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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 16.06.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-06-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191806163
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180616
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180616
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-06
- Tag 1918-06-16
-
Monat
1918-06
-
Jahr
1918
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2. Kleine poilülcde ttacdricbien > betre « von löt Hänns im Mter 19. d. Mts., abends 8 Uhr veranstaltet der Vorstand des Vereins in den Anstaltsräumen erstmalig ein geselliges Bei sammensein der Mütter der Anstaltspfleglinge. Hierbei soll nicht nur anregende Unterhaltung geboten werden, sondern vor allem sollen die Mütter auch Gelegenheit finden, sich mit der Anstaltsleiterin über diese oder jene Frage, die das ' so d< kann wen! eine erwartet und deshalb den französischen Gegenangriff unter Verwendung zahlreicher Tanks am 11. Juni dort eingesetzt. Tatsächlich ist hier den Franzosen auch ein kurzer Erfolg beschicken gewesen, aber nur so lange, bis dir deutschen Gegenmaßnahmen in Kraft traten, durch die dann der große französische Ansturm in eine schwere Niederlage umgewanvelt wurde, die am 11. und 12. Juni erst recht ausreifte. Das ' schnelle deutsche Vorgehen am Unterlauf der Oise schnürte den noch übrig gebliebenen Frontwinkel derart ein, daß die Franzosen, um sich nicht völlig umfassen zu lassen, sich nach Süden auf ihre alten Stellungen zurückzogen, wohin ihnen später in nem Geb Gemeind, bescheid«, meiner j meister j jetzt bett Fritz Res 3. Blau Veilchen, Mazurka Caprice, von Schröder. 4. Marsch-Potpourri, von Schröder. 5. a) Zigeunerlager, von Oscheit. b) Hoch die Friedensflagge, von Blankenburg. wie vor eingekeilt ist, recht zutage treten ließ. Diese Lage bleibt auch nach der Räumung dieses letzten Winkels weiter bestehen und zwingt die Franzosen, hier dauernd starke Trup pen zu versammeln. Die französische Reservearmee ist auf- gebraucht und Foch nicht mehr imstande, bei einem neuen deutschen Einbruch in die französischen Stellungen diesem neue Reserven entgegenzuwerfen und das Loch zuzustopfen. Man kann es verstehen, daß unter diesen Umständen di« Nervosität in Frankreich in der ganzen Führung außer ordentlich wächst und daß die Franzosen, die auf eine Fort setzung des deutschen Angriffs in der alten Richtung, also gegen die Engländer gerechnet hatten, jetzt die Engländer für ihrs Mißerfolge verantwortlich machen und umgekehrt. Es ist dies ein Ergebnis, das uns sehr erwünscht sein kann, und auf das augenscheinlich die Oberste Heeresleitung von' Anfang an hlngoarbeitet hat. Die Wirkung wird sich zu un seren Gunsten noch von Tag zu Tag mehr verstärken, zu- mal wir wohl annehmen dürfen, daß die Angriffsoperatlonen an diesem Teil der Front im wesentlichen abgeschlossen sind, ' -I«» heim« ima onettma Frankenberg, den 15. Juni 1918. f Der heutige erste Tag der Ludendorff-Spende brachte uns als hübsche Abwechselung im Straßenbild die jungen Verkäufer und Verkäuferinnen der Opferkarten und der Spendenpostkarten. Interessant sind die Postkarten mit dem Bild des Ersten Eeneralquartiermeisters, General Luden dorff, der das Großkreuz des Eisernen Kreuzes trägt, und des Feldmarschalls von Hindenburg, der mit dem Eisernen Kreuz mit den Goldstrahlen geschmückt ist, das bisher bekannt lich nur ein deutscher Feldheer, Feldmarschall Blücher, trug. Ueberall sah man Herren und Damen, Jungen und Mädels, geschmückt mit der Erinnerungsnadel, gehen, die «in bleiben des Andenken an diese in großer Zeit veranstalteten Opfer- * W< chischen H bürgern t ' Ei mit Nuss« Kreis spi Sohn de Die Spi« Doch der tödlich, l bet «r sick licher Wi Mgel Kt Ereignisse zur See - (Amtlich.) Berkin, 14. 