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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 04.07.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-07-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191807047
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180704
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180704
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-07
- Tag 1918-07-04
-
Monat
1918-07
-
Jahr
1918
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Italien ^Iriie polittlcde Nacdricdte« am 21. Juni versenkt. 25 Uebettebende wurden am 27. Jun! geborgen. Küste versenkt worden. Es fuhr mit 14 Seemeilen Ge schwindigkeit. Der Himmel war bedeckt, trotzdem soll es gut zu sehen und in seinem Charakter als Hospitalschifs unverkennbar gewesen sein. Die Erplosion des Torpedos war das erste Zeichen der Anwesenheit eines U-Bootes. Die Lichter gingen aus und alle werteren Vorgänge spielten sich fast gänzlich im Dunkeln ab. Nachdem festgestellt wor- befehlshaber der Tsch'cho-Slowakcn, Misenikow, bei Samara von den Bolschewik: gefangen genommen. Wie weiter verlautet, haben die Sowjetbehörden m ver WMrieg Deutsch« Heekerberichte wtL Berlin, 2. Juli abends. (Amtlich.) Von den Kampffronten nichts Neues. « Amsterdam, 2. 7. Nach einer .Reut« "-Meldung aus Washington bat ein deutsche« U-Boot den englischen Dampf« „Chilie? (2966 Brt,) 1100 Seemeilen von den atlantischen Küste Vie ilrbergiwgrMtlcdakt in cker Cexm-Inckulnie Eine sächsische LaNdrsMle für Te-tikwirtschaft Der Entwurf über die Regelung der UebergangSwirt- schaft für die Tertilindustrie, die besonders für das Königreich Sachsen von hervorragender Bedeutung ist, ist am Donnerstag im Plenum des Bundesrates. zur Annahme gelangt und wird in den nächsten Tagen veröffentlicht werden. Eine von sächsischer Seite vielfach gewünschte Verlegung der Reichs stelle für Tertilwirtschaft nach Sachsen ist nicht zu erreichen gewesen, da die meisten Bundesstaaten es vorzogen, diese - neue Reichsstelle mit all ihren Organen, vor allen Dmgen Ler neu zu gründenden Reichswirtschafts stelle für Woite, s Baumwolle, Seide usw. vereint in Berlin zu haben, wohin , ihre .Angehörigen oftmals auch zu andern Geschäften bei ! den Kriegsgesellschaften und dergleichen ohnehin reisen müssen, s Auch seitens der zuständigen Reichsstelle wurden erhebliche j Bedenken gegen eine Verlegung laut, besonders deshalb, weil s Lie neue Tertilreichsstelle auf ein enges Zusammenarbeiten i mit den Kriegsrohstoffabteilungen des Kriegsministeriums und allen möglichen anderen Kriegsgesellschaftrn und Reichsstellen angewiesen sein wird. > Wenn nun auch eine Verlegung der Reichsstelle selbst nach Sachsen nicht zu erreichen gewesen ist, so hat sich doch durchsetzen lafsen, daß für das Königreich Sachsen eme be sondere Landesstelle für Tertilwirtschaft und daran ange gliedert besondere Zweigwirtschaftsstellen eingerichtet werden.. Diese soll im Rahmen der von der Reichsstelle für Tertil wirtschaft getroffenen Bestimmungen zur selbständigen Durch führung der beschlossenen Maßnahmen berufen sein. Es wer den also Li« Interessenten nicht mehr, wie bisher, genötigt sein, wegen aller möglichen Einzelheiten nach Berlin zu fahren, sondern es wird ihnen die Möglichkeit geboten, diese Geschäfte bei der sächsischen Landesstelle abzuwickeln. Wohm die sächsische Landesstelle verlegt werden wird, unterliegt