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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 19.06.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-06-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191806190
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180619
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180619
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-06
- Tag 1918-06-19
-
Monat
1918-06
-
Jahr
1918
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ar DMr hat sie ein Schema aus- I — Chemnitz. Der Rat der Stadt bewilligte für Kriegs- ! der Brotgetreidepreises um 35 Mark wird erreicht, daß der Anzuge besitzt, soll einen abgeben. I Maßnahmen drei weitere Millionen, insgesamt bis jetzt 44 Mil- Preis für das Brotgetreide auch im niedrigsten Preisgebiet 'ss' I lwnen. — Der Rat beschloß, neben der bereits bestehenden ! nicht unter den Preis für das Futtergetreide zu stehen kommt. U-SÄ Dl-Lu«»^ M- E-höhun» d-r S,Mdp,-I,-!-r da- B,»,g<t,°Id-kdmg, nicht einen Vor- Die aus- Gerstenpreises um nur '30 Mark gegenüber einer Erhöhung der Brotgetreidepreises um 35 Mark wird erreicht, daß der eme Steigerung der Mehlpreise um noch nicht 2 Pfennig« für das Pfund Mehl. Da unsere Vorräte an Brorgetreide nur gerade ausreiche», um die Brotoersorgung bis zum Be- ginn der neuen Ernte aüfrechtzuerhalten, sind wir kn noch stärkerem Grade als im Vorjahr darauf angewiesen, das , Getreide der neuen Ernte durch Frühdrusch so rasch wie möglich zu erfasse». Aie Prämie beträgt für die Tonne Roggen, Weizen und Gerste, wenn die Ablieferung erfolgt vor dem 16. Juli 120 Mark, vor dem 1. August 100 Märk^ vor dem 16. August 80 Mark, vor dem 1. September 60 Mark, vor dem 16. September 40 Mack, vor dem 1. Ok tober 20 Mark. der Produktionskosten des letzten Jahres und der Senkung Ä-- eine nicht unerhebliche Schädelverletzung zuzog, an deren Folgen behalten worden. Durch die Erhöhung des Hafer- und wtb (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 18. Juni 1918. westlicher Kriegsschauplatz Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht Die feindliche Artillerie entwickelte in einzelnen Abschnitten in Flandern, beiderseits der Lys, zwischen Arras und Albert rege Tätigkeit. Nach heftigem Feuerüberfall griff der Feind gegen Mitternacht südwestlich von Albert an. Er wurde abgewiesen und liest Gefangene in unserer Hand. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz Südlich von Noyon und südlich der Aisne lebte dis Ar- tillerietätigkeit in den Abendstunden auf. Teilvorstöste des Feindes nördlich der Aisne und nordwestlich von Lhateau- Thirrry wurden abgewiesen. De« Erst« Eenerakquartiermeister: Lttdendorfk , Kriegswirtschaft " Die neuen Getrejdepreise. Durch Verordnung vom 15. Juni hat der Bundesrat die Eetreidepreise für di« Ernte 1918 festgesetzt. Im Anschluß daran wurden die Früh druschprämien für Weizen, Roggen und Gerste sestgelegt. Daß die Getreidehöchstpreise für das neue Erntejahr erhöht werden mutzten, war bei der fortgesetzten Steigerung der Produktionskosten und dem sinkenden Geldwert eine unab weisbare Notwendigkeit. Bei der Festsetzung der Höhe der Preissteigerung war andererseits aber auch darauf Rücksicht zu nehmen, dast durch die Erhöhung der Getrejdepreise Jein« unerträgliche Verteuerung der Lebenshaltung der Bevölkerung eintritt. Aus diesen Erwägungen kommt die neue Verord nung zu einer Erhöhung von 35 Mark für die Tonn« Weizen und Roggen und 30 Mark für die Tonne Hafer und Gerste; sie macht bei Weizen 12 Prozent, bei Roggen ^3 Prozent, bei Gerste und Hafer 11 Prozent des bisherigen Preises aus und bleibt danach noch hinter der Steigerung Darüber