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Frankenberger Tageblatt ' ' . , . . . > Bezirks- 162 Sonntag, de« 14. IM 1918 77. Jahrgang MW Deputate: Viehhaltung Nutzungswert des Teilweise Verpflegung z. freien Verfügung sür! Per niFam. jährlich 81 115 LOO 660 625 440 L20 120 24 75 30 50 45 95 31 65 130 565 50 500 190 365 30 95 IS >5 .-S 35 75 S,00 4,05 46 95 490 440 325 170 84 40 12 75 »0 25 »0 55 40 80 440 410 305 30 150 10 18 »0 70 »5 50 »0 SO ! 290 35 70 405 380 245 30 18 25 65 10 20 30 50 20 Flöha, den 12. Juli 1918. Lie Königliche Amtshauptmannschaft. Bersicherungsamt. von dem Arbeitgeber gedüngten und bestellten Landes silr 1 Ar jährlich täglich ä jährlich Mittag täglich 4 Beleuchtung für die IFerkel jährlich o. je 1 Kind jährlich jährlich Früh, kaffee täglich S jährlich Person m.Fam. jährlich >2 a. Ehe- mann jährlich täglich S 1 gemästet. Schwein jährlich b. Ehe- scau jährlich Nutzung bei kostenloser ' Fütterung: Früh- stück täglich S Person jährlich ihn daher nur nach seinen Taten beurteilen können. Eine Erklärung des Reichskanzlers klärung des Kanzlers bezüglich der russischen Verhältnisse. Not wendig ist ein baldiger Beginn des wirtschaftlichen Güteraus tausches. Wünschenswert erscheint uns auch eine freundschaft liche Einwirkung auf unsere türkischen Bundesgenossen bezüglich des türkischen Vormarsches im Kaukasus. Von einer Kund gebung über die Herausgabe Belgiens vermögen wir uns keine friedensfördernde Wirkung zu versprechen. Ein Vertrauensverhältnis zwischen der Obersten Heeresleitung und der Leitung der auswärtigen Politik mutz bestehen. Die gegen die Oberste Heeresleitung erhobenen "Vorwürfe sind unberechtigt. Dem neuen Staatssekretär kommen wir vor- Darstellungen verbreitet worden, die Mißverständnisse Her vorrufen können. Wir geben daher nachstehend den in Be tracht koytmenden Teil der Kanzlcrrede ausführlich wieder. Anknüpfend ar seine gestrigen Darlegungen hat der Reichs- ' . . . - ausgeführt: Was die Zukunft Belgiens Klasse der Betriebsbeamten oder Facharbeiter Hierauf wurde, wie bereits in voriger Nummer berich- ' tet, der Nachtragsetat über die Kriegskredite von 15 Mil liarden Mark bei Stimmenthaltung der Polen gegen die Stimmen der unabhängigen Sozialdemokraten genehmigt. Aus Vorschlag des Neichsschalzsekretärs wird zur Beratung von Verträgen betreffend Bewirtschaftung von Stickstoff und Aluminium in der Friedenszeit ein Unterausschuß eingesetzt. Damit sind die Arbeiten des Hauptausschusses erledigt. Wie- derzusammentritt voraussichtlich in den ersten Oktoberwochen. Der Kanzler über Belgien ' h Der „Voss. Ztg." wird zu der Debatte am Freitag noch geschrieben: Die Mitteilungen, die Graf v. Hertling vor allem über das Problem „Belgien" gemacht hat, und die merkwürdigerweise für vertraulich erklärt worden sind, haben die Mehrheilsparteien einschließlich der Sozialdemo kratie befriedigt, e-ie gehen weit über alle Erklärungen hin aus, die bisher vom Regierungstisch in dieser Frage abgegeben morden sind. Infolgedessen wurde im allgemeinen Einver ständnis die Aussprache im Ausschuß geschlossen und der Kriegskredit bewilligt. - ' , für die Person jährlich Die Zukunft Belgiens h (Amtlich.) Berlin, 12. 