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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 16.08.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-08-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191808162
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180816
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180816
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-08
- Tag 1918-08-16
-
Monat
1918-08
-
Jahr
1918
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Krohe Tage im kauptquartier k BerlD, 14. 8. Kriegsberichterstatter Rosner schreibt im „Lokalanzeiger" aus dem Großen Hauptquartier über die Kaiserzusammenkunft: Seit Tagen steht das Große Haupt quartier im Zeichen wichtiger und fruchtbarer Beratungen über die laufenden militärischen und politischen Fragen. Seine volle Spannweite erhält ein wesentlicher Teil dieser Be sprechungen mit dem heute erfolgten Eintreffen des Kaiser Karl und seiner nächsten politischen und militärischen Berater. Der Kaiser, der die Uniform eines österreichischen Feld marschalls trug, erwartete in Begleitung des deutschen Bot schafters Grafen Wedell, des Staatssekretärs von Hintze und des Gefolges seinen hohen Gast auf dem Bahnsteig. Kaiser Karl hatte kaum den Bahnsteig betreten, als die beiden Kaiser auf einander zuschritten und sich zu einem kurzen, herzlichen Gespräch fanden. Während der Kaiser dann die Herren des k. und k. Gefolges, unter ihnen den Minister des Aeußern, Grafen Burian, den Botschafter Prinzen Hohenlohe, den Chef des Generalstabes, Generaloberst von Arz und 'den Kabinettsdirektor, Geheimen Rat Ritter von Seidler, be grüßte, zog Kaiser Karl die deutschen Herren ins Gespräch. Bald darauf fuhren dir beiden Kaiser mit Begleitung durch die von herrlicher Sommersonne überstrahlten Straßen des Großen Hauptquartiers nach dem Hause des Generalstabes, um zunächst bei Eeneralfeldmarschall von Hindenburg und General Ludendorff vorzusprechen und ihren Vortrag über die militärische Lage zu hören. ver Weltkrieg D«»tfch«r Abendbericht wtb Berlin, 14. August, abends. (Amtlich.) Von der Kampffront nichts Neues. fach an, wurden jedoch jedesmal tells hn gutliegenden deut schen Feuer, teils in Gegenstößen abgewiesen. Um 9 Uhr abends versuchten die Fraiyosen südlich Lanny nochmals anzu- greifen, sie kamen jedoch nicht einmal bis an dl« deutschen Stellungen. Ihr« Verluste sind naturgemäß schwer, ebenso die jenigen der Engländer, bei denen vor allem die als Sturm- bücke verwandten kanadischen und australischen Divisionen ge litten haben. Bei Gegenstößen und der Säuberung von Feindnestern brachten die Deutschen mehrfach Gefangene Sin und erbeuteten Maschinengewehre. offene Stadt Frankfurt a. M. von einer Anzahl feindlicher Flieger angegriffen. Der Flugmeldedienst war ihnen vorausgeeilt, hatte alle in Betracht kommenden Stellen rechtzeitig gewarnt und es dadurch den Kamplstaffeln ermöglicht, den Feind schon auf dem Anfluge in zähe Kämpfe zu verwickeln. Dabei wurde ein Teil des anfliegenden Geschwader» abgedrängt und 2 Flugzeuge abgeschossen. Der Rest de» Feinde» wurde, al» er sich der Stadt näherte, von den Abwehrformattonen unter Feuer genommen, sodaß ihm ein gezielter Bombenwurf nicht gelang. Er warf daher wahllos eine Anzahl Bomben auf die Stadt. Neben Sachschaden find leider auch 1V Tote und 11 verletzte zu beflogen. wetten Die Franzosen gSbm den Durchbruch in diesem Jahre auf w Genf, 14. 