Suche löschen...
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 22.06.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-06-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191806223
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180622
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180622
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-06
- Tag 1918-06-22
-
Monat
1918-06
-
Jahr
1918
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Kriegswirtschaft " Der Wintergerste, als der frühreifsten Frucht, fällt in diesem Jahre eine ganz besondere Bedeutung für die Brotgetreidewirtschaft zu. Der Reichsgetreidestelle müssen unbedingt große Mengen Wintergerste sofort nach der Ernte zugeführt werden, um die Brotversorgung bis zum Heran- kommen des eigentlichen Brotgetreides aus der neuen Ernte zu tegeln. Der Bezirksverband hat deshalb angeordnet, dass di« Wintergerste mit grösster Beschleunigung zum Aus drusch gebracht, also möglichst vom Felde weg gedroschen und mit Ausnahme des dem Erzeuger zu belassenden Saat- Rui IMS Melissa Frankenberg, den 21. Juni 1913. f" Todesfall. Stach längerein Leiden verschied gestern morgen Herr Stadthauptkassierer Karl Kuntzsch. Der Verblichene stand seit dem 1. Dezember 1886 im Dienste der Stadt Frankenberg, zunächst als Polizeiregistrator, dann al» Stadthauptkassenbuchhatter, als Sparkassenkassierer und sett 1908 als Stadthauptkassierer. In allen seinen Ob liegenheiten hat er sich als zuverlässiger, gewissenhafter Be- «unter erwiesen und in vorbildlichem Pflichteifer der Stadt Dienst» geleistet, die ihm ein ehrendes Gedenken übers Grob hinan» sichern. Er ruhe in Frieden! s Eine Kollekte für die Feldseelsorge ist vom Lande»- konfistorium für den letzten Sonntag angesetzt. Unseren Soldaten an der Front, in den Lazaretten und in der Gefangenschaft zur Stärkung und Ausrichtung des inneren Menschen durch Predigt, leelsorgerlichen Zuspruch und geeignete Druckschriften zu helfen, ist der Zweck der Sammlung. Mag sie einen reichen Ertrag ergeben. Sie will denen dienen, die unser Land verteidigen, für uns Gesundheit und Freiheit verloren. feg «Der fidele Bauer" in Frankenberg. Direktor Os< wald Wolf hat für die von ihm geführten Stadttheater Meißen und Kamenz ein Operettentheater zusammengestellt, mit dem er während der Sommermonate auch an den Stadttheatern zu Annaberg, Zittau, Freiberg, Glauchau, Crimmitschau usw. gastiert. Mittwoch, 26. Juni, kommt dieses Ensemble nach Frankenberg mit der Operette: „Der fidele Bauer". Das „Meitzner Tabl." schreibt über die Vorstellung: „Die Direktion Oswald Wolf hat uns gestern eine Ausführung von Leo Fall« „Fidelen Bauer" gebracht, wie sie auch von Grotzftadtbühnen nicht einheitlicher, abgerundeter und glänzender geboten werden kann." Im glei chen Sinne äußern sich die Zeitungen von Kamenz. Zittau, Freiberg, Glauchau usw. Selbstverständlich ist ein solches Un- ternehmen mit ganz bedeutenden Unkosten verknüpft, zählt es doch 20 Mitwirkende, darunter Kräfte erster Operettenbühnen, so daß nur bei allgemeinem Interesse der hiesigen Kunst- und Theaterfreunde weitere Aufführungen dieser