6. Durch die Tätigkeit im- ferer U-Baot« wurden wiederum 20000 Brt. versenkt. Den Hauptanteil an diesen Erfolgen von etwa 17 000 Brt. hat Kapitänleutnant Georg, dessen Erfolge hauptsächlich im Aermelkanal erzielt wurden; u. a. wurden 2 tiefbeladene Frachtdampfer von ca. 6000 und 4000 Brt. Grös^, sowie 1 Tankdampser vom Aussehen Lucellum, ca. 5000 Brt., der in Begleitung von zwei großen llbootjägern fuhr, vernichtet, ferner wurden von dem in den englischen Kriegsdienst einge stellten Fischerfahrzeug S. Johns Geschütz und Kriegsflagge erbeutet und der Kommandant, her Maschinist und 1 Vtann gefangen genommen. Der CM Veil SkdmtraW»«« d« WM». Kri«. lagei Einh schen versb rabi 55 § daß wird D«is war« ist mi wurd ist (s werd« Gemr ständi merks« oorge immei gewie> einer beiges beschei stands beschei bei «ii Kleid: Anzug di« F Karl Stiess, Berlus bekann vor d jahr." den 2 Herrn Äb«ns Jetzt ! wundu verschi« besten nahm, geblieb Anden! dorsfsp« gestohl« de» „2i ketts g« Minute von dir ein Sri der Kui sich das weiterer sten uni wegen Geldstro Kaffeehi „Ausl Prozeß es Hanl fangreick Verharrt -1 kammga in llebei Er wur wegend« von der Entente loszureißen. Frankreich bat aber augenblicklich keinen anderen Gedanken, al« die Verteidigung der Hauptstadt. Reich,tagsabaeordnete in Hamburg pd Hamburg, 18. E Der Einladung der führenden Persön lichkeiten de« Handel», Ueberseehandels uyd Großschiffahrt sind 178 Reichstagsabgeordnete» Mitglieder aller Fraktionen, mit dem Vizepräsidenten Dr. Dove an der Spitze gefolgt. Sie trafen Westen Fochs Reservearmee aufgebraucht Der Vorstoß der Armee Hutier westlich der Oise hat, obwohl «r zunächst nur örtliche und rein taktische Zielle verfolgte, infolge der überraschend großen erzielten Erfolge doch auch eine weitergehende Wirkung gehabt und die Fran zosen veranlaßt, am 11. Juni den noch von ihnen gehaltenen ' Winkel bei Noyon zu räumen. Dank dem strategisch über legenen deutschen Vorgehen befanden sie sich dort eingekeilt zwischen der Armee Boehn im Osten und der Armee Hutier im Westen in einer sehr wenig beneidenswerten Lage, die sich mit einer Zwickmühle vergleichen läßt und ihrem Ober kommandierenden jegliche Freiheit des Handelns nahm, denn es bestand stets die Möglichkeit, den Feind, wenn «^ nach der einen Seite engagiert war, von der anderen Seite im Rücken anzugreifen. tag« bleiben wird, und die zu tragen sich jeder Spender zur Ehre anrechnet. Auch der zweite Tag wird die auf ihn gesetzten Erwartungen erfüllen und dem guten Zweck, un seren Kriegsbeschädigten den Weg zur bürgerlichen Arbeit zu ebnen, weitere reiche Mittel bringen. Musikordnung für die Platzmusik, Sonntag, den 16. Juni, vorm. 11 Uhr 15 Min. im Friedenspark: 1. Marsch, „Voll Kampfeslust", von Krause. Ouvertüre „Leichte Cavalieri«", von Suppö. Die Polenfrag« pd Der Berliner Korrespondent der „Neuen Freien Presse erfährt von unterrichteter Seite: Die Berliner Ver handlungen haben zu einer weiteren Einigung zwischen den beiden verhandelnden Teilen geführt. Es bestehen zwar noch Differenzen, doch ist Aussicht auf baldige Einigung vorhanden, s Es war deutlich di« Absicht beider Teile erkennbar, daß eine > Einigung erfolgen muß, und zwar bald erfolgen muß. Graf , Hertling hat zugesagt, noch im Verlaufe des Juni zu weiteren Verhandlungen nach Wien zu kommen. In der Polenfrage hat während der Berliner Verhandlungen die österreichisch- - ungarische Regierung aus ihrem