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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 24.07.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-07-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191807244
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180724
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180724
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-07
- Tag 1918-07-24
-
Monat
1918-07
-
Jahr
1918
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4 Osten Überzeugung zu bringen, bah das deutsche Volk heute noch diplomatischen Beirates den ganzen Tag fortgesetzt wurden, ebenso siegessicher und stark sich fühlt, wie vor vier Jahren Die Seijukai (liberal« Partei) wird wohl die Reglerungs- und daß es sich eins weiß mit seinen Führern Hindenburg Vorschläge annehmen. Man erwartet die Einberufung des und Ludendorff. , , Landtages zu einer außerordentlichen Sitzung. Die Re- > gierung hat der Press« verboten, Berichte über Truppende- vd Nr. 37 stab in ordnun Ge V.9-12 V.S-I2 Wer diese „Mindestforderungen" aufgestellt hat, ist sicher lich vom Wahnsinn befallen. Es ist ja immer wieder wahr: Wen die Götter verderben wollen, den schlagen ske mit Blind heit. Aber es ist geradezu unfaßbar, daß die Ententevölker sich von einigen wahnsinnig gewordenen Führern irreführ«» und immer tiefer hinein in Not und Tod treiben lassen. Jeder vernünftig denkende Mensch auch bet der Entente muß sich ohne weiteres sagen, daß angesichts der Kriegskarte die Entente gar kein Recht hat, Mindestforderungen zu stellen. Es kaim ihr höchstens zugestanden werden, gewisse Richtlinien für eine Verhandlung,Möglichkeit aufzusteklen. Mehr nicht. von S auf. nirgen L unsere italisn pa B« »»bestimm land, Neu Distrikt Kl lichtlose N< Die tiges Küst flant nicht Ent« wisse, toren stoff Seim Man «s 4 Bewo AsbnlinnttoräeiMgen cker kmeme Tu Zürich, 23. 7. Wie von zuverlässiger Seite ver lautet, weiß man in gut unterrichteten politischen Kreisen Hollands, daß die Mindestbedingungen der Alliierten zur Einleitung der Friedensverhandlungen unbedingt die folgenden sind: I. Bedingungslose Herausgabe und Entschädigung Bel gien» für alle feine durch den Krieg erlittenen Nach teil«. Von einer Benützung Belgien» als Pfand könne keine Rede sein. 2. Rückgabe Elsaß-Lo-thringens an Frankreich. 3. Abtretung von TÄeft und Trentino an Italien. 4. Englaied behält Aegypten und alle im Weltkrieg gegen die Türkei gemachten Eroberungen. 5. Deutschland verzichtet auf sein Kolonialrecht. Falls Deutschland auf diese Mindestforderungen iin- gch.in will, würde die Entente auf Losreißung der pol nischen Provinzen WestpiMhsns und di« völlige Zer stückelung Oesterreich-Ungarns verzichten. Oesterreich-Un garn hätte selbstverständlich Serbien, Montenegro und Al banien hrrauszugrbea. Albanien käme unter italienisches Protektorat und Oesterreich hätte sich in der weiteren Regelung der Balkasnangelegenheltrn zu desinteressieren. pd baten st der ebei nannt. s. 4. pch L Peking vo die Chines staside wa halt«», koi halten. M stand getr« der chinesiß wonach di gegen «ine sofort aus lwird st and ni Di< pö Abaeort Präsiden um ihre genom» Di« des Sem Peres h nicht aus lebhaften der Oeff nachaebe, es seien von der vollkomm Gehorsan waren si Hauptaul gegen die durch Flu durch