7. Ucber die Ausführungen, welche der Reichskanzler heute vor dem Hauptausschuß über dir belgische Frage gemacht hat, sind in der Oesfentlichkeit Feuerung für die dem Arbeit», zur eigen. Bc- wirlschnstung Überwiesenen DicnsUnndcS siir r Ar Anzeiger urtcilsfrei 'entgegen. Wir kennen ihn nicht und wir werden Politik und schließt, notwendig sei, 'daß auf beiden Seiten klare Kriegsziele aufgestellt und bekanntgegebcn würden. Vie WeMreäite vom ha«ptamlcb«S bewilligt Berlin, 12. Julr. Der Hauptausschuß des Reichstages setzte heute in Anwesenheit des Reichskanzlers, fast sämtlicher Staatssekretäre und zahlreicher Abgeordneter die Aussprache über die politische Lage fort. Abg. Stresemann schließt sich in Beurteilung der Persönlichkeit von Kühlmanns den gestrigen Ausführungen des Abg. Grüber an. Staatssekretär von Kühlmann hatte uüfere Unterstützung für eine lange Periode'seiner Amtszeit. Er ist von uns nicht grundsätzlich bekämpft worden. Die letzte Rede des Staatssekretärs, die ja die Ursache seines Sturzes geworden ist, ließ das Augenmaß für die Wirkung feiner Ausführungen im Innern in einem Maße fehlen, wie es bei einein Staatsmann niemals vorkommen dürfte. Die Angriffe auf die Politik des Reichskanzlers lehnen wir ab. Magermilch darf von heute an bis auf weiteres nur gegen 2. Abschnitt Mr Juli der Landessperrkarte ab gegeben werden. Stadttat Frankenberg, den 13. Juli 1918. einer Kuh einer Ziege jährlich jährlich Wohnung für die P°rs°" .kL" Ortspreise für den Wert dort Sachbezügen -er land- und forstwirtschaftlichen Betrievsveamten «n- Facharbeiter. , . „Die Ortspreise, nach denen nach 8 160 der Reichsversicherungsordnung der Wert der Sachbezüge zu berechnen ist, sind für den Bezirk des Beisicherungramtes der Königlichen Amts hauptmannschast Floha (ausschließlich der Stadie mit revidierter Stadteordnung) in der nachstehend ersichtlichen Höhe auf die Zeit vom 1. August 1918 ab festgesetzt worden. des Kanzlers über die Politik im Osten wie im Westen finden unsere Billigung. In den« von dem Kanzler betonten Gegensatz des Vermchtungswillcns unserer Feinde und unserer Bereitwilligkeit, ernstgemeinten Friedcnsvorschlägen entgcgen- zukommen, sehe ich das Bekenntnis eingeschlossen, daß man . unsererseits die Periode der Friedensangebote für definitiv zuni Abschluß gebracht hält und baß die Auffassung die Herr- .. . _ _ „ schende unserer Staatsleitung ist, daß erneute Friedensangebote kanzler folgendes ausgeführt: Mas die Zukunft Belgiens von unserer Seite entgegen der redlichen Absicht kriegsver- ' betrifft, so bedeutet, wie ich gestern schon sagte, die Okkupation längernd statt krieasverkürzend wirken. i und der gegenwärtige Besitz Belgiens nur, daß wir ein Faust- Abg. Ledebbur (U. Soz.) kritisierte die deutsche Ost- pfänd für -die künftigen Verhandlungen haben. Im Begrif ! Nichtbankwürdiges Rindfleisch gelangt Henie Sonnabend, den 13. d. M., von nachmittag, 6 Ahr ab an Minderbemittelte des 2. Vrotkartenbezirkes Nr. S2K btt Schluß und 3. „ » 1 „ 1ÜV in der hiesigen Freibank zum Verkauf. — Fleischmarten find zur Hälfte abzugebey. — Die Auawrttkarte ist vorzulegen. vtadttat Frameuberg, den 13. Juli 1918. a) Betriebsbeamte. Klasse I. (Angestellte, die als Bevollmächtigte einen mit mindestens 3000 Steuer einheiten belegten landwirtschaftlichen oder land- und forstwirtschaftlichen, oder einen mit mindestens 2000 Steuer einheiten belegten forstwirtschaftlichen Betrieb oder einen entsprechenden Teil eines land- oder forstwirtschaftlichen Betriebes selbständig leisen.) . . . Klasse II. (Selbständige Leiter kleinerer