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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 18.07.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-07-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191807186
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180718
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180718
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-07
- Tag 1918-07-18
-
Monat
1918-07
-
Jahr
1918
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tragen. Mitte 1923, Ursache des Unterganges feines Schiffes. Er sagte, die Er- die feindlichen Linien unter starkem Feuer und verbesserten an plofion fei nicht so heftig gewesen, wie bei PinerMknenerplosion. der Römerstrabe und an der Smppes unsere Stellungen. Auch sei das Schiff nicht, wie es bei Minenerplosionen Regel , Nordwestlich von Massiges nahmen wir einige befestigte sei, in tzie Höhe gehoben worden, das Schiff blieb stehen. Höhen. > Sonst brachte et nichts zur Erklärung des llirterganges der Die Eefangemnzahl ist auf mehr als 18 000 gestiegen. Koning in Regentes vor. Heute nachmittag hält der Schiff- lleber dem Kampffelde wurden gestern von neuem 36 in den Sefechts- en Tag Hrk zu- fr nterhaus Verbin- berichtet »chte sehr er Feind tlich und ht angc- ) Nitsche» d durch- : trieben rcff den .) Oest- ckgewor- tändigen deutschen :rn. Der eisterhaft Hindernis orwärts- ^n ihrem ästen Weife Mißtrauen ihren Ver- > kann nur ahre Krieg zurück. Oestkich von Rcinis ist d^e Lage unverändert. Wir halten dre feindlichen Linien unter starkem Feuer und verbesserten an Matze dis i«rung der ipfwillens, Franzose deutschen ng, sowie zu ver eng, dem rntnis der en zurück vorderen Ische An- durchaus vielmehr Kraft in er hinter auch nur >annt Hut ii großen, ;rbst- und und Ver sionen in elche dem Kutsäufer l Einzigen >re räumt kann das stn. Italien r Wien, 16. Juli. Amtlich wird gemeldet: - Im Raume des Stilfscrjochs, dann nördlich des Tonal«- passe?, in den Judicarien und auf der Hochfläche von Asiago steigerte sich der Artilleriekampf zu besonderer Heftigkeit. Im Raume des Monte Pertica und des Monte Solarolo unter- imhm der Jntalicner itach heftiger, überfallartiger Artillerie vorbereitung vier gewaltige Sturmangriffe. Sie wurden von den braven Truppen der 55. Division teils durch Feuer, 'teils rm Nahkampf abgeschlagen. Die Blutopfer des Feindes find außerordentlich groß. An der albanischen Front nichts von Belang. Der Chef des Generalstabes. nahm und gegen Morgen in «in regelrechtes Trommelfeuer Sekunden darauf den erste» Schuh abgab. Die Leute der überging. Vermutlich handelt« es sich wieder um «inen Hand- ....... ... - streich, wie sie hier an der Vogesenfront in jüngster Zeit häufig vorkommen. . Am Hel»« mut o«tt>«a Frankenberg, den 17. Jul, 1918. f'(kf) Fwhr SiegesMoerstcht. Der Präsident der Ersten Kammer der sächsischen Stünde, Se. Erzellenz Herr Oberst marschall Graf Vitzthum von Eckstädt ist von einer Reise an die Front, an der mehrere Mitglieder beider sächsischer Kammern teilnahmen, wieder nach seinem Stamm- schlotz Liichtemvalde zurückgekehrt. Wie wir vernehmen, ist Seine Erzellenz höchst befriedigt von den Eindrücken, die er an der Front erhalten hat. So erschütternd der Anblick war, den die einst blühenden, durch den Krieg verwüsteten und zum erheblichen Teil gegen früher unkenntlich gewordenen fran- ' zöfischen Ländergebiete machten, so erhebend und begeisternd war der Eindruck, den Seine Erzellenz von den Truppen und Mr Gratzen Hauptguartier erhielt. Es herrschte allenthalben ein« sieghafte Stimmung. Von Seiner Majestät dem Kaiser ! sowohl, der