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Ver- ü S> Der Chtf des Generalstabes. vor. christlicher Erkundigung wimmer zu unterrichten» str iüi bei Der Weltkrieg Deutscher Abend».richt wtb Berlin, 21. Juni, abends. (Amtlich.) Don den Kampffronten nichts Neues. § 6 L r v L L! wb Loi N « erleichtern. Der Ministerrat hat sich mit den verschiedenen Kompensationsbedingungen beschäftigt, "die Deutschland an die alte Brotgetreide-Vorschutz-Zufuhr geknüpft hat. Die Handlungen in Berlin sind vorläufig abgeschlossen. Italien i Wien, 21. Juni. Amtlich wird gemeldet: Der Feind setzte seine Anstrengungen, uns die westlich der Piave erkämpften Erfolge wieder zu entreißen, auch gestern mit unverminderter Heftigkeit fort. Seine Opfer waren aber vergebens. Alle Anstürme brachen an dem unerschütterlichen Widerstand unserer heldenhaften Truppen zusammen. Zu be sonderer Wucht steigerte sich das Ringen auf der Karst Hoch fläche des Montello, wo an den flüchtig aufgeworfenen Verschanzungen der Divisionen des Feldmarschalleutnants Lud wig Eoiginger Sturmwelle auf Sturmwelle zerschellte. Ueberall stand Mann gegen Mann im Handgemenge. Aus Frontbreiten von zwei Kilometern ballte der Feind Sturmtruppen in der Stärke von acht Regimentern zusammen, um den Wall unserer Braven ins Wanken zu bringen. Gewaltiger Kräfteverbrauch zwang den Italiener, Reserve auf Reserve in die Schlacht zu werfen. Neben hohen Blutigen Verlusten nimmt auch seine Einbube an Gefangenen täglich zu. So wurden am vorletzten Gefechtstage auf dem Montello allein 3200 Mann eingebracht, davon 2000 durch das unga rische Infanterieregiment Nr. 139. Ungarische Heeresregi- menter, österreichische Schützen und ungarische Honveds haben in diesen heißen durch Tag und Nacht fortdauernden Kämpfen als Angreifer ebenso jvie als Verteidiger ihrer ruhmreichen Geschichte ein neues Lhrcnblatt eingefügt. An der Gebirgsfront herrschte gestern Artilleriekampf Bündeln verschnürt und m Scheunen, gegen Regen geschützt, aufbewahrt. Noch besser ist Häckseln am i Sammelort und Füllen in Säcke. ! Preis: Für frisches Laub wird 4 Mark, für Laubheu 10 Mark für den Zentner bezahlt. ' Ereignisse zur See 23 Oüv Tonnen s (Amtlich.) Berlin, 21. 6. Eines unserer Uboote, Kommandant Kapitänleutnant Marschall versenkte in, Sperr gebiet des Mittelmeeres auf 15 tägiger Unternehmung 7 Dampfer von rund 23 000 Brt. All« Dampfer waren ouberordentlich wertvoll, dje Ladungen bestanden aus Baum wolle, Benzin, Lel und Stückgut. Der Chef des Admiralstab«» der Marine. Vertrauen nicht sofort Platz greifen; aber di« abwartend« Stellung darf nicht von Misstrauen gekennzeichnet sein. Die Masse des Volkes ist widerwillig in den Krieg getrieben worden und das jetzige Kabinett gibt die Gewähr, daß schul- dige Personen Mr Rechenschaft gezogen würden. — Die An griffe Ledebours reichen nicht an die Stiefelsohlen heran. Der RumäniewFriedens-Vertrag wurde an den Haupt ausschub verwiesen. HA rm LalibbeuwerbWg! Die Trockenheit der vergangenen Wochen läßt «ine mög lichst umfangreiche Laubheugewinnung immer gebieterischer als letzte Hilse in schwerer Not