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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 06.07.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-07-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191807063
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180706
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180706
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-07
- Tag 1918-07-06
-
Monat
1918-07
-
Jahr
1918
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Kei»« »«a Valetta«» ' Frankenberg, den 5. IM 1918. f' Hochwasser der Zschopau. Leit gestern abend machte sich ein langsames Steigen der Zschopau bemerkbar. Heute morgen gegen 7 Uhr wuchs der Wasserspiegel überraschend schnell empor. Das rasch dahinströmende Wasser stieg um 2 Meter, trat über die Ufer und überschwemmte tiefgelegene I Mtai7-d«^ner Niederungen. Jp den am Wasser gelegenen Grundstücken * - wurden die Gärten und die Kellerräume unter Wasser ge fetzt. Gegen. i/M Uhr vormittags schien das Wasser den Nist Grotzbritannien zu verbleiben, nicht gegen seinen Willen in eine Lage gedrängt wird, die seinem alleraufrichtigsten Bestreben nicht entspricht. Den Streitkräften der russischen Republik ist der Schutz des Murmangebietes gegen jeden fremdländischen Ein bruch auferlegt, und diese ihre Pflicht werden di« Ratstriippen unweigerlich erfüllen und bis zuletzt ihren Revolutionspflichten ,um Schuhe de« Rates Ruhlands nachkommen. ,Das Fküchtknaselend tu Frankreich pf Genf, 5. Juli. Wie die französischen Provinzblätter berichten, sind zahlreiche Abgeordnete bei der Regierung gegen die Matznahmen zur Räumung von Paris vorstellig ge- iumden. weil in der Provinz durch die Flüchtfingrströme in der Wohimngs- und Ernährunasfrag« Zustände eintreten, die ein unentwirrbares Chaos zu schaffen drohen. pf Genf, 4. Juli, Der amerikanische Unabhängigkeitstag wurde nach einer Havasmeldung in ganz Frankreich festlich be gangen. Eine Pariser Strotze bekam aus diesem Anlab den Namen Avenue Wilson, Pichon und Deschanel hielten bei, der Einweihungsefier die üblichen Phrase für Phrase sattsam be kannten Reden. Geheimnisvolle Sabotage i« Frankreich pf Aus Marseille wird berichtet: Seit einiger Zeit ist hier festgestellt worden, datz aus den PaketpoftdaMpfern in den Hasen- docks in dem Moment, wo sie abfahren sollten, gewisse wichtig« Maschinenteile fehlten, welche die Abfahrt der Dampfer unmög lich machten. Seit zwei Monaten schon bewachte die Geheim- polizei die Dampser, ohne die Täter dieser Sabotage auf frischer Tat ertappen ,u können. Nunmehr ist es gelungen, einen 22jährigen Arbeiter namens Nampel zu verhaften, der die Achsenlager von Maschinenteilen entfernt hatte und dieselben an Land bringen wollte. Der Berhastete gab an, wer seine Auftraggeber wären, von denen einige verhaftet sind^ Der Hauptschuldige fei ein gewisser Mela Giro, dem es gelungen ist, rechtzeitig zu entfliehen. Holland pH Amsterdam, 4. Juli. Wie Algemeen Handelsblad er fährt, hat die Regierung die Erlaubnis zur Ausfahrt des Ge- leitzugs erteilt. Der Geleitzug soll morgen früh abgehrn. pH Amsterdam, 4. Juli. Bei den gestrigen Wahlen für die zweite Kammer wurde zum ersten Male in Holland auch ein weiblicher Abgeordneter, Frau Groeneweg (sozialdemo kratische Arbeiterpartei», gewählt. pH Haag, 4. Juli. Das Korrespondenzbüro meldet, datz di? Königin das Demisfionsgesuch des Ministeriums zur Kennt nis genommen und die Minister beauftragt hat, einstweilen die laufenden Geschäfte fortzuführen. Rumänien pr Bukarest, 4. Juli. Aus Jassy wird dem Staats anzeiger gemeldet, datz der frühere Ministerpräsident, General Averescu seinen Abschied aus der Armee «mgereicht hat, und zwar zum 1. April d. I. Der König nahm die Demission an. Zum Untergang der „Llandowery Castle" s Basti, 4. 