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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 14.07.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-07-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191807141
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180714
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180714
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-07
- Tag 1918-07-14
-
Monat
1918-07
-
Jahr
1918
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!en und die daß Japan unter allen , wird amt- ! Aenderung mheit wird ! i i i > nördliche» B-'R-To. versenkte» en hrraus- Marine. . . vor M Zucker en 'antraf, mgsten der : Offiziere zusammen layen und en einigen knapp die > mit was en Ersatz- hbootjäger ! i i i ilstabes. n tier izier Graf ückgckehrt. ta zurück, mhrschein- Geschäfte ihlmanns d alldeut- stehenden >" brdeu- Geschichte v. Hintze n werde, r Genüge s Zeichen von Zeit >on einer in allen vor, dah Konflikt Rücktritt «schwächt an den egramm: Eisernen a es mir en Dank Drittel zung zu ind dem rn -Kaserne >ig Lud- mptsache r waren -den zu -eibenen cht» an- en, bi« ich find, der ver- >en» der atz jeder r. l«!8 m Aue- tschaster usstschen iations- Z. März m Ver- ,au« in r. Die nt- E» omnnn aphen- nnische en an ^weren ng der ind jü- nZabl betref- n mit« mmen- nd die , Mit ts sehr rue elf >18. 1 Uhr lrthur »aupt- üchnkt 5-3 krungsmitteloerkehr getroffenen Anordnungen die Allgemeigver- ! Isorgung mit Nahrungsmitteln gefährden. Die strafrechtliche > Verfolgung rechtswidriger Handlungen wird hierdurch nicht - Futterversorgung der heimischenHnnde. Zur Sicherstellung der Versorgung de» Feldheere« mit Diensthunden und zur Förderung ihrer Nachzucht hat die Heeresverwaltung Futter für die Kriegt hundrasseu: deutsche Schäferhunde, Dobermann-Pinscher, Aire« dale-Terrier, Roliw Iler und rauhaarige Jagdhundstämm« gegen Bezahlung bereitgestellt. Die einzelnen Tiere müssen eine SchulterhShe von 48 bi» 64 vw besitzen und dürfen im Alter 6 Jahre nicht überschreiten. Dir FutterauSgabe sür ., . , ' da- Königreich Sachse« erfolgt bei der Krieg-Hundmeldeslelle Dre-Üen, Leiter Direktor Joh. Liebmann, Dresden, WaisenhauSftratze 2V. Dorthin sind AntiSge von Besitzem der oben erwähnten Hunderassen aus Ueberivelsung von Futter unml'telbar zu richten. Die näheren Be dingung«, «erb«, von dort au» mitgetellt. Mircheupachvichte« 7. Sonntag nach LrinUatis Frankenberg Borm. y,9 Uhr Piedtgtü0ileSdte> st mit anschl. Bricht» Handlung und Abendmahlsseier, P. Stenz. Vorm. >/,H Uhr ktrchl. Unterredung mit den konfirm. Jünglingen und Jungfrauen, P. Sell. Da« Thema lautet: Christliche Gebräuche bei der heiligen Lause. Wochenamt: P. Sell. Gelaust: Emil Bernhard Richter», Fabritarb. in Dittersbach, z. Zt im Felde, L. Getraut: Carl Otto Ulbricht, HandlungSgeh. in Ckrmnih, jetzt Serg. und im Feld«, und Cäcilie Lina v«w. Berthold geb. Schmidt h. Rudolf Walter Hesp, Expedient in Chemnitz, u. Marte Maraä-elhe Ruff v. Beerdigt: Fr. Anna Theresie Hoppe geb. Ertel, weil. Karl LouiS Hoppe», WebermbrS. h., htl. Witwe, 70 I 4 M. 13 T. Fr. Marie Rudolph geb. Fischer, weil. Friedrich Julius Rudolph», Wedermstr»., h., hil. Witwe, 76 