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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 09.07.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-07-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191807099
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180709
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180709
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-07
- Tag 1918-07-09
-
Monat
1918-07
-
Jahr
1918
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einde zu merkwürd»- Italien an. an- Seulicber beicdrtag 1918. am die r Wie», 7. Julr. Amtlich wird gemeldet: Da sich das Piave-Della ohne schwere Opfer nicht hätte behaupten lassen, nahmen wir unsere dort eingesetzten Truppen in die Dammstellung am Ostufer des Hauptarmes zurück. Die Bewegung vollzog sich in der Nacht vom 5. auf den 6. Juli. Der Feind fühlte gestern mittag bis an den Fluss .es schon, daß alte Hulken, d. h. ausgediente, nur als schwimmende Speicher be nutzte Segelschiffe wieder au'sgetakelt und für dre Seeschiffahrt erneut in Dienst gestellt wurden. Kürzlich traf eines unserer Unterseeboote einen Gsleitzug an, in dem sich einige abge takelte Linienschiffe als Frachtdampfer befanden. Ein Kriegs- Wagen. Damals, als die Aeutzerung fiel, entsprach sie den Tatsachen. Der Kaifer wird laufend über den Stand der Ernährung unterrichtet, nimmt lebhaften Anteil daran und hat wiederholt Dank und Anerkennung für die Opserwilligleit und Entsagung geäußert. Abg. Dr. Rösicke (kons.): Ebenso wie die Industrie arbeiter, sollte auch die Landwrrtschaft mit Kleidungsstücken Feind gegen den Hauptarm zurückzudrücken. An der Venezianischen Gebirgsfront beschränkte sich gestern die Tätigkeit beiderseits auf Ecschützfeuer. Heute früh unter nahm der Italiener im Solarologebiet und bei Asiago erneut Der Mllklleg Deutsche Heererbertcht« wtb Berlin, 6. Juli, abends. (Amtlich.) Oertliche Kämpfe westlich von Chateau-Thlerry. wtb (Amtlich.) Erotzes Hauptquartier, 7. Jul« Westlicher Kriegsschauplatz „Militarismus" bekommen habe, als bei diesem Manöver, diesem Kriege lm Spiel, während das wirkliche Geschützfeuc» des Krieges donnernden Ernst in seiner nächsten Nähe kündigte." > j . kin keulttler Sbrräie äeMcbevilriplin „Nya Dagligt Allehanda" vom 14. Jüni verösfentlÄht einen Bericht von Nils Christiernsson über die Disziplin der deutschen Armee. Christiernsson schreibt darin den Ein druck, den er während einer soeben beendeten Frontreise empfing, nieder. Es heißt darin u. a.: „Ich habe mit be sonderem Interesse gerade auf die Disziplin während der großen Schlacht geachtet. Ich war während des Kampfes in vorderster Lime und hinter der Front bei ruhenden und ermüdeten Truppen. Ich habe niemals zuvor eine so stramme Disziplin gesehen. Während man auch in der deutschen Ar mee in den ersten Tagen des Krieges wenn nicht einen Zwang, so doch eine gewisse Anstrengung bei den Truppen wahrnehmen konnte, alle Vorschriften der Diszchkin zu be- achten, war sie jetzt den Soldaten vollständig in Flseisch und Blut übergegangen: es war jetzt einfach ihre eigene Soldatennatur, die in der Mammen Disziplin zum Ausdruck kam." Bewundernd äußert sich Christiernsson über die gute Manneszucht bei den Sturmtruppcn, die unmittelbar