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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 08.06.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-06-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191806081
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180608
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180608
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-06
- Tag 1918-06-08
-
Monat
1918-06
-
Jahr
1918
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!l st § „^»Icsrstsra" wit Oumrui uv6 Lvgsl »25 ».65 V Kaut Kaus L ckocken MIII!N!IIiiI!IjII,tIiIIIIIIIsi^,iIIIIItIIIII,I!tII!IIIIII?Mt>i'I!Iti!III!i!I^ halten ält di« Zielen ; und Angriff mf da durch mif- enen rten Lin- ielt: igen der und e Ge nmn chl so über- «Ines innen. kio: mt° sche gen sein an- er en m ich es ns te m ln rte die s nun- 3300 s den )Mpt- s nun ha- etür und ihre Be- Be- en nd ser m, rn die rund ,d 45 s be- land- idrat- e am n als veren dnete «nen. c zur :rtem )ch'n° rung reiche chlrch > im irken Bier -aat- Ge- tap- bare sieg >an ieg son oh- wtb (Amtlich.) Grohes Hauptquartier, 7. Juni 1918. Westlicher Kriegsschauplatz Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht Zeitweilig auflebender Artillerickampf und rege Erkun dungstätigkeit. Bei einem Vorstob in die französischen Linien westlich vom Kemmel nahmen wir 2 Offiziere und 50 Mann gefangen. Industrie, Handel und Berkehr " Einlösung von Zinsscheinen. Die am 1. Juli 1918 fälligen Zinsscheine der Hypothekenpfandbriefe Serie ll, III, I V, 8, 9 ünd 11 der Sächsischen Vvdencreditanstalt in Dresden werden nach einer im Inseratenteil unserer vorliegenden Nr. befindlichen Bekanntmachung bereits vom 15. Juni d. I. ab bei sämtlichen Pfandbrief-Verkaufsstellen kostenlos emgclöst. Heeresgruppe Kronprinz Auf dem Cchlachtfelde blieb die Gesechtstätigkeit auf ört liche Kampfhandlungen beschränkt. Nördlich der Aisne und nordwestlich von Cheteau-Thierry wurden Teilangriffe des Feindes abgewiesen. Südwestlich von Sarcy nahmen wir nach starker Artillerievorbereitung die feindlichen Limen beiderseits der Avre. Wir machten 300 Gefangene. Der Erste Genrrakquartkenntister: Lzchyndorff. ch u I' v n N/s 2 I,it«r '.ondon, Front vorzu» » längs lngriffe Männer, hat sich aus Petersburg, wohin er sich geflüchtet hatte, nach Sjameser» in das neue britische Hauptquartier begeben. Ru tzland , pr Ueber Maßregeln zur Unterdrückung der Gegenrevolu tion in Rußland berichten verschiedene Blätter daß Lenin den Auftrag zur Mobilisierung von 12 Jahresklassen gegeben habe zur Niederhaltung der Gegenrevolution, die mit Unterstützung der Entente von den Kadetten und anderen Unzufriedenen ine Werk geletzt werde. e Ober- rdähren ndiakeit uheven. Liemen» - I Kleine pMilcbe Nacblicbien Die rege Tätigkeit der Brtten in Murman pf Stockholm, 7. 8. Aus Finnland wird gemeldet: Von dm am Murman befindlichen Truppen find neun Offiziere und 21 Unteroffiziere mit der Murmanbahn auf der Station Sja- mesers angelangt» um dort die Ausbildung der sich zusammen- ziehenden russischen Freiwilligen und ehemaligen roten Gar- oiftm zu übernehmen. Weitere britische Offiziere werden noch erwartet. Au« der Kopfltation Murman sind in der vorigen Woche britische leichte Geschütze, Maschinengewehre und Muni- tion tn südlicher Richtung abgegangen, begleitet von einer großen Anzahl britisch« Artillerieoffiziere und etwa 200 Artilleristen. 