8. Nach mehrtägiger Unterbrechung treffen vereinzelte französische Zeitungen in der Schweiz ein. „Temps" und „Matin" schreiben: Mit Durchbrechung der deutschen Linien rechnet man bei der Stärke des deutschen Widerstandes in diesem Jahre nicht mehr. w Der 13. August brachte an der Schlachtfront zwischen Ancr« und Oise lediglich Teilangriffe der Franzosen und Eng länder, die in dem vernichtenden deutschen Abwehrfeuer nur teilweise zur Durchführung gelangtem Im Tailles-Walde, nördlich der Somme, bereiteten die Engländer um 8 Uhr 30 Minuten abends einen größeren Angriff vor. Die Feind ansammlungen wurden jedoch rechtzeitig erkannt und der Wald unter so schweres Artilleriefeuer genommen, daß der An griff unterblieb. Ebenso erging es Angriffen der Entente- lruppen nördlich der Straße Roye-Amiens. Nur zu dem ersten Sturme vermochte dis feindliche Infanterie überhaupt anzutreten. Alle weiteren vergeblichen Versuche wurden durch die deutsche Artillerie vereitelt, welche die Sturmtruppen zerstreut«, ehe ihre Bereitstellung durchgeführt war. In der Gegend des Loges-Waldes wurde am Mittag und um 6 Uhr abends ein französischer Angriffsversuch vereiielt, ebenso rin sich nordüstlick Rosson» vorbereitender Angriff. Von Lanny bis an die Ois« rannten die Franzosen von Mittag ab mehr- von ihren Kriegszielen, dte sw aufgestellt habe, Nicht abgehen. Am 25. Februar sprach der Reichskanzler. Er erklärt« sich für die Annahme der vier Punkte Wilsons, dw aber nicht nur von dem Präsidenten vorgeschlagen, sondern auch von allen Staaten und Völkern anerkannt werden müßten. Dies sei aber noch nicht der Fall, wie die imperialistischen Kriegszrele Englands bewiesen. In einer weiteren Rede am ^8. März führte Reichskanzler aus, bei den feindlichen Staaten zeige sich noch immer der Wille, den Krieg bis zu unserer Vernich tung fortzusetzen. So legte der Staatssekretär Punkt für Punkt, Datum für Dalum vtkr, wie «s m der Zeit, auss welch« sich die Be hauptung Lloyd Georges bezieht, mit der Bereitschaft zu "Ver handlungen und vernünftiger Regelung hüben und drüben bestellt war, und «r ist der Zustimmung eines jeden sicher, wenn er darauf hinmies, daß die geschichtlichen Tatsachen für sich selbst sprechen. Auch die weiter« Entwicklung seitdem zeige, so fügte er hinzu, dasselbe Bild. Gesunde Regungen, woher sie auch immer kommen mpgen, in der Richtung eines Verhandlungsfriedens und vernünftiger Vorbesprechungen bevollmächtigte Persönlichkeiten träfen nur auf Hohn und Spott. Die Staatsmänner der Entente arbeiten nach wie vor mit den hundertmal zurückgewiesenen zweideutigen Redensarten. Ihr Programm ist in Wahrheit lmmer noch imperialistisch und annektionistisch. Es ist ja auch kaum denkbar, daß vernünftige Erwägungen greifbar« Form an- nehmen, solange, wie es in den feindlichen Ländern der Fall ist, Haß und Leidenschaft der Völker durch eine gewissenlose Agitation immer wieder von neuem aufgepeitscht werden. Der Staatssekretär schloß seine Mitteilungen, rüdem er mit besonderem Nachdruck sagte: Nicht bei uns, sondern bei den Staatsmännern der En tente, die von der Anbahnung einer Verständigung nichts wissen wollen, liegt die Schuld an der Fortsetzung des Krieges. Osten Armeebefehl de« englischen Admiral« Kemp m» die Truppen in Archang«»! or Aus Archangelsk wird gemeldet: Am Montag erließ Admiral Kemp eine Art Armeebefehl in russischer, englischer und französischer Sprache. Während der französische und englische Tert die Truppen ausfordert, den Sieg der Ver bündeten an der Westfront auch nach Osten zu verpflanzen, erklärt er den Russen, die Moskauer Herren hätten Außland an d«n deutschen Kaiser verkauft, der nunmehr sein« Trup pen nach Nordostrußland entsendet, um auch dort die mit so viel Blut errungen« Freiheit zu v«rnichten. Gleichzeitig teilt der britische Admiral mit, daß er sich der von Deut schen geleiteten Leninschen Agenten in Archangelsk bemächtigt habe. Wie «ine blutige Ironie Nrngt di« zuverlässig« Mel dung, daß Admiral Kemp in Archangelsk «men neuen Sow jet eingesetzt habe, um di« mit so viel Blut erkaufte ruß- fische Freiheit zu schützen. Eine diplomatische Mission bei der japanische» Expedition or Die „Times" melden aus Tokio: Der japanischen Expedition nach Sibirien soll eine diplomatische Mission bei gegeben werden, an deren Spitze Matsah Deira, der frühere Konsul in Tientsin stehen wird. Die britischen Behörden haben den Gesandtschaftsrat Alston in Peking dieser Mis- sion zugewiesen, der bereits kn Wladiwostok «ingetroffen ist. General Kathen Führer der 8. Arme« o Wie der „Lokalanzeiger" hört, ist der General von Kathen mit der Führung der 8. Armee an Stelle de» Generalobersten von Kirchbach beauftragt worden. Ankunft weiterer Truppen in Archangelsk or Stockholm, 15. 