Art sich ermöglichen lasten würden. fM3 Heber die Organisation und Tätigkeit des Sächsi schen Viehhandelsverbandes wurde dem Ernährungsbeirat, der dem Lebensmtttelamt anaealiedert ist, in seiner letzten vom Herrn Minister de« Innern leibst geleiteten Sitzung ein ein gehender Bericht erstattet, der erkennen ließ, welche Gründe zur Bildung des Verbandes geführt haben und wie sich leine Or ganisation infolge de« Wachsens seiner Ausgaben allmählich im mer feiner und straffer gestaltet hat. Er gab u. a. Aufschluß über die finanziellen Verhältnisse sowie Aufklärung über Zweifel und Einzelfragen. Alles nähere können die beteiligten Kreise u. a. aus der Nr. 141 der Sächsischen Staatsztg. vom 20. Juni 1918 ersehen. 1KM. Sammelt Laubheu. Die anhaltend« Trockenheit läßt befürchten, daß die Ernte an Heu, Futterstroh und Sommergetreide (Hafer und Gerste) schwach ausfällt. Wäh rend im vergangenen Jahre noch alte Beistände jn das neu« Wirtschaftsjahr hinübergenommen wurden^ ist in diesem Jahre nicht mehr damit zu rechnen. Die Heeres verwaltung hat daher mit Recht energisch auf die Gewinnung von Laubheu hingewiesen. Das gewonnene Laub wird ge trocknet und gemahlen und sodann mit Melasse gemengt in Kuchenform gepreßt. Die so gewonnen Kuchen werden den Pferden an der Front verabreicht. Bei dem großen Mangel an Hafer und Rauhfutter ist der Bedarf ein überaus großer und dringlicher, und man kann sagen, daß die Schlagfertig keit der Armee mit abhängig ist von rechtzeitiger und hin reichender Belieferung mit Laubheukuchen. Es ist daher vater ländische Pflicht eines jeden, für die Gewinnung von Laub heu Sorge zu tragen. Die großstädtischen Schulen haben sich fast durchweg in dankenswerter Weise bereit erklärt, dort helfend einzugreifen, wo Arbeitskräfte fehlen. Wir können auch ohne weiteres annehmen, daß die Besitzer von Waldungen sich nicht weigern werden, ihre Bestände zur Gewinnung von Laubheu zu: Verfügung zu stellen. Eine Weigerung in solch ernste: Zeit würde nicht verstanden werden. Bei aus reichender Gewinnung von Laubheu ist zu hoffen, daß die Heu- und Haferbestände der Landwirte nicht so zur Ernährung der Pferde herangezogen werden, wie es bei unzulänglicher . Gewinnung der Fall sein würde. Erwähnt werden möchte noch, daß nicht eine einmalige Gewinnung von Laubhcu genügt, sondern daß fortlaufend gesammelt werden muß, sobald «s di« Zeit erlaubt. Gesammelt werden kann bis Mitte September. Die Kriegswirtschaftsstellen bei den Amts hauptmannschaften sind in der Lage, über die Art der Ge winnung Auskunft zu geben. sh Bedarf an Lastanhängewagen. Wie die Handels kammer Chemnitz ersährt, liegt bei einer Beschaffungsstelle ein voraussichtlicher Bedarf vor für 5-Tonnen-LastanhSngewage». Die der Handelskammer zugehörigen Firmen, die diese Wagen liefern, werden «sucht, sich umgehend an die Handelskammer Chemnitz zu wenden. sb Bedarf der Ukraine an Maschinen, Metallwaren nnd dergleichen. Der Handelskammer Chemnitz liegt eine Lifte des von der Ukraine angemeldeten Bedarfes an Maschinen, Metall- waren u. dugl. vor. In dem Verzeichnis erscheinen, jeweils nach einzelnen Gattungen, Sorten, Marken