2m finnischen Karelien wird ernstlich mit der Möglichkeit einer Invasion durch die fetzt von den Engländern ausgebildeten Truppen gerechnet. Der früher« Leiter d» finnischen Roten, yemllcdl« * Erploslonsunalück in der Ukraine. Aus Kiew, 7. Juni, wird gemeldet: Gestern vormittag brach au» noch unbekannter Ursache in einem ukrainischen Munitionsdepot Feuer au». Da» Feuer griff auf zahlreiche Munitionstruppen über, die nach und nach in die Lust flogen. Die Zahl der Opfer m der Bevölke rung beträgt 60 Tote und eine Anzahl Verwundete, meist Ukrainer. ' Gegen die übertriebenen Ferkelprelle schreiten jetzt die Behörden ein. So sind in dem Thüringer Orte Mühlberg- Wandersleben die Preise für ein Paar drei Wochen aller Tiere auf 60 Mark festgesetzt worden. ' Schlechte Ernteaussichten kn Schweden. In Schweden hegt man des schlechten Wetters wegen schwere Befürchtungen für die diesjährige Ernte. Zu der leit Monaten im größten Teile Schwedens anhaltenden Trockenheit bat sich in dm letzten Nächten starker Frost gesellt, der in manchen Landesgegenoen großen Schaden verursacht hat. * Abermalige Erplofion in St. Denis. Gestern fand wieder eine Erplofion in einer Kriegsmaterialwerkstatt des Pa riser Vorortes St. Denis statt. Sie forderte 20 Opfer und richtete sehr bedeutenden Sachschaden an. * Eine Geheimfabrik, in der „Kakaopulver" hergestellt wurde, entdeckte die Polizei in Dortmund. Es wurden etwa 76 Säcke mit Zucker, Kakao, Fenchel und dergleichen be schlagnahmt. ' Dienstmädchen, die Schweigegeld verlangen ... ^Aus Hannover wird geschrieben: Eine Dame in Hannover suchte ein" neues Dienstmädchen. Auf das Gesuch meldete sich «in Mäd chen. Man kam über alles gut überein, so daß „Fräulein Lies chen" am kommenden 15. Juni die Stellung antreten wollt«. Die Hausfrau reichte der neuen Küchendame drei Mark als „Mietgeld" und wollte damit den Vertrag als abgeschlossen betrachten. Lieschen aber zögerte und meinte dann lächelnd: „Und wie ist es mit dem Schweigegeld?" „Was für Schweige geld?" fragte erstaunt die Hausfrau. „Nun, damit ich den Mund halte und nicht anzeige, was Sie gehamstert haben!" Dio Hausfrau: „Wir haben nichts gehamstert: was wir haben, kann jeder sehen." „Na, dann kann ich die Stelle so wie so nicht annehmcn, dann haben Sie auch nicht genügend zu essen für mich!" entgegnete die Fee, wendet sich schnippisch ab und geht. Der KrieL schafft „Werte", besonders beim weiblichen Geschlecht... . . von Follestone angetreten. Nach den letzten ergänzenden Be richten sind 4 Hetzer de» Hospitalschiffe» »Königin Regent«*" ertrunken, jedenfalls werden sie vermißt. Der Inspektor (Zahl meister) ist auf den Dampfer „Sindoro" gebracht worden, au dem er starb. Di« übrigen an Bord befindlichen Personen find gerettet und befinden sich jetzt auf der „Sindoro." Der Unfall scheint ungefähr 1V, Meilen von der Lemanbank, nahe der eng lischen Küste stattgefunden zu haben. Zwei U-Boot« vor Amerika sa Washington, 6. 6. (Reuter.) Das Flottendeparttment hat die amtliche Nachricht erhalten, daß an der amerika nischen Küste 1 Dampfer und 3 amerikanische Schoner von Unterseebooten versenkt worden sind. Berichte aus Newyork besagen, daß bei den Versenkungen 2 Unterseeboote beteiligt gewesen und die Schiffe wahrscheinlich an der Küste von New-England und New-Jersey verlorengegangen sind. Di« Zeitungskorr«spond«nzen in Washington berichten, daß nach allgemeiner Ansicht in amtlichen Kreisen die ll- Bovtfahrten nach der amerikanischen Küste den Zweck