hinaus aber habe kch mich In der festen lieber« zeugung, datz Aufklärung und Belehrung am ehesten am Platze sei, mit den mir bekannt gewordenen Anhängern der Lehre persönlich in Verbindung gesetzt und mit ihnen über ihren Glauben eingehend disputiert. Dabei habe ich die Auf fassung gewonnen, daß die in Frage kommende Gemeinschaft „Ein Hirt und eine Herde" insofern nicht als eigentliche Sekt« anzusprechen ist, als die Mitglieder fest auf dem Boden des lutherischen Bekenntnisses stehen und als die religiöse Wahn vorstellung, die bei einzelnen von ihnen leider tatsächlich vor handen ist, als Privatsache jedes Mitgliedes angesehen wir-, angeblich auch nicht im Mittelpunkte der Vercinsbestrebuygen steht. Nach Aussage der Beteiligten liegt vielmehr das einigende Band in erster Linie in dem Wunsche, die Heilig« Schrift in regelmäßigen Versammlungen zu besprechen, wobei sie betonten, datz gerade die gegenwärtige Kriegszeit die Pro bleme des Glaubens in besonderem Matze in den Vorder grund des allgemeinen Interesses stelle. Da aber die Aus legung der Schrift von ungeschulten Persönlichkeiten erfolgte, dürft« sie vielfach dazu beigetragen haben, Irrlehren Vor schub zu leisten, die bereits vor fast 20 Jahren anderwärts ausgetaucht sind, damals aber keine weitere Verbreitung finden konnten; so sind denn jetzt — wohl auch unter dem Einfluß der gegenwärtigen Lebensverhältnisse — verschiedene Mit glieder, die übrigens nicht ausschließlich den ungebildeten Volkskreisen angehören, zu der ungeheuerlichen Wahnvorstel lung gelangt, dast Gottvater in einem älteren verheirateten Manne, der angeblich Veteran von 1870^71 ist, leibhaftig Fleisch und Blut geworden sei. Wie bereits hervorgehoben, dürsten viele Besucher der Versammlungen von diesem Irr- glauben bisher keine hinreichende Kenntnis gehabt haben; bei diesen wird der Hinweis auf solche Verirrungen bereits genügen, um ihnen die weitere Teilnahme an der Gemein schaft zu verleiden. Bei denen aber, in denen sich jener Wahn glaube schon festgesetzt hat, wird hoffentlich der heilsam« Einfluß von Personen ihrer Umgebung dazu beitragen, P« von diesem ebenso unvernünftigen wie schristwidrigen Irr glauben abzubringen. Das hiesige evangelische Pfarramt hat sich übrigens in dankenswerter Weise sofort bereit erklärt, den Wünschen von Beteiligten nach eingehender Schrifterklä rung in weitem' Matze Rechnung zu tragen und die Bibel stunden, die hier vor dem Kriege bereits gehalten wurden, wieder einzuführen. Jedermann wird also Gelegenheit haben, an der Auslegung der Heiligen Schrift durch die berufsmäßig geschulte Geistlichkeit teilzunehmen und schon mit Rücksicht hierauf auf den Besuch der Vereinsversammlungen, die nun mehr im öffentlichen Interesse unterbunden worden find, in Zukunft gern verzichten können." . — Oberfrohna. Hier schossen mehrere Schulknaben mit Pfeil und Bogen, dabei wurde einer so unglücklich ins Auga getroffen, daß der bedauernswerte Junge erblindet ist. — Werdau. Zwei der im Vorjahre vom hiesigen Kirch turme abgenommenen drei Glocken sind am Mittwoch wieder hier eingetroffen. Der Aufzug in der Glockenstuhl wird jedenfalls bald erfolgen, sodaß wir erfreulicherweise in kürzester Zeit wieder ein volles Geläute haben werden. — Zwickau. Ein Schaden von 4000V Mark ist einem Pferde händler aus hiesiger Gegend entstanden. Dieser mußte einen größeren Posten Pferde auf dem Transport nach hier plötzlich abschlachten lassen, sodaß das Fleisch und die sonstigen Teile nur für den Abdecker Verwendung fanden. bringen. 