usw. aufgeführt und mit Angabe der benötigten Stückzahl bezw. Gcwichtsmengen, Werkzeugmaschinen verschiedenster Gattungen, Müllereimaschinen, Landwirtschastsmasckinen und Geräte, Rohmetalle, Metallfabri kate, Handwerksgerate, Bauartikel, Hauswirtschaitsartikel, Prä zisionsinstrumente, Waren des elektrotechnischen Faches, Fahr zeuge, Fahrräder, Schreibmaschinen, Nähmaschinen u. a. m. — Die dringend «forderliche rasche Einleitung des Ausfuhrhandels «heischt einen Ueberblick darüb«, ob und welche der aufgefor derten Waren zurzeit auf Lager vorhanden sind. Die in Be tracht kommenden Industrie- und Großhandelsfirmen des Kam- mubezirke, werden aufgefordut, in d«Äurkunststelle d« Handels kamm« die Liste durchzusehen, um der Kammer für die ihr ob- liegende Feststellung alsbald dis geeigneten Angaben zur Ver fügung zu stellen. s Das Gefrtz- Md B«ord,rungsbtatt für bas Königreich Lachssn, V. Stück vom 15. Juni, enthält: Nr. 33, Gesetz über di» Besetzung von Lehrerstellen an Volksschulen. — Nr. 34, Gesetz zur Auslegung einer Vorschrift des Kirchen- steuergesetzes sowie zur Ergänzung dieses Gesetzes. — Nr. 35, Gesetz zur Aenderung der Gebührenordnung für Ortsg«i'chts- personen vom 1. 11. 1892. — Nr. 36, Gesetz über die Ge währung von Aufwandsentschädigungen an die Mitglieder der Ständsversaminlung. — Nr. 37, Gesetz über einen weiteren Nachtrag zu dem Frimnzgesetz auf die Jahre 1916 u. 1917. — Nr. 38, Gesetz über die Brandversicherung von Gebäuden, di» von der Zwangsversicherung ausgeschlossen sind. — Nr. 39, Gesetz über die Wohlfahrtspflege. — Nr. 40, Gesetz über di« Aenderung des Z 37 des Gesetzes vom 18. 6. 1898, die Ausführung des B.G.B. vom 18. August 1896 und des Einführungsgesetzes zum B.G.B. von demselben Tage betr. — Nr. 41, Verordnung, die Gewerbe-Beaufsichtigung betr. — Nr. 42, Verordnung zur Ausführung des Gesetzes über die Besetzung von Lehrerstellen an Volksschulen vom 27. 5. 1918. — Nr. 43, Verordnung über die Anzeigepflicht bei Wut- krankheit. -f Die Lindenbäum« blühen und senden ihre wunder- »ollen, würzigen Düfte über das Land. Nichts Köstlicheres, al« ein warmer Eommerabend, der ganz im süß-schwülen Bam« he» Lkndrnduft»» steht. „Dar ist di» Zeit der Sommer- zaubernächte". Es ist, als lob der Geruch der Lindenblüten di« Sinne in unbeschreibliche Bewegung und Erregung ver setzt«, als ob der Seele Schwingen «wüchsen in solchen Nächten. - Drerden. Die Vollstreckung des Todesurteil« an den Mördern May, Kops und Busiek fand, wie schon kurz gemeldet, am Mittwoch früh 6 Uhr auf dem Richtplatz im Land gericht statt. Als Erster «schien d« Scharwerksmaurer Richard Albin May au» Altendorf an der Rtchtftätte; er vtthielt sich völlig, ruhig und zeigte sich sehr gefaßt. — D« zweite Mörder, der Reisende Stefan Kops au» Zembowitz, lispelte bereit» bei sein« Vorführung inbrünstig Gebete. Nachdem das Todesurteil , „„„ vorher ein umfasiendes Geständnis abgelegt. Danach ist der I Landwirtschaftlichen Bettiebsrinternehmern nach den ein tödliche Schuß auf den Schloff« Steinhausen seinerzeit m der I Magigen Vorschriften zum Selbstverbrauch in der eigenen Tat von Busiek nach