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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 18.06.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-06-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191806189
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180618
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180618
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-06
- Tag 1918-06-18
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Monat
1918-06
-
Jahr
1918
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Ereignisse zur See 5V VVV Tonnen I « Berlin, 15. 6. (Amtlich.) Gin«» unserer Untersee» Voote. Kommandant Kapitänleutnant Remy (Walter), hat neuerdings inr Atlantischen Ozean 3 Dampfer mit zusammen »der 28 888 Brt. vernichtet, und zwar den mit vier 15,2-Ztm.- Geschützen bewaffneten amerikanischen Truppentransportdamp- ssr „Präsident Lincoln" (18168 Brt.) und die bewaffneten englischen Dampfer „Begum" (4646 Brt.) und „Carlton" (5262 Brt.). Die militärische Besatzung des „Präsident Lin coln" bestand aus 40 Offizieren und zirka 650 Mann der Marin». Außerdem befanden sich noch 20 Offiziere uno Mannschaften der Arme« an Bord, die nach Amerika zurück- kxfördert werden sollten. Vermutlich ist der größte Teil der Besatzung bei der Versenkung des Schiffes umgekommen. s Berlin, 16. 6. (Amtlich.) Deutsche und österreichischf- ungarifche Unterseeboote versenkten im Mittelmeer 5 Dampfer »nd 9 Segler von zusammen rund 22888 Brt. Unter den versenkten Dampfern befand sich der englische Truppentrans porter Leasowe Castle" (9737 Brt.). Der Ches des Admiralstabes der Marine. Peru „besetzt" demsche Schiffe » „Havas" meldet, aus Lima, die peruanische Negierung habe di« im Hafen von Calla» liegenden deutschen Schiffe militärisch besetzt. Italien Großer Erfolg der vesterreicher Au» dem Wiener Kriegspresseauartier wird am 15. Juni abend» mitgeteilt: Unsere Armeen sind heute vormittag sowohl auf der Hochfläche der Sieben Gemeinden als auch über die Piave hinweg in die feindlichen Linien eingebrochen. Bis um Mittag lagen Meldungen über 18800 Gefangene (Italiener, Engländer und Franzosen) vor. Die Geschützbeute ist beträchtlich. i Italienischer Heeresbericht vom 15. Juni. Heute früh von Tagesanbruch an verstärkte sich das Feuer der feindlichen Artillerie, dem die unsrige nachhaltig entgegenwirkte, vom La- garina-Tal ab bis zum Meer. Auf der Hochfläche von Asiago, östlich von der Brenta und am Mittellauf der Piave nahm der Feuerkampf den Charakter äußerster Heftigkeit an. Südlich vom Tonale-Abschnitt hielten gestern unsere wachsamen Artilleristen die gegnerische Infanterie unter ihrem Feuer und verhinderten sie auf diese Weise, irgend einen namhaften Versuch zu machen, um ihren Angriff zu erneuern. Während des Tages erhöhten kühne Unternehmungen' unserer Streifwachen die Gesamtzahl an Gefangenen, welche der Feind in der Tonale-Gegend in un seren Händen ließ, auf 11 Offiziere und 185 Mann. Bei Cava- zucherma nahmen wir 16 Mann gefangen und erbeuteten Waf fen und Gerät. i Englischer Bericht aus Italien vom 15. Juni. Eine schwere österreichische Beschießung wurde heute früh 3 Uhr in der gesamten Front vom Meere bis zur Etsch eröffnet. Diesem Feuerangriff folgten dem ganzen Tag über Jnfanterieangriffe. Die britischen Truppen wurden von 4 österreichischen Divisionen angegriffen. An der rechten Flanke schlug der Angriff mit schweren Verlusten des Feindes vollkommen fehl, zur linken drang der Feind in unsere Frontlinie an einer Front von etwas über 2580 Pards auf eine Tiefe von höchstens etwa 1080 Bards ein, wo er den ganzen Tag über festgehalten wurde. Der Feind erlitt sehr schwere Verluste. t >Bern, 17. 