haben, die Rückberufung eines Teiles der amerikanischen Flotte von anderswo zu veranlassen. Wem, dem so sei, werde Deutschland sich irren. Wie verlautet, hat der Marinesekretär Daniels der Flottenkommission des Repräsentantenhauses mitgeteilt, daß die Verteidigungsanlagen an der atlantischen Küste voll ständig ausreichend seien und man keine Schiffe aus der Krirgszone zurückberufen brauche. Die Blätter sind darüber einig, Imß die Angriffe die geregelte Truppenbeförderung und ^ie Schiffahrt über den atlantischen Ozean nicht be hindern werden. sa Newyork, 6. 6. Zu dem Unterseebootangriff wird noch gemeldet, daß 58, Personen umgekommen und vermißt sind. Aus Lewis wird berichtet, daß 16 von den 25 Per sonen, welche di« „Carolina" mit «inem Motorboot ver ließen, dadurch ertrunken seien, daß das Boot umschlug. sa BEn, 7. 6. Die „Nordd. Allg. Ztg." erinnert daran, daß schon vor dem Eintritt der Vereinigten Staaten m den Krieg ein deutsches U-Boot die amerikanischen Ge- - wässer besucht hat, allerdings in friedlicher Absicht. Es'han delte sich damals um di« Ausführung eines Auftrages, dem beitskchen Botschafter dienstliche Weisungen und dem Präsi denten Wilson eist Dankschreiben des Kaisers zu überbringen, als jener sich für die polnischen Hilfsbedürftigen interessiert hatte, ll. 53 hlieb damAls nur 2 Stunden in dem amerika nischen Hafen, ohne Proviant und Kohlen «inzunehmen, was sie hätten beanspruchen können. Nichtsdestoweniger protestierte England und forderte von Amerika in künftigen Fällen die Zurückhaltung von U-Booten. Die Regierung in Washington lehnte diese Forderung damals ab, was sie ja tun konnte, da das deutsch« U-Boot nur das Eastrecht, keine Unter stützung in amerikanischen Häfen in Anspruch genommen hatte. Die Beunruhigung, welche damals das Erscheinen von ll. 53 in Amerika hervorgerufen hatte, mutete fast komisch an. An d«r Börse in Newyork traten enorme Kursverluste ein. Auch jetzt werden ähnliche Panikerschrmungen gemeldet. Jetzt gilt der Besuch dem Feind. Es ist die erste größere und offenbar planmäßige Aktion, die unser Unterseekrieg gegen den Kriegs verlängerer im fernen Westen unternimmt. Es liegt nahe, an «ine besondere Verbindung dieser Fahrten mit dem Land krieg in Europa zu denken. Die europäischen Westmächte rufen, seit ihnen in Frankreich das Messer an die Kehle gesetzt ist, immer lauter nach der amerikanischen Hilfe. Die amerikanischen Transporte aus hoher See oder im Bereich der europäischen Gewässer unschädlich zu machen, ist nicht immer leicht, aussichtsooller ist dies in der Nähe der Aus laufhäfen. Zu diesem Werk wünscht das ganze deutsche Volk s«in«n braven Seeleuten Glück und vollen Erfolg. sa Washington, 6. 6. Der norwegische Dampfer „Eids- vold" wurde am Dienstag von einem deutschen Unterseeboot versenkt. Die Besatzung wurde gerettet. sa Amsterdam, 6. 6. Einem hiesigen Blatt zufolge meldet „Financial Times" in ihrer amerikanischen Börsen übersicht, daß Luftangriffe in den Vereinigten Staaten statt- gesunden hätten. sa Amsterdam, 6. 6. „Central News" meldet aus Wa shington, daß der Marinesekretär auch die Schließung von Boston, Philadelphia und anderen an der atlantischen Küste gelegenen Häfen angeordnet hat. sa Rotterdam, 6. 