dem zwischen den beiden Mördem verein- I Wirtschaft an sich verbleiben könnten, sind zunächst abzulie barten Plane abgegeben worden. Auch Busiek hat in seinen I fern. Die Reichsgetreidestell« hat sich verpflichtet, diese letz- letzten Stunden noch ein Geständnis abgelegt. Al» «am Richt- I teren Mengen dem Landwirt, soweit er sie nicht aus selbst- block befestigt wurde, begann « angesichts des Tode» laut zu I erbauter Sommergerste nehmen kann, später auf Antrag beten.. Die VolMreckung d« drei Toherurteile nahm insgesamt I w Natur zurückzuliefern, und zchar 'zu dem Höchstpreis^ 22 Mmuten M ANW»«. . Ausübuna leine» I sicher zurzeit der Rücklieferung gilt. Der Erzeuger hat Berufes am Donnerstag mittag in den Friedrichstädt« Eisen- I a*sv in diesem Falle den Vorteil, daß er für die ganze von bahnwerlstätten am Welßeritzufer der dort beschäftigt gewesene I 'h'» abgelleferte Gerstenmenge außer dsm Höchstpreis die Schmied Emil Bartell aus Leutewitz. Ein Stück Eisen, das I hohe Frühdruschprämie erhält, für die ihm zurückzuliesernde beim Ausschlagen des Dampfhammers abschnellte, riß dem Un- I Teilmenge dagegen einen erheblich niedrigeren, weil er nur glücklichen die Brust aus und führte seinen sofortigen Tod Hubei. I noch mit einer geringen oder mit gar keiner Druschprämk» Drei Sühne Bartell» stehen im Felde. . _ I belasteten Preis zu zahlen hat. Auf diese Rücklieferungs- — Leipzig. D« Verband der Grund- Sausbesitzer. I Verpflichtung der Reichsgetreidestelle wird noch besonders vereine du Vororte Leipzigs hat zu der Frage ein« allgemeinen I dma-miese» da lick im vorioen -rakre in diel« a-, Mielssteiaeruna Stellung genommen und die Entschließung ge- I Gngewie^n, oa ! vorigen Jayre in vieler ge faßt, daß ein gemeinsames Vorgehen bezüglich ein« 10- bis 20- I Schwierigkeiten ergeben hatten. Irgend eine prozentigen Mietpreiserhühung wünschenswert set. Als Be- I Beeinträchtigung der Landwirte findet aho durch ine restlos« gründung wird das andauernde Steigen der Unterhaltung«- I Ablieferung der Wintergerste nicht statt. losten, der Steuern und Abgaben, sowie die Erhöhung der I " Bestand saiifnahm« bei den Brauereien. Um «kn» Hypothekenzinsen angeführt. , , I Unterlag« für die nach der Ernte zu treffende Entscheidung — Chemnitz. In der letzten Zeit sind in Chemnitzer Wechsel- I über die Belieferung der Brauereien im neuen Kontingent geschäften falsche Em^ubeldarlehenskassenschefne angehalten I jghr zu gewinnen, ist eine Bestandsaufnahme der sämt- I lichen am 30. Juni um Mitternacht bei den Brauereien vor- heißt es in der Strafandrohung auf d« Rücheite ^n der ersten I ha"dEn Getreide-, Malz- und Bicrvorräte durch Anordnung Rubrik, bei den Falschscheinen dob-io statt doctriv. I ^s Direktoriums der Reichsgetreidestell« aus Grund des — Annaberg. Der Obulehr« am Lehrerseminar zu Dres- I 8 5 Abs. 2 d«r Verordnung üb« die Malzkontingente der den-Plauen, Prof. Dr. phtl. Arnold, ist an Stelle des tn den I Bierbrauereien und den Malzhandel vom 20. November 1917 Ruhestand tretenden Bezirksschulinspektors Oberschulrat Schrey« I — R.G.Bl. S. 1051 — angeordnet worden. Vordrucke für zum