aus dem Kampfe in ruhigere Stellungen zurückgezogen worden waren. „Ich lebte ein paar Tage in Nuhequartier hinter der Front. Es war bei einer Truppe, dre'sechs Tage lang geblutet und gestürmt hatte. Von der ersten Stunde im Ouartier an iah ick dort Ehrenbezeugungen, die wir hier nicht einmal von unseren Gardetruppen bei einer "Parade erlangen könnten." Christiernsson erzählt dann noch von einer Felddienstübung, dre er bei einer kampferprobten Division hart hinter der Front erlebt habe. Es sei daber zu einem regelrechten Manöver gekommen mit der Entwicklung großer Verbände aller Waffengattungen, mit dem Anlegen von Schützengräben, Fliegerbeobachtung, Artillericbeschießung, mi! Sturmangriffen, Schiedsrichtern und Kritik. „Ich kann ver sichern, daß ich kaum je einen eigentümlicheren und zugleich überzeugenderen Eindruck von der Ueberlegenheit des deutschen nach. Oestlich des Monte Pertica schlug das wackere Otorarer Infanterieregiment Nr. 79 starke italienische Angriffe in blu tigen Nahkämpsen zurück. In Albanien griffen zwischen dem Devoli und dem Osum Franzosen und Italiener unsere Gebirgsstellungen an. Im Verlaufe der Kämpfe gelang es dem Feinde, an zwei Stellen.Vorteile zu erringen, die ihm aber durch Gegenstoß wieder entrissen milden. Der Chef de« Eeneralstabes. i Wien, 6. Julr. Amtlich wird gemeldet: An der Piavemündung hielten die Kämpfe auch gestern Am Südflügel der dortigen Stellung vermochte uns der der Ukraine werden höhere Preise an den Erzeuger gezahlt als bei uns. Es sollen nicht genug Waren da fern. Das glaube ich nicht. Wir hatten doch bisher Rationierung plus Schleichhandel. In Zukunft muß Ware da sein zur Ratio nierung plus Freihandel Es «st nicht möglich, daß der Milchpreis dauernd 50 Prozent unter dem Produktionspreis steht. Nichts ist der Produktion so notwendig wie Freiheit. Abg. Feg ter (f. V.): Die Kohlenförderung ist eine der wichtigsten Ausgaben des Reiches. Gegebenenfalls müs sen Soldaten für die Kohlenförderung freigegeben werden. Der Leistung der Landwirtschaft gebührt voller Dank und Aner- Montag nacht auf der Heimreise ün Sperrgebiet versenkt wurde. 6 Mann der Besatzung werden vermißt. Passagiere !. waren nicht an Bord. Der Dampfer hielt sich noch bi» Dienstag über Wasser. Es wurde kein Unterseeboot gesehen. ilich aus Polen. Staatssekretär von Waldow: Das Abkommen mit Oesterreich-Ungarn betrifft nicht eine gemeinschaftliche Bewirt schaftung, sondern «ine Bewirtschaftung der drei Mächte nach gleichen Gesichtspunkten. Die gemeinschaftliche Bewirtschaf tung bezieht sich nur auf Rumänien und die Ukraine, woraus Oesterreich-Ungarn eine Vorbelteserung bekommt. Line Kar- tofselbelieferung hat nicht stattgefunden. — Abg. Hester mann (wild): Die Landwirte können nicht mit den städtischen Rationen auskommen. Damit schließt die Aussprache. Abstimmung Montag. noch eine lange Zeit dauern, bis größere Transporte in Gang kommen. Nach dem Stande der Entwicklung dürften wir die Winterernte in der Heimat in der allernächsten Zeit zu erwarten haben. Di« Ernte der Wintergerste »st bereits in vollem Gange und Zufuhren aus dieser Ernte rollen be reits den Lagern der Reichsgetreidestolle Zu. Die Kartossek- ration hat mit wenigen Ausnahmen lm ganzen Land« bis zum Anfang