die Lobartike! Zunahme führen w, gangen, man die nahmen g die vazifis an die F überwache anordne, Ai-ne übe der Bew« ver AelMkg Deutscher Abendbericht wtb Berlin, 22. Juli, abends. (Amtlich.) An vielen Stell«» der Schvachtsront zwischen Aisne und Marn« Ruhe. Oertliche Kämpfe südlich des Ourcq. fern«: gegenEiermark« Rr. 27: Sonnabend, den 27. d. M.. vor«. V.S12 Uhr an die Bewohner des I. Brottartendezirtes Auf einen Kopf entfallen 2 Sier zum Preise von SS Pfg. da« Stück. — Das Geld ist abgezählt bereit zu hallen. — Die Answelskart« ist vorzulegen. Gtadttat Fraskonberg, de» 23. Juli 1918. wird die Mindestforderungen schreibe», aber nicht mit englischen Intervention b« Japaner in Sibirien Lettern, sondern in deutscher Fraktur. Jeder unserer Volks- ' or London, 22. 7. (Reuter.) „Times" erfährt aus genossen aber sollte dazu beitragen, unsere Fernde zu der Tokio vom 17., daß die Sitzungen des Kabinetts und des Berkans von Auslands-Giern tu der städtische» Niederlage, Baderderg Nr. «, gegen Siermarke Nr. 2«: Mittwoch, de« 24. d. M.. vor«.Uhr an die Bewohner des 2. vrottartenbwirtes, fluß stehenden Feinde nicht, sie wollen den Krieg bis zur schöpfung und sie, werden ihn hab«n. Das deutsche Schwert, das während vier schwerer Jahre so Glänzendes gelastet, «rungen schreiben, aber nicht mit eng!"'" Gefecht der finnisch«« Truppen mit Engländern or Haag, 23. 7. D«r Berichterstatter der „Times" in Kristiania berichtet: Nach Meldungen aus Finnland find die Vorposten der finnischen Truppen 20 Kilometer von dem nördlichen Teil der Murmaneisenbahn auf der Halbinsel Kola entfernt mit britischen Truppen in «in Gefecht verwickelt. or Moskau, 23. 7. Aus den Erfahrungen der jüng sten Kämpfe mrt den Sozialrevolutionären hat Trohky in seiner Eigenschaft als Volkskommissionär der militärischen > Angelegenheiten eine völlige Reorganisation der Roten Garde angeordnet. Clemen««! besucht Lhateau-Thierry wi Genf, 23. 7. Wie „Havre" meldet, hat Clemen ce«», begleitet von R«nauld, dem Präsidenten der Armee kommissionen, den gestrigen Sonntag an der Front verbracht. Er hat Chateau-Thierry besucht, dessen Straßen nach diesem offiziellen Bericht von Trümmern und Leichnamen ange füllt sind. Schwere Klagen über dse Behandlung der Gefangenen in Frankreich wi StraßbMg, 23. 7. Die „Oberelsäss. Landesztg." berichtet, daß die heimgekehrten elsaß-lothringischen Zivil- Gefangenen s«hr über die Lage der Gefangenen in Frankreich klagen und daß die Behandlung jeder Beschreibung spottet. Das Bild, welches der Zug der heimgekehrten Internierten himlenbmg «»4 focd mlfeldmarschall von Hindenburg hat drei Ge- wührkräst« für seinen Sieg, die sein Gegner, der feindliche Generalissimus Foch, nicht besitzt. Diese drei Siegesbürgen sind die unbedingte Einheitlichkeit des deutschen Oberbefehls, der zuverlässige Stab' seiner Mitarbeiter mit Ludendorff an der Spitzx und die geschlossene Feldtüchtigkejt und Bravour seiner Truppen aller Waffengattungen. Das fehlt dem Ge neral Foch trotz aller wortrerchen Kriegsreklame aus der wrftrn w Der große, die Entscheidung suchende Kampf Fochs hat auch am vierten Schlachttag mit einem Mißerfolg für den Ententegeneralissimus geendet. An der ganzen Front, von der Aisne bis zur Marne, verbluteten sich aufs neue frische Divisionen des Feindes, ohne irgend