erscheinen! Allie nur irgend zur Verfügung stehenden Arbeitskräfte sind gerade jetzt hierfür «inzusetzen, denn Mitte Juni bis Anfang Juli ist die günstigste Jahreszeit für die Laubfuttergewinnung! Welche Holzarten? Alte einheimischen Bäume und Sträucher mit Ausnahme des Faulbaumes, des Goldregens, der Akazie, der Traubenkirsche und des Ephcus. Wo ttnd wie erfolgt das Sammeln? Di« Sommersällung in Laubholzbeständen gibt Gelegenheit an liegenden Bäumen di« jungen Triebe nebst Blättern abzuschnei den. Auch am stehenden Holz können, ohne dah dem Baum Schaden erwächst, die unteren, noch nicht ver holzten Triebe entnommen werden. Westen Binnen drei Wochen, so sagte bekanntlich der englische Schatzkanzler Bonar Law, wird es sich zeigen, ob die Deutschen mit ihrer Offensive den Sieg davongetragen haben. Andernfalls haben sie verloren. Also binnen drei Wochen. Das wäre Mitte Juli, gerade der Tag des französischen Nationalfestes. Wir wollen uns den Termin merken. Die Franzosen haben schon lange zum 15. Juli keine besondere Freude mehr gehabt, und vlelleichl wird uns diesmal noch ein Ertrasieg beschert. In London hat man übrigens allen Anlab, den Parisern zuzureden, denn die sind auf die britischen Verbündeten schlecht zu sprechen. König Georgs Soldaten benehmen sich so, als ob sie allein in der Hauptstadt von Frankreich zu sagen hätten. Wir hoch sich der Materialverlust der Entinte im Westen in den Monaten März bis Juni beläuft, geht aus folgenden unvollständigen Zusammenstellungen hervor: An der Nationalstraße St. Quentin—Paris erbeuteten die Deutschen fünf ausgedehnte Munitionslager, in Pozieres rollendes Ma terial mit allein 20 Feldbahnlokomotiven, in Ham, Noyon und Roye grotze Depots aller Art, bei Fere «n Tardenois Wagenparks mit aller Art Ersatzteilen amerikanischer Ar beit, außerdem Pionierparks mit riesigen Ausmaßen, Beklei- dungs- und Ausrüstungsmagazine und Berpflegungslager. Auf dem dortigen Güterbahnhof nahmen wir'vollbeladene Züge, in demselben Ort ein Munitionslager mit einer Million Schuß Artrllrriemunition, dgzu Depots mit Gasniasken, Hand granaten, Minen, Kohlen- und Brennstofflager. In und bei Fismes fanden die Deutschen zwischen Chery und Moreuil ausgedehnte Zeltlager. In den Niederungen wurden reiche Proviantlager und beladene Züge vorgefunden, bei Magneur ein völlig ausgerüsteter Flughafen mit 13 Flugzeughallen und 20 flugfertigen Apparaten mit allem dazu gehörendem Ma terial. Im Schlosse Courville fiel «in riesiges Lazarett mit vielen hundert Betten in die Hände der Deutschen. Dir ersten drei Monate deutscher Offensive tm Westen haben neben allen anderen bedeutenden Erfolgen die Be nutzung der französischen Eisenbahnen für den Feind in hohem Maße verhindert. In der Angriffsschlacht Cambrai-St. Quen tin—La Fer« verlor der Gegner durch das schnelle Vordringen der Deutschen beim ersten Stoß die Bahn Noisel—Peronne— Chaulnes—Roye, die ihm bisher das schnelle Herumwerfen der Kampftruppen zwischen Somme und Aisne gestattet hatte. Durch den fortschreitenden Angriff wurde die für den Feind stleine poliMcbe Oacdricbim „Vally News" zur Rede Balfour» ne »Daily Siews" finde», daß die Wde Balfour« einen Fortschritt bedeute. Seine Haltung zu den Friedensvorschlägen habe sich etwa» geändett. Seine Erklärung, daß der Vertrag mit Italien kein Hindernis für einen endgültigen Frieden bildet, lei zwar mindestens bemerkenswert, es sei aber nicht zu ver stehen, warum die Regierung noch immer hartnäckig schweigt und nicht klipp und klar dem Feinde sage, welches die Beding ungen der Alliierten eigentlich leien; dann möchte doch bewiesen werden, dab diese Bedingungen nicht irgend ein Unrecht oder eine Erniedrigung enthalten. Der Tuzar pr Lern, 22. 6. Englische Blätter melden au« Jekaterin burg : Der Erzar bewohnt mit seiner Familie in der Stadt ein kleines Hau». Der Lrzar ist schwer elkrankt. wichtige, parallel zur Front führende Hauptbahn Arras— Amiens—Montdidier—Verberie—Ormoy zwischen Boislaur und Dernaucourt und zwischen Moreuil und Domfront unter brochen. Diese Unternehmungen bedeuten nicht nur für die Operationen innerhalb der englischen und französischen Kampf- arme« eine erhebliche Störung, sondern erschweren auch das Eingreifen der französischen Divisionen an der englischen Haupt- kampsfront. Diese Angriffsschlacht hatte für den Gegner ferner zur zur Folge, daß das wichtige Bahndreieck Lamotte—Amiens Boves und die Bahnlinie Amiens—Paris in einer Entfernung von 5 bis 15 km im Bereich unseres Artilleriefeuers liegen. Der Gegner kann also mit der uneingeschränkten dauernden Benutzung dieser Bahn für operative Zwecke nicht mehr rechnen. Infolge der deutschen Offensive südwestlich Ppern wurde di« Bahnlinie Poperinghe—Hazebrouck—Lillers—Che- ques, die parallel zur neuen Front verläuft, auf eine Ent fernung von 5 bis 10 km in den Wirkungsbereich des deutschen Artilleriefeuers gezogen. Die Hauptbahnlinie in der Nord- südrichtung Dünkirchen—Hazebrouck — St. Pol — Doullens— Amiens wurde dadurch für operative Zwecke des Gegners nicht mehr uneingeschränkt benutzbar. Die Folge der beiden ersten Angriffsschlachten ist, daß dem Feinde für den uneingeschränk ten Verkehr in nordsüdlicher Richtung nur noch eine leistungs fähige Bahn, Calais—Boulogne—Noyellies—Beauvais—Paris zur Verfügung steht. Die Entente ist gezwungen, starke Kräfte zum Ausbau neuer Bahnlinien einzusetzen. Die Schlacht am Lhemin des Dames und südwestlich Noyon hatte für den Gegner den Verlust zweier wichtiger west-östlicher Bahnen für operative Zwecke zur Folge, und zwar der Bahn Lompiegne— Reims und der Bahn Paris—Chalons. Für Truppenver- chiebungen von Verdun nach dem linken feindlichen Heeres- lügel kommt als nächste Bahn die durchschnittlich 25 kni üblich der Marne-Talbahn führende Ctrecke Revigny—Fere— Champenoie—Culomniers—Paris in Betracht. Dieser nötig gewordene Umweg hat als weitere Folge beträchtlichen Zeit verlust für die gegnerischen Transporte. Da von der letzt genannten Bahn nur wenige Querverbindungen zu den noch betriebsfähigen Teilen der Marne-Talbahn und zur Front bestehen, sind dem Gegner für Truppenverschiebungen und Nachschub erhebliche Schwierigkeiten entstanden, seine opera tive Beweglichkeit ist erheblich eingeschränkt. Entsprechend