7. Nach einer Havas-Meldung wird dem „Mattn" aus London berichtet: Eine Versammlung von 600 Seeleuten in Liverpool nahm eine Resolution an, m der gegen > die Torpedierung der „Llandowery Castle" protestiert und dl« Verlängerung der Boykottierung des deutschen Seeverkehrs > ium 5 Jahre verlangt wurde. Der Gekttzug nach Indien fährt nicht s Haag, 4. 7. Der Konvoi nach Holländisch-Indien hat auf Befehl der Regierung noch nicht die Ausreise angetreren. Die Regierung, di« ihren Rücktritt heute vollzieht, will dir Regelung dieser Frage offenbar dem neuen Kabinett über- lasstir. EntrüstungsruNimel in Amerika s Rotterdam, 5. Juli.- Daily Telegraph meldet aus Neuyork: Die Torpedierung des Llandovery Castel hat in Amerika grotze Aufregung hervorgerufen. Die Zeitungen ha ben eine Agitation Ar Vergeltungsmatznahmen eingeleitet, die sich gegen deutsche Städte richten sollen. Italien ' i Wien, 4. Juli. Amtlich wird gemeldet: Der Geschützkampf ist an zahlreichen Abschnitten der Südwestfront außerordentlich rege. Bei Asiago und auf dem Monte Sisemol scheiterten englische Stotztruppenunternehmen. Im Mündungsgebiet der Piave dauern die Kämpfe an. Der Chef de« Grneralstabes. Vandalismus kn Rom x - pd BeRln,4. 7. Am 24. Juni abend» um 8 Uhr drangen unaesLhr 200 Menschen in da» deutsche Botscha'tspalais in Rom uno erbrachen mit Gewalt eine Tür. In verschiedenen Räumen wurde da« Mobiliar umaeworfen, Bücher wurden zerrissen und Schubläden wurden geöffnet. Bedauerlicherweise wurden auch 8 grotze Bilder der kaiserlichen Familie und verschiedene Kunst- - gegennäüde vernichtet. Bezeichnend bei diesen Zwischenfall ist ««, datz die Polizei zu spät eingriff. Der schweizerische Gesandte s in Rom ist unverzüglich bei der ilalienischen Regierung deshalb vorstellig geworden. Wie es heitzt, wurde der zuständige Poli- »«ikommissar, dem die Schuld an dem zu späten Eingreifen der Polizei trifft, seines Grade» enthoben und seiner Besoldung für Verlust«« erklärt. ' Lie 5. Ab t mmung über die Wahlrechtsvorlage pd Berlin, 4.7. Da« Abgeordnetenhaus hat heute in ein facher Abstimmung die Wahlrecht-Vorlage nach den Beschlüssen der vietten Losung angenommen. Dagegen stimmten einige Mitglieder des Zentrum«, ein Teil der Nationalliberalen, die Foruchrittler, Sozialdemokraten, Polen und Däne». In der Aussprache brachten nur noch die Sozialdemokraten ihren ab lehnenden Standpunkt zum Ausdruck. Alsdann wurde über jedes Gesetz en bl« abgeftimmt. — Das Abgeordnetenhaus nahm 'beute einen Antrag de« Staatsministeriums auf Vertagung des Landtage» vom 12. Juli bi, 20. September an. Meß-^md Marktfachen, Miet«- und Dienststreitigkeiten. Wech sellachen und Baulachen, wenn über Fortsetzung eine» ange- fangen«» Baues gestritten wird. Auf Antrag kann das Amts- gericht auch andere Sachen al» Feriensachen erklären. 7 Eisenbahnratssitzung. Der der Generaldireltion der Staatseilenbahnen beigeordnete Eisenbahnrat hielt am 4. Juli in Dresden unter dem Vorstd de» Präsidenten der Genrral- direktion, Herrn Dr.