welche Vorteile erringen zu können. Wo der Gegner infolge rücksichtslosester Anhäufung seiner Massen auf engem Raum in unsere Linien eindringen konnte, wurde er sofort wieder geworfen. So mußten die über die Straße Soissons—Chateau-Thierry vor. gestoßenen feindlichen Kräfte nach unserem erfolgreichen Gegen angriff im deutschen Verfolgungsfeuer wieder über die Straße zurückweichen. An den Brennpunkten des Kampfes waren die feindlichen Blutopfer besonders schwer. Weder d«r Einsatz zahlreicher Tankgeschwader, noch die Vernebelung desKampf- seldes, noch die Massenverschwendung seiner Kräfte komte den Feind seinem Ziele näher bringen. Während m den großen Offensiven dieses Jahres die Deutschen bei -geringen Verlusten in wenigen Tagen 60 bis 80 Kilometer im Angriff durchschritten und die feindlichen Armeen oft zur überstürzten Flucht zwangen, hat General Foch kärglicher Anfangserfolge wegen viele Hunderttausende eingesetzt, ohne auch nur im entferntesten ähnliche Erfolge, geschweige denn die erstrebte Entscheidung erringen zu können. Um die Ante Reims—Lhalons w Von her schweizerisch:!« Grenze, 22. 7. Dem „Lok.- Anz." wird aus Basel -berichtet: Der „Matin" meldet von der Front: Unser ausgesprochener strategischer Zweck ist die Erhaltung der Linie Reims—Chalons, des Dreh- und Wende punktes unseres ganzen Frontsystems südlich von Reims. Vorläufig bleibt die bedrohliche Lage in Reims bestehen. Der Sitz des Stabes ist aus Reims entfernt worden. Die Vorbereitungen des Feindes sind durch unsere Gegenmaß nahmen nicht unterbrochen, nur der Besitz der Bahnlinie Reims—Epernay, die aber fast im Feuerbereich des. Feindes liegt, schützt uns vor dem deutschen Ansturm. — „Pays" meldet, daß die Artilleriekämpfe an den unmittelbaren Zu gängen von Reims ein« unerhörte Heftigkeit erreicht haben. Italiener und Franzosen haben jeden Fußbreit Boden dem Feinde erst nach erbittertstem Widerstand überlassen. Foch zieht alle Reserve» Hera» w Rotterdam, 22. 7. Wie der Kriegsberichterstatter der „Daily Mail" nach dem B. L.-A. von der französischen Front meldet, hat General Foch für den Gegenstoß seine 30 Divisionen starke strategische Reservearmee eingesetzt. Auch Pariser Depeschen besagen, daß alle, auch die britischen Hilfs kräfte aufgeboten wurden. So wurden einige britische Di visionen den Generalen Mangin und Desgouttes, die westlich vom Reimser Walde in harte Bedrängnis gerieten, zu Hilfe geschickt. Sie sollten die Deutschen gegen den Veslefluß abdrängen. Das Unternehmen geriet jedoch bald ins Stocken und erwies sich als undurchführbar. Französische Schwindeleien w Der Funkspruch Lyon vom 21. Juli nachmittags 8 Uhr behauptet, daß die Franzosen die vom Feinde völlig ungestörte Zurücknahme unserer Truppen über die Marn« bemerkt und uns mit einem Regen von Maschinengewehr- kugeln und einem Wolkensturz von Bomben 50 Prozent Verluste zugefügt hätten. Da» Unzutreffende dieser Be hauptung geht schon aus der romanhaften Auflegung der Meldung und der genauen Angabe der Verlustprozente her- vor. An der französischen Behauptung ist kein wahres Wort. Der Feind hat im Gegenteil einen völligen Luftstoß gemacht, bei dem seine Massen von Unserem F«uer wirkungsvoll ge faßt worden sind. Die französische Offensive stecke» geblieben w Genf, 23. 