6. Das Interesse der italienischen Kammer an der Budgetdebatte hat abgeflaut. Zahlreiche Redner haben gestern angesichts der österreichischen Offensive auf da» Wort verzichtet. i Lugano, 16. Juni. In der Kammer teilte gestern Orlando d«n Beginn der österreichischen Offensive mit. Er ver schwieg natürlich die österreichischen Erfolge und beschränkte sich darauf, den heroischen Widerstand der Italiener zu preisen. Sein* Rede rief tosenden Enthusiasmus hervor, was Orlando w»d«r veranlaßte, die Heftigkeit der Kämpfe zu betonen und d«n Ernst der Tage hervorzuheben. i Lugano, 17. Juni. Gestern morgen verbreitete sich in Italien di« Nachricht, daß die Oesterreicher an zwei Stelten d«r Front durchgebrochen seien. Diese Nachricht rief große Bewegung im Volke hervor. Kleine poMtlcde ttacvricdien Ehrung des deutschen Kronprinzen pdw (Amtlich.) Berlin, 16. 6. Anläßlich des 30jährigen Regierungsjubiläums Sr. Majestät hat folgender Telegramm- wechsel ftattgefunden: Sr. Kaiserlichen und Königlichen Hoheit dem Kronprinzen des Deutschen Reiches und von Preußen: Es ist Mir am heutigen Tage Meines 30jährigen Regierung«- jubttäum» ein Bedürfnis, Eurer Kaiserlichen und Königlichen Hoheit erneut Meine warme Anerkennung für die hervor ragenden Leistungen im gegenwärtigen Kriege zum Ausdruck zu brmgen. Ich tue da«, indem Ich den Namen Eurer Kaiserlichen Hoheit mit Meinem Linienschiff „Kronprinz" in Verbindung bringe und bestimme, daß dieses Schiff von jetzt ab „Kronprinz Wilhelm" heißen soll. Bei dem regen Jnterefse, welches Eure Kaiserliche Hoheit Meiner Marine stets entgegengebracht haben, weiß Ich, da Ich damit Eurer Kaiserlichen Hoheit eine besondere Freude bereite. Ich habe gleichzeitig verfügt, daß der nächste vom Stapel zu lassende Panzerkreuzer den Namen „Prinz Eitel Friedrich" erhalten soll. Wilhelm, 1. R An des Kaisers und des Königs Majestät. Eurer Majestät danke Ich von Herzen für die gnädigen Worte der Anerkennung und die Mir zuteil gewordene hohe Auszeichnung, daß das Linienschiff ,,Kronprinz" fortan Meinen Namen tragen soll. Den erneuten Beweis Eurer Majestät Gnade und Güte empfinde ich umso dankbarer, als ich damit wiederum in enge Verbindung mit der Marine trete, die Eurer Majestät stolzes Lebenswerk ist. Möge das Linienschiff „Kronprinz Wilhelm" nach glück lichen Frieden den Ruf der deutschen Flagge allezeit in Ehren über da» Weltmeer tragey. Wilhelm. pdw (Amtlich.) Berlin, 1». 6. Der Kronprinz sandte ferner nachstehendes Telegramm an den Kommandanten de» Linien- schig» »Kronprinz Wilhelm": Nachdem Seine Majestät der Kaiser Mich durch ein gnädiges Telegramm vom heutigen Tage davon in Kenntnis gesetzt haben, daß das Linienschiff „Kronprinz" fortan Meinen Namen tragen soll, begrüße Ich, hocherfreut über die mir zuteil gewordene hohe Auszeichnung, die Besatzung mst treuesten Wünschen und in der Gewißheit, daß da» Schiff jetzt und späterhin die deutsche Flagge zu Ruhm und Ehre sühren wird. Wilhelm, Kronprinz. Besichtigung der Hamburger Wersten durch die Reichstag«. Abgeordneten pd Hamburg, 16.6. Die hier weilenden Reichstags-Abge ordneten besichtigten heute vormittag nach einer kurzen Elbe- fahrt die Wersten von Blohm L Boß und di« Vulkan-Werst. Daran schloß sich der Besuch der Dampfer „Cap Polunia" und Imperator". Die Rücksahrt der Reichstagsabgeordneten nach Berlin erfolgte heute nachmittag. Türkei Eine neue Dardanellen-Aktion? bt Aus Bern wird gemeldet: „ , Nach gewissen Informationen soll in Kreisen der Entente die Absicht bestehen, die Einleitung einer gemeinschaftlichen mili tärischen Mion