I. 4 M. LS T. Heinrich Hermann Streubel, ans. B. u Sattlermstr. h, ein Ehem., 50 I. 8 M. 22 T. Ida Hildegard, Arno Gustav Ulbricht», Müller» h., z Zt. im Felde, T., 13 T. Fr. Christiane Wilhelmine Schulze geb. Hofmann, weil. Karl August Friedrich Schulze-, Webermstr». h., htl. Wttwe, 84 I 19 T. August Robert Wenzel, Jnvaltdenrentner y., Inh. d. CU. Kr. L. Kl. u. der Rettungsmedaille, ein Ehem, 69 I 9 M. 24 T Friedrich August Klöden, Jnvaltdenrentner h, eia Ehem, 67 I. 5 M. 10 T. Karl Loui» Seiferr, ans. B. u. Invalidem eniner h, »in Ehem., 72 I. 9 M. 6 T. Fr. Martha Franziska Winkler ged. Pempel, Friedrich Oskar Winkler», ans B. u. Packer» h., Eh fr., öS I. b M. 2 T. Gerhard Werner, Friedlich Oskar Ulbrichts, Zigarren«'b. h., S, b M. 15 T. Theodor Karl Herrmann, Tischler h., Loui» Philipp Herr mann», B. u. Webermstr» h, S., 20 I. 11 M. 10. T. Nm 7. Sonntag nach TrinitatiS werden kirchlich aufgeboten: Johann Baptist Wächter, Melker, zuletzt wohnh in Schleiz, z. Zt, hier in Garnison, Manin Wächter», Kaminkehrer« zu Pfreimd in Boytin. «Hel. S-, und Ida Ma th« Suhrmann h., Friedrich Emil SuhrmannS. Eisengiesereiard h., ehel. T. Flöha- Vorm 9 Uhr PredigtgottcSdimst, P. Jäger. Wochen amt: Sup Dinter. Kriegswirtschaft " Die Preise für Frühkartoffel». Auf mehrfache An fragen teilt bas Kriogsernährungsamt mit, daß «ine Er höhung der Preise für Frühkartoffeln über die in der Ver- ordnung vom 9. März 1918 vorgesehene Höchstgrenze von ? 10 Mark hinaus nicht beabsichtigt »st, zumal in wenigen Ta gen mit einer reichlicheren Anfuhr von üusgerekften Früh kartoffeln gerechnet werden kann. , wtb (Amtlich.) Grohes Hauptquartier, 13. ^Zuli 1918. Westlicher Kri«g»scha«pla- Ke«r«»gr»Ppe Kronprinz Rupprecht Südwestlich von Baillsul wurden mehrfache Angriffe starker englischer Abteilungen abgewiesen. Ebenso scheiterten nächtliche Vorstöße des Feindes nördlich von Albert. Heftigem Feuerkamps aus dem Westufer der Avre folgten zwischen Castle und Mailly Teilangriffe der Franzosen, die, der Feind am Nachmittag bei Mailly, am Abend in dem ganzen Kampfabschnitt nach erneuter stärkster Artillerievorberei tung wiederholte. Zn Castle und im Gehöft Auchin setzte sich der Feind fest. Oestlich dieser Lime brachen seine Angriff« in unserem Gegenstoß zusammen. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz Zwischen Oise und Marne blieb dis Gefochtstätigkeit rege. Erneute Vorstöße des Friirdes nördlich, Longpont und südlich des Ourcq wurden abgeschlagen. Heeresgruppe Herzog Albrecht In den mittleren Vogesen und am Hartmannsweiler Kopf lebte die Gefechtstütigkeit auf. Nordöstlich von Pont ä Mousson und im Favregrund» scheiterten Vorstöße des, Ferndes. Im Juni wurden an der deutschen Front 468 feindliche Flugzeuge, davon 92 durch unsere Flugabwehrgeschütze, und 62 Fesselballone abgeschossen. Hiervon sind 217 Flugzeuge in Unserem Besitz. Der Rest ist jenseits der gegnerffchen Stellungen erkennbar abgestürzt. Wir haben im Kampfe 153 Flugzeuge und 51 Fesselballone verloren. >—> j Berlin, 13. 7. Drr Reichstag hat die Kreditoorlagea in Höhs vvn 15 Milliarden gegen bis Stimmen der unabhängigen Sozialdemokrat«» dci Stimmenthaltung der Polen ange nommen. (Lebhafter Beifall.) Berlin, 13. 