7 Nähgarn für Brennesseln. Eine sehr willkommene Nach- I richt wird von der Nessel-Anbau-Gesellschaft in Berlin verbreitet, l frau des däseibtt wohnhaften, seit'eiwä 4Jah?en''im"Felde^bez. nämlich die kostenlose und bezugsscheinfreie Abgabe von Nah- I heim Heere befindlichen Kurt Schütze im Begriffe war, für ihr garn! Die genannte Gesellschaft gibt allen Sammlern von I etwa 6 Wochen altes Kind eine Flüssigkeit auf dem Spiritus- Brennesseln, die 10 Kilo trockner Stengelwdurch den Vertrauens- I kocher zu wärmest, explodierte der Spiritusbehälter und Frau mann der Gesellschaft abliefern, außer dem Sammellohn ein I Schütz stand augenblicklich in Flammen. Sie erlitt schwere Wickel schwarzes oder weißes Nahgarn aus Brennesselmischgarn, I Brandwunden. und zwar einesteils, um damit zu fleißigem Sammeln anzu- I - Eibenstock. Die Erben des verstorbenen Stadtrats Männel regen, andererfeits, um zu zeigen, welch vorzügliches Garn aus I errichteten mit 17000 Mark Grundkapital eine Alban-Männel- der Brennesselmser gewonnen wird. Es liegt deshalb in jeder- I Stiftung, deren Erträgnisse zu Zwecken der Stadtoerschönerung mann» Interesse, die wertvolle Faserpflanze zu sammeln und I verwendet werden sollen. vor unbedachter Vernichtung — dies güt besonders für die Zeit I - Limbach. Für mindestens 11000 Mark Seidenstoffe der Heuernte — zu schätzen. > gestohlen wurden in der letzten Zeit bei der Firma Richter. 7 M3 AusreiseIranzösischer Zivilgefangener. Auf Grund I Durch einen Polizeihund wurden die Diebe in zwei Arbeitern der in der „Nordd. Allg. Ztg." vom 16. Mm 1918 Nr. 247 ver- I ermittelt. öffentltchten Vereinbarung zwischen der deutschen und der frän- I — Markersdorf. Herr Kommerzienrat Rathgeber (Firma Löschen Regierung über Zivilpersonen vom 26. April 1918 kann I Roscher) stiftete zur Ludendorffspende 25000 Mark. oenjenigen Zivilpersonen französischer Staatsangehörigkeit, die > . . . . zu irgendeinem Zeitpunkt seit Beginn der Feindseligkeiten in ter- I " Mittweida. ;,Eiic Hirt und eine Herde .In niert waren und später ermächtigt worden sind, frei in Deutsch- > Schönborn ist kürzlich, wie berichtet, eine Einwohnerin plötz land zu leben, unter gewissen Bedingungen die Ausreise au» I lich von religiösen! Wahnsinn befallen worden. Dazu geht Deutschland gestattet werden. Das Nähere ergibt sich aus der l dem Tageblatt von Herrn Dr. jur. Richard Marcus, Stadtrat bezeichneten Veröffentlichung. Die Zivilpersonen, die hiernach > und stellvertretendem Bürgermeister in Mittweida, folgende von der Ausreilemöglichkeit Gebrauch machen wollen, müssen I Darstellung zu: „In letzter Zeit sind in der hiesigen ulid aus- I wärtige» Presse vielfach Notizen erschienen, dast sich in unserer kommando^vder an"d^e Küniattck"Enn^ I Stadt «ine religiöse Sekte verbreitet habe, die an einen „neuen richten. In dem Gesuch find anzugeben: 1. Name, Vorname, s O^ube. ^Eit erforderlich, haben wir selbstoer- Geburtstag und Geburtsort; 2. Zett und Ort der Internierung; - stündlich das Notwendige von Polizei wegen sofort ungeordnet. " Gegen die Beschlagnahme der Tabakvorrät« nahm kn Bremen eine Versammlung von Tabakfabrikanten aus ver schiedenen Orten des Reiches Stellung. Man lohnte ' von der deutschen Tabakhandelsgesellschaft gemachten schlag bezüglich des sogenannten Ausgleichstabäks ab. Tabakhandelsgesellschaft hat die Ueberschustmengen an ländischem Rohtabak, die bis zum 31. Dezember 1918 , verarbeitet sind, beschlagnahmt. Ein Uebcrschuß kommt da durch zustande, dast jeder Fabrik genau zugeteilt ist, was Jie verarbeiten darf. Mltd«n d«n Genannten am Montag durch Herm Bürger- I 3. Zeitpunkt der Entlassung aus der Internierung; 4. Wohnort meister Dr. Irmer an Ratsstelle hier überreicht. I oder ständiger Aufenthaltsort vor dem Kriege; 5. Ort, wohin -f-M.J. Entlassen« Mannschaften und Mlitärische Diszi- I «>,« pW. Vom stellvertr Generalkommando XII wird darauf I * Hehler, Richard, 25. 