eine fast jugendlich zu nennende Elastizität und eine bemerkenswerte geistige Frische an den Tag legt, wie von den genialen Heerführern Hindenburg und Ludendorff, den Armeeführern und auch den jüngeren Herren m gehobenen verantwortlichen Stellen ging «in so frischer Geist starker Zuversicht aus, daß Herr Oberstmarschall Präsident Graf Vitzthum von Eckstüdt mit der festen Utzberzeugung heim kehrte, die kürzlich auch Se. Erzellenz Herr.Gemralfeldmar- sschall von Hindenburg in einem von uns veröffentlichten Schreiben zum Ausdruck brachte: Es steht güt; es wird ge schafft werden, nur Geduld müssen um und vor allem di« geehrten Heimstrategen haben. Wenn die bewundernswert« Ruhe und Selbstverständlichkeit, mit welcher an der Front feder sein« Pflicht erfüllt, auch die Heimat beseelt, dann mckß dre Entscheidung zu unseren Gunsten aüsfallen, dann röird das vierjährige heldenhafte, über jedes Lob erhabene Ringen ) dicht an den rübergehendes - des befestig- immerung in« :s im Westen n Grade um u die Marne isgeschaltet zu ms—Ehalvns - Verbindung iler der öst- n, datz durch des Feindes Erfolge des r breiten : Einbruch in wo zwischen reit die dort tten wurde, ers schwer zu en dann die eter tief auf wo sich die anzösisch- Hände der ich hier eine eims fron- oas bekannte fiel der An- Abschnürung Prunay bis genommen ins mit de» reicht. Hier des für de» , die zweite enden Wil lig auch der lirkung war ckichen Stel- rser hatten olgen. Aus Kampf ein. ders betont ligstruppen, ämpse aus- veftlich von gelang, die es Gelände angriff und ste 50« Ge- lersuche des Feuer. end». Un ler deutsche «ken Flügel anzen Tag men. Alle »iger Deut- r Zahl un- feindliche Flugzeuge und 2 Fesselballone abgeschossen. Leutnant Menckhoff errang seinen 37. und 38., Leutnant Löwenhardt fernen 37., Oberleutnant Loerzer seinen 26.^ Leutnant Boll« feinen 22. und Vizefeldweb«! Thon seinen 21. Luftstsg. . Der VA VEakqMrtkrmeM : HMndorU, wtb (Amtlich) Großes Hauptguartier, 17. Juli 1918, Westlicher Keieg«sch«»platz Aeettsgruppe Kronprinz Rupprecht De Kampftätigkeit lebte «rst in den Abendstunden auf. In Erkundungsvorstötzen südwestlich von Ppern machten wir Gefangene. Südwestlich von Hebuterne hat der Feind seins Angriffe ohne Erfolg wiederholte / , Heeresgmppe Deutscher Kronprinz Oertliche Kämpfe am Savieresgrunde und westlich von Chateau-Th^rry. Südwestlich von Lourtemont schoben wir unsere Linien an d«n Surmelin-Abschnitt heran. - - Heftige'Gegenangriffe führte der Feind mit starken Kräf ten gegen unsere Front auf dem Südufer der Marne. Sern« Angriffe brachen unter schwersten Verlusten teilweise nach erbittertem Kampf vor unseren Linien zusammen. Auf dem Nordufer der Marne wurde der Erfolg des ersten Angriffstages erweitert. Nach Abwehr französischer Gegenangriffe stietzen wir dem Feind« bis auf die Höhe nörd lich von Venteuil nach und kämpften uns durch den Rodemat-- und Kömgswald hindurch Beiderseits der Ardre warfen wir den Feind auf das Reimser Bergland zwischen Nanteuil und nördlich von Pourcy Erfundene Behauptung Kühlmanns pd Berlin, 17.7. Die tn der „Deutschen Zeitung" wieder- gegebene Behauptung, Staatssekretär v. Kühlmann habe im Kreise intimer Freunde ausgesprochen, Elsaß-Lothringen sei und bleibe da» beste Kompensattonsobjekt, ist frei erfunden. , U-Bootfalle halten also das Aussetzen des Ü-Bootes nur niarkiert, währenddessen aber ihr Geschütz klar gemacht. Die , Rettung des U-Bootes hing von Sekunden ab. Dank dem s hervorragenden Zusammenwirken von Boots- und Maschinen- s leitung gelang es, das U-Boot in kürzester Zeit unter Wasser ; m schützende Tiefe zu bringen. Steuermann d. R. Martens und Mansie-Ingenieur Aspirant Heinze konnten sich beide in de» Erfolg des glänzend rasch durchgeführten Manövers teilen, wodurch die Rettung des Bootes aus einer sehr gefähr lichen Lage gelungen war. fahrtsrat «in« zweite Sitzung ab. Türkei bi Senf, 17. 