7. In der heutigen letzten Reichstaassitzung vor den Sommerfellen wurde dte Branntweinmonopolvorlage gegen die Stimmen der beiden sozd.Fraktionen und der Polen angenommen. Der Reichsschotzsekretär nahm das Wort, um dem Reichstag den Dank der Regieruna für dte Erledigung der Steuervorlagen auszusprechen. Der Reichstag habe mit dem heutigen Tage die größte Steuervorlage erledigt, di« jemals seit Beginn der parlamentarischen Geschichte voroeleaen habe. , Lugano, 13. 7. Die italienische Presse feiert die Ein nahme von Berat als großen Sieg von wichtiger stra tegischer Bedeutung. ' Rotterdam, 13. 7. Nach einer „Reuter"-Meldung ver- leidigen dte Entente-Truppen die Murmanküfte. Die Entente- Truppen arbeitm Hand in Hand mit der Bevölkerung. * Di: nrue Station. Man schreibt uns aus Magde burg: Mütterchen fuhr zu ihrem kranken Sohi^ Er lag in Magdeburg im Lazarett und sie war alt geworden, ohne der Bahn viel Geld zu opfern; Folglich war sie unsicher und fragte überall, ob es Magdeburg sei. Ein Reifender, belehrte sie, daß sie sich ganz gut zurechtfinden könne, wenn sie durchs Fenster blicke, denn überall wären in großen Inschriften die Stationen kenntlich gemacht. Von nun ab studierte Mütter chen, was links und rechts an der Bahn vorbeihuschte. Plötzlich hielt der Zug. Er hatte keine Einfahrt. Man befand sich vor Magdeburg und alles rüstete sich zum Aufbruch. Mütterchen aber blickte unentwegt durchs Fenster. „S'rs noch nich Magdburg, e'is erscht „Leibnitz Lakes" rief sie in )en Wagen. Mütterchen hatte recht. Links ain Bahndamm Lands groß und breit in riesigen Lettern. Was wußte hie Lite denn davon, daß es sich hier um e7ne Rrkiameinschrffl handelte. Weshalb sollte es nicht die Station „Leibnitz Lakes" geben? Man lachte über Mütterchen. Sie aber blieb seelen- mhig: „Jetzt is Magdburg" lehrte sie, als das Dampfroß auchend in den Bahnhof ernfuhr. Mütterchen war reise- zewandt geworden. , ", * Dar erste Kriegsbuch in Deutschland. Man schreibt uns: Kein Krieg hat so viel Bücher entstehen lassen, die sich Mit dem Krieg, der Kriegsursache, einzelnen Szenen und Per- önep des Krieges beschäftigen, wie dieser Weltkrieg. In der etzten Zeit hat die Flut etwas nachgelassen, da die Papier- "nappheit auch dir Kriegsliteratur beschränkt. Aber man kann damit rechnen, daß sich um so mehr die Zahl der Bücher häufen wird, die sich mit diesem Krieg beschäftigen, wenn er erst einmal zu Ende und dir Papierknappheit behoben sein wird. Jedenfalls verdient ein gewisses Interesse, daß die Kriegsliteratur in Deutschland schon sehr alt ist. Am 28. Aug, 1405 vollendete nämlich der aus Franken stammende In genieur Konrad Keyser von Eichstädt das erste Kriegsbuch. Es war ein Prachtwerk, in dem er alles zusammengitragen hatte, was zur technischen Kriegsführung seiner Zeit geeignet war. Jedenfalls handelte es weniger über Schlachtcnbegebcn- heiten, über einzelne Kriege, als über die technischen Möglich keiten, die den Krieg erfolgreich machen können, lieber drei Jahre hat der fleißige Ingenieur an diesem Buch geschrieben. Hübsche Malereien zierten das Buch. Die Reinschrift war situ Kaiser Rupprecht von der Pfalz bestimmt. Sie wird heute in der llnrvcrsitätsbibliothek in Güttingen aufbewahrt. Das Buch hat den lateinischen Titel „Bellifortis", was an- deuten soll, daß der Besitzer dieses Buches zum Krieg be sonders gestärkt sei. Keyser lebte in der Verbannung, als er an diesem Buche arbeitete. Weshalb er sich in den böh mischen Wäldern aufhalten mußte, weiß man nicht. Keyser blieb auch, als sein Ruch, das große» Aufsehen macht«, < erschienen war, verschollen, i Soldat Arno Möbius lm Jnf.