der Schädigung der französischen Verbindungslinien hat die deutsche Führung durch Inbetriebnahme der neugewonnenen Bahn in jeder Beziehung erhebliche Vorteile. Paris eine tote Stadt wp Kopenhagen, 22.6. Au» Part« wird berichtet: Parts bietet setzt saft denselben Anblick wie im Herbst 1914. Es herrscht Stille und Menschenleere, die mehr an ein ruhige» Dorf er ¬ 's an eine Hauptstadt. Die Regierung bereitet sich auf mmste vor. Denjenigen Zivilisten, die nicht notwen- it verrichten, wird nahegelegt, sich, solange noch Zeit en anderen Ort zu begeben, um einer Panik zu ent- Die Optimisten bauen fest aus die Heere der Entente. Gouverneur von Paris, General Guillemat, sprach sein unerschütterliche» Vertrauen zu Foch und Petain aus. vefteneicdr Kot Dt. von Seid le« über das Entgegenkommen Deutschland» on Wit«,-22. 6. Dr. von Seidler hat dem Korre spondenten des „Berl. Tgbl." Über den Stand der Gr- nährungskrisis folgendes mitgeteilt: Das Entgegenkommen der deutschen Regierung, die uns mehrere hundert Waggons Brotgetreide zur Verfügung stellt«, und bereits zur Ab sendung gebracht hat, Hilst uns über die größten Schwierig keiten d«s Augenblicks hinweg und versetzt uns in die Lage, die gegenwärtige Ration für die nächste Zeit aufrecht zu erhalten. Allerdings sind wir auch nach dieser Hilfe außer stande, di« Brotration auf die alte Höhe heraufzusetzen. Wir wissen das bundesbrüderlichen Verhalten, das Deutschland auch bei dieser Gelegenheit an den Tag gelegt hat, vollkommen zu würdigen, zumal es uns ja bekannt ist, daß Deutschland selbst nur über die Reste der alten Ernte verfügt. Mit alyer Entschiedenheit nmß ich betonen, daß Deutschland immer und mit allen Kräften bemüht gewesen ist, uns zu Helsen, und wir wissen «s sehr wohl, daß es nur der Ungunst der Verhältnisse zuzuschreiben ist, daß jene Zufuhren, mit denen wir rechnen zu können glaubten, jetzt ausgeblieben sind. Deutschland hat alles getan, was in seinen Kräften stand, die Ausfuhr aus der Ukraine zu heben. Wenn dieses Bemühen trotzdem nicht den erwarteten Erfolg hatte, so kann das Ausbleiben dieser Zufuhren Deutschland nicht zur Last gelegt werden. Wir sind jetzt bemüht, die Ernährung der Bevölkerung durch Zu führen anderer Lebensmittel sicher zu stellen. In dankens werter Weise hat sich Ungarn bereit erklärt, unM> Früh kartoffeln zur Verfügung zu stellen. Auch durch die Heran- schafsung von Obst und Gemüse sind wir bemüht, der Bevöl kerung die letzten schweren Wochen im alten Erntejahr zu SWche KDackufDO vom 23.-30. Juni 1918 Unser Sold gehört im Kriege dem Vaterlande! von Hindenburg. Generalfeldmarschall. Die Goldankaufsftelle befindet sich: bei der Firma Schiebler» Wwe. L Sohn. Freib. Str 54. Geöffnet: Wochentag» 8—12, 2—5 Uhr. ff« iitlmr» imck vrterlimck Frankenberg, den 22. Juni 1918. fp Johamisscter auf dem Friedhof. Nach althergebrach ter Sitte wird auch in diesem Jahre am Abend des Johannis- festes auf unserem .Friedhof eine Feier abgehalten. Sir beginnt am Montag abend pünktlich um 8 Uhr und findet bei günstigem Wetter vor der Lhristusstatue, bei uiigLustigem Wetter in der Kapelle statt. Die Ansprache hält Herr Pastor Stenz. Umrahmt wird sie von Darbietungen des Franken berger Sängerbundes und der Stadtkapelle. f' De» Heldentod fürs Vaterland starb Herr Mar Richard Junghans, Sohn des Herrn Schieferdecker- meister Karl Junghans, hier, Winklerstraß« 43. Der ge fallene Kamerad stand s«it Kriegsbeginn im Felde beim Rvs.