7. In Jollssavetpol nahmen die türkischen Behörden dl« Mobilmachung der Mohammedaner vor. Ehe- malige russische Osfizier« werden eingestellt, wenn ste die türk sche und tartarische Sprach« beherrschen. Kleine politilcbe vacdrlcbte» Freiherr» Conrad von Hötzendorffs Verabschiedung pö Wien, 16. 7. Seine Königliche und Kaiserliche Aposto- kifche Majestät geruhten allergnädigst nachstehendes Hand schreiben zu erlassen: Lieber Feldmarschall Freiherr von Conrad! Schwer nur konnte ich mich entschließen, Ihrer er- neuten Bitte um Enthebung Folge zu geben, klingt doch ^'eit Jahrzehnten in meine Wehrmacht ruhmvoll Ihr Name. Sie Haben als erster bahnbrechend der technischen Aus bildung Wege gewiesen, Sie haben im Frieden äls Chef des Generalstabes unter schwierigsten Verhältnissen die zeit- gemätze Ausgestaltung d«r Armee angebahnt. Dre'Schaf fung dieser Grundlage ermöglichte uns, Iren Kamps gegen eine Welt von Feinden ehrenvoll zu bestehen. Ihre Tätig- leit während des Krieges auf 'oerantwortungsvollem Posten, speziell als Chef des Generalstabes, sichert Ihnen für alle Zeit eine» Ehrenplatz in der Geschichte. Ihre Taten voller Wert werden «rst später Gemeingut aller werden. Für Ihre durch ein Menschenalter erfolgreich und aufopferungs voll geleistete Arbeit gebührt Ihnen für immer mein, meiner Wehrmacht und des Vaterlandes Dank. Ich ernenne Sie zum Oberst aller Leibgarden Und erhebe Sie in den erblichen Erafenstand. Eckartsau, 15. Julr '1918. Karl, m. p. Gleichzeitig wurden ernannt der Generaloberst Eyherzog Joseph zum Hceresgruppenkommandanten, der General der Kavallerie Fürst Alois Schönburg-Hartenstein zum Kom mandanten einer Armee. Aus den mut» Steuergesetz««, die jetzt zur Einführung gelangen, sollen im ganzen 4250 Millionen Mark im Jahre fließen. Doch bleibt abzuwarten, wann das neu zu errichtende Branntweinmonopol größere Einnahmen ergeben wird, denn Trinkbranntwein wird doch wenig oder garnicht zurzeit verkauft. Es ist übrigens be ! Die Vaterlandspartei und die Kanzler-Erklärung über Belgien pd Die Deutsche Vaterlandspartet veröffentlicht folgende Entschließung: „Die Reichsleitung hat auf parlamentarische« Drängen Erklärungen über die belgische Frage abgegeben. Die Deutsche Baterlandsvartet lehnt e» ab, sich an Versuchen zu be» teiligen, aus diesen Erklärungen diesen oder jenen Sinn heraus zulesen. Für ste ist Belgien nicht nur ein Faustpfand. Zur Sicherung eines dauerhaften Friedens muß wirkliche deutsche Macht in Belgien die Wirtschaft de« Landes vor anglo-amenka- nischer Ausbeutung, die Flamen vor Französierung, deutsche» Land und deutschen Gewerbefleiß vor den Verwüstungen eines zukünftigen Krieges und nicht zuletzt die Meere vor englischer Tyrannei bewahren. Wir wollen keine Annexionen! Wir wollen ein freies Flandern und eine wirkliche Sicherstellung der Lebensnotwendigkeiten de» deutschen Volle«. Di« Deutsche Vaterlandspartei wird mit verdoppelter Kraft für diese Ziel« eintreten und fordert ihre Freund« zu Nachdrücklichster Mit arbeit auf." Holland pH Amsterdam, 16. 7. Wie di« Blätter melden hat heute morgen der Schiffahrtsrat die Untersuchung über den Untergang der Komngrn Regentes begonnen. Von den bisher vernommene» Zeugen erklärte sich nur der Kapitän zu der Ursache des Unterganges feines S"" das Feuer auf Paris begonnen. Das Ziel der Deutschen w Rotterdam, 17.' 