Äezirksschulinspektor für den Schulaussichtsbezirk Annaberg I die Bestandsanzeigen werden den Brauereien von den zu- «nannt worden. I ständigen Steuerbehörden von Amts wegen zugehen. Ortsgrup^Au^ Eiben- Absatz von Pferdefleisch. Die im Pferdefleisch- stock und (schwarzenverg-^and des Vereins Frauendanr in yte- I X siger Stadt veranstaltete Ausstellung von Zimmereinrichtungen I ^"^77 letzter Zeit hervorgetretenen Mißstände haben dem für Kriegsgetraute wurde am Sonnabend eröffnet. I Staatssekretär des Kriegsernährungsamts Anlaß gegeben, — Auerbach. Eine sinnige Ehrengabe wurde dem hiesigen I im Verordnungswege vom 1. August 1918 ab für den Ankauf Ehepaar Sehm, welches die goldene Hochzeit feierte, zuteil. Der I von Pferden zur Schlachtung, für den Betrieb des Roß- Inhaber der Firma, bei der der Jubelbräutigam seit 1860 in I schlächtereigewerbes und den Handel mit Pferdefleisch d«n Arbeit steht, landte als Ehrengabe eine Ziege mit goldenem I Genehmigungszwayg einzuführen. Die Verordnung gibt den Bande. , „ „ . . . I Landeszentralbehörden die Befugnis, ihrerseits die erforder- Osterwoch"^"^-?«^ Stellen liche» Ausfühmngs^stimmungen zu «lassen. Jnsbesondev» Scherben von Urnen ausgegraben, die nach Gutachten des Hof- I rate» Dr. Detchmüll« an der prähistorischen Sammlung in I stellen, an denen em Bedürfnis nach Einführung von Richt- Dresden der mittleren Bronzezeit angehören. Sie stammen also I oder Höchstpreisen für Schlachtpferde besteht, solche sestzu- etwa aus d« Zeit von 1600 bis 1200 o. Chr. Die Gefäßtrüm- I setzen. Wo es durchführbar erscheint, sollen Kundenlisten mer, die zum logenannten älteren Lausitzer Typus gehören, I zur Einführung gelangen, damit das von der Verordnung waren nicht mehr zusammensetzbar. Sie wurden vom hiesigen i erstrebte Ziel, das Pferdefleisch der minderbemittelt«» «»- Kirchenvorstand der Königlichen Prähistorischen Sammlung im I völkerung zuzuführen, eher erreicht wird. Zwing« überlassen. I , — Ebersbach. Neuerdings wurde hi« ein großer Zigaretten- I mrcm schmuggel entdeckt. Ein Beamt« der Böhmischen Nordbahn I . „ V«r in«tHt«s wurde oabei betroffen, wie er in seiner Lokomotive 15000 Stück I . Ein Hwerer Brand in Berlin. Berlin, 21. 6. 2n Zigaretten nach Böhmen zu paschen »«suchte. Die Ware wurde I dem Hause Friedrichstraße 235 entstand in der Nationalfilm- beschlagnahmt I gesellschaft, welche das erste Obergeschoß mne hat, heute vor- - Freiberg. In der letzten Sitzung des Gesamtrates wurde I mittag eine Explosion, wodurch mit großer Rauchentwicklung vom Vorsitzenden bekanntgegeben, daß die Kriegsmetallaktien- I ein verheerendes Feuer ausbrach, das rasend um sich grG Es gesellschaft das Bismarckdenkmal, das den Altreichskanzler tn sollen 10 bi-15 Personen teil» verbrannt, teils durch Rauch Kürassteruniform in Ueberlebensgröße darstellt, und die Luther- I «st ckt sein; ecks sprangen brennend auf die Straße hinab und büste angekaust hat. Wegen du Lutherbüste soll im Hinblick I erlitten Verletzungen. Die Feuerwehr rettete auf Leitern SO auf die «st kürzlich erfolgt« Versetzung des Denkmal» ««sucht I bis 40 Personen aus dem vier Stock hohen