° Fußart.-Rgt. 19, er war bisher unverwundet geblieben und hatte für seine Pflichttreue die Friedrich-August-Medaille in Bronze erhalten. Durch «inen Fliegerangriff wurde am 11. Juni jäh sein Tod herbeigeführt. Mar Junghans hatte den Beruf seines Vaters erlernt und war auch im väterlichen Geschäft als Schieferdecker tätig. Er war verheiratet. Ehr« seinem Andenken! f* Spielfolge für die Platznmsik, Sonntag, den 23. Juni, 11,15 Uhr auf dem Markt«: 1. Castell-Vajour, Marsch, von Gilbert. 2. Ouvertüre z. Oper „Stradella", von Fr. v. Flotow. 3. Ungarische Melodien, von Fetras. 4. Frühlings-Jubel, Walzer, von Kerker. 5. a) Unser« Garde, Marsch, von Förster. b) Regimentsmarsch 134, von Latan. Mil dein Eisernen Kreuz 2. Klasse wurde ausgezeichnet: Bizefeldwebel Alfred Haubold, ältester Sohn di» Herrn Privatmann Bruno Haubold. Kanonier Wilhelm Schmerler, Sohn d. H. Ofensetzer meister Wilhelm Schmerler, Badergasse. Kanonier Otto Krahnert, Wargaretenstr. 12, Sohn des Herrn Werkführer. H. Krahnert, Reichssttaße; ist bereits im Besitze der Fr.-Aug.-Med. i. Br. Ziegeldeckermeister Mar Müller in einem Armierungs- batl., Eartenstr. 32. Mit der Fri«dr^August-M«d. l. Br. wurde ausgezeichnet: Soldat Mar Schulze, Jnf.-Regt. 103, wohnhaft Seiler gasfe 4. fa Gemeindeeinkommenstcurr entrichten.' Wir machen un ser« Leser, die noch mit der Bezahlung der Gemeindeein kommensteuer sm Rückstand sind, darauf aufmerksam, daß der 1. Termin sofort abzuführen ist, da sonst wegen des Schuldbettages dl« Zwangsvollstreckung eingeleitet wird. Schriftliche Mahnung erfolgt nicht. f* Zur „Frühlmgsfackel", d«m vor einigen Wochen erschienenen Gedichtbuch des dichterisch hochbegabten jungen Frankenbergers Rudolf Voigt, ist im heutigen Frankenberger Erzähler «ine von berufener Seite kommende Abhandlung enthalten, auf welche hierdurch besonders aufmerksam gemacht sei. Der Abhandlung schließt sich «ine tiefempfundene, er greifende Dichtung des jungen Alttoren an. . f« Der,hiesige ZweigoerM des Ev. Bundes hielt in diesem Frühjahr zwei Versammlungen ab. In der Haupt versammlung gab der Vorsitzende, Herr Oberpfarrer Ehmer, den Jahresbericht. Er bringt einen lleberblick über die Ar beiten des Landes- und des Zweigvereins, erwähnt, daß die Mitgliederzahl in Frankenberg durch Todesfälle usw, von 172 ailf 165 zurückgegangen, aber durch den Zutritt von sechs neuen Mitgliedern hier und 39 aus Sachsenburg .aus 225 gestiegen sei. Zu Ehren der Heimgegangenen erhoben sich die Anwesenden von den Plätzen. — Den Kassenbericht er stattet« Herr Rentner Theodor Barthel. Die Einnahmen betragen 432,22 M., die Ausgaben 285,80 M., so daß ein Kassenbestand von 146/2 M. sich ergibt, wovon 100 M. für den Hilfsausschuß und 30 M. zum Wehrbeittag bestimmt werden. Die Rechnung ist von Herrn