7. Der „Nkeuwe Rolterd. Courant" meldet aus London: General Maurice schreibt im. „Daily- Chvonkcle": Das Ziel der Deutschen könne fein, die Fran zosen zu zwfngeN, ihre Reserven zu verbrauchen und auch alle Reserven aus dem Norden heranzuführen. Ihr Ziel könne aber auch sein, sich di« Angrifssbasis gegen Paris zu ver breitern, oder einen großen Versuch zu unternehmen, einen größtmöglichsten Teil der französischen Armee zu /schlagen, oder ein bestimmtes geographisches Ziel. Es ist augenblick lich noch unmöglich, zu sagen, welche Wege Hindenburg ge wählt hat. Es sei auch möglich, daß er noch keinen Entschluß faßte und abwarten wird, was in den nächsten Tagen erreicht wird. . > ' Stegemann über die deutsche Offensive w Im „Berner Bund" schreibt Stegemann: Die vierte große Angriffsschlacht der Deutschen dürfte keinen anderen Zweck haben, als die Zertrümmerung der Hauptkräfte der Entente fortzusetzen und die Heeresleitung wird dabei zweifellos I geographische Ziele wohl nur aus operativen Gründen ins Auge fassen, wenigstens liegt dies in der strategischen Ent- I Wickelung begründet. Anders die französische Heeresleitung. I Sie muß gewisse geographische Punkte um jeden Preis ver- l leidigen, da sonst schwere Folgen über sie kommen könnte». I Sie wird a» Reims, Poperinghe, Hazebrouck, Arras, Annens I und Villers-Cotterets festhalten müssen, solange sie irgendwie I kann, und sie darf die Schlacht keinesfalls mehr in eine I große Rückwärtszusammenzlehung ausmünden lassen. Dieses I gerade ist ein gewisses Schwächemoment, denn eine solche I Verteidigung erfordert die größten Opfer. Das hrstigr ArMeriefeuer in der Nacht vom 14. zum IS.sFM w Genf, 17. 7. Wie eine kurze Havas-Nachricht meldet, I war das Artilleriefeuer in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli I außerordentlich heftig. In der klaren, windstillen Nacht hörte I man in Paris den Kanonendonner. Ein« Havasnote vom I 15. besagt, daß- der deutsche Angriff auf einer Front von I 60 km erfolgte und m zwei Sektoren zerfällt: Ein Sektor i zwischen Chateau-Thierry und Reims und der andere Sektor zwischen Reims und den Argonnen. Der Angriff war durch eine Diversion am Ourcq begleitet gewesen. Es war das Artilleriefeuer zwischen Villers-Cotterets und der Marne, das I In Paris vernommen wurde. Paris wird wiedrr beschossen! wp Paris, 16. 7. Die Beschießung durch das weit- I tragende Geschütz wurde am Montag wieder ausgenommen. I Revision der Entente-Kriegsziele wi Der „Temps" meldet: Aus Wunlch de» Präsidenten Wilson bat der Versailler Kriegsrat dte Neuformulierung der I Kriegsziel« der Alliierten tn Angriff genommen. Auch die französischen Pläne de» kommenden Lahre» werden aus Wunsch Wilsons einer Ueberprüsung unterzogen, um den Krieg schneller I und erfolgreicher zu Ende zu führen und die Leiden der Mensch heit abzrüürzen. Ereignisse zur See 31 Oüv Tonnen — Torpedierung eines Amerikaners s Berlin, 16. 7. (Amtlich.) Bon Miseren U-Booten Md im westlichen Teil des Kanals drei Dampfer Md 1 Seg ler von zusammen über 31VV0 Brt. vernichtet. Darunter befand sich der amerikanische Truppentransporter „Cincinnati" (16339 To.), der aus einem großen Transportgeleitzug unter starker Sicherung herausgeschossen wurde. Der Chef des Admiralstabes der Marine. Die U-Bvotsallt s In eine recht heikle Lage geriet das von Oberleutnant v. L. geführte. U-Boot vor einiger Zeit im Aegäischcn Meer. Es sichtete eines Nachmittags gegen 4 Uhr einen kleinen Segler, der einen durchaus harmlosen Eindruck machte. Dennoch ging „U.." vorsichtig mit der Absicht heran, ihn durch Sprengbomben zu versenken, denn einige Granaten schien der ziemlich hoch aus dem Wasser herausliegende Zwei- mastschoner nicht wert. Aus nächster Nähe forderte ein Pistolenschuß die Leute zum Verlassen ihres Fahrzeuges auf. Der Segler drehte daraushm in den Wind, und die Mann schaft mühte sich offensichtlich um das Aussetzen des Ret- rungsbootes. Plötzlich fiel das vermeintliche Rettungsboot m sich zusammen und erwies sich als eine Verkleidung, hinter der ein Schnellfeuergeschütz -um Vorschein kam, das wenige ' Osten or Moskau, 14. 