7. Eine Note von „Havas" gesteht zu, daß die französische Offensive durch das Einsetzen deutscher Divisionen zwischen Aisne und Marne stecken geblieben ist. Die Franzosen hätten einig« kleine territoriale Gewinne machen können. w Basel, 23. 7. Die „Bast. Nachr." melden» daß man seit dem letzten Sonnabend nachmittag ununterbrochen von den Mittelvogesen her Geschützfeuer vernimmt. Auch in der Nacht zum Sonntag selbst hörte man au» nördlicher Richtung Kanonen- donner an der Schweizer Grenze. wegungen, sowie auf diese bezüglichen Nachrichten zu ver öffentlichen. An der morgigen Zusammenkunft (wahrscheinlich von Kabinett und diplomatischem Beirat) werden der Krirgs- mknister, der .Marineminister und der Finanzminister teil nehmen. Man wird Beschlüsse über die finanziellen Ange legenheiten und die Truppenoersorgung fassen. Gegenseite; denn die höchste Siegeshoffnung der Entente beruht in der immer wieder betonten Millionenkilf« her Amerikaner, die wohl kommen soll, die aber nichr da ist. Das geht gegenüber den Uebcrtreibung«» deutlich aus dem letzten Gefechtsbericht hervor. General Foch heißt Generalissimus der Entente, aber er ist es nicht, weil ihm die restlose Verfügung über die britischen Stellungen und Truppen abgeht. Die Pariser haben wer weiß wie oft gerufen, die Stadt müsse ,/aus der Ferne" verteidigt werden, Paris sei wichtiger als Calais oder. Ypern, aber die Engländer denken nicht daran, die festen Plätze, die sie auf dem Kontinent in Händen haben, im In teresse der Franzosen zu räumen. Und ebenso wenig senken sie daran, ihre Truppen in di« erste Linie der französischen Front zu stellen, um dies« gegen jeden Durchbruch zu sichern. General Foch hat kein freies Verfügungsrecht über die ge samten Streitkräfte; die Engländer gestehen ihm wohl den Namen des Generalissimus zu, verweigern ihm aber aus egoistisch-politischen Gründen die vollen Recht«. Und wir werden sehen, ob sich Präsident Wilson nicht auf denselben Standpunkt stellen wird, wenn er die langen Verlustlisten erhält. General Foch wird trotz allen Ernstes der Kriegslage doch über eine Tatsache froh sein, nämlich darüber, daß die deutsche Offensive «s ihm erspart hat, die Ratschläge des obersten Ententekriegsrates in Versailles zu befolgen und selbst die Initiative zu «rgreifen. Denn er durfte gewiß sein, daß es falsch war, wie er es auch anfing. Er hatte soviel Ratgeber im Ueberfluß, als ihm erprobte und ergebene Gehilfen fehlten. Die feindlichen Zeitungen haben immer wieder mit schmerzlichem Bedauern hervorgehoben, daß ihnen Ludendorff und ein fo ausgezeichneter Stab, wie es der deutsche ist, fehlen. Und es will auch scheinen, als ob den feindlichen Unterbefehlshabern die schlimmste Eigenschaft eines Genies nicht fremd ist, die der Ruhmsucht, die nur an den „eigenen Lorbeer" denkt und es wohl gar niit Schadenfreude empfindet, wenn der Kamerad Pech hat. Französische Offi ziere haben das recht unverblümt von den englischen Verbün deten behauptet. Mit Sorg« konstatieren auch die Fran zosen, daß Foch 67 Jahre alt, Ludendorff aber um 14 Jahre jünger ist. Die Ueberlegenheit der deutschen Feldtüchtigkeit in tech nischer und persönlicher Beziehung hat in jeder Schlachtent- wrcklung sich gezeigt. Der Uebergang über die Marne war wreder ein Meisterstück. Die artilleristische Vorbereitung konnte sich wiederholt knapp