-Regt. 192, von Verus Zigarrensortierer, Loopoldstraße 5 wohnhaft. -f* Auszeichnung. Das preußische Kriegsverdienstkreuz wurde verliehen Herrn Prediger Mar Bonitz in Franksurl an der Oder, Cohn der hier Hohe Straße 29 wohnhafte» Frau Lina verehel. Schellenberger verw. gew. Bonitz. 1 Pcrsönlichkitsausweis del Eiscnbahnsahcten. Die von den Militärbefehlshabern seit längerer Zeit zum Schutze unseres gesamten Wirtschaftslebens und der militärischen Maß nahmen gegen die Betätigung feindlicher Agenten eingerichteten Eisenbahnüberwachungsreisen haben sich als außerordentlich zweckmäßig und sür die Sicherheit des Reiches förderlich erwiesen. Dieses günstige Ergebnis ist u. a. dem Umstande zu verdanken, daß die Mehszahl der Eisenbahnreisenden in zunehmender Erkenntnis der Notwendigkeit dieser-, Einrich tungen sich den bestehenden Vorschriften über die Verpflichtung zum Ausweis ihrer Persönlichkeit willig unterzogen hat. Die mit der Einrichtung der Eisenbahnüberwachungsrejsenden er strebten Ziele würden sich jedoch noch in größerem Umfange erreichen lassen, wenn alle Reisenden sich ganz allgemein dessen bewußt würden, daß sie die schwere und verantwortungsreiche Tätigkeit der Eisenbahnüberwachungsreisenden wesentlich för dern könnten, indem sie selbst nach Möglichkeit die Feststellung ihrer Persönlichkeit erleichtern. Dies kann dadurch geschehen, daß sich zeder Reisende sür jede Reise Mit ihm gehörigen Papieren versieht, die über seine Persönlichkeit ausreichenden Aufschluß geben. Als solche kommen Papiere in Betracht, wie sie jedermann zu besitzen pflegt, z. B. Schulzeugnisse, Steuerquittungen, Radfahrkarten, Vormundsbestallungen, Ur kunden über die Ernennung zum Beamten, standesamtliche Urkunden und anderes; besonders wertvoll zu diesem Zweck sind mit einem Lichtbild des Inhabers versehene Papiere, wie Postausweise, Kraftwagenführerscheine usw. Die Vor legung eines Passes oder eines Paßersatzes kann von deutschen Reisenden zwar nicht verlangt werden; wer jedoch im Be sitze eines solchen Papieres ist, wird sich naturgemäß am besten durch dessen Vorlegung ausweisen. Abgesehen davon, daß die Reisenden durch ein den vorgeschriebenen Erfordernissen «»gepaßtes Verhalten zu ihrem Teile an der restlosen Durch führung der zur Sicherheit des Reiches getroffenen Maßnah men Mitwirken können, handeln sie auch in ihrem eigenen Interesse, wenn sie die von den Militärbefehlshabern erlassenen Ausweisvorschriften willig erfüllen, da die Eisenbahnüber wachungsreisenden berechtigt sind, Reisende, die sich nicht aus reichend ausweisen, von der Eisenbahnfahrt so lange auszu- schließen, bis die Persönlichkeit einwandfrei sestgestellt ist. sKM Pflnggenojsenschaft. Am 5 Juli haben sich 30 Landwirte au« dem Bezirk der