8. Montag nacht sind in Solom bola bei Archangelsk 4 weitere Transporte mit, wie es heißt, zum Teil amerikanischen Trupven angekommen, die dem Vernehmen nach, ohne die Stadt Archangelsk zu pas sieren, gleich auf Prahmen auf der Düna verladen werden sollen. Dir «rsten japanischen Truppen in Wladiwostok or Amsterdam, 15. 8. Reuter meldet aus Wladiwostok: Die ersten japanischen Truppen sind hier angenommen, Noyon müsse wieder französische Besatzung haben w „Daily Mail" meldet aus Paris: Der Empfang der Bürgermeister von Reims und Soissons ber'Teneral Foch veranlaßt« den General zu d«r Erklärung, d«r Kampf sei für ihn noch nicht beendet. Auch Noyon müsse wieder fran- zösische Besatzung haben. w Berlin, 14. 8. In der Stimmung der zwischen Ancre und Oise eingebrachten englischen und französischen Gesang«, nen macht sich ein bemerkenswerter Umschwung geltend. Wäh rend die Gefangenen aus den ersten Angrisfstag«n zuversicht lich, fast übermütig waren, zeigt sich jetzt allgemein, selbst bei den Offizieren, Ermüdung und Niedergeschlagenheit. Nach dem großen Erfolg« des e/skn Tages erwartete man nicht, daß dir Offensive so ra^ch zum Stehen kommen würde. Die großen Hoffnungen, welche man aus di« Tanks setzte» sieht man jetzt wieder einmal enttäuscht. Die Franzosen di« zum Schutze der Freiheit erlassenen Verfasfungsbestlm- mungen von den höchsten Gerichtshöfen der Union ausgenußk werden, um die infamste Sklaverei zu sanktionieren." — Der Vorsitzende des Cenatsausschusses, Senator Borah, von Idaho, n«nnt in einem Bericht über di« Arbeiteroerhält- nisse in den Stahlwerken Amerikas vom April 1912 diese «in „brutales Aussaugesystem industrieller Sklaverei". ^Jn dem Bericht heißt es dann wörtlich: „Bevor ein Mann die Blüte seiner Jahre erreicht hat, wird «r unter solch«« Umständen mit erschöpftem Gemüt und welkem Körper wie «in unnütz gewordener Gegenstand hin- I Wiederaufnahme der Fochschen Offensive? ausgeworfen,— eine Last und ein Fluch für die Gesellschaft, I w Schweizer Blätter melden von der französischen Grenze: E ewige Gefahr für di« Regierung. Es ist ebensogut di« In der Pariser Militärkritik wird allgemein von einer W«e- Pflicht der Regierung, die Bürger gegen eine solche schimpfliche deraufnahme der Fochschen Offensive gesprochen. Clemenceau Behandlung zu schützen, wie gegen Einbrecher und Straßen- I und Mitglieder der Arbeiterkommission sind wieder ins Haupt räuber." I quartier abaereist Geändert hat sich aber bis jetzt noch itichts. Der öfter- * reichisch-ungarische Konsul kn Cleveland behauptete 1910, daß dreihundert bjs fünfhundert Ungarn jeden Monat in den Stahlwerken und Fabriken von Ohio getötet und wind«stcns fünfzehnhundert verwundet werden. Also mindestens 4000 Tote und 8000 Verletzte eines einzigen Volksstammes in einem einzigen Jahre, kn einem einzigen der sechsundvierzig Staaten des Landes. Haarsträubend! Aber leider nur allzu .wahr. — Und mit sowas will man unsere Arbeiter beglücken! Noch viel trauriger sind die Arbeitsverhältniss« in den Südstaaten des Landes. Dort herrschen tatsächlich noch die Leibeigenschaft und Sklaverei. Und diese wer den durch Landesgesetz geschützt und gefördert! Man nennt das natürliche nicht so, sondern sagt „Peonage" dazu, was dem spanischen Wortschatz entnommen ist und „Knechtschaft" bedeutet. Diese „Peonagegesetze" sind sogenannte „Arbeiter- kontrakt-Gesehe", die zur Abdienung d«r Schulden erlassen sind. Die meisten landcsunkundkgen Einwanderer fallen diesen . barbarischen Gesetzen zum Opfer. Bringen die Agenten Ein- Womit k»gI<Nlck und Kmttilla mr beglücken «ollen Wilson verspricht