Betriebe oder Betriebsteile, sowie splche Ange stellte, die in einem land- oder forst wirtschaftlichen Betriebe unter Ober leitung des Unternehmers oder dessen Bevollmächtigten eine leitende Stelle bekleiden.) Klasse III. (Angestellte, die unter Oberleitung des Unternehmers oder seines Bevollmäch tigten eine vorwiegend beaufsichtigende Stellung inne haben.) b) Facharbeiter. Klasse I. (Personen, die eine beaufsichtigende Stellung im Betriebe oder in einem Teile davon überhaupt oder nebenher bekleiden.) Klasse II. (Personen, die keine beaufsichtigende Stellung cinnehmcn:) Das mit den Parteien besprochene. Programm hat er loyal durchgeführt. Die sozialdemokratischen Vorwürfe gegen den Kanzler find daher durchaus hinfällig. Aus dem Gebiete der auswärtigen Politik fassen wir die Antwort auf die Papst note als einen diplomatischen Akt ans "und sind Glicht der „ „ Meinung, daß man durch Bildung bestimmter Formeln zur unbehinderte Entlassuugs- wie-Ernennungsrecht zusteht, wieder Beendigung des Krieges beiträgt. Wir begrüßen die Er- zu seinem alten Recht v-rholsen hat. Auch die Aeußerungen , Volle Verpflegung für die Familie Amtsblatt für die Königs. AmtshalchtmmlschastMha, das Königs. Amtsgericht mid den Stadtrat zu Frankenberg Verantwortlicher Redakteur: Ernst Roßberg sen. in Frankenberg i. Sa. — Druck »nd «erlag von C.«. Roßberg in Frankenberg i. S«. Reichskanzler Graf v. Hertlrng ging auf die Rede des Abg. Stresemann mit emer 'kurzen Erwiderung ein, in der er den wichtigsten Teil seiner gestrigen Ausführungen über die Ziele der Reichspolitik im Osten und Westen noch einmal unterstrich. Er schloß mit den Worten: „Helfen auch Sie, meine Herren, mit, daß wir nn Innern die Einheitsfront halten, die so überaus wichtig ist für unsere Brüder draußen im Felde. Helfen Sie alle mit, daß wir die schwere Zeit des Krieges, den wir führen werden, so lange wir ihn führen ! müssen, bis Min ehrenvollen Ende des Krieges überstehen." Mg. Warmuth (d. F.): Aus der Rede des Staats- s sekretärs von Kühlmann klang eine solche Verzagtheit, ein ' solcher Kleinmut heraus, daß das Verbleiben des Staatssckrc- ! Lärs in seiner Stelle die llebereinstimmung der führenden ! politische» wie militärischen Kreise mit dieser pessimistischen ! Auffassung bedeutet hätte, v. Kühlmann hat es selbst ge- , fühlt und selbst zu seiner Entlassung gedrängt. Wer danken es dem Reichskanzler, daß er dem alten Verfassungsgrundsatz, daß dem Kanzler das freie, von parlamentarischem Druck on Abend- B-sP-r Nährmittelverteilung betreffend. 2n den nächsten Tagen, alsbald nach Eingang in den einzelnen Gemeinden, werden auf die grüne Nahrmittelkarte des Kommunalverbandes, und zwar aus Feld Nr. 42: , 100 Gramm Graupen, auf Feld Nr. 43: 15V Gramm Gerltensuppe und auf Feld Nr. 44: 1VV Gramm Nudeln zur Verteilung gelangen. An Personen, die eine Hauptmahlzeit in Volks- oder Betriebsküchen einnehmen und deren Nährmittelkarten einen entsprechenden Aufdruck tragen, werden nur die obenbezeichneten Mengen an Gerstensuppe und Nudeln, nicht auch die Graupen, abgegeben. Flöha, den 12. Juli 1918. Der Kommunaloerband. Straßensperrung Wegen Beschotterung wird die Körnerstraße (zwilchen Humboldt- und Winklerstrabe) von heute ab btt auf weiteres für allen Fährverkehr gesperrt. Stadttal Frankenberg, am 13. Juli 1918. Gemeindeverbaadsstzarkaffe Niederwiesa M/s Pk-zerrt Tägliche Ber*zmsnKg.