7. „Nowaja Sbien" meldet, daß das Gouvernements-Erkutivkomitee im Murmangebiet angesichts der offenen Feindseligkeiten der Verbandstruppen gegen dte Räte- aewalt die sofortige teilweise Mobilmachung und allgemeine , Mobilmachung aller Artillerie- und Genietruppen befohlen, die gegenrevolutionäre Agitation verboten und die Waffenabaabe angeordnet hat. Am 4. Juli sei eine Jacht Mit einem englischen Vizeadmiral angekommen. Beginn der deutschen Offensive w Lugach), 17. 7. „Lorriere della sera" meldet aus Paris unterm 15. imchm.: Gegen Mitternacht wurden plötz lich in Richtung von Nordosten her ungewöhnlich dumpf« Schläge in einer solchen Meng« und Heftigkeit gehört, wir sie bisher niemals in Paris vernommen wurden. Die Wolken am Horizont waren vom aufblitzenden Kanonenfeuer erleuchtet und der Himmel hatte das Aussehen, wie bei schweren Ge wittern. Es war klar, die Deutschen hatten ihre Offensive begonnen und dazsi den Tag des französischen Nationalfestes gewählt. Gleichzeitig haben auch ihr« Fernkanonen wieder rechnet, daß der Monopolschnaps später etwa 6 Mark das Liter kosten wird. Die Kriegsabgaben und Vermögens steuern, die 1200 Millionen Mark erbringen sollen, sind zunächst nur für dieses Jahr bewilligt, die Weinsteuer bis alle übrigen Steuern für unbestimmte Zeit. Zuerst in Kraft tritt, am 1. August, die Besteuerung der Mineralwässer und Limonaden, am 1. Oktober die Biersteuer und der neue Posttaris. Der „Gerstensaft" ist etwa viermal so hoch belastet wie im Frieden. Amerikanische Phantastereien s Neuyork, 17. 7. Der Leiter des amerikanischen Schrff- fahrtsamts, Hurloy, sagte in einer Rede, dag die Ver einigten Staaten im Jahre 1920 über eine Handelsmarine von 25 Millionen Gewichtstonnen verfügen werden. Das se» di« größte Handelsflotte, die je ein Volk geschaffen hätte. Die Eesamtkosten würde» sich auf über'5 Millionen Dollar belaufen. Ein japainschrs Linienschiff gesunken s Paris, 17. 7. Eine Depesche aus Tokio voM 12. Juli meldet, daß in der Bucht von Tokujana auf dem japanischen Linienschiff Kavatschi eine Erplosion stattgefunden habe, und daß das Schiff gekentert sei. Man zählt mehr als 500 Tote. »Kopenhagen. 16.7. Der norwegische Dampfer „Kong Guitorn" ist nach einer Meldung des norwegischen Ministeriums des Aeußern im Kanal versenkt worden. Nur 2 Heizer und 2 Matrosen sind gerettet worden. Aufregung in Pari» w Genf, 16. 7. Seit gestern sind sämtliche telegraphische» Verbindungen mit Frankreich abgeschnitten, wahrscheinlich in folge eines Fliegerangriffes auf Paris. Infolgedessen sind sämtliche Abendbericht« der Entente zur gewohnten Stunde ausgeblieben. Aus Paris wird gemeldet: Heftiger Kanonendonner, de» man in ganz Paris bis Mitternacht vernahm, ließ eine große Schlacht in Ostfrankreich vermuten. Die erste Bestätigung traf aus dem amerikanischen Hauptquartier «in. Die Auf regung in Paris ist ungeheuer. Die wm Offensive und die holländische Press« - w Da di« holländiiHs Presse nur auf die Nachrichten von de» Verbcmdsmächtsn angewiesen ist, hält sie bei der Besprechung der neuen Kampftage an der Westfront mit ihrem Urteil zurück. Sie beschäftigt sich