gegen die empfindlichste Stelle der Vierbunds- mächte im Mittelmeer auszufübren. bt Konstantinopel, 16. Juni. Tagesbericht. Palästina- Front: Aus unseren Stellungen und km Hintergelände lag zeit- weise lebhaftes feindliche« Artilll»rief«u«r, das von unseren B«ttzeri»n kräftig erwtdort wurde. Schwer» Geschütz» ««achten Kur Heimat mut vateriaml Frankenberg, den 17. Juni 1913. f* Teilweise verregnet war der gestrige Sonntag. Wenn sonst der Regen am Sonntag unwillkommen ist und als Störenfried des Sonnjagsprogramms empfunden wird, gestern war es anders. Man begrüßte den Regen als Erlöser aus einer Staub- und Trockenheitsplage, die immer lästiger ward, und wünschte nur, daß weitere Regenmengen folgen machten. Menschen, Tiere und Pflanzen brauchen das „himmlische" Näß. Geflügelzüchterverrin Frankenberg. Ihre Erzellenz Frau Sibylla Gräfin Vitzthum v. Eckstädt auf Lichtenwalde hat einer Bitte des Vereins entsprechend sich bereitfinden lassen, die Würde eines Ehrenmitglieds des Vereins anzunehmen. Eine Abordnung des Gesamtvorstands des Vereins überbrachte am Sonntag der Frau Gräfin die geschmackvoll ausgeführte Urkunde über die Ernennung zum Ehrenmitglied und nahm hierbei Gelegenheit, Ihrer Erzcllenz zu danken für das hohe Interesse, das sie der Geflügelzucht entgegenbringt und für die Förderung^ die sie bei allen sich bietenden Gelegenheiten dem. Geflügelzüchterverein Franken berg zuteil werden ließ, sowie für die Freundlichkeit, durch Annahme der Ehrenmitgliedschaft dem Verein näher treten zu wollen. Der Verein erblickt darin eine Ehrung seiner selbst. Am Schlüsse der zwanglosen Unterhaltung, welche erneut das starke Interesse derFrau Gräfin für das Arbeitsgebiet des Ver eins erkennen ließ, sprach Ihre Erzellenz die von allen Geflügel züchtern geteilte Hoffnung aus, daß es recht bald möglich sein möchte, die Geflügelzucht auf breitere Basis als bisher zu stellen. fh Vergebung von Zimmerarbeiten. Wie die Handels kammer Chemnitz mitteilt, sind von einer Marinebehörde Zimmerarbeiten für den Neubau einer Werkstatt zu vergeben. Die Lieferungsbedingungen liegen in der Geschäftsstelle des Sächsischen Ausschusses für Heeres, und Flottenlieserungen, Dr«sden-A., Albrechtstraße 4, werktäglich von 9—3 Uhr zur Einsichtnahme.aus. Km Bedarfsfall« können st, gegen Ein erfolgreiche Ftuerüberfälle aus dis feindlichen Lager »östlich des Jordan-Brückenkopfes. Vor unserem linken Flügel wurde , feindliche Kavallerie verlustreich abgewiesen. An der Hedsas- Bahn sanden mehrfach Zusammenstöße mit Rebellen statt, die durchweg für uns günstig verliefen. An den anderen Fronten ist die Lage uyverändert. Oesterreich-Ungarn pö Wien, 15. 6. (Meldung des Wiener K. K. Tel.-Korr.» Vüros.) Eine deutsche Abordnung aus Pilsen erschien bei dem Ministerpräsidenten Dr. von Seidler, üm die Abänderung der Kreisverordnung im Sinne einer Umwandlung de» Kreises Pilsen in einen gemischtsprachigen Kreis anzuregen. Der Minister präsident erklärte, diese Frage sei vor Erlassung der Verordnung gründlich erwogen, aber im Hinblick auf die allgemeinen Grund sätze der Verordnung dahin entschieden worden, daß Pilsen einen einsprachrgen Kreis zu bilden habe. Eine Abänderung der Verordnung in diesem Punkte könne wohl nicht in Erwägung kommen. Selbstverständlich werde jedoch seinerzeit für eine ent sprechende Behandlung der Minoritäten Vorsorge getroffen werden. Demission de» bulgarischen Kabinetts vb Sofia, 16.6. Ministerpräsident Radoslawow hat dem König die Demission des Kabinetts angetragen. Der König hat die Demission angenommen und beauftragte die Minister, bi« zur Bildung des neuen Kabinetts die Geschäfte