Kreishauptmannschaft Dresden und angrenzenden Teile anderer Kreishauptmannlchasten zu einer Pfluggenoßenschaft zusammengetan, die bezweckt, eine An zahl Krastpflüge zu beschaffen, um dem immer fühlbarer werden den Mangel an Zugvieh zu begegnen. Die Genossenschaft, die den Namen „Pfluggenosienlchast Mittelsachsen" führt, hat ihren Sitz in Dresden. Die Mitglieder haben anzugeben, wieviel Fläche sie zu pflügen beabsichtigen. Auf 10 Hektar zu pflügende Fläche ist ein Anteil in Höhe von 500 Mark zu erwerben. Dem Vorstand gehört an: Rittmeister v. Byern (Borna), Vorsitzender, Rittergutsbesitzer Trebst (Kreinitz), Rittergutsbesitzer Böhme (Klippehausen), Rittmeister Flemming (Dippoldiswalde). Dem Aussichtsrat gehört an: Rittergutsbesitzer v. Altrock (Gröba), Vor sitzender, Gutsbesitzer Friedrich Kaiser (Naußlitz), Rittergutsbesitzer Sarfert (Berthelsdorf). Die Genossenschaft wird in einzelne Pflugbezirke eingeteilt werden, deren jeder einen Pflug zugewiesen erhallen wird. Damit da» Unternehmen so rasch wie möglich geschloffen in Kraft treten kann, werden dicjenigen Herren, die beizutreten wünschen, gebeten, sich sobald wie möglich al» Mit glieder anzumelden. Spät eingehende Anmeldungen können unter Umständen nicht berücksichtigt werden, da nach Festlegung der einzelnen Pflugbezirke nachträgliche Abänderungen Schwie rigkeiten bereiten würden. Die Anmeldung hat hei dem Vor- sitzenden des Vorstandes, Herrn Rittmeister v. Byern, Dresden- Neustadt, Glacisstraße 7 - Kriegswirifchaftsamt —, zu erfolaen. Borgelchrieben e Formulare zur Anmeldung sind dort erhältlich. s" Wichtig für RieseNgebirgsbesucher! Das stellv. General kommando m Pofen hat am 10. Jun« 1918 eine Bekanntmachung erlaßen, deren Inhalt für jeden Besucher de» Riesengcbirge« von Wichtigkeit ist. Ihre Nichtbeachtung zieht Bestrafung nach sich. Die Bekanntmachung kann bei der Polizeidirekton Dresden, den Stadträten (bezw. Polizeiämtern) der Städte Mit revidierter Städteordnung und den Amtshauptmannschasten eingesehen werden. s Zur Frage der Bereinigung Litauen« mit Sachsen. Die „Sächsische Staalszeiiung" schreibt: Zeitungsnachrichten zufolge wird behauptet, daß die sächsische Regierung dem Bundes- rat eine ausführlich begründete Denkschrift überreicht habe, damit dieser die Vereinigung Litauens mit Sachsen durch Personal union unterstütze. Drese Nachricht ist vollkommen erfunden. Weder ist eine solche Denkschrift seitens der sächsischen Regierung dem Bundesrat übergeben worden, noch hat da» hiersür allein zuständige Ministerium der Auswärtigen Angelegenheiten eine solche Denkschrift irgend einer Reichsbehörde zugehen lassen. 1° FcrtMverlchr nach Bayern. Unter den gegenwärtigen Verhältnissen ist es auch iu diesem Jahre nicht möglich, Feriensonderzüge zu ermäßigtem Preis abzulassen. Auch im in neren sächsischen Verkehre werden Entlastungszüge zum Ferien beginn nur in beschränktem Umfange gefahren werden kön- nen. Mit der Ueberfüllung der Züge, unter Umständen auch mit Zurückbleiben der Reisenden muß daher, namentlich im Verkehr nach Bayern, gerechnet werden. f Ium IvjShrigsn Bestche» des Landesvereln; Sächsischcr H-imatschutz stiftet« dess«n Vorstandsmitglied Kommerzienrat Edmund