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vö i- 1918, ' ! Westen . ^! r.v »Wischer gesperrt gesahr. - . abgewiesen. Ein erwarteter feindlicher Vorstotz südlich des Passchendaele-Kanals wurde bereits im Vorfeld abgefangen pe l Vollzugs Regier» Waffe i und die! vtt WMrieg De«tfche H«»re»bertch1« wtb Berlin, 13. Juli abends. (Amtlich.) Von den Kampffronten nichts Neues. wtb (Anttlich.) Grohes Hauptquartier, 14. Juli Westlicher Kriegsschanplatz Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht ^pe! versamn und B wohnt« die ein« Ilowali Tschech bestimr slowaki und et Rück! pö mit, da au» de in Kri« Sibirle noch nl Ereignisse zur See I650Ü Tonnen s (Amtlich.) Berlin, 14. 7. Im Sperrgebiet um Eng» land wurden durch die Tätigkeit unserer Ü-Boot« 16500 Vr.-R^To. feindlichen Handelsschiffsraumes vernichtet. und der Gegner in heftigem Nahkampf zurückgewiesen. An der Küste und im Kemmelgebret hielt nachhaltiges deutsches verstärktes Artilleriefeuer an. Der Gegner, der in der Nacht vom 12. auf den 13. zwischen Beaumont und Hamel nach heftigem Artilleriefeuer eingedrungen war, wurde sofort wieder geworfen. In den gestern gemeldeten Kämpfen bei Lqstel wurden Gefangene eingebracht. Im dortigen Abschnitt war das Artilleriefeuer gesteigert. Ein« in der Nacht vom 12. auf den 13. bei Lt. Maur angreifende starke feindliche Abteilung wurde im Eegenstotz zurückgcworfen, ebenso wurden feindliche Vorstötze westlich von Montdidier und nordwestlich von Lourcelles abgewiesen. Nach mehrstündiger Artillerie» und Minenvorbereitung wurde gestern nordwestlich der Suippe ein englischer Vorstotz teils vor unseren Hindernissen, teils im Eegenstotz unter Einbehalt von Gefangenen abgewissen. Die Sorge um Paris w Bern, 14. 7. Der Verband der Radikalen des Seme- departements beschloß, die Regierung aufzufordern, die Maß nahmen zur Räumung der Hauptstadt nach Möglichkeit zu beschleunigen. Auch die monarchistische „Action francaise" tritt heute für die Räumung von Paris ein, solange diese noch ohne unmittelbare Bedrohung erfolgen könne. Je gründlicher die Räumung vor sich gehe, desto geringer werde der Wert der Hauptstadt als Faustpfand in den Händen des Feindes sein. Besonders die Regierung solle sich schleunigst nach der Provinz zurückzkhen. - > In Frankreich vermutet man «in- neue deutsche Ueberraschung w Der Pariser Korrespondent des „Secolo" schreibt: Seit einige »Tagen erwartet man in Frankreich mit Ruhe und Entschlossenheit einen neuen deutschen Angriff. Man sucht mit einer gewissen Beunruhigung nach der Ursache der vermeintlichen Verzögerung der Offensive, wofür ernste Gründe vorliegen müssen. Man vermutet u. a. von der deutschen Heeresleitung eine neue unerhörte Ueberraschung auf irgend einem Frontabschnitt, di« vielleicht in einem Angriff mit einer großen Anzahl Sturmtruppen besteht. Aus?« der f präsid Kaiser in Bei Auf dem Westuser der Avre tagsüber rege Artillerietätig keit. Am Abend lebte sie auch an der übrigen Front in Ver bindung mit Erkundungsgefechten aus. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz . Oertliche Kämpfe am Walde von Villers Cötterets. Nach starker Artillerievorbereitung griff der Feind am Abend westlich von Chateau-Thierry an. Er wurde blutig abge- wiosen. Das ^chtlichs Störungsfeuer war zeitweilig lebhhaft. Bei aufklärendem Wetter stießen unsere Bombengeschwa der zu nächtlichen Angriffen gegen die feindlichen Bahnanlagen an der französischen Küste zwischen Dünkirchen—Boulogne— Abbeville im Raume Lillers—St. Pol—Doullens, sowie in Gegend von Crepy-en-Valois und Villers Cötterets vor. wtb Bcrlin, 14. Juli abends. (Amtlich.) Von den Kampffronten nichts Neues. Der Erst« Gemralquarttermeister: Ludendorff. Kmerlds «na asr kingreile« aer kmente in K-eisna j vr Das Genfer Blatt ,Fa Feuille" richtet aus Anlaß der setzt viel erörterten Absichten der Entente, in Rußland einzu greifen,' folgende Mahnung an Wilson: „Wilson hat eine gut« Gel«g«nheit, seine tatsächlich« Achtung vor dem Recht der Völker zu beweisen. Seine Ver- kündeten sind dabei, von beiden Seiten aus gegen den alten Verbündeten Rußand vorzugehen, um ihn mit Hife der Kanonen zu zwingen, wieder in den Krieg einzutreten. Er möge also sofort ein Veto einlegen und wegen der beabsich- ' tigten Verletzung der gemeinsamen Ziele mit dem Bruch ! drohen. Stillschweigen genügt nicht, man muß handeln." Völlige Klarheit ist bisher über die Haltung der Ver- ! einigten Staaten in der Frage des Eingreifens der Entente ' kn Rußland noch nicht geworden, doch kann man füglich an nehmen, daß sie sich den Absichten ihrer Verbündeten nicht ent gegenstellen werdezl, wenn diese mit dem Zweck, Rußland von neuem in den, Krieg gegen Deutschland zu drängen, Schritte unternehmen. Nach den bisherigen Erfahrungen kam« man nicht darauf rechnen, daß Wilson von seinen schönen Worten auch einmal zu ihnen entsprechenden Taten übergeht. Daran wird auch die Mahnung des Genfer Blattes nichts ändern. ^Ls bleibt alles beim alten. Wilsons Botschaften haben wir wohl gehört, aber es fehlt uns auch weiter der Glaube. f'Z Schulen schlossen, hat nch ! wtederhv sonnigen letzten 2 Feuchtigl Fertenret Schüler Dl« eine gewinnu anlegen Ferienzei s DI am 15. L fachen T« sachen sir wellige V 4. Slreiti nung»» u Nutzung « Meter in 6. 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Ferner verlautet, daß infolge Unterbrechung der Bahn Wologda—Dugulma und Truppen- mang«ls die Sowjetbehörden Ufa verlassen lind sich nach Birsk begeben haben. , Die Moskauer Presse meldet, daß «»ach einem Telegramm aus Petrosawodsk die Befehlshaber der Ententetruppen an der Murmanbahnküste, der «nglische Admiral Kemp, der Franzose de Lagoveraüt und der Kommandeur der amerika- ' Nischen Streitkräfte gemeinsam mit den Gebietssowjets Pro- klamationen erlassen haben, in denen die Besetzung des Ge bietes durch Ententetruppen mit der Notwendigkeit des Schutzes d«s Ententeeigentums gegen Deutsche und Finnen, mit der Bitte der Einwohner umHilf« gegen finnisch- Angriffe und mit der Abisicht, die Eismsergebiete dem zurzeit ohnmächtigen Rußland zu erhalten, motiviert wird. In der Proklamation wird di« Murmankaste a s Gebiet der Sowjets, die unter dem Schutz der Entente tehe, und jede Aktion gegen dihse al» feindlicher AN gegen vst Gnstnt« «klärt. Italien i Wkn, 14. Juli. Amtlich wird gemeldet: Zwischen dem Gardasee und der Etsch war beiderseits