dieses Monats in voller Höhe aufrecht erhalten werden können. (Widerspruch bei den Soz.) Abg. Krätzig (Soz.): Nicht wahr! — Vizepräsident Dr. Paasche ruft den Abg. Krätzig wegen dieses Ausrufs zur Ordnung. Jetzt stehen wir vor den letzten Wochen, in denen die Vorräte des alten Jahres naturgemäß knapp werden. Die kalte Witterung hat die Frühkartoffelernte um etwa 10 Tage verspätet und es tritt dadurch wider Erwarten eine gewisse Spannung zwischen der Versorgung aus der alten und der neuen Ernte ein. Immerhin wird es gelingen, solche eintretenden Aus fälle durch Zuschübe aus den früher erntenden Kartoffel gebieten, sowie aus holländischen Kartoffeln auszugleichen, ohne ernste Störungen. Die Mißernte an Futtergewächjen und der Mangel an Kraftfutter ist auch bei uns von der nachteiligsten Wirkung auf unsere Viehwirtschast gewesen. Die notwendige Reduzierung der Viehbestände und der Rückgang der Schlachtgewichte hat uns dazu genötigt, die normale Abnutzung unser«! Rrndviehbestände erheblich zu überschreiten. Es ist deshalb leider nicht zu umgehen, vom nächsten Wirt schaftsjahr« ab, sobald unsere Brotration wieder hergestellt und die volle Kartoffelversorpung gesichert ist, neben einer geringen Herabsetzung der Rate eine Z «itlang auch in gewissen Zwischenräumen eine fleischlose Woche einzusühren. Für den Ausfall wird in den fleischlosen Wochen «in entsprechender Ersah durch Mehl gegeben werden, der die gebotene Einschränkung erträglich erscheinen läßt. Abg. Malzinger (Ztr.): Der Schleichhandel würde weniger gioß und verderblich sein, wenn der Warenpreis in «inem besseren Verhältnis zu den Unkosten der Erzeuger k«nnung. Die Bartholomäusnacht der Schweine war not wendig, wir ständen sonst vor der Katastrophe. Abg. Heck (natl.): Staatssekretär von Waldow hat ganz recht, wenn er in seiner Berechnung nur die inländischen Produkte einbezieht, die aus den besetzten Gebieten kommen erst später in Betracht. Der Landwirtschaft müssen die ge hörigen Arbeitskräfte und die nötigen Düngemittel gegeben _ werden. Wird für den Ueberschuß ein höherer Preis bewilligt, ' heftige Vorstöße, die überall abgeschlagen wurden, so gibt der Landwirt auch diesen her. — Abg. Rupp, Mar burg (d. Fr.): Die Frühdruschprämien bedaure ich außer ordentlich. Der kleine Bauer, der sein Getreide selbst aus dreschen muß, kommt dabei zu Schaden. — Ein Vertreter des Kohlenkommissars erklärt, daß die zum Frühdrusch notwen digen Kohlen rechtzeitig zur Verfügung stehen. — Abgeordn. Pospiech (Pole): Das ukrainische Getreide stammt tatsäch- J6 66V Tonnen s Berlin, 7. 7. (Amtlich.) Unsere Unterseeboote ver senkten im Mittelmeer 4 Dampfer, 3 Segler von rund 16 VOS Brilttorsgistrrtonnen. , Der Ches des Admiralstabes der Marine. Die Schiffsraumnot zwingt unsere W' gen Abhilfsmitteln. Längst bekannt ist Versorgung. Staatssekretär des Kriegsernährungsamts v. Waldow: Nach dem Stande unserer Vorräte können wir uns auf dem Ernährungsgebiet keine Erperimenie erlauben. Die straffe Bewirtschaftung der Eetreidevorräte bleibt für di« Dauer des Krieges unbedingt notwendig. Oesterreich.hat nach seinen Erfahrungen in diesem Jahre sich dieser Auf fassung angeschlossen. Wir haben einheitliche Grundsätze für die diesjährige Bewirtschaftung aufgestellt. Wir