Standpunkte verharrt, der bekanntlich pon dem der deutschen Regierung abweicht; es ist jedoch anzunehmen, daß bei gegenseitigen Zugeständnissen ! auch,in dieser Frage eine Einigung zu erzielen ist. z t* Aus der Garnison. Die, 1. und 2. Kompanie der Kgl. Unterosfizierlchule, Führer Herren Hauptleute von Götze und von der Mosel, hielten heute vormittag im Flöhatai eine größere gefechtsmäßige Hebung ab. Nach Beendigung der Aebung marschierten beide Kompanien nach Augustusburg. Dort wurde im Schloßhofe abgekocht und dann das Schloß besichtigt. Die Kapelle der Unterosfizier-Schule erfreute die Augustusburger durch Platzmusik. Am späten Nachmittag werden die Kompanien unter Äorantritt der Musik in die Garnison zurückkehren. t' Der Unteroffizierverein der Kgl. Ünteroffizierschule hielt gestern abend im Park des Gasthauses Nerge in Gunners- . oorf ein geselliges Beisammensein ab, zu dem auch das Offizier- t korps der U.-S., mit dem Kommandeur Herrn Major Walbaum - an der Spitze, erschienen war. Bei einem vortrefflichen Konzert leichterer Art durch die Kapelle der U.-S. unter Falkenberg- Leitung und bei stimmungsvoll von der Gesangsabteilung des Ersatzbatl. R.-2.-R. 106 unter dem musikbegabten Dirigenten Unteroffizier Schiffel dargebotenen vertrauten Weisen verlebte man in dem hübschen anheimelnden Garten bei bester Ver pflegung durch Frau Nerge einen traumhaft schönen Sommer abend. - f s Kinderbewahranftakt. Am kommenden Mittwoch, den Die interessanteste Erfahrung machte die Besatzung des versenkten Schoners „Edna", die eine Woche lang an Bord des Tauchbootes gehalten wurde.» Die Mannschaften des Tauchbootes erklärten, Deutschland habe eine permanente Blockade der amerikanischen Küste errichtet. Das Tauchboot habe Kiel mit Proviant für ein halbes Jahr verlassen, aber man beabsichtige, ein Jahr auf See zu bleiben und den Proviant von gekaperten Schiffen zu ergänzen. Newyork bereite sich auf alle Möglichkeiten vor. Das Auslöschen der Lichter mit Ausnahme der Straßenlampen und der Jnnen- beleuchtung wurde befohlen. Die Polizei kündigt Warnungs- die Armee Boehn, die jetzt die Armee Hutier rm Angrifs'ab- l'gnal« im Falle von Luftangriffen an, Alle Lichter in löste, sofort nachstieß und so die wachsende Wirkung dieser / Toney Island, Brighton Seagate und anderen Küstenplätzen beiden Schenkel, zwischen denen die französische Armee nach wurde verdunkelt. / - - - - - Die Schuld englischer Minen s Haag, 14.6. (Korrespondenz-Büro.) Amtlich wird ge meldet: Da« Ministerium des Aeußern teilt mit, daß nach einem Bericht des holländischen Gesandten in London die britische Re- gierung zugab, daß die Mine, durch deren Explosion am 18. Februar d. 2. da« Dampslotsenfahrzeug Nr. 14 zum Sinken gebracht wurde, wobei mehrere Personen umkamen, von der britischen Marine drei Seemeilen außerhalb eines von ihr im 2ahre 1916 angegebenen Minenfeldes ausgelegt worden sei. Die britische Regierung, welche die Auslegung dieser Mine einem Versehen bei der Navigation zuschreibt, hat wegen des Vorfälle» ihr Bedauern ausgesprochen und sich bereit erklärt, für den Ver lust de» Lotsenfahrzeuges Schadenvergütung zu zahlen und auch l die Angehörigen der bei dem Unfall um» Leben gekommenen i Seeleute schadlos zu halten. s Haag, 14. 