der Entschließung des Königl. Ministeriums des Innern. Auf Grund der am Donnerstag beschlossenen Bundes- ratsverordnung wird-nun alsbald di« Bildung der Selbst- verwaltungsorgane.der Tertilindustrie zur Durchführung der Uebergangswirtschaft erfolgen. Es werden also vor allen Dingen zunächst im Einvernehmen mit den Bundesregierungen und den beteiligten Jnteressen-Vertretungen die sogenannten Vertreterversammlungen für jede einzelne Branche der Tertil- industne berufen werden. Diese Vertreterversammlungen wer den alsdann einen Ausschuß wählen, welchem die Führung der Geschäfte der Reichswirtschaftsstellen obliegt. Der Aus schuß kann entweder durch seinen Vorsitzenden oder durch die von ihm zu bestellenden Geschäftsführer die Geschäfte führen lassen. Es wird also «ine ziemlich weitgehende Selbst- - Verwaltung der Tertilindustrie stattfinden können. Dem Ver nehmen nach wird das Reichswirtschaftsamt die erste Tagung dieser Vertreterversammlungen, welche die bedeutendsten Ter- tilindustriellen.Deutschlands umfassen werden, nach Leipzig berufen, und könnte diese Tagung vielleicht so gelegt werden, daß sie mit der Messe zusammenfällt. pedobootzetstürer „Lysander"' gerettet. Anmerkung der Schriftltg.: 1. Das Schiff soll als Hospitalschiff deutlich erkennbar gewesen sein, doch fehlt jeder Beweis für die Richtigkeit dieser Behauptung. 2. Woher soll der Kominandant des U-Boots gewußt haben, daß kana- bische Fliegeroffiziere an Bord waren. 3. Die kanadische Re gierung hat angeblich das Schiff auch für Gefangene gechartert und will gleichwohl innerhalb 6 Monaten keinen darauf beför dert haben. 4. Die Behauptung, das deutsche U-Boot habe auf die Rettungsboote gefeuert, ist ohne Zweifel eine bewußte Unwahrheit. 5. Der Bericht des U-Bootkommandanten über die Vorgänge bei der Versenkung muß abgemartet werden. Dcr hotttndisch« Geleitzug fährt ab s Haag, 3. 7, Halbamtlich wird mitgeteikt, daß das Schiff Noordam am Mittwoch abend 9 Uhr ab fahren wird. Der Geleitzug wird am 4. Juli an der Küste gebildet wor den. Unter den Schiffen befinden sich.die Dampfer „Beng- kais", „Hertog Hendrijk" und der Hilfskreuzer „Jnbanon". Rückzug so planmäßig vollzogen, daß dre Italiener .'. . . (Lärm links; Rufe: Wieso? Hat man vielleicht neue Brücken gebaut?) Jawohl, auch beim Rückzug wurden Brücken gebaut und die Heeresleitung hebt besonders hervor, daß unsere Sappeure wirklich bravouröse Leistungen vollbrachten, so daß der Rückzug gelingen konnte, und nur die zur Deckung des Rückzuges notwendigen Truppen jenseits der Piave gelassen wurden, welche dann natürlich in Gefangenschaft geriet«,. Ich will daher konstatieren, daß der ganz« Rückzug, Md- dies auch der Honvedminister festgestellt hat, so planmäßig und ohne Aufsehen geschah, daß die Italiener selbst nach dem Rück zug diesen nicht bemerkten, sondern noch dieAngrifs« gegen unsere Schützengräben und überhaupt gegen frühere Stellungen un serer Truppen fortsetzten. Wenn ich trotz dieser traurigen Ergebnisse vom ganzen die Folgerungen ableite, so steht ohne Zweifel fest, daß wir den Italienern bedeutende Verluste verursachten und sie hin derten, einen erheblichen Teil ihrer Truppen an die Westfront zu senden, was im Interesse der gemeinschaftlichen Krieg führung ohne Zweifel ein Ziel ist, das zu erreichen ebenfalls unsere Pflicht war. Diesen Zweck haben wir auch erreicht. So traurig auch die Ergebnisse