Md besser durch den Winter gekommen, als wir nach den Aussichten des Herbstes annehmen durften. Der Grund dafür ist die gute Kartoffelernte und, wie ich an dieser Stelle anerkemren muß, bessere Durchbildung der kommunalen Organisationen. Ein Sorgenkind war von An fang an in diesem Wirtschaftsjahr die Vrotgetreideversor- gung. Die Ungunst der Wjtterung hat uns eine völlige Mißernte des Futtergetreides und auch eine sehr knappe Brotgetreideernte gebracht, die uns von Anfang an zur größten Sparsamkeit und straffsten Bewirtschaftung nötig!«. Auch die Ernte aus den besetzten Gebieten und aus Ru mänien brachte uns eine Enttäuschung. Während die Zufuhr an Zucker und an Eiern «men erfolgversprechenden Umfang genommen hat, sind die Liefe rungen an Getreide ans der Ukraine unzureichend. E» Wird verkehr hcrangezogen haben, so beleuchtet die Tatsache die Wir kung des U-Bootkrieges. Ein 16 VVV-Tonnen-Dampfer versenkt! s Washington, 6. 7. (Reuter.) Das Marinedeparte ment teilt mit, daß der Transportdampfer „Corengto^" (früher „Cincinnati" der Hamburg-Amerika-Lrnie), 16 339 Brt. Kleine poliülcde kacdricdte« Die «Mästdifche Ritterschaft an den Kaiser pd Berlin, 6. Juli. Be» Sem«r Majestät dem Kaifer und König ist am 2. d. Mts. folgend«s Telegramm ein- gegangen: .Seiner Majestät dem Deutschen Kaiser! Allerdurchlauchtigster, allergiiädigst«r Kaiser und König! Mit dem Gefühl« tiefster Ehrfurcht naht sich die zum ordent lichen Landtag in Reval versammelte estkändische Nitter- und Landschaft dem Kaiserlichen Throne, um Eurer Majestät ihren heißeinpfundenen Dank zum Ausdruck zu bringe»» für die Huldreichs Entgegennahme der Beschlüsse des uv- «stländischen Landesrates und die der Delegation des Lau ra tes zuteil gewordene Antwort. In unerschütterlichem Ver- krauen aus dir Gnade des Allmächtigen sieht die estlän- dische Ritter- und Landschaft in froher Zuversicht der Zu kunft entgegen, die uns die Verwirklichung unseres einmüti gen Herzenswunsches, den Anschluß an das mächtige Deutsche Reich Linier Eurer Majestät erhabenem Zepter, bringen wird. Die von der Vorsehung uns übertragene Wacht au der Nordmark der deutschen Kultur wird von nun ab vom ganzen deutschen Volk« gehalten werden, und deutsche Art und deutsche Sitte werden in unserer Heimat ungefähr det sich in voller BW« entsaften können. Gott segn« und erhalt« Cure Majestät und unser deutsches Vaterland. Eurer Majestät treu untertänigste estländische Ritter- und Landschaft. In ihrem Namen: Der Mkrschaftshauptmann: v. Dellingshausen. Die Antwort Seiner Majestät laufet: . ! i Westen E»i»e Kundgebung d«s Versailler Kricgsra.es wi Paris, 6. 7. (Havas.) Amtlich wird gemeldet: Der oberste Kriegsrat hat seine 7. Tagung abgehalten. Er sprach der italienischen Armee und dein italienischen VoUr seine aufrichtigen Glückwünsche aus zu dein denkwürdig«»» Sieg über die österreichisch-ungarische Armee und ist der Ueberzeugung, daß dieser an der entscheidenden Wendung des Krieges'davon getragene Sieg einen wertvollen Beitrag zu den Anstrengungei» der Alliierten darstellt, welcher auf einen glücklichen End erfolg ihrer Sache abzielt. Ein besonderer Zug dieser Tagung war die Gegenwart folgender Persönlichkeiten an der dritten Sitzung: Sir Robert Borden, Prennerminister