das Geschützfeuer sehr lebhaft. An der venezianischen Ge birgsfront hat sich die Gefechtstätigkeit wieder gesteigert. Gestern warfen auf dem Sasso Rosso unsere Sicherungs- ttuppen feindliche Lrkundungsabteilungen zurück. Heute früh griffen italienische Bataillone südöstlich von Asiago und nörd lich des Monte di Val Bella vergebens an. Auch ein Gefecht an d«m Westhang« des Br«ntatal«s end«te zu unseren Gunsten. In Albanien fühlen die Eigner allmählich gegen unsere neu« Widerstandslinst vor. In« DevolstTal wurde «ine sram zysisch« Lrkadron aSgewkrstn. . , . , , . . , i Während eines am 16. Ma« an der Nordküste von Schottland herrschenden Sturmes schlug sich ll . . . auf nahe Entfernung mit einem kleinen Segler herum, der auf die ersten Schüsse hin das Feuer erwiderte. Das Unterseeboot drehte daraufhin ab, um eine günstige Entfernung einzu nehmen. Noch im Drehen begriffen, wurde U . . .'von einer hohen Se« erfaßt, die den Geschützführer, einen Obermaaten, über Bord riß. In dem hohen Seegang dauerte es etwa 5 Minuten, bis das U-Boot gedreht hatte und wieder zur llnfallst«lle zurückgelangen konnte. Der Verunglückte trieb an scheinend leblos in der schweren See. Entschlossen sprang der Obermatrose Göhrke trotz seines schweren Lederanzug«s über Bord und brachte den 50 m entfernten Geschützführer, den be- reits die Kraft verlassen hatte, an die über Bord geworfene Bost im Sturm ein, worauf beide auf U . . . geholt wurden. Der Geschützführer war ohnmächtig, erholt« sich aber nach einiger Zeit wieder. Obermattose Göhrke hatte somit unter erheblicher «»g«ner Lebensgefahr seinen Vorgesetzten vom Tode des Ertrinkens gerettet; ein Beweis für den unter unseren U-Bvots-Besatzungen herrschenden prächtigen Geist -und da U-Bvots-Besatzungen herrschenden trächtigen Geist; und da reden die Engländer, besonders dre Minister, von der sinkenden Moral und der immer schlechter werdenden Disziplin auf un- stren U-Booten, , Ein dänisch«! Dampfer versenkt s Kopenhagen, 15. 7. Nach einer Milteilung aus dem Ministerium des Aeußeren ist der dänische Dampfer „Carl" im Atlantischen Ozean versinkt worden. 11 Mam« der Be satzung wurden gerettet. Der Kapitän, die beid«n Steuerleitte und 13 andere Leute «»erden noch vermißt. wir Tragsestigkeit und Haltbarkeit erwarten. Mit diesem Gesetz ist unseren Anleihen Sicherheit verliehen worden. Steuer gesetze machen ist keine dankbare Arbeit. Sie haben sich damit den Dank des Volkes und der verbündeten Regierungen erworben. Der Reichskanzler hätte gern Persönlich diesen , Dank ausgesprochen, hat aber im Großen Hauptquartier , wichtig« Besprechungen. Aufrichtig«! Dank gekühlt aber auch ! den Ausschußvorjitzenden, wie den Berichterstattern. All« Mit- > glieder waren Schwerarbeiter. (Heitere Zurust.) Auf die Beamten fällt bei der Ausführung der Gesetze eine schwere Last. (Bravo.) > j > > i ! ! Präsident Fehrenbach spricht dem Staatssekretär für feine Worte den Dank des Hauses aus, 'kn^en 'N auch Negierungen, Parlament« und leider auch die Arbeiterver tretungen haben es an ähnlicher Friedensbereitschaft fehlen lassen. (Sehr richtig.) Sie verkündeten immer von neuem den Kampf bis zum Ende. Sie täuschen über die Wider