sind, so glaube ich doch, wenn wir die Geschehnisse in ihrer Gesamtheit in Betracht ziehen, können dieselben vom Gesichtspunkt der Kriegführung nicht als eine Niederlage bezeichnet werden, denn drese Operationen haben dem Feinde größeren Schaden verursacht als uns. Wenn wir aber den Zweck Nicht erreicht haben, daß wir große Fort schritte hätten machen können, so haben wir doch keinerlei Ur sache, unser Vertrauen zu verlieren. Sowohl die Armee wie das Land können bsmhigt sein, daß uns hier größere Verluste nicht treffen werden, daß unsere 'Stellungen gesichert sind und daß wir, wenn wir auch keinen vollständigen Erfolg er zielt haben, jedenfalls den strategischen Erfolg hatten, daß wir der Tätigkeit unserer Armee rn der Zukunft und dem Ausgang des Krieges mit Vertrauen entgegensehen können. (Zustimmung.) ' j Osten > Bolschewistisch« Aufruf geg>en die Gegenrevolution or Stockholm, 3. 7. In einem Kampfaufruf gegen die re- volutionsfeindlichr Bewegung schreibt die sowjet-offiziöse Jswestija, man habe jetzt Fäden in der Hand, die von den früheren Verbündeten Rußlands gesponnen wurden, um Ruß land von neuem ins Unglück des Krieges zu stürzen und dabei dir bürgerliche Kadettengegenrevolution heraufzubeschwö ren. Die Feinde der Revolution, so heißt es, sind zum An griff oorgcgangen. Die Lag« der Räteregierung ist ernst, sie fordert deshalb alle ihre Ergebenen auf, mit allen Mitteln jeden bolschewikifeindlichrn Versuch von einzelnen oder Gruppen unmöglich zu machen. , 2600 Tsch.cho-SlowaktN hingttchtet or Nach einer Meldung über Finnland wurde der Ober- Vcrfiaatlichung von Telephon und Telegraph :« Amerika pa Reuter bestätigt nunmehr, in einer offiziellen Washing toner Mitteilung, daß die amerikanische Regierung die säiüt- i lichen Telephon- und Telegraphenlinien der Vereinigten Staa- i 1en in Selbstverwaltung nehmen wird. Nunmehr hat Präsi- ! dent Wilson der betreffenden Kommission des Abgeordneten hauses mitgeteilt, daß er solche Maßnahmen verlangt, die die Uebernahme der Verwaltung der Telegraphen- und Tele phonlinien durch Lie Regierung in die Wege leiten. Es sollen . noch im Laufe dieser Woche gesetzliche Maßnahmen getroffen werd«», die IPilston dazu ermächtigen, den Uebergang m Ler Verwaltung vorzubereiten. Diese Uebernahme ist nötig, um bey noch immer drohenden Streiks Hel-den großen Tete« Len war, daß das Schiff manövrierunfähig war, wurde der Befehl gegeben, es zu verlassen. Das Achterschiff sank zuerst, der Bug ragte aus dem Wasser. Der Dampfkessel schien gesprungen zu sein. Wasser drang ein, und das Schiff ver- schwand innerhalb zehn Minuten. Das Boot des Kapitäns fischte 11 Personen auf. Als es noch zu einer anderen Person, die um Hilf« rief, heransuhr, wurde von dem auftauchenden U-Boot wiederholt der Befehl gegeben, daß Las Boot längs- seits des ll-Bootss kommen solle. Der Kapitän wurde in den Kommandoturm des U-Bootes gebracht und von dem U-Bootkommandanten nach dem Namen des Schiffes gefragt. Der Kommandant sagte, daß das „Llandovery Castle" kana dische Fliegrrofsiziere an Bord gehabt hätte. Der Kapitän leugnete es und sagte, es seien kanadische Sanitätsoffiziere an Bord gewesen. Das Schiff sei von der kanadischen Ne gierung gechartert worden für den Transport von Verwun deten und Gefangenen. Die erneute Behauptung des Kom mandant«», daß das Schiff amerikanisch: Offiziere für die Front beförderte, beantwortete der