Gebäude. werden, den Ankauf rückgängig zu machen. I - - „Heimweh. Ein ruffisch« Krlegsaefanaentt, der von seiner - Königstein. Daß einer Leder stiehlt, ist heute nichts I Arbettsstelle in einem Dorf bei Segeberg (Schleswig-Holftein) mehr Ungewöhnliches. Daß einer dabei dem Sprungpferd des I entwichen rst.hmtttließ einen Brief, worin « sich für die freund- Turnvereins die Haut herunterzieht, ist schon ein Ausnahmefall. I liche Behandlung und gute Verpflegung und für alles, was Daß aber der Spitzbube das ergatterte Leder ausgerechnet dem I sonst Angenehmes zm«l wurde, bedankt und um Ent- Turnwart des bestohlenen Vereins ins Haus bringt und zum I schuldigung für seinen plötzlich«, heimlichen Abschied bittet, da Kaufe anbietet, gehl denn doch zu weit. In Königstein brachte I eres vor Heimweh nickt mehr hatte aushalten können und»«- dies ein geunff« Hermann Usinger aus Lröstel fertig, der Trick I suchen wolle, auf irgend eine Werfe nach Rußland zu kommen. Mlklüng ihm über I DEV Vkk Eine ükme Hnegek« - Meerane.' In und bei Meerane ist eine Sekte auf- I krau in Köln, deren Mann in sranzösiM« Gefangenschaft weilt, getaucht, dl« sich die „Kleine Herde" nennt und aus allerlei vu- I gewann den Hauptgewmn der Roten-Kreuz-Lotterie mtt 100000 worrenen Schwarmgeistern besteht. Ihr Haupt ist der Weber I Mark. . Hain in Meerane, den seine Anhänger den „Heiligen Bat«" I Em städtisch« Orden. Die städtischen Kollegien m odu den „Gott Vater" nennen. Er setbst bezeichnet sich nach der I Naumburg nahmen ein« Magistratsvorlage an, in der es „Ev.-Iuth. Kirchenztg." als Christus und Heiland und velbreitet, I heißt: „Bei der immerhin beschränkten Zahl von Ordens- oaß in ihm Gott «schienen sei. Hain hält auch Gericht ab und i auszeichnungen ist es nicht möglich, alle Herren und Damen, - Ilbt seinen Anhängern ernste Verhaltungsmaßregeln. Die Geist- I die sich um die Stadtverwaltung verdient gemacht haben, preist «lcharf an, weil st« Gehalt annehmen: Paulus I zm Auszeichnung vorzuschlagen. Wir haben deshalb be- habe das mcht getan — und er auch nicht. Das SteUoertr. I schlossen feiten-; der t-tadk eine Kriea-idenkmünre ,u stiften Generalkommando des 19. A.-K. in Leipzig hat die Versamm- I U ,lE ungen d« „Kleinen Herde" verboten. I s" Anerkennung d.r geleisteten Hilfe als Kriegsandenken - Reichenbach t B. Hier sind die drei Denkmäler des Kaisers, I verliehen werden soll. Sie soll in Eisen ausgefuhct und mit Königs und Fürst Bismarcks von der Mobilmachungsstelle an- I emer Urkunde überreicht werden." gekauft worden und werden demnächst eingeschmolzen werden. I * Ein gescheites Mädel. Man schreibt aus Kassel: Eine — Schandau. Der neu eingetretene Regen dürfte jetzt auch I offenbar sehr praktisch veranlagte Schülerin einer hiesigen den Vrand lojchen, der seit längerer Zeit am oberen Schrammstein- I Anstalt benutzt« die Zeitverhältnisse zu ihren Gunsten, indem stch glimmend ausbrettete und den I sie «inen Aufsatz schon nach wenigen Worten kurz und bündig Baumbestand lchadtg e. Die Forstoerwaltung hatte bereits durch I folaende n Säst Most- ^ck wüstte nock viel mekr Eindammen und Ausjchutten von Sand, der