standskraft Deutschlands ihre Völker hinweg. Da die Gegner den Frieden verweigern, so werden wir Mch diesmal di« Mittel zur Erreichung des Friedens bewilligen. ^Beifall. Zischen bei den unabh. Soz.) , Nach einer Hetzrede des Abg. Geyer (unabh. Soz.) werden die Kriegskredite in 2. und 3. Lesung gegen die Stimmen der unabh. Soz. ber Stimmenthaltung der Polen angenommen. (Beifall.) Die Ergänzung des Besoldungsgesetzes und des Gesetzes betreffend Bürgschaft des Reiches zur Förderung des Klein wohnungsbaues für Reichs- und MMärbedienstrte Mier Ein beziehung der Kriegerwitwen werden einstimmig angenommen. Hiermit ist die Tagesordnung erledigt. Präsident Fehrenbach: Er oriente pari (Aus dem Osten der Friede!) Das ist «in großes Wort für unser Volk. Dem Staatssekretär, dessen Namen unter diesen Verträgen steht und der jetzt aus dem Amt geschieden ist, gebührt tiefer Lank. (Bravo.) Ueber die Notwendigkeit der neuen Steuern, die für jeden bedeutungsvoll sind, werden wir das Volk auf- klären müssen. Es wird sie opferbereit zu tragen wissen. D«n äußeren Frieden können wir unserem Volk nicht bringen. Aber unsere Schuld ist es nicht. (Sehr wahr.) Wir werden auch im kommenden Winter vor Slot geschützt sein. Die Ernte reift, heran ,und aus dein Osten wird etwas mehr hinzukommen. Unsere Feinde wollen den Frieden nicht, sie leben in dem Wahn des Vernichtungswillens gegen unser Volk. Dieser Vernichtungswille muß zuschanden gemacht wer den. Wir vertrauen auf Gottes Schutz und unser unvergleich liches Heer, das uns die Grundlage zu kinem dauernden Frieden schaffen wird. (Lebhafter Beifall.) Der Präsident schlägt vor, die nächste Sitzung am 5. No vember abzuhalten. Er erhält aber die Ermächtigung, ge gebenenfalls den Reichstag früher zusammenzuberufen. Belgien ist durch seine Verhältnisse, durch seine Läge, durch seine Entwickelung auch durchaus auf Deutschland angewiesen. Wenn wir in ein enges Verhältnis mit Belgien auf wirt schaftlichem Gebiete treten, so ist das ganz und gar auch im Interesse von Belgien selbst. Wenn es gelingt, in wirt schaftlich enge Beziehungen mit Belgien zu gelangen, wenn es gelingt, daß wir uns mit Belgien auch über die politischen Fragen verständigen, die lebenswichtige Interessen Deutsch lands berühren, so haben wir die bestimmte Aussicht, daß wir dann die beste Sicherung gegen die künftigen Gefahr«« haben werden, die von Belgien aus vezw. über Belgien von England und "Frankreich ausgehen können. Auch hiermit ist der Staatssekr«tär von Kühlmann einverstanden gewesen." veuttcder lleicbttsg > Berttn, 13. JuU Vor Eintritt in die Tagesordnung legt der sächsische Oberst Schulz Verwahrung ein gegen eine bei der Bera tung des Etats ^des Innern vom Abg. Haast gegen den Zensurosfizier des 19. Armeekorps erhobene persönliche Be leidigung aus Anlaß der Vorzensur für die Leipziger Volks zeitung. Der Offizier erfreue sich allgemeiner Hochfchätzung. Nach Erledigung von Petitionen wird sodann in die dritte Lesung des Branntweinmonopols eingetteten. Eine ganze Reihe von Paragraphen wird ohne wesent liche Aussprache nach den Beschlüssen der zweiten Lesung angenommen. Bei ß 252 b (Aufwendung für Wohlfahrts- und Wirtschaftszwecke) beantragt