Kapitäy mit seinem Ehrenwort, daß er in den 6 Monaten, die er mit dem Schiff« fuhr, nur Kranke und Verwundete befördert habe. Dann wurde ein kanadischer Sanitätsoffizier an Bord gebracht. Beide wurden wieder freigelajsen. Später wurde noch der 2. Offizier an Bord des U-Bootes gebracht. Diesem erklärte der Komman dant, daß nach der starken Erplosion Munition an Bord gewesen sein müsse. Der 2. Offizier erwiderte, daß der Kessel gesprungen und der Schornstein niedergestürzt s«i. Spä ter begann das U-Boot auf ein nicht erkennbares Ziel zu schießen. Ohne daß bisher der Schatten eines Beweises oor- liegt, bleibt es unklar, ob von dem Kapitän, dessen Bericht die erwähnten Einzelheiten entnommen sind, oder von Reuter behauptet wird, daß diese Schüsse den anderen Booten gegol ten hätten. Nach 70 Meilen Fahrt wurde das Boot des Kapitäns auf dem Wege zur irischen Küste von dem Tor- Puno zweitausend gefangen« Tschechen mit Maschinengeweh- I ren hinrichten lassen. Die Tschechen erschießen ihrerseits samt- I' lichen gefangenen Roten Gardisten. Nach einer Meldung der Petersburger Telegraphen- I Agentur wurde der Kosakengeneral Dutow in Westsibirien I abgeschnitten und gefangen. Wie im Anschluß hieran gemeldet I wird, ist in Westsibirien eine Spaltung der Tschecho-Slowaken I tingetreten. Ein Teil von ihnen ist unter dem Namen I „Schwarze Todesgarde" neu organisiert worden und kämpft I weiter gegen di« Bolschewisten. Westen w St. Galls«, 3. 7. Das St. Gallen« Tageblatt berich tet: Dis Häufung von Erkundungsvorstüßcn, auf beiden Seiten im Westen, ferner die große Lufttätigkeit, sowie die neuerdings wieder einsetzende Fernbeschießung wichtiger Bahnknotenpunkt« hinter der französischen Front sind deutliche Vorzeichen neuer unmittelbar bevorstehender Aktionen, welche entscheidende Er eignisse anstreben. - .. ! I müsse», um sich an Ew. Majestät zu wenden, Am gegen die I entmutigende Rede Sr. Eizellen; Herrn v. Kühlmann im I Deutschen Reichstag am 24. Juni Einspruch zu erheben, die I im verstärkten Widerspruch steht zu den Hoffnungen, die I das ägyptische Volk auf das siegreiche Deutschland gefetzt hat. Wir freuen uns noch der kraftvollen Wvrte Ew. Majestät I bei Gelegenheit der 30jährigcn Jubiläumsfeier. Mögen die I siegreichen treuen und genialen Heer- und Flottenführer mit ihren muttgen selbstlosen Mannschaften die Bedeutung jener goldenen Worte verwirklichen, Englands Macht zerschmettern I und der ganzen Menschheit bald Erlösung von britischer ! Hinterlist und Tyrannei bringen. gez. Dr. Mansur Rifat. Dir kurländische Besirdelusng I nach den Plänen Hindenburgs hat «ne Vorgeschichte, die der I ganze» Einnahme den Charakter aufprägt. Nachdem im Som mer 1915 die deutschen Truppen Kurland besetzt und das Land von der russischen Herrschaft befreit hatten, traten im Herbst desselben Jahres in Kurland Kreisversammlungen der Rittergutsbesitzer zusammen und beschlossen, im Fall« I einer Angliederung Kurlands an das Deutsche Reich ein Drittel ihres Landbesitzes zu den vor dem Kriege üblichen Preisen zu Ansiedelungszwellen zur "Verfügung zu stell«». Am 22. September 1917 stellte auch der außerordentliche Landtag der kurländischen Ritter- und Landschaft sich auf Len Boden dieser bedeutungsvollen Entschließung. Die neue Ver ordnung schafft die gesetzliche Grundlage für die Durchführung dieses Angebotes. Lettow-Vorbeck in Sicherheit k Es betätigt sich, daß