weiter zu führen. vö Wien, 16.6. Der zahlreich besuchte Deutsche Volkstag im Wiener Rathaus hat sich in einstimmig angenommener Ent schließung für einen ehrenvollen Frieden, der die Opfer an Gut und Blut lohne, für engsten, politischen, militärischen und wirt schaftlichen Zusammenschluß mit dem Deutschen Reiche al» sicherste Friedensbürgschäst, für die deutsche Staatssprache, für Sonder stellung Galiziens, gegen einen tschecho-slowakischen und süd slawischen Staat und für eine Einheitsfront der verbündeten Mittelmächte, auch im Lrnährungswesen, ausgesprochen. Finnland pf Die Beweise für Englands Mitschuld an der finnischen Revolution mehren sich. Die Unterstützung durch Geld und Waffenlieferung wird durch Quittungen dargetan, welche ge funden wurden. i Japanische Truppen in China gelandet pj Laut «Köln. Ztg." wird aus Tokio amtlich gemeldet: Da in Swatau in der Provinz Kwantung Unruhen ausge brochen sind, wurden dort japanische Seesoldalen gelandet. Wenn die Japaner Swatau militärisch besetzen — darum scheint es sich zu handeln — so geschieht das natürlich aus politischen Gründen, nicht zur Bewältigung von „Unruhen". Diese dürften von den geriebenen Inselbewohnern des fernen Ostens in Szene gesetzt sein, um einen, Anlaß zu finden, sich auf dem Festlande festzusetzen. Der an einer Bucht des süd chinesischen Meeres nahe der- Hänkangmündung gelegene Hafen Swatau scheint den Japanern offenbar geeignet als Overationsbasts für die Verwirklichung ihrer imperialistitchen Pläne. Die nächtliche Finsternis in Newyork pa Die nächtliche Finsternis, die jetzt abendlich über Newyork lagert, veranlaßt die „Daily Mail" zu folgender Betrachtung: Die Verdunkelung Newyorks als Vorsichtsmaß nahme gegen etwaige Luftangriffe ist eines der dramatischsten Ereignisse des Krieges. Nichts enthüllt so sehr den Umfang des Konfliktes wie die Vorstellung, daß jene schimmernde Stadt, die ein Lichtmeer wie nirgendwo auf Erden besaß und Tausende Meilen weg von dem Schiachtfeld Europas für ängstliche englische Gemüter ein Elysium in den Kriegsjahren war, jetzt in nächtliche Schatten gekleidet ist. Die Verhandlungen zwischen Ukraine und Rußland pu Kiew, 15. 6. Das ukrainisch-russische Waffenftillstands- abkommen ist veröffentlicht worden. Rückwanderern ist die Mit nahme von 10000 Rubel für das Familienoberhaupt und wei teren 2000 Rubel für jede» Familienmitglied, höchstens 20000 Rubel für jede Familie, gestattet. In einzelnen Fällen wird die Summe bis äuf 100080 Rubel erhöht, wenn der Betrag las Ergebnis einer Flüssigmachung des ganzen Vermögens ist. Ferner werden gemeinsame Ausschüsse für Warenaustausch, Rück- ,abe des rollenden Eisenbahnmaterials, Wiederherstellung des Post-, Telegraphen» und Reiseverkehres und für die Bestellung von Konsuln und Kommissaren eingesetzt. In der gestrigen Ge samtsitzung der Friedensunterhändler W die Erörterung der Grenzfragen begonnen worden. Die Vertretung der Sowjet regierung verlangt allgemeine, freie Volksabstimmung auf ethno graphischer Grundlage, die Ukraine will die Abstimmung nur m strittigen Ausnahmefällen zulassen, soweit dadurch Interessen des gesamten Staatsorganismus nicht gefährdet werden. Eine Einigung ist nicht erzielt worden. Fortsetzung-Montag. — Der ehemalige Ädelsmarschall des Gouvernements Ischernigow, Iwan Tolstoleß, ist zum ersten Sekretär der ukrainischen Gesandtschaft in Berlin ernannt worden. — Die Regierung bereitet einen Gesetzentwurf über Handelsverbote zur Bekämpfung der Waren- spekulation vor. — Der jüdische Arbeiterbund ruft zur Ablieferung der Waffen auf, auch wo sie zum Selbstschutz gegen Judenpo grome zurückbehalten worden