6. (Korrespondenzbüro.) Für die Untersuchung des ungefähr 20 Faden tief im Wasser liegenden Dampfers „Königrn Regentes" wird der Seelchleppdampser „Zeeland" ausgerüstet. Er soll in den nächsten Tagen abfahren. dampf« ausweick auf Gn Wasser gelang das Lei Geipelbt zu b«hin fertig, d die Dan schäft h leiden. - S welche w brachte s erlitt, an - 3 Die Rett schwierig, ihr Geld schwer vk nicht aber die deutsche Offensive überhaupt, die vielmehr demnächst mit stärkerer Wucht an einem neuen Frontteil einsetzen wird, wo sie der Feind nicht erwartet und wo er vor allem nicht mehr die Reserven entgegensetzen kann, die er bisher noch immer in den Kampf werfen konnte. Hoffnung der Franzofen auf deutsch« Ermüdung u. Erschöpfung w Die Pariser Blätter verfolgen mit Angst und Besorg, nis die Schlacht bei Compiegne und Villers Cotterets. Petit Journal vertröstet auf die bald zu erwartende Ermüdung de» Angreifers. § Die Räumung von Meau» beschlossen w Französische Blätter berichten, daß die Regierung die Räumung von Meaur, da« 30 Kilometer von Paris entfernt an der Marne liegt, angeordnet habe. Eonwlegne vor der Preisgabe w Clemenceau» Organ, „Homme Libre" spricht am 12.2uni zum ersten Male von der Möglichkeit für Frankreich, Compiegne aufzugeben, um die militärischen Maßnahmen auf den Schutz der uneinnehmbaren Hauptstadt Pari» zu konzentrieren. Die Enttäuschung des amerikanischen Volke» w Die „Mornmgpog" meldet au» Washington: Es hieße, die Stimmung des Volkes falsch wiedergeben, wollte man die Enttäuschung verkleinern, die durch den schnellen Vormarsch der Deutschen entstanden ist. Die Amerikaner erkennen an, daß der deutsche Angriff etwas fertig gebracht hat, was allgemein für unmöglich gehalten wurde. Was da» Volk bestürzt macht, ist das offene Eingeständnis aller Militärsachverftändtgen, daß die Deutschen ihre Erfolge einer lleberraschung verdanken, und es fragt sich, ob dies nicht zu vermeiden gewesen sei. w Amsterdam, 15. 6. Der militärische Mitarbeiter de» „N. R. Courant" sagt am Schluss« seiner Besprechung über die jüngsten Kämpfe: Eine ins Auge fallende Erscheinung ist die, daß die Engländer, dis doch an Mannschaften und Geschützen so stark sein wollen, in diesem Kriege ohne Vie französischen Brüder unter dem unbarmherzigen Druck der Deutschen schwer zu leiden haben würden, ohne etwas von Bedeutung zu unternehmen, um diesen Druck zu erleichtern, - obwohl die Franzosen, die doch für so viel schwächer gelten, stets für die Briten in die Bresche gesprungen sind. Diese unangenehme Lage machte natürlich die Anwesen heit zahlreicher Reserven notwendig. Mit dieser Möglich keit hat Foch auch gerechnet, nur hat er augenscheinlich den deutschen Angriff mehr aus der Gegend von Montdidier Amerikas Il-Bootnot sa In einem als Flugblatt unter den amerikanischen Werftarbeitern verbreiteten Brief des Admirals Sims, Ober befehlshaber der amerikanischen Streitkräfte in europäischen Gewässern, heißt es: .^Begreifen die Schiffsveeder, daß wir gewinnen Dpder verlieren müssen, je nachdem wir die Untersee, boote schlagen oder sie uns schlagen? Daß wir uns in der Beziehung hauptsächlich auf di« Zerstörer verlassen müssen, um Kauffahrteischiffe zu schützen und Unterseeboote anzu- greisen? Daß ein Zerstörer nichts wett ist, solange er in Amerika ist? Daß er nutzlos sein wird .wenn er hier zu spät ankommt? Daß Zerstörer auf dieser Seite des Ozeans jetzt ihr Gewicht in Gold wert sind? Die Arbeit am Bau neuer Handelsschiffe ist ebenso wichtig, wie die der Männer im Schützengraben. Jeder Mann sollte das Gefühl haben, daß jeder Schlag seines Hammers ein Schlag Ms den Feind ist." Proviant für et» halbes Jähr auf den Tauchboot«!» s Die Pariser „Chrcago Tribuna" vom 7. Juni bringt eine lange Newyorker Drahtung über die Tauchboötversen- kungen an der amerikanischen Küste, in der es heißt: Japan Md di« Entente pj Japanische Zeitungen machen sich über die Kriegslage I der Entente lustig und rühmen ganz offen die deutsche Organi- ! sation. So ist in einem Blatt in Tokio zu lesen, die