Stadtrat Zeidler und Herrn Rentner Allendorf geprüft worden und wird auf deren Anttag richtig gesprochen. Zum Schluß folgte die Auf stellung des Programms für den Familienabend mit Vortrag des Herrn Divisionspsarrers Barchewitz. — Am 12. Juni fand in der „Reichspost" eine Vorstandssitzung statt. Der Herr Vorsitzende bringt die Eingänge zum Vortrag, legt Rechnung ab über den gutbesuchten Familienabend, der einen Reinertrag von 15 M. der Kasse des Zweigvereins brachte und 7 neue Mitglieder dem Verein zuführte. Herrn Rentner Schramm widmet der Vorsitzende einen^-warmen Nachruf. An seiner Stelle wird Herr Fabrikant Pfitzner in den Vor stand gewählt. H«rr Rentner Naumann wird zur Jahresver sammlung des Landesvereins in Meißen abgeordnrt. feg Auf das Gastspiel der Dresdner Kammerspiel- Opcrette, die Mittwoch, den 26. Juni, im „Schützenhaus" den „Fidelen Bauer" aufführen, sei nochmals verwiesen. Die „Crimmitschauer Stadt- und Landzeitung" schreibt über eine Opcretten-Vorstellung: Die Aufführung verdient unein geschränktes Lob. Die Leistungen veranlaßten Beifallsstürme bei offener Szene. So kam es, daß sich alle Anwesenden ausgezeichnet unterhielten und alle die. welche gestern nicht da waren, wo es wirklich etwas nicht Alltägliches zu jehen und zu hören gab, in der Tat etwas verpaßt haben. Direktor Wolf erzielte einen hochzubewertenden Bühnenerfolg. f g Der Frauendank 1914 Hauptvrrein Dresden veran staltet vom 29. Juni bis 1. Juli im Italienischen Dörfchen zu Dresden ein Heimatsfest, zu dessen Veranstaltungen auch eine Gabenlotterie zählt, mittels deren 10000 eingegangene Gaben in der Form von Glücksbriefen zur Ausspielung gelangen. Auf je 5 solcher Briefchen entfällt ein Gewinn, dessen Nummer aus d«m grünen Jnhaltsblatt verzeichnet ist. Wenn di« Nummernangabe fehlt, ergibt sich eine Niet«. Der Festausschuß der Dresdner Veranstaltung hat solche „Glücks briefe" auch an die Ortsgruppen im L-nde zum Vertrieb gesandt. Hierorts werden daher in diesen Tagen durch Vor standsdamen des Frauendankes solche Losbriefe zum Preise von 50 Pf. angeboten, wie auch die Buchhandlung von L. G. Roßberg eine Anzahl solcher übernommen hat, die von Sonnabend abend an bis Dienstag abend käuflich zu haben sind. Gewinne selbst sind von den Glücklichen in gemein samem Bezug durch die hiesige Ortsgruppe in Empfang zu nehmen. — Da der Reinertrag des Dresdner Heimatfestes nicht etwa nur der Ortsgruppe Dresden, sondern dem „Frauendank" des ganzen Sachsenlandes zufließen solk, sei di« Abnahme der Lose auch den hiesigen Gönnern des ge dachten Landesvereins anempsohlen. f h Kautionsverfichrrungen für Zoll-, Steuer- und Fracht- strtndungrn. Nach der Handelskammer zugegangemn Unter lagen übetnehmen mehrere Versicherungsgesellschaften Kaut- tionsversicherungen für Zoll- und Steuer-, sowie auch Fracht stundungen. Angesichts der damit verbundenen Vorteile gibt die Handelskammer ihren Bezirkseingesessenen anheim, sich über diese Einrichtungen, soweit sie ihnen nicht schon bekannt ind, durch Einsichtnahme der Unterlagen oder im Wege chrrftlicher Erkundigung bei der Auskunftsstelle her Handel-