-Jng. Ulbricht, leine 76. Sitzung ab. Den hauptsächlichen Gegenstund der Tagesordnung bildete die ge plante Erhöhung de» Mindestgewichtes der Hauptklasten tm Deutschen Eisenbahn-Gütertarif, der der Eisenbahnrat mit Vor behalten hinsichtlich der Regelung tm einzelnen zustimmte. 7 Dsa» Wetter im Juli. Nach den Berechnungen des Ctudienrates Prof. Lamprecht in Bautzen sind besonders vom 24. bis 31. Juli stärker« Wetter zu erwarten. (Bekannt lich sind di« Prophezeiungen Lamprechts für den Monat Juni b^zw. die Tag« um Johanni voll zugetroffen.) 7 Die Entwendung von Garten- und Felvsrücht'n nimmt bei fortschreitender Jahreszeit wieder größeren Umfang an. Aus diesem Anlgß sei darauf hingewiesen, datz Flur- und Gartendiebstähle schärfer als andere Entwendungen bestraft werden. Möge dieser Hinweis als Warnung dienen. 1- Warum wir Laub sammeln. Vielen Leute» scheint es fast lächerlich, das Laub als Ersatzfuttsr für Hafer bo- nutzen .zu wollen. Einmal halten fie es für viel wertloser als es in Wirklichkeit ist, und zweitens meinen sie vielfach, datz durch das Laubfütter Heu und Strob ersetzt werden soll. Daran denkt aber kein Mensch. Es steht im Gegenteil fest, datz 'gut vorgerichtetes Laubfutter in Kuchenform ein be- grühenswerter Ersatz für Hafer ist. Und die Versuche, die damit an der Front gemacht wurden, haben klar gezeigt, datz die Tiere den Laubkuchen sehr gern nehmen und dabei gedeihen. Das frisch gesammelte Laub wird, wenn Gelegenheit dazu vorhanden, im Schatten vorgetrocknet und sonst gleich vom Bäum weg auf die Darre geliefert. Dort wird es aus 88 Prozent Trockensubstanz eingetrocknet und in Mühlen zu feinem Laubfuttermehl vermahlen. Nun wird dieses Mehl mit 5-Prozent Melasst vermischt unter hohem Druck zu Laubfutterkuchen gepreßt, der nicht nur leicht transportabel» sondern vor, allem überaus haltbar ist. Dieser Kuchen ist ein hochwertiges Futtermittel. Wir brauchen Millionen Zent ner von Laubmehl, und können die Front nur wirksam unter stützen, wenn wir es in den nächsten Monaten schaffen. 7a Krumhermerrdorf. Schließung eine» Bäckerei betriebe». Der Bäckeretbetrieb von Robert Liebmann in Kleine poMcde Nscdkicdien ' - Ein neues Erbbaurecht pd Im „Neichsanzeiger" vom 3. Mai 1918 wird der Entwurf eines Reichsgesetzes über das Erbbaurecht ver öffentlicht. Damit kommt das Reichswirtschastsamt einem lang gehegten Wunsche aller an der Wohnungsreform inte-. regierten Kreise nach. Besonders erblickt die gemeinnützige Bautätigkeit darin ein Mittel, welches den Kleinwohnungs- bau erheblich fördern wird. Das Erbbaurecht fand bisher in Deutschland nur feiten Anwendung. Der Grund dafür ist in d-n zahlreichen recht lichen Schwierigkeiten zu suchen, die bis jetzt mit dem Abschlutz von Erbbauverträgen, der Regelung der Rechtsverhältnisse der Beteiligten, vor allem aber mit der Belehnung von Erbbaurechten verbunden waren. Hierin schafft der neue Ent wurf gründlich Wandel. Er legt das Hauptgewicht auf die Hebung der Beleihbarkeit des Erbbaurechtes. Erbbaurechte können in Zukunft nur zur ersten Nangstelle auf dem be- lasteteten Grundstücke begründet werden. Dadurch wird der Hypothek «ine sichere Grundlage gegeben. Die Hypothek er streckt sich auch auf das aus dem .Erbbaugelände errichtete Gebäude mit. Bei einer Zwangsversteigerung d«s Grund stückes bleibt das Erbbaurecht unverändert bestehen. In den« Entwurf wird ferner dir Zulässigkeit der Beleihung mit Mündelgeld und durch