11., Äuerswalde, gefallen, hmgewlesen, dast entlassene Mannschaften einschl. der zur j May, Oswald, Feldwebel, 22. 10., Frankenberg, 6. 2. 18 ins. Arbeitsaufnahme vorläufig Entlassenen, wenn sie in Militär- I Unfall gestorben. uniform erscheinen, der militärischen Disziplin unterworfen I Müller, Walter, 27. 2., Garnsdorf, l. verw. sind. Als Militäruniform gilt auch der Enttassungsanzug. I Nitzsche, Arno, 3. S., Frankenberg, I. verl. Solche Mannschaften — einschl. der während der Dauer des I t Reichold, Pauh 16.11., Niederwiesa, schm Aufrufes des Landsturms Entlassenen - haben die Verpslich- V^eh Vtax, Gefr., 13. 6., Frankenberg, schw. verw. Nch Vck Ue^UrLL^ Eisen, und machen * ^KaMheit V Frankenberg, 15. 4. ins. sich ^rch deren Unterklssen strafbar. I Zimmer, Karl, 22. 10., Ebersdorf, fchw. verw. s h Lieferung von Eiweitztranspaventpapier. Mi« die I 7- Niederwiesa. 3n der in Nr. 137 de« Tageblattes ent- Handelskammer Chemnitz mitteitt, sucht die stellv. Inspektion > Haltenen Nachricht über eine Jubilarfeier in der hiesigen Fabrik der Pioniere, Abt. Il (Heereslieferungen), Dresden-N. 15, I der Firma Theodor Peters muß es statt Betriebsleiter Be- Lieferer für einen größeren Posten Eiroeißtransparentpapier. I triebsarbeiter heißen. Lieferer, die zur Lieferung dieses Artikels in der Lage sind, I -Dresden. Se. Kgl Hoheit der Kronprinz hat der Lu- müssen sich sofort an die Inspektion der Pioniere wenden. devdors^Spende einen Beitrag von 4000 M. überwiesen. . sh Zweifelhaft« Auslände. Bei der Han- I Maj. duÄnig verlieh das Kommandemkrcm i. K?des Mi-' delskammer Chemnitz sind Nachtrage «mgegangen über zwei- I litär-St.-Heinrichs-Ordens dem General der Infanterie v. Carlo- felhast« Firmen im Auslande und zwar in Stockholm > witz, komm. General des 19. A.-K. (Schweden), (landwirtschaftliche Produkte) und in Aarhus I — Dresden. Die Zigarettenfabrik Georg A.3asmatzi, Ak- (Dänemary, (Aufkauf von Borax, -Schellack, Gelatine und I tiengesellschast, Dresden, hat außer den schon gezeichnetest 25000 Leim); ferner Angebot von Stralsund-Tuchen, Könfektions- I M. für die Ludendorff-Svende noch weitere 100 000 M. m Rmen in"^AuW ^°--Dr-sven^ wurde aus eine An- der Auskunftsstelle der Handelskammer Roheres in I mitgeleilt, daß die Einkaufs-Gesellschaft Ostsachsen einem Erfahrung bringen. I Unternehmen bei Dresden 30000 verdorbene Eier geliefert habe, s«g „Es werde Licht". Die Aerztliche Gesellschaft für I damit daraus Kükensutter hergestellt werde. Es trete ein großer S«rualwissenschast zu Berlin hat auch den zweiten Teil des I Verderb der Eier auf, weil keine trockene Holzwolle zur Ver- Kulturfilms „Es werde Licht" in ein« dramatisch bewegte I sügung stände und vielfacb gebrauchtes Stroh verwendet werden Handlung aus dem modernen Gesellschaftsleben gespannt. Cie I ^"4 steöe kein eMgEbeMes Packerptt.^al z M^^d Oswlttd^»^^ ^Ä»von?lA^ I müsse auch den längeren Transport berücksichtigen, der viel Wichard Oswald und E. A. Dupont find, am Sonntag mittag I Schaden anrichte. So lei es gekommen, daß in den Monaten im Tauentzienpalast zur ersten Ausführung vor einem ge- I April und Mat 1917, als bei der Einkaufs-Gesellschaft Ostsachsen laden«n Kreis«, zu dem Vertreter des Oberkommandos, der I etwa 20 Millionen Eier eingegangen seien, von 100 Kisten ärztlichen Wissenschaft und staatlicher und städtischer Behörden I 35 Kisten verdorben gewesen seien. Die verdorbenen Eier seien gehörten. Schonungslos greift das Glück in die dunklen Tie- I zum Teil nach Berlin und Hamburg gegangen, damit dort da- se» menschlicher Leidenschaft und zeigt die