Mn- ! zösischen, englischen und amerikanischen Staatsmänner ver- kündeten zwar laut den Grundsatz der Demokratie, aber gleich- ! zeitig vergrößerten sie ihr militärisches Programm. Und . wenn schon «in« einzige Proklamation des Präsidenten Wil son die Handelsfreiheit stillegen könne, was sei dann aus der Demokratie in den Vereinigten Staaten geworden? Auch . die Redensarten vom Selbstbestimmunasrecht der kleinen Na tionen seien nicht ernst zu nehmen. Denn wenn den kleinen Völkern gestattet werde, ihr eigenes Schicksal zu bestimmen, so würden alle großen Länder zusammenbrechen. Deutsch land ist, so sagt das Blatt, der Schöpfer des zweckmäßigsten politischen und militärischen Systems, das die Welt jemals gekannt hat, und die heutige gewaltig« Macht des Deutschen Reiches ist d«r praktische Beweis, für das Zwecklose 'der Autonomie der Völker und derartiger Prinzipien." Wohl der Kinder betrifft, auszutauschen. Wenn der Besuch d«r Abend« ein befriedigender ist, dann sollen sie zu einer ständigen Einrichtung werden. Alle Mütter der Anstalts kinder seien daher in ihrem eigenen Interesse dringend und herzlich aufgefordert, möglichst vollzählig zu erscheinen. 'Am kommenden Mittwoch wird, wie auch aus dem Anzeigenteil ersichtlich ist, ein Vortrag über „Erzgsbrrgische Dichtungen" gehalten und durch zweistimmige Lieder zur Laute ergänzt und verschönt werden. sM2 Erinnerungsblätter an die Ludendorff» Svende. Die Erinnnerungsblätter (das bekannte Vogelsche Bild von , Hindenburg und Ludendorff) scheinen viel Anklang zu stnhen. Die Blätter enthalten einen Dank an den Geber der Spende i in faksimilierter Niederschrift und Unterschrift Ludendorff». Sie lassen zudem auf der Rückseite Platz für die Eintragung des Lenin beabsichtigt nach Berlin and Wien zu reisen pd Lenin soll sich, wie in seiner Umgebung verlautet, mit dem ^Gedanken tragen, sich inkognito nach Berkin und Wien »u begeben, um mit den Leitern der deutschen und österreichischen Politik Fühlung zu nehmen. * Die elsaß-lothringische Frage pd München, 14.6. Ueber die künftige Gestaltung der elsaß- lothringischen Frage berichten die „Berliner N. N.": Uns geht die Nachricht zu, daß der elsässische Reichstagsabgeordnete Hauß beim bayerischen Ministerpräsidenten von Dandl eine Audienz gehabt habe, wobei sich Herr von Dandl damit einverstanden erklärt haben soll, daß die elsaß-lothringische Frage eine Rege- lung durch Herstellung einer Personalunion zwischen Bayern und dem bisherigen Reichslande finde. Man spricht auch davon, daß der Vizekanzler von Payer sich für eine solche Regelung nicht nur in München, sondern auch in Stuttgart eingesetzt habe. Wie die Korrespondenz Hoffmann hierzu erfährt, entspricht diese Meldung nicht den Tatsachen. Staatsminifter von Dandl hat wohl mu dem Reichstagsabgeordneken Hauß über die Zukunft Elsaß-Lothringen» gesprochen, hierbei wurde jedoch die Frage einer allenfalls möglichen Personalunion lediglich als eine der verschiedenen Möglichkeiten einer verfassungsrechtlichen Gestal tung der Reichslande erwähnt. Von der Erklärung eines Ein verständnisses mit einer bestimmten Lösung kann umsoweniger die Rede sein, als nach Auffassung der bayerischen Regierung die ganze Frage zurzeit keineswegs spruchreif ist. Die Rede Fehrenbach» in der französischen Presse pd Gauvatn bespricht im „2ournar des Debats" die Rede de» Reichsiag-präsidenten Fehrenbach und bemerk u. a., eine Art Darlegung der Kriegsztele der Entente sei dringend nötig, doch ohne die territorialen Fragen dabet zu berühren. Der „Temp»" erklärt: Die Rede Fehrenbach» zeigt, daß Deutschland vom Siege überzeugt ist und versucht Frankreich durch Drohungen Die Weiterverwendung der znrückgekehrten Gefangenen pd Berlin, 14. 