Meine (Tannenberg), Tannenbergstal rm Vogtland, «rne Ehrenplakette der Meisterhand Georg Wrbas mit der Be stimmung, daß dieses Kunstwerk auf einstimmigen Beschluß des Gesamtvorstandes des Landesverems solchen Männern verliehen werden soll, die sich nm den Verein hervorragend verdient gemacht haben. Der Gesamtvorstand des Landes- vererns beschloß, diese Ehrenplakett« erstmalig als äußeres Zeichen seines Dankes seinem Ehrenvorsitzenden, S. K. Hoheit dem Prinzen Johann Georg zu verleihen, und eine Abord- Imng, oestehend aus den Zerren Geh. Kommerzienrat Mar witz, Kommerzienrat Meinel, Oberregierungsrat Michael, Ge heimer Baurat Dr. Schmidt, Direktor Werner Schmidt, Pro fessor Dr. Schumann, Hofrat Professor Seyffert, überbrachte C. K. Hoheft, der infolge «iner Reise an die Front verhindert ? ist, der Jubiläumsfeier am 14. Juli beizuwohnen, diese Ehrenplakette mit «iner Ansprache seines Vorsitzenden, des Geheimen Baurats Dr. Schmidt. S. K. Hoheit Prinz Johann Georg dankte mit herzlichen Worten und versicherte, daß er den Bestrebungen des Landesvereins Sächsischer Heimat schutz auch in alle Zukunft seine volle Anteilnahme widmen und sich nach wie vor an seinen Arbeiten beteiligen werde. j f MaßnahMM gegen das Einhamstern. Die „Sächsische ! Etaatszeftung" veröffentlicht «in« Verordnung des Mini- > st«rium des Innern, betr. Aufenthaltsbeschränkung für Som- ! merfrischler usw. bei unzulässigem Lebensmittelankauf, in "der «s n. a. heißt: Sommerfrischlern, Kurgästen und anderen Personen, die »'n «mein Orte mit weniger als 6000 Einwohnern ohne Wohnsitzbegründung vorübergehend Aufenthalt genom- Mn haben, kann nebst ihren Familienangehörigen und sonstiger Begleitung der fernere Aufenthalt km Aufenthaltsorte un- krsagl werden, wenn ie durch uebrrtretung der für den Nah- Oemilcbter " Bern, 12.7. „Matin" meldet aus Boulogn« sur-Mer: Der französische Kuiter „Alcyon" stieß mit einem schwedischen Dampier zusammen und sank. Elf Matrosen ertranken. Der Rest der Besatzung ist aeretiet. * Bern, 12. 7. „Matin" meldet aus Loulommiers: Durch die Explosion einer Eisenbahnlokomotioe wurden ungefähr 20 Urlauber schwer verletzt. " Finnisch: Auszeichnungen für Hindenburg und Luden- dorff. Dem Generalfeldmarschall von Hindenburg und dem Ersten Een«ralquartiermeister Ludendorff ist durch den Reichs verweser Finnlands, Svinhuffvud, das Eroßkreuz des fin nischen Freiheitskreuzes verliehen worden. In seinem an den finnischen Gesandten in Berlin gerichteten Danktelegramm sagt der Eeneralfeldmarschall, die wiedererlangte Freiheit und Selbständigkeit und die Freundschaft mit dem Deutschen Reich werde Finnland zu hoher Blüte führen und ihm zum Segen gereichen. Svort und Spiel " Erfolge «ine» Frankenberger». Am vergangenen Sonn tag fanden in Dressen, wi« alljährlich, unter sehr lebhafter Teilnahme die vaterländischen Festspiele statt. An den Wett kämpfen der Militärgruppe nqhm Herr Sergeant Hütten rauch, Vorturner im T. D. T., Frankenberg, teil. Er errang sich nn'Handgranatenweitwerfen den 9., im 100-m-Mallaufen den 3. und im Weitsprung den 2. Preis. Heil dem wackeren Landsmann I S. berührt. ! f- Ebersdorf. Das. Eiserne Kreuz 2. Kl. wurde nach- stehend genannten hiesigen Herren verliehen: Fabrik-Vor arbeiter Johann Magnus Kaltofen »zurzeit Gefreiter im Jnf.