mühsam in Eimern I wußre noch vier mehr und Körben herangetragen werden mußte, eine größere Gefahr I wunderbar..!! Frühling zu «zahlen, ab« ich will abgewend«. ° I schließen, wett man in der Kriegszeit Papier sparen „ , -7 Werda«. Eine Frau von Wiesenburg wollte ihren in.I muß." Leipzig m Garnison stehenden Mann besuchen, da u lange Zeit I Der Kais« und das Plattdeutsch«. Der niederdeutschen nicht auf Urlaub war. Zu ihrem Leidwesen mußte sie «fahren, I Vereinigung Quickborn in Hamburg ließ der Kaiser Mitteilen, >aß deüelbe schon öfters Urlaub gehabt, ab« nie nach Hause I daß er warmes, verständnisvolles Jnt«csse für die platt- die Frau zwnchen I ätsche Mundart empfinde und ihre Bedeutung für di» u^Uütten"^ Nur^d« I Pfleg« eines starken Hcimatsinnes als Grundlage einer selbst- Sanken, daß die Frau daran gehindert wurde. Hier wurde die I bewußt«» deutsch-nationalen Bewußtseins. Als äußcresZei- Bedauernswerte wegen Ohnmachtsanfall der Sanitätswachei che» dieses Interesses sandte der Kaiser dem Verein 500 Mark zugesührt. I zur Förderung des Vertriebs plattdeutscher Schriften m de« — Zittau. Die auf dem dem Staate gehörigen Rittergute I Lazarette^ Türchau tO.-L.) für zwei Tage angesetzte Versteigerung de» I «--d-- 2l. I.« IA°. ibeijtiegen zumeist den Friedensanschaffungswert. Hühner brach- I W« stltcher Kriegs schau platz ten im Durchschnitt 30 Mk., junge Gänse 60 Mark das Stück, I H«resaruvv« Kronvnnr Rupprecht neun Pferde zusammen 42 650 Mk. (das billigste 1850, da- teuerste ^,,7 s'-, 7750 Mk.) Für 30 Kühe wurden 41780 Mk. bezahlt, die Preise I . ^er Kind setzte an der ganzen Front heftig» Erkun- bewegten sich zwischen 1020 und 1720 Mk. Aus 14 Stück Jung- I dungsvorstoße fort. Si< wurden ilberall abgewiesen. Nord vieh wurden 7410 Mark gelüst. I östlich von Merris und nördlich von Albert brachen «nglisch« — Zwickau. Das Sladtoerordnetenkollegiuin nahm Kennt- I Teilangriff« blutig zusammen. ni» von der 100000 Mark-Siistung, die Kaufmann Focke und I A«resarupp« Deutscher Kronvrin, Frau, jetzt in Dresden, der Stadt vermacht haben zum Ge- I - . .. dächtnis ihres auf dem Felde der Ehre gefallenen Sohne» I ' Ocrtliche Angriffe der Franzosen südwestlich von Noyon, Richard Focke. Die Stiftung ist zum Ausbau der Lungenyeil- I der Amerikaner nordöstlich von Chateau-Thierry scheiterten, ürsorge bestimmt. Sodann wählte die Bersammlung einen I Franzosen und Amerikaner erlitten hierbei schwere Verluste. l7gliedrigen Ausschuß von Stadtverordneten und Bürgern zur I Gefangene blieben in unserer Hand. Südwestlich von Reims Forderung des Kleinwohnungswesens. — Eine Geheimschlächteret I wurden Italiener gefangen. wurde von der Polizei in einer hiesigen Scheune entdeckt. Es I Die großen, ehemals von Franzosen benutzten, deutlich wurden zwei Rinder ausgesunden, dst Dunbar gemachten Lazarettanlagen im Vesle-Tal zwischen än n angeliefert und E^7^llch« geschlachtet wor- I BEel und Montdidier waren in letzter Zeit zw»imal ba den waren. Dies« wurde festgenommen. I Endlicher Bombenangriffe. ' D« Erst« G*neralifuarti«rmeilt«: L-rdenboeff, ,
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)