6. „Nieuwe Rotterdamsche Courant" ironisiert die Meldung des Reuterbüros, welche das Auftreten von deutschen U-Booten an der atlantischen Küste als ein für bi« Entente beinahe erfreuliches Ereignis darzustellen versucht. Das Blatt schreibt: Nach einem Bericht aus Wa shington an den „Daily Telegraph" ist der Verlust von Segel- und Dampfschiffen «in Ereignis, welches in amerika nischen Kreisen Genugtuung Hervorrufen wird, erstens, weil bei allen deutschen Erfolgen daraus heroorgeht, daß die Deutschen in Verzweiflung sind, zweitens, wÄl die U-Boote, die vor der amerikanischen Küste Schiffe verfeiiken, nicht gleichzeitig dasselbe im Sperrgebiet tun können, und drittens, weil die Amerikaner jetzt noch kriegslustiger werden würden. Die Amerikaner sind über dies Auftreten der U-Boote in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft doch ein wenig erschrocken. Das Auftreten der Deutschen hat denn auch außer der Versenkung von Schiffsraum die Folge gehabt, daß die amerikanischen Marinebehörden gezwungen sind, alle Abwehrmaßregeln zu treffen, dr« sich niemals als absolute Gegenmittel erweisen, ' aber immer mit einem beträchtlichen Aufwand von Material " und Kosten und Mühen verbunden sind. j sa Amsterdam, 6. 6. In Meldungen des Reuterbüros aus Newyork werden di« vier amerikanischen Segelschiffe „Hattie Dun", „Huppauge", Cole" und „Edna" als ver senkt grnannt. ' sa Rotterdam, 6. 6. „Nieuwe Rotterdamsche Courant" zufolge meldet „Centtal News" aus Washington vom Mon tag, daß di« Schiffsversicherir infolge der U-Boot-Angriffe die Dersicherungspräm« von 1 auf 2°/o erhöhten. »a Reuyork. Die Behörden der Stadt haben Vorsichts maßregeln getroffen für den Fall, daß Neuyork von See oder vom Lande her beschossen werden sollte. — Die deutschen U-Boote , seien, so wird gemeldet, schon bei der Ueberfabrt auf dem At- laotischen Ozean entdeckt worden. Ein U-Boot-Angriff aus Neuyork werde eine Erhöhung des Truppentransporte» und I eine Beschleunigung de« Schiffsbaues herbetführen. (Aber nur I auf dem Papier! Die Schriftltg.) ! , Felde stehtundder jetzt aus Urlaub hier weilt, die silberne St. Heinrich»-Medaille verliehen worden ist. i f" Niederllchtenau. Mit dem Eisernen Kreuz 2. Kl. find neuerdings ausgezeichnet worden Soldat Otto Weinrich im Jnf.-Rgt. 241, Sohn de» Herrn Gutsbesitzer Gustav Weinrich, und Soldat Walter Krahnert im Jnf.-Rgt. 243, Sohn de» Herrn Maurer Mar Krahnert, z. Zt. im Felde. fs Sachsenburg. Ausnahmsweise findet der Predigtgoltrs- dienst am Sonntag um 8 Uhr in Sachsenburg und um 10 Uhr in Schönborn statt, nur zu dem Zweck, um den Nachmittag für > den Besuch des Heidenmtssionsfeste» in Ebersdorf sür jedermann , frei zu machen. Es wird noch einmal darauf Hingewielen, daß , da» Fest um 3 Uhr beginnt, der Kirch- und Eoldatenfriedhos schon von 2 Uhr an besichtigt werden kann. — Dresden. Ueber Mictzinssteigerungen und Kündi gungen sind dem Allgemeinen Mietbewohnerverein zu Dresden mehrfach Klagen und Beschwerden zugegangen. Der Verein hat daran die Mahnung geknüpft, daß sich die Mieter hier gegen wehren sollen. Der Allgemeine Hausbesitzerverein wen det sich nun hiergegen und hebt in einer Erklärung hervor, daß ein großer Teil der hiesigen Häuser jahrelang so gut wie keine Verzinsung mehr für das Kapital des Hausbesitzers ge bracht habe. Die Ausgaben seien jedoch noch fortgesetzt im Steigen begriffen, Ersatz für gekündigte Hypotheken nur zu höherem Zinsfuß zu bekommen, und die Jnstandkaltungs- arbeiten kosteten ost das 6 fache und mehr des gewöhnlichen Preises. In einem Beispielsfalle kostete das Räumen einer Aschegrube früher 18 Mark und jetzt 99 Mark, in anderen Fällen früher 7, jetzt 32 Mark