öffentliche Sparkassen, Landesversiche- rungsanstalten, Hypothekenbanken und Privatversicherungs unternehmungen festgelegt. Ebenso wird die Sicherheitsgrenze ür solche Darlehen abgegrenzt. Dem Erbbaurechtnehmer wird ür den Fall, datz er sein Recht verliert, eine Entschädigung ür jein Bauwerk gesichert. Der Entwurf wird sich voraus ichtlich als eine sehr geeignete Grundlage für eine allge meinere Einbürgerung des Erbbaurechtes bewähr«» und de- deutet Zeinen kräftigen Schritt nach vorwärts auf dem Ge- biete de» Wohimngswestns. Rr. Die falschen Verdächtigungen gegen die Kaiserin Zita vö Budapest, 4. 7. Im Abgeordnetenhaus inteipellierte der Abgeordnete Huszar (Volksp.) wegen der Verleumdungen, welche gegen die Königin verbreitet werden. Ministerpräsident Dr. Wekerle erwiderte, datz jeder einzelne in Ungarn die größte Entrüstung über die im Dunkeln wühlenden Umtriebe empfinde, welche die allerhöchste Person der von allgemeiner Verehrung umgebenen Königin anzutasten wagen. Der Ministerpräsident agte: Wir müssen auch in dieser Erscheinung nur ein Zeichen enes Kampfes und jener Wühlarbeit sehen, die von unseren feinden eingeleitet wordeuf sind, und die den Zweck perfolgen, n unserer Bevölkerung Unruhe und Unsicherheit zu erwecken, und unsere Hochlchätzung und Liebe zum Herrscherhaus zu lockern. Es ist wohl übeistüstig. besonder» zu erwähnen, datz diese ge- radezu schamlosen Ausstreuungen vom ungarischen Volke als Lüge erkannt wurden und überflüssig, zu erwähnen, datz ste bet uns die grotze Liebe und wahre Anhänglichkeit in keinem einzigen Menschen zu erschüttern vermocht haben. Dennoch hat die Regierung es für notwendig erachtet, alle Ver fügungen nach der Richtung zu treffen, datz die Verbreiter dieser Gerüchte ausgeforscht und der strengsten Bestrafung zugeführt werden. Die Antwort de« Ministerpräsidenten wurde ein stimmig zur Kenntnis genommen. Ereignisse zur See > ' 15500 Br.-Reg-To. ' » Betstn, 4. 7. (Amtlich.) Unstr« U-Boote habe» aus ' Am nöedAchr« Kriegsschauplatz neuerdings 15500 Brt. seins- Achm Handekrschiffsraumer vemichtft. Der Chef de» Admiralstabes der Marine. ! Japan ist billiger « Die Blüte des englischen Außenhandels wird wahr- ! schernlich für längere Zeit aus sei», seitdem sich in dem süd- ! amerikanischen Markte die Union und iü dem asiatischen Japan emgenistet häl, und so sieht man in englischen Fachkreisen «benso trübe m die Zukunft, des englischen Schiffbaues, der vor dem Kriege der weitaus bedeutendste der Welt war und s , etwa das vierfache dessen produzierte, was Deutschland, ider I zweitgrößte Schiffbauer, jährlich an Neubauten hervürbrachte. , Kürzlich hielt Sir Alfred F. Narrow in Glasgow vor einer Anzahl von Arbeitern eine Rede, in'der er ausführte, daß ' England in den nächsten 12—15 Jahren als Erbauer von - Schiffen sicherlich ist« Hintertreffen geraten würde, wenn nicht , Unternehmer und Arbeiter weit mehr leisteten als bisher. . Die Amerikaner mit ihr« Unternehmungslust und ihren großen ' Möglichkeiten, die Japaner mit ihrer billigen Arbeit und di« Deutschen mit ihrer Organisation würden Schiffe billiger bauen als die Engländer, besonders da diese auf Grund der i Verzinsung ihrer enormen Schulden erhöhte Produktions- I kosten zu tragen hätten. - - I Krumhermersdotfift wegen grober Zuwiderhandlung gegen die für das Bäckergewerbe geltenden Kriegsvorschristen vom g. Juli bis mit 22. Juli 1918 polizeilich geschlossen worden.. 