6. Die aus russischer Gefangenschaft zurück- ; kehrenden deutschen Mannschaften können selbstverständlich ohne s jegliche Einschränkung zum Heeresdienst weiterverwandt werden, < zumal vielfach Heerespflichtige nach vielfacher Verwundung an ! der Front wieder verwandt worden sind. Andererseits finden ! ' lassen zudem aÄ Platz für die EM des vorgeschrittenen Alters Namens de« Spenders oder der Familie. Das Blatt wird in oder aus Familienrücksichten verbieten. ,wei Ausführungen geliefert: ») in farbiger Ausführung für i zwei Ausführungen geliefert: ») in farbiger Ausführung für ! Spender von mindestens 20 Mark; d) in schwarz-weißer Aus führung (Tiefdruck) für Spender von mindesten» 10 Mark. Die Blärter sind bei den örtlichen Sammelstellen während der Sammlung und auch noch nach dieser zu haben. KM Ablieferung von Fenstergriffen «sw. Zu der Be- kanntmachung Nr. M. 8/1. 18. K.-R.-A. vom 26. März 1918, ' bttrrffend Beschlagnahme, Enteignung und Meldepflicht von Einr chtungsgegenständen bezw. freiwillige Ablieferung auch von anderen Gegenständen au» Kupfer, Kupferlegierungen, Nickel, Nickellegierungen, Aluminium und Zinn, ist am 18. 2uni 1918 ein Nachtrag Nr. M. 8/6. 18. K.-R.-A. erschienen, der die für Fenstergriffe und Fensterknöpfe erlassenen Bestimmungen ändert. Hiernach sind die für Griffe von Basküloerschlüssen getroffenen Ausnahmebestimmungen aufgehoben worden. Dagegen find Griffe und Knöpfe ohne Rücksicht auf die Konstruktion de» Ver schlusses von der Beschlagnahme befreit, wenn sie mit dem Fenster durch ein anderes Mittel als durch Verschraubung oder Verstiftung verbunden sind. Damit soll erreicht werden, daß alle Fenstergriffe, die ohne Schwierigkeiten entfernt und ersetzt werden können, unter die Bekanntmachung fallen, dagegen solche, deren Entfernung mit einer Beschädigung des Fenners oder des Ver schlusse« verbunden wäre, frei bleiben. Der Wortlaut der Nach tragsbekanntmachung ist bei den Polizeibehörden einzusehen. s Die Einführung fleischloser Wochen in Sachse« nach Einbringung der Ernte wird jetzt wieder von einigen Blättern angekündigt. Wit wir von maßgebender Stelle erfahren, be schäftigten sich die gmtlichen Stellen schon seit längerer Zeit mit der Erörterung der Frage einer wetteren Einschränkung der Fleischrationen, um einer Gefährdung unsere« Viehbestandes vorzubeugen. Ob eine Verkleinerung der Wochenrationen oder fleischlose Wochen eingeführt werden, steht zurzeit noch nicht fest, doch dürften m der nächsten Zeit definitive Beschlüsse hierüber gefaßt werden. Die Regelung wird jedoch nicht nur in Sachsen, sondern in allen deutschen Bundesstaaten einheitlich durchgeführt. ver AMneg Ditscher «»«»»bericht wtb Berftm 14. Juni, abends. (Amtlich.) Von den Kampffronten nichts Neues. Oeftereeichitzch «»»«eisschee Laste» »«richt wtb Men, 14. Juni. Amtlich wird gemeldet: An dK italienischen Gebirgsfront mäßige Artilleriekämpfe. An der unteren Piave mißlangen zwer feindliche Erkundungs versuche. In Albanien nördlich des Devoki wurde ein Aw griff der Franzosen nach zwölsstündigem Kamps, an dem auch bulgarische Truppen teilnahmen, abgewiesen. Bei der Abwehr «ines auf Cattaro gerichteten Angriffes wurde ein englischer Flieger durch unsere Marineflugzeuge abgeschossen. Der Chef de» Generalstab«». Vie raOriZÄe «-Woche vom 23. - 30. Juni 1918 Mit aut vichr Wer «och Gold und Juwele« lei« eigen »eu«t. rntfchliehe «ud rüste sich! Unsere Goldwoche darf 1« ihrem Ergebnis nicht hinter ihre« Vorläuferinnen im Reiche Zurückbleiben. -
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