von Kanada, Hughes, Premierminister von Australien, Massey, Premier minister von Neuseeland, Lloyd, Premierminister von Neu- fuicbland und mehrere andere Minister der Dominions des britischen Reiches, die im Nat durch Lloyd George «»gestellt wurden. Im Namen des obersten Kriegsrates sprachen Cle menceau und Orlando den Vertreter» der Dominions den Dank d«r alliierten Nationen aus für die glänzende Leistung der Truppen der großen'englischen Kolonien auf dem Schlacht feld«. Der oberste Kricgsrat hat die gegenwärtige Lage mit Unterstützung von General Foch und anderer militärischer Sachverständiger von allen Gesichtspunkten aus geprüft und wichtige Entscheidungen getroffen. Zu den anwesenden Per sönlichkeiten gehörten Clemenceau, Lloyd George, Drlando, Pichon, Balfour, Lord Milner, Sonnino, General Foch, Sir Henry Wilson, Marschall Haig, 'General Pershing, der belgische Generalmajor Guillain und di« ständigen Militärischen Vertreter der Alliierten in Versailles. Lloyd George redet Wieder! wi Laag, 8.7. Nach einer „Reuter' -Depesche sagte Lloyd George in einer Rede an amerikanische Truppen: Wir sind hier, um Deutschland zu bekämpfen, vicht weil wir einen Demeri- Meter deutschen Bodens begehren oder dem deutschen Bolle sein Leben rauben wollen, sondern weil wir kämpfen mr die idealen Grundsätze, die Präsident Wilson verkündet. — Die Ansprüche Frankreich« hat Lloyd George in dieser Rede nicht erwähnt. Ereignisse zur See mit weißer Garde in der Richtung auf Kuznezk und Pensa vor. Die Nachricht von der Besetzung Pensas durch dl« Tschecho-Slowaken bestätigt sich nicht, in der Gegend der Station Ufa haben di« Sowjetabteilungen mehrere Dörfer be setzt und dringen weiter vor. Zwischen dem Taglifluß und d«r Fabrik Nowoyask hat sich «in Kampf zwischen weißer Garde und Sowjetstreitkräften entspannen. Die Schlacht dauer! bereits mehrere Tage.' Auf S«iten der weißen Garde nahmen 600 Mann mit 4 Panzerautomobilen und einem Panzerzug teil. Auf der Ural-Front haben di« Sowjetstreitkräfte die Tschecho-Slowaken geschlagen-und Kaslin, 125 Werst von Jekaterinenburg und 160 Wrrst von Tscheljabinsk besetzt. Dieser Erfolg verschafft dem Sowjetkommando di« Herrschaft über di« größere Hälfte der Eisenbahn Jekaterinburg- Tscheljabinsk. Kerens» über Rußlachd ar Haag, 8. 7. Aus Paris wird gemeldet: Kerens kl hielt am 6. 7. in einer Versammlung der Mitglieder der ver einigten Sozialisten eine Red«, in der er sagte, daß d«r Friede von Brest-Litowsk Rußland in «ine verzweifelte Lage versetzt habe. Der deutsche Einfluß werde nach und nach stärker. Der Vertrqg von Brest-Litowsk werde vom Volke nicht anerkannt, Rußland betrachte sich noch als im Kriegszu stand, mit Deutschland befindlich. Rußland werde niemalk die Verstümmelung seiner Rechte dulden, werde aber ebenso wenig die Besetzung seines Gebietes oder die Einmischung in seine inneren Angelegenheiten durch die Entente zugeben. Diese müßten Rußland bei seinem Bestreben, den deutschen Einfluß auszuschalten, helfen, aber die zur Erreichung dieses Zieles notwendigen militärischen Operationen dürsten nur von russischen Streitkräften ausgeführt werden. , , * Drr Zar nicht ermordet > or Moskchi, 7. 