schweren Folgen, I raus eine Art Schnnerseife hergestellt werde. . . die durch die Verirrung und den Leichtsinn im Sexualleben der I „ . ., Jugend entstehen können. Erich Mauthner und Wolfgang I bestät^ Sandow, beide eifrige Forscher auf bakteriologischem Gebiet, I j» Zuchthausstrafe umgewandelt. Der Scharwerksmaurer geraten durch verschiedenartige theoretische Anschauungen in I Richard May hatte am 7. November v. 3. seine eigene Frau Konflikt über ine Bedeutung der heimtückischen Seuche. Aber I auf dem Wege nach Schandau erstochen, wobei ihm seine Ge- gerade diese Gegensätzlichkeit führt sie schließlich nach manchen, I liebte, die Munitionsarbeiterin Martha Seibt, Hilfe geleistet schweren, in grausamer Wirklichkeit beobachteten Falk, zu desto I hatte. Der 26jährige Reisende Stefan Kops, sowie der Hütten- ,'nnigerer Anstrebung des gemeinsamen großen Ziels-, die I UbAer Nobe^ Menschheit aufzuklären an der Hand wissenschaftlicher Begrün- I einen Mord durch Erschießen an dem Meckmniker sMr7an^?^ Wc?!kn?d^ Ande^ nach Radebeul die Statten des Lasters und deckt die schweren I lockten, wo sie ihn am 15. November abends erschossen und um Schaden auf, die von hier aus ihren verderblichen Lauf neh- I mehrere Tausend Mark beraubten. Sodann flohen sie nach men, Gesundheit und Glück jugendlich hoffnungsvoller Men- I Düsseldorf, wo sie verhaftet wurden. Paul Kops war bei Be- schen untergrabend. Die Spielleitung Richard Oswalds hat I gehung des Mordes noch nicht 18 3ahre, weshalb er nicht zum das Stück aus das sorgfältigste vorbereitet, es ist in szenischer I Tode verurteilt werden konnte, und technischer Einrichtung von rücksichtsloser Naturwahrhrit I , - Dresden. Ein Erholungsheim für M und in den Aufnahmen sehr gelungen. Den überlegenen, allen I AnA<R?)?nVerein „Volkswohl "uf seinmGütern mH D^MacttLr^E se"ne B«chen auch eine wettoollW Mauthner spielt Bernd Aldor mit sichrer darstellerischer I Die Arbeiterinnen, die dem Verein vom Kriegsamt zugewiesen Eewandheit. Seinem zeitweisen Gegner gibt Theodor Loos i werden und ihren Lohn für die llrlaubszen weiterbeziehen, eindrucksvolle Züge. Die Zuschauer standen völlig im Bann I entrichten ihrerseits sür Wohnung und volle Verpflegung aus der Vorführung, die weitesten Kreisen zugänglich ,,gemacht I einem früheren Hausdorfer Bauernguts den für heutige Ver- werden soll und ihrerseits durchaus dazu angetan ist, das er- I hältnisse sehr geringen Beitrag von 2 Mk. täglich. Bisher ge lehnt« Licht zu verbreiten, — zum Wohle der Menschheit. I nießen 21 Frauen und Mädchen die Vergünstigung des Vereins Wenig« der bisher Lespielten Tendenzfilm« vereinten so päk- I »Volkswohl. , k«nv« Handlungen, klare und künstlerisch-vornehme Bilder und I HA I borgenen Niederlagsraum entdeckte die Leipziger Polizei eine zweckdienliche Wirkung So mag denn dieses Werk zum I umfangreiche Seifensiederei. Ein schon mehrfach wegen Seifen- Segen unserer Volksgesundheit, der .wir jetzt mehr denn je I schleichhandel» vorbestrafter Kellner stellte in dem Raume „Aus- bedürfen, seinen Weg in alle Lichtspieltheater unseres Vater- I landsseife" her. Er verfügte über die teuersten Hilssmaschinen landrs finden. Es besitzt alle Eigenschaften, um seiner großen I und scheint einen gewaltigen Absatz gehabt zu haben. Um seiner volkserzieherischen Aufgabe voll gerecht zu werden. Der Film I Ware einen „vornehmen" Anstrich zu geben, hatte er die Seife wird gegenwärtig im Welttheater, Freib. Straße, vorgeführt. I mit dem Ausdruck „Sapon fin" — Dupont L Co. - Bruxelles" f Di« Kleiderabgabe. Die Offensive der Reichsbeklei- I schlagnahmt. — Auf dem Leipziger Hauptbahnhof kam gestern dungsstelle gegen den männlichen Teil