die letzten großen Einkreisungs versuche der englisch-portugiesischen Truppen zur Gefangen nahme der Reste der deutschen Oftafrikatrupste unter Lettow- Vorbeck abetmals gescheitert sind, was in den betroffenen Kreisen Enttäuschung verursachte, da man diesmal des Er folges ganz sicher zu sein glaubte. Es steht nun fast außer Zweifel, daß Lettow-Vorbeck sich im Innern des gebirgigen, ivaldreichen Teiles der portugiesischen Kolonie Mosambiguc, , wohin er sich mit semcr kleinen' Schar zurückzog, in Sicherheit befindet und während der jetzt beginnenden Regenzeit Ruhe halten dürfte. - , ; OXsterreich-Ungarn pö M.!n, 3. 7. Der frühere Minister des Aeußern Graf Czernin ist heute vom Kaiser Karl in dreiviertelstündiger Audienz empfangen worden. Amerika für di« Zerreißung OiArreichs pö Aus Wäshington wird gemeldet, daß Lansing fol gende Erklärung abgegeben habe: Damit kein weiteres Miß- Verständnis über die Absicht der Erklärung Amerikas vom 29. Mai besteht, erkläre ich hiermit, daß die amerikanische Regierung den Standpunkt «."»nimmt, daß alle Zweige der sla- vischm Rasse vollkommen von der deutschen und österreichischen Herrschaft befreit werden müssen. Bor dem Abschluß des russisch-ukrainischen Friedens pu Wie Havas aus Moskau meldet, ist der Vorsitzende der russischen Friedensdelegation der den russisch-ukrainischen Friedensverhandlungen, Rakowski, in Moskau angekommen, wo «r einige Tage bleiben wird. Nach Ansicht der Delegier ten wird der Friede mit der Ukraine in etwa 14 Tagen ge schlossen werdrn. ' i Men, 2. Juli. Amtlich wird gemeldet: Die Artillerietätigkeit war an der ganzen italienisch«» Front sehr rege. Sie steigerte sich heute früh zwischen Brenta und Piave und an der unteren Piave zu namhafter Stärke. Größer« JnfanteriekaMpfhandlungen sind gestern tagsüber unterblieben. - Der Chef des Genevalftabe«. i Wüeu, 2. 7. Das Fremdenblatt schreibt: Nach der . vom Reuterbüro verbreiteten Antwort der englischen Regie- - Dte Machenschaften Kerenski, . . rung auf die erste Rede des Staatssekretärs von Kühlmann or Schweizer Blattern zufolge wird letzt in Parrs ganz I ^ht dre Errtente Oesterreich-Ungarn als militärisch und' poli- offen geaußerh der wahre Grund für den beredten Elfer der erledigt an und stellt es als eine Belastung für den französischen Regierung g-genuber der Lage Rußlands se. deutschen Bundesgenossen hin. Die Entente stellt dm Rückzug hauptsächlich rn der Angst gewisser Hochfmanzkr«se zu suchen, ! gn der Piave, ohne sich ihrer vielen Niederlagen auf allen dre euren endgültigen Verlust ihrer russischen Guthaben be- I Schlachtfeldern zu erinnern, einen Rückzug, der nur von den furchten. Mun soll Kerenski als Unttrhandker dienen, um I Elementen erzwungen war, als dre größte Niederlage aller die früheren Freunde Rußlands durch BeH.agnahme des I Z^ten hin und teilt Oesterreich-Ungarn auf dem Papier mit gesamten Eisenbahnnetzes, dessen Wert auf 18 Milliarden I E«r Unverfrorenheit auf, welche den meisten über das Aus- geschatzt wird, schadlos zu halten. I land schlecht Uiiterrichteten Völkern den ganz falschen Glauben Für ein Bündnis mit Deutschland I beibringen muß, es sei um die Monarchie ein für alle mal g«- or Die »Köln. Ztg." meldet aus Kopenhagen: Wie üb« l schehen. Damit erreicht sie ihren Zweck, den einzigen, den sie Helsingfors aus Petersburg gemeldet wird, halten die russischen mit dieser Aktion verfolgt, den Mut der ihrigen aufzupeiTchm. Zeitungen es für notwendig, die Verträge mit den Verbands- ' ' ' Mächten durchiusehen und sprechen offen den Wunsch au», mit Deutschland einen Bündnisvertrag zu schließen. Neuer Aufenthalt der Zarenfamilke „Maes Finanzabkommen mit der Türkei or Wie dem „Daily Erpreß" berichtet wird, ist die Familie ! pd Wie«, 3. 