7. Der Vizepräsident des Vollzugsaus schusses des Sowjets in Jekaterinburg hat dem Rat der Volks kommissare telegraphisch mitgeteilt, daß die Nachricht von der Ermordung des Zaren «ine der provokatorischen üblichen Lügen ist. Dchiriein und Japan or Stockholm, 8. 7. Die sibirische Regierung will ein« Gesandtschaft nach Tokio schicken zur Anbahnung freund schaftlicher Beziehungen zwischen Sibirien und Japan. or Stockholm, 8. 7. Man erwartet, daß Deutschland bei der Sowjetregierung gegen die Landung der Alliierten an der Murmanküst« protestieren wird. > Für ein Bündnis mit Deutschland or Basel, 8. 7. Nach den »Baseler Nachrichten" bestätigt eine „Times "-Meldung, daß die Anregung Trotzki« bezüglich eine« Bündnisse« mit Deutschland immer festere Gestalt an nehme. Bolschewistische Truppen an der Murmanküfte bekunden die feste Absicht, die eingedrunaenen Ententetruppen zu be kämpfen und aus russischem Reichsgebiet hinauszuwerfen. schiff ist das unwlrrschaftlichste Handelsschiff, das man sich , denken kann. Seine Maschinenanlagen pud Krsselräume sind unzweckmäßig für diesen Dienst. Auch unter Voraussetzung " ' „ i von Ladung wird aus einem Kriegsschiff kein vorteilhaftes Handelsschiff. Wenn unsere Feinde trotzdem ehemalige Kriegsschiffe zum Fracht An den Kampffronten zwischen Pser und Marne zeit weilig auflebende Gefechtstätigkeit. Westlich von Chateau-Thierry griffen Franzosen und Amerikaner trotz ihrer wiederholten Mißerfolge erneu? Unter Einsatz stärkerer Kräfte an. Die Angriffe sind gescheitert. Hart« Nahkämpf« dauerten bis in die Nacht hinein. Di« Verlust« des Feindes sind »rach Truppenmeldungen wiederum schwer. In den oberen Vogesei» wurden feindliche Vorstöße am Hilsenfirst abgewiesen, > Leutnant Kroll errang seinen 30., Leutnant Koennecke seinen 21. Luftsieg. , Der Erste Generalquarttermelst«: Ludendorff. wtb Berlin, 7. Juli, abends. lAmtlrch.) Bon den Kampffronten nicht» Neue«. ! bedacht werden. Die Wiederverkaufspreise dieser Anzugs müssen im Verhältnis zu dem Ankaufspreise stehen. Schuld an den Ernährungsverhältnissen sind nicht die Konservativen. D-e schuld „Englands ^d lmmer^ ist , unzweamagcg zur °,«M ^enp. 'nucy m machen K-°F°Mr de! sMeL^ ! sich .hier .deutlich. Will Herr Wels di« kleinen Händler j ^s^»i»m^ri^W aufhängen, dann darf er die Hamster nicht laufen lassen, j (Zuruf: Sie spotten über die Not des Volkes!) Wir alle ' leiden unter diesen Verhältnissen. In Rumänien und in , In zweiter und dritter Lesung hat d«! Reichstag Sonnabend ohne Aussprache die Gesetzentwürfe über Ergänzung des Kapitalabfindungsgesetzcs für Mannschaften beziehungsweise Offiziere angenommen. Ausschußberatung wurde beschlossen für die Gesetzentwürfe gegen Unfruchtbar machung und Schwangerschaftsunterbrechung und über die Abänderung des Kaligesetzes. Es folgt die Beratung der vom Ausschuß aufgestellten Richtlinien für die Ernährungsfragen und die Kohlen ¬ stünde. Abg. Wels (Soz.): Die Erbitterung ist groß, »mr der Schleichhandel blüht. Di« Behörden unterstützen ihn zum Schaden der Allgemeinheit. V Staatssekretär v. Waldow: Der Abg. Wels hat auch eine Aeußerung des Kaisers wegen der anrollenden Ge treidemengen aus der Ukraine erwähnt. Tatsächlich sind 6000 Tonnen eingetroffen, das sind 10 Züge zu je 60 .
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