dem deutschen Volke immer wieder größere Rechte, bessere Lebensbedingungen, Befreiung vom „Militarismus", — will sie uns mit dem Schwerte auf- zwingsn. Der amerikanische Arbeiterführer Samuel Gompers fordert die Arbeiter der ganzen Welt auf, alle Kräfte zu vereinigen, um diesen Krieg zu gewinnen und die „Ver sklavung der Menschheit" zu verhüten. England will eben falls den vom „preußischen Militarismus geknechteten deut schen Arbeitern die wahre Freiheit" schenken. Aber wir sind -mmm <m. I Mpt nicht! d»mi °--Iuch,-n sl- a»s i-d- All »»d Ende 1911 tagte m Loiidon ein großer internationaler I Schmerzen zu erhöhen. Zum Beispiel wurden bei'Am- Bergarbelterkongreß. Auch Vertreter der deutschen Berg- I putationen die Knochen statt des Fleisches länger gelaßen, arbeiterverbande reisten nach London. Sie berichteten dann I damit die Menschen ja viel Schmerzen zu ekdulden hatten. M Hause über die sozialen Zustande m England Und was I einer Leim Verbinden laut schrie, dann antworteten s,e schrieben, gab em .geradezu trostloses Elendsbi d von den I die Aerz'e unter höh ischem Lachen der a we'« Len Schwestern: heute so gepriesenen „besseren Lebensbedlngungen". In der I „Singt doch Deutschland, Deutschland über alles!" Nummer 35 vom 2. September 1911 berichtet di« „Berg- I Wenn auch der Munsch des „Tigers", die Deutschen zu arbeiter-Zeitung , Organ des Verbandes der Bergarbeiter I vernichten, an der Front nicht erfüllt werden kann, so wird Deutschlands: I doch der alte Herr seine Freude daran haben, daß wenigstens „Mit wachsendem Erstaunen und tiefer Bewegung sahen I in den Lazaretten feine edle Absicht durch eine ^bar- unsere Delegierten zum internationalen Bergarbeiterkongreß I barische und grausame Behandlung der verwundeten Ei scharenweise in elende Lumpen gehüllte Menschen auf den I fangen«» von feiten des französischen Sanitätspersonals wei't- Straßen liegen — buchstäblich zu verstehen! Furchtbar vir- I gehende Unterstützung erfährt. nachlässigt sahen diese Leute aus. Der quälende.Hunger wühlte ihnen in den Eingeweiden. Tausende haben keine regelmäßige Wohnung. Ihre Schlafstelle ist unter den Themsebrücken, in den Schuppen am Hasen, im riesigen Hyde park, wo man diese völlig Verarmten zu Hunderten auf den Rasenflächen liegen findet. Oder sie „wohnen" kn unerhört elenden, stinkenden Spelunken, deren es in den Hafenarbeiter- quartisren entsetzlich viele gibt. Wie in London, so in Liver pool, in Glasgow, in Cardiff, in Newcastle, lleberall dort stehen massenhaft unsäglich ärmlich gekleidete, halb verhungerte Leute, aus Arbsitsuweisung wertend, vor den Bureaus der Schisfahrls- und Transportgesellschaften, froh, wenn sie auch nur vorübergehend Beschäftigung bekommen für einen Tage lohn von 2 Mark. Erhalten doch selbst die regelmäßig be schäftigten Kohlenverlader im Hafen von Cardiff für ihr« schwere und schmutzige Arbeit 18 bis 20 Mark pro Woche! O, wenn diese zahllosen Unglücklichen, die im Straßcnschmuh liegen, auch nur diesen Loh» dauernd erhalten hätten, sic wären nicht derart jammervoll heruntergekoninie», daß sie nun nach Speiseresten in de» Müllkästen suchen." Und das sind an dreizehn Millionen Menschen, die in den, gelobten England in traurigstem, wirtschaftlichem und sittlichem Elend ihr Dasein fristen. Kein Wunder, daß man in keinem Lande des Westens soviel sittliche, physische und wirtschaftliche Verkommenheit findet, wie in England. Und von diesem England soll uns, besonders aber dem deutschen Arbeiter, Glück und Befreiung kommen! Um das zu er lange», sollen die deutsche» Arbeiter ihrem Lande, ihrer Negierung in den Rücken fallen, Streik und Revolution be ginne». Armes England! Der deutsche Arbeiter kennt dich, kennt seine Pflicht und weiß, wo seine Zukunft und sein Glück liegen. Und das großsprecherische Amerika? Die Essener „Ar beiterzeitung" stellte 1909 an amtlichen Beispielen fest, „daß I zeigen sich empört darüber, daß trotz der 1300 