der Bevölkerung hat we- eine größere Sendung Fässer^ gen des bureaukratischenUngeschicksderAussuhrung lebhaften > sauren Gurken bestehen sollte. Die Gurkenfässer erregten dadurch Unwillen erregt. Lin Reichstag hat der Abg. Kuckhoffeine kleine I Verdacht, daß ihnen Blut entquoll und daß sie einen starken Anfrage eingebracht, und im preußischen Landtag hat der Abg I Fleischgeruch verbreiteten. Man sah sich die Sendung genauer Dr. Haß die mißliche Sache sogar zu einem Antrag verdichtet. I an und fand in den Fässern mehrere Zentner frisches Rindfleisch, Daß dabei nichts, als höchstens eme inhaltlose Antwort heraus- I das aus einer auswärtigen Geheimschlächterei stammte und an kommt, ist heute schon vorauszusagsn. Die Reichsbekleidungs- I einen Leipziger Schieber gerichtet war. Das Fleisch wurde der stelle ist mit solcher Machtvollkommenheit bekleidet, daß Reichstag I hiesigen Fleischverteilungsstelle überwiesen. Absender und Em- und Landtag dahinter zu Nachgeordneten «Aellen zusammen- I pfänger können mit ihren „sauren Gurken" einer schweren Strafe schrumpfen. An Kritik der Maßnahmen der Reichsbekleidungs- I gewärtig sein stelle hat es nicht gefehlt. Die ganze Presse hallt davon wider. I Auch vernünftige Vorschläge sind aufgetaucht. Alles das hatte I nerunalü keinen Erfolg. Die Reichsbekleidungsstelle „erklärt" und führt I infolge e unbarmherzig ihre bureaukratische Offensive weiter. Sie sucht I eine nicht Anzüge da, wo nichts oder wenig zu finden ist. Sie nimmt, I er starb ' ' " " wo jeder Anzug notwendig ist. Dafür hat sie ein Schema aus- ' - - - — .. , - - - gearbeitet: wer mehr als drei O Ob der Besitzer Familienvater .. . . . kümmert die Reichsstelle nicht. Was ber^tigte Erbitteruna er- I Lustbarkeitssteu« eine Kartensteuer zu ... regt hat, ist d e» schematische Verfahren. Der Festbesoldete, über- I keitssteuer wird künftig nur in den Fällen erhoben, in denen Haupt dk Mü e stand du schwer zu kämpfen Hat, muß seine I keine Kartensteuer erhoben wird. Die Kartensteuer umfaßt die letzten kargen Kleiderbestande für die neue Gesellschaft der Herren I Eintrittskarten oder dje sie vertretenden Ausweise und beträgt Muniüonsarbetter abgeben. Diese Herren haben Einkommen I hei einem Eintrittspreis von über 50 Pfennigen bis 1 Mark von 500 bi- 1000 M., wahrend der Mittelstand zum Teil noch I 10 Pfennige, bei höherem Eintrittsgeld für jede weitere an- trotz der Geldentwerung mitder „Friedenseinnahme" zu rechnen I gefangene Mark 10 Pfennige mehr; für Tanzveranstaltungen hat. Warum öffnet die Reichsstelle nicht die Schranke der Leute, I wird das Doppelte, für Masken- und Kostümbälle das Vier- die im Besttz guter und reichlicher Garderoben sind? Warum I fache dieser Beträge erhoben. verlangt sie n«ht von dem, der fünfzehn und mehr Anzüge be- I - Chemnitz. Für die Ludendorff-Spende überwiesen die fitzt, füns Anzüge? Die Zahl dieser Leute ist nicht gering, wäh- I Sächsische Maschinenfabrik vorm. Richard Hartmann, die Ma- rend de« Krieges, sogar um die Klasse d« tüchtigen Kriegs- I schinensabrik Schubert L Salzer, die Wandererwerke vorm. gewinn!« oermehtt worden. Wenn die Reichsstelle hier ein- I Winklhofer L3aenicke, sowie ein hiesiger Bürger, der ungenannt greift, was gar nicht Io schwer ist, wird sie mit weniger Arbeit I bleiben will, je 50000 Mark, die Firma Wilheim Vogel 10000 in unheimlich kurzer Zeit eine runde Million Anzüge zusammen- I Mark, die Firmen Heidenheim, Oppenheim L Co. und Albert bringen. I Vieweg je 5000 Mark. 1 «»-l « m.». 1 _ Augustusburg. Als im hiesigen „Reichsanker" die Ehe- des daselbst wohnhaften, seit etwa 4 Jahren im Felde bez.
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