vorläufig nur mit dem vermutlichen Ziel des deutschen Angriffes. Das „Han delsblad" schreibt: Die jetzige Offensive schließt sich au die vom Mai an, die die deutschen Heere an di- Marne bracht«. Das Ziel der deutschen Offensive scheint zu sein, die Marne zu überschreiten und die Linien in südlicher Richtung oorzu- unferes Volkes gekrönt werden durch d e » Seeg I > s" Ziegenbeschaffung. Wie der Ziegenzuchtoerein Franken berg bekannt gibt, ist ihm Gelegenheit geboten zum Bezug von Saanenziegen aus der Schweiz. Du Preis für eine Saunen- ziege stellt sich vorausfichtlich auf 220 Mark, starke Lämmer kosten etwa die Hälfte. Wer den Ankauf von Schweizer Ziegen be- übstchtigt, wolle sich an den Vorsitzenden wenden, der auch wei tere Auskünfte gibt. s S» bleibt beim Tanzverbot. Nach Unterredungen von Vertretern der Saalinhaber im Bereich de» 12. und 19. Armee korps müden betreffenden Kommandostellen soll, wie da» Organ der sächsischen Saalmhaber mitteilt, »eine Ausficht auf Tanz- erlaubnis für Sachsen bestehen. f* Auer»walde-Earn»dorf. Am Montag mittag wurden vom Chemnitzer Hauptbahnhof au» 150 Kinder der Mädchen- Horte de» Frauenverein« zu Chemnitz zum ersten Male mtt Sonderzug nach dem Kronprinz-Georgen-Hof in Garnsdorf befördert, um hier den Nachmittag zu verleben. Mit Gelang zog di« frohbewegte Schar durch eine von den Angestellten de» Gute» hergerichtete Lhrei piorte auf die reizend im Walde gelegene Spielwiese. Zahlreiche Gäste waren er schienen, darunter Herr und Frau Kreishauptmann v. Lossow, Herr und Frau Amtshauptmann Dr. Edelmann, Herr und Frau Kommerzienrat Krautheim und viele andere. Die Kinder mach ten zunächst Atemübungen und nach gemeinsamem Gesänge überreichte eine Schülerin unter Aussagen eine« finnigen Ge dichte« einen duftenden Strauß, an Herrn Lic. Dr. Wirth. Die- er bestieg hierauf die schön geschmückte Rednertribüne und wandte ich in längerer Ansprache an die aufmerlsam lauschende Kinder- char. Er schilderte ihnen die große Liebe, in der die verschie- rensten Faktoren zusammengewim hätten, um ihnen den schönen Aufenthalt auf dem Kronprinz-Georgen-Hof während der Fe rien-Nachmittage zu vermitteln und ermahnte sie zur Dankbar keit, insbesondere auch zur Treue und Anhänglichkeit gegen un ser angestammte« Herrscherhaus Wettin. Lie Kinder stimmten mit den übrigen Anwesenden begeistert ein in ein Hoch auf Se, König!. Hoheit den Kronprinzen Georg und e« wurde so fort die Absendung eine» Huldigungstelearamm» an ihn be schlossen. Nach gemeinsamem Gebet des Vaterunser» und Bitte um den Segen oe» Herrn schloß die Feier mit dem Gelange der Liede» .Deutschland, Deutschland über alle»." Herr Pfarr« von Feilitzsch. Auerswalde, richtete hierauf noch herzliche Worte an die Kinder, in denen er sie zur Frömmigkeit ermahnte und tn1«essante historische Aufschlusse über die Vergangenheit de» jetzt für die Stistung „Gtorgen-Hof" erworbenen Bergguies gab. Nunmehr zogen die Kind« in den nahen HochwaW, um daselbst im Schatten der Nadel- und Laubbäume auk einladend hergerichieien Tischen Kaffee einzunehmen. Frisch gestärkt ging» wieoer auf die Spielwiese. Am Abend fuhr die muntere Schar, nachdem noch gevespert worden war, wieder heim. Die Er wachsenen und die Kinder waren von dem Erlebten reich be friedigt, und letztere freuten sich schon wieder auf den kommenden Tag, der ihnen von neuem eine Waldfahrt nach dem „Kronprinz- Georgen-Hos" bringen sollte. s" Ebersdorf. Das Eiserne Kreuz «hielt Gefreit« Otto Irmscher, Eisendreher von hi«, Sohn der Grünwarenhänd« lerin Frau v«w Irmscher, Frankenberger Str. 20.
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