Abg. Müller, Memingen (f. Vp.), dem Reichskanzler zur Bekämpfung her Trunksucht und des Alkoholismus statt 4 Millionen nur 1 Million Mark zur Verfügung zu stellen. Die. Abstimmung bleibt zweifel haft. Der Hammelsprung «rgibt 109 für di« Herabsetzung ! des Bettages, 117 dagegen. Es bleibt also bei 4 Millionen ' Mark. > Zum letzten Absatz des H 252 b, in dem 16 Millionen Mark Rückvergütung für Arzneialkohol festgesetzt sind, be- , anttagt Abg. Kreth (Kons.) eine« Zusatz, wonach den Kran- s kenkassen der knappschaftlichen Krankenkassen für jedes Mitglied und Jahr mindestens 60 Pf. als Rückvergütung zu gewähren sind. Der Anttag findet Annahme. Das Branntwein monopol wird hierauf gegen die Stimmen der Polen und der beiden sozialdemokratischen Fraktionen im ganzen an- genommen. Staatssekretär Graf Rödern: Mit diestm Beschluß stehen wir 'am Ende einer weittragenden Gesetzgebung. So bald werden wir den Weg dieser Steuern nicht noch einmal zu gehen haben. Es ist ganze Arbeit geleistet und dabei ein Neubau der Steuergesetzgebung errichtet worden, von dem Des Kaisers Dank r Vom Kaiser ist dem Staatssekretär des Reichsschatz- amtes nachstehendes Telegramm zugegangen: „Ihre Meldung von der Verabschiedung des Etats, der Bewilligung der Kriegskredite und dem Abschluß des Steuer- programms durch den Reichstag hat mich mit lebhafter Ge nugtuung erfüllt. Ich danke Ihnen für die erfolgreiche Arbeit. Die Armee wird in den Beschlüssen den Beweis dafür erblicken, daß die Heimat entschlossen hinter unseren Waffen steht, daß starker Wille und klarer Zukunftssinn herrscht. Deutschland wird unüberwindlich sein, wenn «s sich selbst seiner Stärke bewußt bleibt und fest auf seinen Gott vertraut. i (gez.) Wilhelm, I. R. > Der Aufstand der Sozialrevolutionär« in Petersburg ist beendet. Einige Gebäude haben schwere Beschädigungen ! durch Artilleriefeuer «rlitten. Die Lag« in Jaroslaw ist ernst. s Zwischen Tscheljabinsk und Omsk beherrschen die Tschechen die Lag«, nur Reistbescheinigungen tschechischer Behörden sind gültig. N«»er Sowsttprotest gegen die Landung in Murmansk or Moskau, 13. 7. (Petersb. Tel.-A.) Da« Kommissariat für die auswärtigen Angelegenheiten hat an den Vertreter Großbritanniens in Moskau eine Not« gerichtet, in welcher die unverzügliche Zurückziehung -er englischen Abteilung ver langt wird, die in Murmansk g«land«t ist. Glttchzettig er neuert das Kommissariat st inen Einspruch gegen den Auf enthalt englischer Kriegsschiffe in Murman. Erregte Stim«nung in Petersburg or Moskau, 11. 7. Die Presst meldet: In Petersburg > hatten sich die linken Sozialrevolutionäre im Pagenkorp» festgesetzt. Die Einnahme des Gebäudes war erst nach größe rem Kampf« möglich, bei dem auch Maschinengewehr« Md Geschütze zur Anwendung kamen. Die Stimmung in Peters burg ist erregt. i ! , Buchanan wird die Weiterreise verweigert or Stockholm, 15. 7. Der in Archangelsk trotz üttd lieben d«r britischen Gewaltherrschaft noch immer fungierend« örtliche Sowjet hat auf Grund des neuerlichen Erlasses der Moskauer Regie!ung, wonach de! Personenverkehr nach und aus Archangelsk verboten wurde, die Arbeiterorganisation ! der Archangelsk—Wologdaer Eisenbahn angewiesen, Buchanan i und stiner Begleitung die Wetterreise nach Wologda zu ver- j weigern. ' i I > > j Weitere britische Truppentransporte an der Murmanküste or Stockholm, 15. 