000 Ameri kaner, die in Frankreich gelandet sem sollen, und trotz Englän- wandersr oder sonstige' Arbeitswillig« nach den Arbeitsstätten I °>^rum di« Hauptlast des Angriffes die RKkö^ °>f Friesischer Heeresbericht vom 14. August ^achm.: Zwischen, Avre und Ois« Tätigkeit der Artill«ri«n auf beiden I Seiten, besonders im Abschnitt von Roy für Matz und Conchy I Pots. An der Vesle-Front Handstreiche der Deutschen ! ohne Ergebnis. Französischer Einbruch in die deutschen Li- Gesetz einen Riegel vor. Wer seinem Arbeitgeber Geld schul- Ä Gefangen«, det und im Fluchtverdacht steht, der kann zu dem sogenannten ! -nm 1U » „Chain-Eang" (Kettengang) verurteilt werden. An Ketten I zwei zu zwei geschlossen, werd«n sie von den Staatsbehörden I gegen Bezahlung an die Arbeitgeber vermietet. Dort voll- ^roüi,^^ bringen sie dann bei schlechter Kost und brutaler Behandlung A. ihr Tagewerk. - 1908 beschäftigte sich dte Presse mit fol- gendem Fall: Gegen eine Eisenbahngesellschaft schwebte in I ostwärts von Meteren vorverl«gt Newyork ein Prozeß, weil sie mehr als 3000 Arbeiter wider- I . schor .Feldmarschall .... rechtlich unter Bedrohung des Lebens zur Arbeit in den I „ "" Marl berichtet von der Front, daß di« ficberreichen Gegenden Floridas gezwungen hatte. Bewiesen i Po^se zwischen den großen Schlachten an der Front dazu wurde die Tatsache durch Hunderte von Zeugen. Der Richter benutzt wurde, um auf beiden Seiten große Vorbereitungen behauptete, daß viel- Arbeiter durch solche Maßregeln zurück- Zu treffen. Marschall Foch sei zum britischen Generalftld. gehalten und zur Arbeit gezwungen werden müßten, da I marschall ernannt worden Ein« Veränderung im Oberlom- sie sonst alle davonlaufen würden. Welchen Schutz solche in mcmdo (?) sei nicht die Folge dieser Ehrenverlerhung. Sklaverei geratenen Personen vom Gesetz zu erwarten haben, I Die größte Luftschlacht de« Kriege» erhellt aus diesen richterlichen Worten. I ml Die „Frankf. Ztg." berichtet aus dem Haag: Die Ein Kommentar ist überflüssig! Wir sehen und wissen, l Korrespondenten im britischen Hauptquartier betreibe» di« was uns bedroht, wenn englische und amerikanisch- „bessere I Luftschlacht, di- am Donnerstag und Freitag an der Somme Lebensbedingungen" und „Freiheiten" uns aufgezwungen wür- I staitgesunden hat, als di« größte, die jemals geliefert wurde, den. Daß es nicht soweit kommt, dafür sorgen wir! Und I Sie melden, die 51 britischen Apparate, die laut General- von dieser klaren Erkenntnis unserer Pflicht und unseres I stabsbericht am Donnerstag verloren gingen, bildeten nur Heiles können uns keine Wilson- und Ministerphrafen ab- I «inen kleinen Teil der ausgesandten Flugzeuge. - I FliWerkAtnant Pippart -j- Vie Scbergen Oer Herrn klemencea« »-.-LZ L Erst kürzlich wurde durch die Mitteilung eines Musketiers P'ppart gefallen. Er war der Sohn des Mannheimer städtt- über seine Behandlung im französischen Lazar«tt der Aus- ! sHe" Architekten Pcppart, hatte selbst Architektur studiert, sprach eines französischen Arztes bekannt, er sei von der Re- I babei aber nebenher sich schon vor dem Kriege Wit der gierung angewiesen, Deutschland so viel als möglich Krüppel I Konstruktion von Flugzeugen befaßt. Bel Kriegsbegknn trat zurückzuliefern. Daß die wackeren französischen Aerzte als I " als Freiwilliger ins Heer «in. treue Schergen des Clemenccauschen Regiments pünktlich ihres i Luftangriff a«f Frankfurt a. M. Amtes walte», geht auch aus dem Bericht des Unteroffiziers I wl Am 12. d. M. gegen v Uhr vormittags wurde di« W. hervor, der im Lazarett Treguier behandelt wurde: I offene Stadt Frankfurt a. M. von einer Anzahl feindlicher Flieger „Ich muß feststellen, daß die Wundbehandlung meiner «angegriffen. Der Flugmeldedienst war ihnen vorausgeeilt, hatte Kameraden sehr zu wünschen übrig li-ß. Wenn «iner nicht alle in Betracht kommenden Stellen rechtzeitig gewarnt und e»
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