sind. Die Vereinigung der In dustriellen von Jekaterinoslaw widerspricht der Nachricht von der angeblichen Nichtanerkennung kollektiver Lohnvertrage. — „Kiewskaja Myel" meldet: Nach Mitteilungen aus ukrainischen Militärkreisen hat die Lage der Kubankosaken sich von neuem verschlechtert; sie ziehen sich auf Taman zurück. sendung von M. Z.45 (nicht kn Briefmarken) durch Vermitt lung der Handelskammer Chemnitz bezogen werden. Han delskammerzugehörige Interessenten des Bezirks wollen sich so rechtzeitig bei der Handelskammer melden, daß die An gebote bis zum 26. Juni bei der in Rede stehenden kaiser lichen Marinebehörde vorliegen. f h Verkehr mit Web-, Wirk- und Strickwaren. Di« Handelskammer Chemnitz meist Interessenten darauf hin, daß der nächste Sprechtag für die Ausstellung der in der: Ms- nahmebewilligungen zu Z 7 sdier Bekanntmachung vom 10. Ani 1916 über Regelung des Verkehrs mit Web-, Wirk- und Strickwaren vorgesehenen Bescheinigung kV auf'Mittwoch, den 19. Juni 1918, vorm. voll 10—11 Uhr, festgesetzt ist. f h Heereslieftrungen. Wie die Handelskammer Chemnitz nütteilt, liegt größerer Bedarf in Schiifrohrmatten'vor. Er ' handelt sich um Matten in der Größe von 10 bis 20 qm, Breite 1.50 bis 3 Meter und zwar entweder um einfache, dichte oder solche mit 1 cm Halmzwischenraum. Das Roh material müßten sich die Hersteller selbst beschaffen. Inter essenten des Kammerbezirks wird anheinigestellt, sich bei der Handelskammer sinter Einsendung eines Angebotes zu melden. f" Der 38. Jahrestag des Regierungsantritt» des Kai sers (15. Juni) ist auf Wunsch Sr. Majestät in aller Stille vorübergegangen. Nur in den Gottesdiensten des gestrigen Sonntags wurde dem Sinne des Kaisers entsprechend des Tage» gedacht. fMJ Wichtig für Kleinhändler mit Zuckerl Bekanntlich werden der 2. und 3. Abschnitt der laufenden Zuckelkarten nrit je 2 Pfund Zucker beliefert. Die Händler erhalten dementspre chend auf jeden Bezugsausweis im ganzen 7 Pfund Zucker vergütet. Da bei denjenigen Zuckerkarten, deren Gewichtsmenge vom Kommunalverband aus irgend einem Grund herabgesetzt worden ist, aus den Bezugsausweisen, die in diesen Fällen auf eine geringere Menge als 5 Pfund Zucker lauten, nicht zu er sehen ist, ob die höhere Zuckermenge auf den 2. und 3. Ab schnitt geliefert worben ist, mußte durch eine besondere Bekannt machung bestimmt werden, daß hier die Ausgabe von 2 Pfund Zucker auf den 2. und 3. Abschnitt nur dann zulässig ist, wenn der Kommunalverband dies durch einen besonderen Vermerk auf der Rückseite der Zuckerkarte angeordnet hat. Die Klein händler haben deshalb bei allen Zuckerkarten, die auf eine nie drigere Menge als 8 Pfund lauten, hierauf besonder» zu achten. Sie haben überdies in diesen Fällen die Zuckerstammkarte am Ende de« Versorgungsabschnittes von ihren Kunden einzufor dern und ihren Lieferanten einzufenden. Alsdann wird rhnen die vom Kommunalverband bescheinigte Menge durch die Zu ckerverteilungsstelle gutgebracht werden. Um Mißverständnisse auszuschließen, wird noch besonders bemerkt, daß die Zuckerbe- zugskaiiLn für gewerbliche Betriebe nur zu dem ausgestellten Gewichtswerte mit 5 Pfund beliefert werden dürfen. Eine Er höhung tritt hier also nicht ein. fa Kanin-, Hasen- und Katzenfelle werden für wichtige Heereszwecke dringend gebraucht. Sie sind deshalb beschlag nahmt und müssen an die bestehenden Sammelftellen abgeliefert werden. Von dort gelangen sie auf dem Wege über die zuge lassenen Großhändler in die Hände der Kriegs-Fell-Miengesell- chast. Diese ist die Sammelzentrale der Heeresverwaltung und teilt nicht» wie häufig irrtümlich angenommen wird, ein priva- es