7' Mühlbach. Soldat Walter Weigand bei einer Äasch.» Gew.-Abteilung, Sohn de« Herrn Hausbesitzer» und Maurer- Otto Weigand hier, wurde mit der Friedr.-Aug.-Med. in Br. ausgezeichnet. Er hat bereits das Eiserne Kreuz 2. Klasse. f* Ortettdorf. Mit dem Eisernen Kreuze 2. Klasse wurde Landfturmmann Arno Oelschner in einem sächs. Infanterie- Regiment ausgezeichnet. Er ist bereits im Besitz der Frkdrich- Auguft-Medaille. / — Leipzig. Der Vorstand des Verbandes der Hausbesitzer vereine in Leipzig hat beschlossen, alle während des Kriege« gewährten Mietnachlässe zurückiuziehen und weiter einen Teue- rungszuschlaa von 10 bis 20 Proz. je nach Umständen zu for dern. Der Beschluß ist in der allgemeinen Teuerung begründet. — Die Grippe gewinnt in Leipzig weiter an Ausdehnung. So gibt auch die Dberpostdirektion bekannt, datz beim Leipziger Fernsprechamt ein beträchtlicher Teil de» Personals an der Grippe erkrankte, so datz der Fernsprechbetrieb nur unter groben Schwie rigkeiten und mit Gesprächverzögrrungen ausrecht erhalten wer den kann. — In der vom Nationalen Frauendienst veranstalte ten Windelwoche wurden Wäschestücke im Gewichte von ins» gesamt 130 Zentnern abgegeben.,die vorausstchllich den Bedarf für einen Zeitraum von reichlich einem Jahre decken werden. — Chemnitz. In letzter Zett sind bei verschiedenen hiesigen I Familien zwei Männer erschienen und haben behauptet, ste leien , - Kommission, die von der Stadt zur Nach ¬ prüfung der Kleider- und Wäschebestände, eingesetzt sei. Sie haben unter Vorzeigung eine« gefälschten Ausweise» die Oeff- I nung der Schränke gefordert und in ttnem Falle von im Felde Höchststand erreicht zu haben; bis gegen Mittag war es um I befindlichen Söhnen «ner Familie Anzüge als abgabepflichtig etwa 30 bis 40 cm gesunken. Ursache dieses überraschend I «klärt. In einem anderen Falle haben sie unter Vorzeigung gekommenen Hochwassers ist vermutlich ein rm Gebirge nie- I Ä?öb,,Z^,^".^Glüsselbunde» durchblicken lasten, datz fie die dergegangener Wolkenbruch. Das Hochwasser führte Stamm- s"!? andres Holz, Bäume und Sträucher I versucht haben, irgend etwa» zu erlangen. Eine Kommission sah mantr«cben. Anscheinend smd viel- Izur Nachprüfung der Kleider- und Wäschebestände ist vom fach dre llferrander ausgewaschen worden. — Ein schlimmes I Städtischen Krieg-wirischastsamt nickt eingesetzt. Unwetter mit wolkenbruchartigem Regen ging gestern nach- I — Döbeln. In der Zeit vom Sonntag zum Montag sind mittag auch über Dresden nieder. Dort vermochten di« I au« der Wohnung eines zum Heere eingezogenen Oberlehrers Schleusen die niederprasselnden Wassermengen nicht schnell I im Erdgeschoß eines Hauses am Bahnhof Kleidungsstücke, Wä- genug zu fassen, so datz verschiedentlich lleberflutungrn ein- I >4- und silberne Löffel und Gabeln im Werte von über 2000 M. traten. Auf dem Hauptbahnhof standen eine Zeitlang mehrere ! AWA » ^ei Heiremmzüge, ein blaues Setten- Bahnsteig« unter Wasser und selbst in den Wartesaal drang I Paar Sch^^ BA- sernenviertel) stand das Wasser stellenweise 20 bis 30 cm - Krtrbstein. Am vorigen Sonntag kamen zu einer hie- hoch. Der gestrige 4. Juli scheint «in kritischer Tag 1. Ord- I sigen Hausbesitzerswitwe drei Soldaten, angeblich au« einem nung gewesen zu sein. I Genesungsheim, und baten, ihnen mehrere Eier zu kochen. Die Aus Ol beruh au wird berichtet: Vergangene Nacht in I Frau erfüllte ihren Wunsch, seitdem fehlen ihr aber zwei Paar der 2. Stunde ertönte Hochwasseralarm, da die Flöha die I gute Schnürstiefel. Gefahrenzone überschritten hatte. In Blumenau mutzten samt- I — * Schrrckenstat einer wahnsinnige» Mutter. Die Sorge I um ihren seit dem ersten Kriegsjahr vermißten Ehemann ! und die Sorge um den Lebensunterhalt brachten bei der Feld- 2?