fassen, ohne deshalb der Wirksamkeit zu entbehren. Für den Ansturm sind diejenigen Infanterie kolonnen recht, die zur Stelle sind. Die Gegenseite haf, Kerntruppen, die als solche bezeichnet sind und sich auch als solche geschlagen haben, aber nicht alle die verschiedenartigen Völkergruppen, die beim Feinde vertreten sind, haben gleiches geleistet. Von der mangelnden Standhaftigkeit selbst der Engländer haben die Franzose» recht unwirsch gesprochen, und ebenso ist über die Befähigung 'der Offizier« manches scharfe Wort gefallen. Das liegt natürlich nicht am bösen Willen, sondern an der verschiedenartigen und öft. nicht genügenden Ausbildung. Mit Wilsonschen Leitartikelredcn werden keine amerikanischen Offiziere tüchtig für die Front- lcnie gemacht. Mit mathematischer Genauigkeit und Folgerichttgkeit ent wickeln sich die Kriegsereignisse. Was wir vor den Gegnern vorauus haben, sichert uns den Sieg bei möglichst geringen Verlusten. Im Frieden haben wir wohl gesagt: „Zeit ist Geld!", im Kriege aber müssen wir daran denken, daß Zeit nicht eitel Blut sein darf. Donnerstag, „ 25 Freitag, „ 2«. 1 ' 1 ''i s 1 1 ! I 's i Ereignisse zur Ser 1900V Tonnen s (Amtlich.) Berlin, 22. 7. Durch unfevr im Sperr gebiet des Mittelmeer«» operierenden Uboote wurden drei wertvoll« Dampfer Md ein Segler von rund 1S VVV Brt. versenkt. ! > i i ! ; s Der größte Dampfer -er Welt versenkt! w Berlin, 22. Juli. (Amtlich.) Dor amerikanische Truppontransportdampfir „Leviathan" (früherer Dampfer der Hmnburg-Ämerßtw-Linie „Vaterland", 54282 Brt.) ist am 2v. Ink an der Nordküste Irlands versenkt worden. Dor Ehef der Admiralstabe« der Marine. Der Hapagdampfer „Vaterland^ war bekanntlich das grüßte Schiff der Welt. 1613 fertiggestellt, hatte er eine Länge vo» 276 Meter, «ine Breite von 30,6 Meter, «ine Raumtiefe von 17,7 Meter und fuhr eine Geschwindigkeit von 24 Knoten. Das nächstgrößte Schiff war bekanntlich der 52117 Tonne» verdrängende Hapagdampfer „Imperator" (1912). Die größten englischen Dampfer waren bekanntlich „Olimpic" (46 349 T.), „Mauretania" (31 938 T.) und „Lusitania" (31550 T.) Um sich «in Bild vo» der Größe des gewaltigen Dampfers „Vaterland", der nun leider völlig geopfert werden mußte, machen zu können, sei angeführt, daß der Dampfer „Vaterland" in seiner Länge von 276 Meter das Gebiet von der Ecke -es Gasthauses „Roß" am Markt bis zum 'Gasthaus „Stadt Dresden" in der Schloßstraße be deckt hätte. sv Berlin, 23. 7. Aus Hamburg wird der „Voss. Ztg." gedrahtet: „Vaterland" war von den Amerikanern mit ganz besonderen Sicherheitsmaßregeln, mit sehr starken Netzen gegen Torpedierungen ausgerüstet worden, sodaß sie daraus bauten, daß das Schiff, selbst wenn es «ine Torpedierung erreichte, nicht zum Senk» gebracht werden konnte. „Vaterland" war außerdem mit doppelten Wandung«» und sM starken Schot- tung«n versehe». I» Hamburg «rregte die Meldung von d«r Torpedierung denkbar größtes Aufsehen. sw Berlin, 23. 7. Die Morgenblätter besprechen die Versenkung des größten amerikanischen Truppentransport- damvfers. Dje „Voss. Ztg." meint, «s könne keinen grüße- ren Beweis für die Leistungsfähigkeit unserer Uboote geben. Die Amerikaner erwarteten, daß dieses Schiff ihnen die Möglichkeit geben würde, im Laufe eines Jahres rund ein Dutzend Divisionen Über das groß« Wasser zu bringen. Sicher ist jedenfalls, daß dem Gegner ein außerordentlich schwererer Schaden zugefügt worden ist, welcher dem Verlust einer Schlacht gleich kommt. D«r „Lok.