7. Der türkische Finanzmmister Dschavid Bey Romanow nach Kopelmik, einem kleinen Orte d« Provinz I ist hier angekoinmsn und wird sich nach Berlin begeben, um Wintke, gebracht worden. Es sei iedoch unmöglich, zu «klären, I mit den Vertretern der deutschen Regierung Verhandlungen ouch °er Zar sich dort befindet. über «in neues Finanzabkommen zu führen. Vermutlich wird sam bekannte russische Schriftsteller Burzew sendet dem „Mattn" «vlommens vom au» Stockholm fügende Depesche: „Jetzt, wo Großfürst Michael Februar dieses Jahres beschlossen werden. sich an die Spitze der antibolschewiftischen Bewegung im Bunde I .Erregte Stimmung an der Berliner Börse . mit Kaledin und Kornilow gestellt hat, werden die russischen I pd Berlin, 3. 7. Der Börse hat sich infolge der gestern Patrioten in der Lage fein, zu kämpfen, um Rußland zu retten mitgetMen Reichstagsbeschlasse auf Erhöhung des Aktien- und eine Annäherung an die Verbündeten zustande zu brmgen, stempel-, große Erregung bemächtigt. Von einer großen Zahl um mit ihnen die gemeinsame Verteidigung fortzufetzen. I ygn Börsenbesuchern ist beim Börsenvorstand der Anttag ein- — , "711 ! gegangen, die Börse bis zur dritten Lesung der Gesetzesvorlage Ereignisse zur See za schließen. 15666 Tonnen ' I Zu den Leutsch-österreichisch:« Verhandlung:» « (Amtlich) Berlin, 2. 7. Im Mittelmeer verfenkien unser, „ pd Di« „Nordd. Allg. Ztg." meldet: An den wirt- U-Boote 4 Dampfer von rund 15660 Bruttoregistertonnen. schaftspolrtrschen Verhandlungen mit den Vertretern Oester- Der Ches des Admiralstabes der Marine. I reich-llngarns wird als Vertreter der deutschen Regierung der Der Untergang des „Llandovery Castle" Direktor de- Auswärtigen Amtes, Körner, t-ilnehmen. s Reuter bringt einen amtlichen Bericht des Kapitäns l 'Ein ägyptischer Protest gegen Kühlmann über Einzelheiten bei der Versenkung des Hosprtalschiffes > pd Der Vorsitzende des Aegyptischen Pattiotenklubs hat „Llandovery Castle", dessen Angaben natürlich noch der Nach- ! an den Kaiser folgendes Telegramm gerichtet: Di« ägyp- prüfung bedürfen. Das Schiff ist um 10 Uhr 30 Minuten I tischen Patrioten als aufrichtige Freunde und Verbündete des abends in der Nacht vom 27. Juni 170 Meilen von der Deutschen Reiches bedauern tief, bei der größten Hochachtung vor den Leistungen des Volkes, ihre Stimmen erheben zu Ein erfolgreich« Seegefecht in der Adria » Wien, 2. 7. Amtlich wirb verlautbart: In den Morgenstunden de» 2. Juli stieß eine kleine Ab teilung unserer Torpedoeinheiten in der Nordadria auf starke, überlegene feindliche Torpedoftreitkräste. E» entwickelte sich ein lebhafte« Fcuergefecht auf kurze Distanz, wobei e» unseren Ein heiten gelang, einen großen feindlichen Zerstör« in Brand zu schießen und einen zweiten schwer zu beschädigen. D« Feind brach das Gefecht ab und zog sich mit überlegener Geschwindig keit gegen seine Basi» zurück. Unsere Einheiten erlitten nur ganz belanglosen Schaden und außer einigen Leichtverletzten keine Verluste. Flottenkommando.
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