^" hinauf scheint noch schwererer Schaden ange- > mebelfrau Hake in Ratibor eine Geisteskrankheit zum Aus- richt«t Worden zu fem. , I bruch. In der Nacht zum Sonntag kam der Wahnsinn zum b-« wur^ hiesigen Ers.-Bat. I vollen Ausbruch. 'Die junge Frau warf ihr fünfjähriges f* Kriegsauszeichnung. Der Sohn des Friedrichstraße 9 I Töchterchen aus dem Fenster ihrer Wogung auf deir ^ge wöhnenden Webers Hrn. Richard Cchadebrod, Rich. Schade- I pflasterten Hof, wo da» Kind mit zerschmettertem Schädel brod jr., in Mülsen St. Jacob, wurde mit dem Oesterr. 1 liegen blieb. . § Eisernen Verdienstkreuz ausgezeichnet. Er besitzt bereits das I Eisern« Kreuz 2. Klasse. I -frk Nachforschungen rst Rußland. Erkundigungen nach I Reichsdeutschen in Rußland oder Sibirien, von denen seit > , ... d«m 1. Juli 1917 nichts mehr zu hören.war, können nun- I mtb (Amtlich.) Grotze« Hauptquartier, 5. Juli 1918. mehr versuchsweise wieder in die Wege geleitet werden.« Westlicher Kriegsschauplatz Voraussetzung hierbei ist, datz die Betreffenden vor dem l genannten Zeitpunkt aus Rutzland bezw. Sibirien geschrieben S«"«sgruppe Kronprinz Rupprecht haben, mindestens aber nachweislich dorther gemeldet worden I . Oestlich von Pxern wurden stärkere Vorstoße des Feindes sind. Nachforschungsanträge, für welche die geschilderten Vor- «bgewiesrn. Beiderseits t^r Somme sind gestern früh dem aussetzungen zutrrfsen (nur solcheI) sind an die nächstgelcgrne I siarken «ngllsckM F-ucr Jnfanterieangrifsr des Feindes ge- Auskunfts-, Orts- oder Hilfsstelle vom Roten Kreuz, in, ^8?- Auf dem Nordufer des Flusses brachen sie vor unseren hiesigen Bezirk an Herrn Siadttterarz't Richter, Hindenburgstr. 3. Limen blut-g zusammen. Südlich d-r Somme drang der zu richten. «Lassen sich, wie zu hoffen, allmählich greifbare I ^ind in Dorf und Wald Hamel ei». Auf d-r Hohe östlich Ergebnisse in größerer Zahl h-rbeiführen, so ist in Aus- wurde sem Angriff durch unseren Gegenstoß zum sicht genommen, diese Ermittlungstätigkeit späterhin zu er- I Scheitern gebracht, ^«stlich von Villers-Bretoimeur war^n I wir den Feind in seme Ausgangsstellungen zurück. wachuna der Reisenden findet nach Berliner Meldungen jetzt I upp ns out aus E ?"ch "d , r Nacht wieder m größerem Umfang wie früher statt. Reffende müssen I namentlich im gesttigcn Kampfabschnitte gesteigert. daher bei allen Fahrten auf eine plötzliche Kontrolle gefaßt sein I Heeresgruppe Deutscher Kronprinz und müllen Ausweis»,piere mit sich führen, da sich die Kon- Erhöhte Gefechtstätigkeit auf dem Westufer der Avre und Bezirke, sondern auf da- gesamte beiderseits der Ai-ne. ' , veuli(ye wevlet erjtrem. ß ' 7 Die Gerlchttferlev nehmen auch im Kriegsjahr 1918 am > ex t "V- ' 15. Juli ihren Anfang und endigen am 15. September. WSH- ,. Leutnant Menkhofs errang seinen 35., Leutnant Thur rend dieser Zeit werden nur in Ferien'ach>-n Termine abgehalten l !»m«n 24. Luftsieg. und Entscheidungen «lasten. Fettensachen find u.a, Sttafsachen, f Der Erste Generalqmrtitrmkifttr: Ludendorss,
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