bei diesem MasMeinsatz von Tanks und Truppen, "be günstigt durch die Ungunst des Wetters, gelang es dem I , ! - , , > . l : Feinde bekanntlich, in eine beträchtliche Tiefe ernzudringen, I stellenweise jedoch unter blutigen schweren Opfern. Nördlich l der Straße Amiens—Peronne liegen di« Toten in mehreren I i M n, 13. August. Amtlich wird gemeldet: Reihen stellenweise hingemäht. Einzeln« deutsche'Maschinen- I Italienisch«« Kriegsschauplatz gewehrnester wehrten sich verzweifelt und brachten der den I An der Tiroler Eebirgssront haben Sturmpatrouillen Tanks nur langsam folgenden Infanterie die ersten Verluste I des Schützenregiments Nr. 37 einen gelungenen, für den bei. Eine leichte Batten« vernichtete allem 10, Mne andere I Ee^er verlustreichen Uebcrsall auf die feindlichen Stellungen 9 Tanks. E,n Kraftwagenflakge chutz erledigte 5 Tanks, fuhr ^.f dem Monte Corno ausgeführt. dann, da «s sich verschossen hatte, zuruck, um Munition zu Die fortgesetzten Fliegerangriffe auf den Raum von ""d schoß dann noch zwei weitere Tanks m Brand. I Feltte fordern unter der italienischen Zivilbevölkerung zahl- Bel Marveleaus und bei Fralervill« wurden einzelne Schwa- I xMx Opf» dromn durch unser Maschinengewehrfeuer fast vollkommen Auf dem albanischen Kriegsschauplatz nichts von Belang, vernichtet. U«ber alles Lob erhaben ist der Schneid der > " v > / / deutschen Infanterie, die stellenweise, der Tanks nicht achtend, sie hindurchfahren ljeß, und dann die nachfolgend« Infanterie ,m Gegenstoß aufh:«lt. Es sind auch Fälle gemeldet, m welchen die Infanterie allein der Tanks Herr wurde, Mem sie an einer Stelle z. B. 4 Tanks in Brand schoß und 8 weitere außer Gefecht setzte. Dem Schneid unserer Infanterie und der Beweglichkeit unserer Artillerie, sowie ihren vorzüg lichen Schießleistungen ist es zu danken, wenn der großangetegie feindliche Angriff sehr bald zum Stehen kam und m den letzten beiden Tagen nicht wetteren Raum hat gewinnen können.
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