Erwerbsuntemehmen dar. Alle etwa erzielten Gewinne lieben vielmehr dem Staate, also der Allgemeinheit zu. Die Schaffung der Kriegs-Fell-Miengesellschaft erfolgte durch die Kriegs-Rohstoff-Abteilung des Kgl. Preuß. Kriegsministerlums, die auch über die Weiterverwendung der eingelieserten Felle entscheidet. Nach den neuesten Verfügungen dürfen Mitglieder und Nichtmttglieder van Kaninchenzuchtvereinen ihr Gefälle bei jeder zugelassenen Sammelstelle abliefern, eine direkte Abliefe rung an die Krtegs-Fell-Aktiengesellschaft ist jedoch unzulässig. Eine derartige Sammelstelle befindet sich bei den Herren Paul Flemming, Kürschnermeister Petrik und Gebr. Rümmler in Frankenberg. swsl Ziegenschauen finden statt am 16. Juni in Leipzig und Naunhof bei Leipzig; am 23. Juni in Dresden: am 30. Juni in Plauen; am 1. Juli in Oelanitz und Hinterhain i. V. — Leipzig. Der Verband der Vereine ehemaliger Real schüler Deutschlands, e. V., Sitz Leipzig, veranstaltete am 8. d. M. in Rochlitz eine Zusammenkunft seiner sächsischen Mitglieder. Für die Rochlitzer Realschule sprach Studienrat Prof. Dr. Wolf und forderte den Verband zu eine» alljährlichen Frühjahrszu sammenkunst auf dem Rochlitzer Berge aus, die im Gedenken an den größten aller ehemaligen Realschüler den Namen „Mak- kensentag" tragen solle. — Chemnitz. Ausstand bei der Straßenbahn. Mit Rück sicht auf eine Dienstplan-Aenderung, durch welche sich die An gestellten der Straßenbahn in ihrer freien Zeit geschmälert er- achten, verweigerte ein großer Teil des Personals am heutigen Morgen die Dienstleistung, wodurch der Betrieb empfindliche Störungen erleidet. E— Kamenz. Jagdglück hatte der Natsförster Hennig. Er schoß in den Bernsdorfer Rittergutsforsten ein Wildschwein (Ketter). Das Tier, das ein Gewicht von 1'/, Zentner hatte, ist vermutlich aus den Moritzburger Waldungen ausgebrochen. B krmlschtt» * Konstantickopel, 16.6. Laut „Taskir-i-Efkiar" sind durch den Brand 8000 Häuser vernichtet worden. Der Schaden wird aus über 4 Millionen Pfund geschätzt. Die Zahl der Obdach losen beträgt etwa 80000. " Budapest, 16. 6. (Ungarisches Telegr.-Korresp.-Büro".) Eine Regierungsverordnung beschlagnahmt die neue Ernte, aus genommen den Selbstoersorgerbedarf, verbietet die Verfütterung von Getreide und stellt die Mühlen unter Aufsicht. voraussichtliche Witterung für den 18. Juni: Zeitweise trübe, Temperatur normal, Niederschläge. wtb (Amtlich.) Große» Hauptquartier, 17. Yuns 1818. Westlicher Kriegsschauplatz Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht Rege Grkundungstätigkett führt« an vielen Vtellen dec Front zu heftig«» Jnfanteriegesechten. Südwestlich von Pp«rn und beiderseits der Somme lebt« di« Gefechtstättgleit am Ab«nd aus. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz Ans dem Schlachtfeld südwestlich von Noyon nahm di« Artillerietätigkeit am Abend an Stärke zu. Zwischen Ourcq und Marne macht«» wir bei örtlichen Unternehmungen 120 Gefangene. Die Geschützbeute aus unserem Vorstoß zwischen Mont- didier und Noyon hat sich von 150 auf mehr als 300, dab«i schwerstes Kaliber, erhöht. Di« Beut» an Maschinengewehr«« beträgt w«it über 1000. Heeresgruppe Gallwitz Zwischen Maas und Mosel fügten wir den Amerikanern durch Vorstoß beiderseits von Tivray Verlust« zu, und zer störten Teile ihrer Stellungen. Heeresgruppe Herzog Albrecht Erkundungsabteilungen holten in den Vogesen und im Sundgau Gefangen« aus französischen und amerikanischen Gräben. Gestern wurden 8 feindlich« Flugzeug« und 8 Fesselballon« zum Absturz gebracht. D« Erste 6K«rnkquarttt«n»lfter: Lstd»»dorfs, -
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