7. Nach in Alerandrow «mgelaufenen ; Nachrichten soll General Kniggl zum Befehlshaber über di« von VLurman aus operierenden alliierten Landstteitkräfte ausersehen sein. Anfang dieser Woche sind in Alerandrowsk dr«i weiter« britische Truppentransporte eingelaufen, die neben zwei Regimentern mehrere Schwadronen, sowie 6 Feldbat terien an Bord hatten. In Kandalaksch, Kem und Paradowsk sind ordentliche Werbebureaus errichtet, die der. örtlichen Be völkerung für den Eintritt in die alliierten Truppen 150 Rubel . pro Mann und Monat versprechen. Bisher soll dH An werbung von 2400 Mann bereits gelungen sem. Var einem russisch-britischen Kriege or Moskauer Blätter erfahren, das Vorgehen England« deutet daraus hin, daß von dieser Seite ein ernster Schlag gegen das revolutionäre Rußland geplant werde. Alligemein fei inan der Ansicht, Laß man am Vorabend eines russisch- britischen Krieges sich befindet. Die Sowjettegierung traf all« Vorkehrungen, um vor Ueberraschungen geschützt zu sein. or Haag, 15. 7. Wie russische Blätter berichten, sind die Alliiert«» tatsächlich in den Besitz der Halbinsel Kola i und ihrer eisfreien Häfen gelangt. Die britische Presse über die Vorgänge an der Murmanküst« or Die englische Presst beschäftigt sich in außerordent lichem Umfange mit den Vorgängen in Rußland und Sibirien. Die „Times" bringt die Vorgänge an der Murmanküste mit deutschen Wünschen in Zusammenhang, sich dort einen eis- freien Hafen zu sichern, nachdem das britrsche Minenfeld, wie das Blatt sagt, die Helgoländer Bucht und auch die Häfen von Ostende und Zeebrügge zu Vorstößen für die Deutschen schwer verwendbar gemacht haben. (Berl. Tgbl.) Di« AufftandLbewegung unterdrückt or „Journal de Paris" bringt eine längere Depesche feines Korrespondent««« in Moskau, nach der es Lenin ge lungen sei, dre Aufstandsbewegung zu unterdrücken. Der Korrespondent erwartet jedoch bald neue Revanche von stiten der täglich anwachsenden Anarchistenpartei, die auch von Ma- trostn unterstützt werde. Lenin wiederum begreift, daß die Anarchisten binnen kurzem siegen müssen und schont si« so viel als möglich, genau wie K«r«nski die Anhänger Lenins geschont habe, , - > i ! , Dir Kämpf« in Flandern w In Flandern lebte die Gefechtstätigkeit zeitweilig auf. 7 m . - , . -. .> ,7 - . . - Feindliche Erkundungsoorstöße wurden nördlich Nieuport, Bureau des Hauses einzuziehen bittet. Sodann werden nördlich und westlich von Ppern und westlich von Voormezeele >re Reste des Etats rn dritter Lesung erledigt. - - - - - ...... ' . Staatssekretär G ras Rödern teilt mit, daß im Herbst den Beamten Teuerungszulagen gewährt werden sollen. (Bravo!) Eine Resolution Gröber auf Einsetzung eines Aus schusses für Sozialpolitik wird ang«nommen. Es folgt die zweite Lesung der Kreditvorlage. Abg. Ebert (Soz.): Wir bedauern aufs tiefst«, daß das furchtbare Blutvergießen sortdauert. Das deutsche Volk ist erfüllt von ehrlichem Frstdenswillen. Auch di«. Regierung hat wieder ihre Friedensbereitschaft erklärt. Die feindlichen