-Regr. 103, Sohn der Frau verw. Kaltofen, Körner- ' straße 7; Kraftwagenführtt Otto Buchheim, Sohu des Herrn Gustav Buchheim, Albertstr; 5; Scharwerksmaurer Karl Ernst Delling, Soldat in einem Landw.-Jnf.-Regt., Sohn des Herrn Friedr. Aug. Delling, Dorfstr. 54; Eisendreher Oswald Agsten, Soldat im sächs. Jäger-Regt. 12, Sohn des Herrn Karl Agsten, Poststr. 20. — Die Friedrich-Aug.- Medaille in Bronze erhielt Herr Bautechniker Herm. Rarl Langer, zurzeit in einem Jnf.-Regt., Sohn des Herrn Schniiedemeister Mar Langer, Poststr. 22. — Leipzig. Der Umstand, daß in letzter Zeit namentlich München große Anstrengungen macht, Sitz des neu zu «rich tenden Reichssteuergerichishofes zu werden, führte in der letzten Sitzung der Stadtverordneten zu dem Antrag, den Rat zu er suchen, bei der zuständigen Reichsftelle dahin vorstellig zu wer den, daß der Reichsfteuergerlchishof seinen Sitz in Leipzig erhält. Nicht allein die zentrale Lage Leipzigs, sondern auch die Tat sache, daß Leipzig der Sitz de» Reichsgerichts ist, sprechen über- zeugend sür die Zweckmäßigkeit, den Reichsstettergerichtshof nach hier zu verlegen. — Mors i. V. Bel einem heftigen Gewitter, das Mitt woch nachmittag über das Vogtland ging, wurde auf einem Felde 6ei Adorf der 70jährige Instrumentenmacher Seifert, der mit seiner Frau Heu wendete, vom Blitz erschlagen. — Grimma. Anläßlich der Ausscbeidungskämpie zum Wehr turnen hasten die Jungmannen des Bezirke» Grimma durch den Amtshauptmann v. Bole und den Leiter des Turnens, Real schuloberlehrer Weller, einen Huldigungsgruß an den Kron- Prinzen Georg gesandt mit dem Gelöbnis, unserem kämpfenden Geschlecht nachzueifern und die ganze Kraft einzusehen sür unser herrliches Vaterland. Darauf ging folgende Antwort des Kron prinzen ein: Euch eifrigen Jungmannen danke ich herzlich für Euren frisch-fröhlichen Gruß. Arbeitet weiter so an Eurer körver- sichen Ertüchtigung. Vergeßt aber nicht, auch Seele und Herz auszubilden; nur dann werdet Ihr im Felde und im Daseins kampf wirkliche Männer sein, die dey Gefahren, die unserem Vaterland drohen, zu trotzen vermögen. Kronprinz Geora. — Hohnstein (Sächs. Schwei,). Die Landesanftalt Hohn- stein ist geräumt und der Stadt Dresden zur Verfügung gestellt worden al, Erholungsheim sür bedürftige Kinder. Der erste Tran-port traf am Montag in Hohnstein ein. Die früher hier untergebrachlen Korrektionäre wurden der Anstalt Waldheim zugeführt. — Lengefeld. Hier wurde rm Walde der Schulknabe Nest ler von einer Kreuzotter gebissen. Durch schnelle ärztlich« Hilfe konnte weiter« Gefahr beseitigt werden. — Mittweida-Markersbach. Eme Bisamratte, männ liches Tier, 35 Zentimeter groß, wurde heute im oberen Kasino teich in Obermittmeida erlegt. — Ostritz. Dem Gutsbesitzer Oswald Dietrich in Blum berg verendeten sechs der schönsten Kühe. Die Tiere hatten Schilsheu gefreßen, wurden danach sehr dick, fingen an zu schwitzen und zu zittern und schrien dabei. Fünf Kühe konnten noch abgestochen werden, eine war bereits verendet. Der Be sitzer erleidet natürlich großen Schaden.
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