-Anz." schreibt: Deutscher Unternehmungsgeist und deutsche Technik haben durch die „Vaterland" «in«n merkwürdigen Doppelerfolg zu buchen. Von Deutschen war das größt« Schiff d«r Welt, übrigens aus rein deutschem Material erbaut worden, von Deutschen ist es jetzt, nachdem es im Kriege vom Feinde hinter listig gestohlen war, versenkt worden. Das Wort, daß unrecht Gut nicht gedeihe, ist an Amerika erneut bewährt Word«». s Berlin, 22. 7. Die englische Presse hatte am 12. Juli die Angabe des Marinezahlmeisters Collingwood Hughes verbreitet, daß die Mannschaft eines genommen«» deutschen Unterseebootes 4 englische von ihr gefangene Seeleut« bei der Versenkung des llbootes habe ertrinken lassen. Jetzt sieht sich der Sekretär der englischen Admiralität gezwung«», öffentlich bekannt zu machen, daß diese Angabe durch kein« Nachricht im Besitz der Admiralität bestätigt wird Md gänz lich »»bevollmächtigt gemacht wurde. Di« Erfolg« Mserer Se«flfig«a s Berlin, 22. 7. Von unterrichteter Seite werden wir auf die beachtenswerte Tatsache hingewiesen, daß di« See flieger des Marinekorps in den letzte» Wochen 6 «nglische Curtis-Großflugboote in der südlichen Nordsee und bor der Themsemündung vernichtet haben. Dieser Erfolg ist vielleicht nicht überall hoch genug «ingeschStzt, er bedeutet fraglos mehr als der Abschuß irgend eines gewöhnlichen Flugzeuges. Die von der Entente aufgestellten Forderungen könnte km Ernst nur der Sieger einem völlig geschlagenen Gegner bieten. Wahrscheinlich haben die vom Wahn befallenen Entente- - sührer statt des Studiums der Kri«gskarte die von den Mit gliedern der sogenannten Mehrheitsparteien im Reichstag und außerhalb von Erzberger bis Scheidemann gshaltenen Reden gelesen und daraus entnommen, daß das deutsche Volk sich als der Besiegte hält. — Hinweg mit aller Gefühlsduselri, mit allem Schwachmut. , Eine Verständigung wollen unsere ganz unter englischem Ein- bot, war herzzerbrechend elend, fluß stehenden Feinde nicht, sie wollen den Krieg bis zur Er- § , - < seKri' kommenden Krieger, w« Anmeldung« amtierende» s* Mit zeichnet: P, ausgezeichne Scharfschütze f* KSt des Innern den Körzwa tritt am 1! dieser Zeit nur Böcke > gekört sind. sop G« Mehrfach sch, des Portofre für den gesa der Heeresar Die bestehend privaten Berk« die rein gewer betreffen, aus Die Postverw Men der B« siche Angeles« wegen Porto! bleibt außer M Verkauf von ^Quark und Quarkkäse Mittwoch, den 24. d. M., je so Gramm KSfo bei Nenning an die Bewohner de« Brotkartenbezirk«» Nr. SS1 bi» 750; ferner: je V, Pfund Quark an die Bewohner de» 2. Brottartenbezirke« Rr. 1 U» KOO bet Kerber. Holler, Thoma». 3. . , SOI „ 800 „ Herold (beides gegen 2. Ndschnttt für 3ull der Landessperrkarte). — Die An»wek»kar1e ist vorzulegen. Stadttat Frankenberg, den 23. Juli 1918. Richtbankwa-dige» Rindfleisch M'-SALlL ab, an die Bewohner de» 3. vrottartenbezirke» Rr. 471 bi» Schluß, in der hiesigen Freibank zum" Bettauf. — Fleischk«ttn mit den je gellenden Matten Rr. 1 bi» 6 sind mitzubringen. — Die Auswettkart« ist vorzulegen. Stadtta» maukonbarg. den 23. Juli 1918.
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