oder früher 12, jetzt 78 Mark usw. Dem Verein sind Fälle bekannt, wo Hausbesitzer, anstatt ihr Sparkapital zu verzinsen, seit Jahren Geld zulegen, um nicht das Haus und ihr Erspartes zu verlieren. — Markneukirchen. Di« V renness«l-Sammlung ist Heuer im oberen Vogtland« besonders flott nn Gange; mit Geschick und Umsicht vorgenommen, bringt sie dem fleißigen Sammler arlsehnlichen Gewinn. In dem kleinen Dorfe Brei tenfeld, woselbst der Ortslehrer die Vermittlung zwischen den Sammlern und der die Nesselfaser verarbeitenden Firma Eebr. Uebel in Adorf besorgt, konnten bereits wett über 1000 Mark ausgezahlt werden; einzelne Kinder erhielten gegen 40 Mark. Die von den Stengeln abgestreiften Blätter geben überdies ein schmackhaftes spmatähnliches Gemüse oder ein kräftiges, gesundes Viehsutter. - Sayda. Einen glücklichen Fang machte gestern die hiesige Polizei mit der Beschlagnahme des Reisegepäcks eines Lebensmittelhamsters, der seinen Sommerfrischen-Aufenthalt dazu benutzte, für des Leibes Nahrung seiner m Böhlitz- Ehrenberg lebenden Familie und wahrscheinlich auch noch Ver wandter und Bekannter jn reichlichster Weise zu sorgen. Der junge Mann hatte 46 Stückchen Butter, 105 Eier, 31 Pfund Quark, 16 Pfund Korn und 1 Pfund saftigen Schinken zu- sammengettagen. Das Nachspiel, das diese Hamsterei haben wird, dürste kaum nach dem Wunsche dieses selbstsüchtigen Menschen ausfallen. ' — Zwickau. Infolge des Mangels an Niederschlägen und Rückganges des Wasserstandes der Hochbehälter hat der Rat eine Einschränkung des Wasserverbrauches angeordnet. — Im Wilhelmschacht I wurde der Häuer Paul Voigt beim Zubruche- ' gehen eines Ortes verschüttet und getötet. Ink»It: Vrsio, ISS 'I, 1_ 1.65 I« 1.85 Um Heimat ima Vaterland Frankenberg, den 7. Juni 1918. f- Auf zur Lndcndorff-Spendr! Ludendorffs Name glänzt über einer ireuen Mahnung an das deutsche Volk, über der Mahnung, der Männer zu gedenken, die ihre Gesundheit, ihre Glieder für Deutschland verloren haben. Den Kriegs beschädigten gilt das hochherzige Werk! All«, die gesund und blühend in den Kampf zogen und herrliche Taten zu Deutschlands Ehre und zu unser aller Wohl verrichteten unk) die im Tosen der Schlacht wund und krank wurden, sie alle sollen wissen, wie Deutschland ihnen dankt. Die Glieder, die sie verloren, sollen ihnen durch künstliche ersetzt werden, ihre Krankheiten sollen heilen, ihre Wunden vernarben. Dazu wurde die Ludendorff-Spende geschaffen! Aus allen Teilen Deutschlands müssen Summen zusammenströmen, damit den tapferen Helden, unsern Väter», Sühnen, Brüder» geholfen werden kann, damit jeder einzelne der Tapferen wieder dem wahren Leben, seiner Arbeit zurückgegeben werde» kann. Was bedeutet Geld gegen die Taten, gegen die Leiden unserer Kriegsbeschädigten? Nichts! Es ist nur ein kleines äußeres Zeichen unseres Dankes, aber dieses Geld soll zum Glück- spender werden. Die Ungezählten, die der Krieg aus der Werkstatt, aus den Bureaus, von der Feldarbeit fortricf und die nun wund und krank heimkehrten, sie alle müssen ihrer Tätigkeit wieder zugeführt werden. Ihnen die wahre Heimat, für die sie bluteten, wiedergeben, will die Lüdendorff-Cpend«. Und das wäre ein schlechter Deutscher, der seine Brüder leiden ließe! Im ganzen Deutschen Reichs wird jeder freudig seine Gabe bringen, muß jeder seinen Dank bezeugen, daß wir glücklich sind und daß wir leben in unserem unversehrten, un angetasteten deutschen Vaterland, das danken wir ihnen. Die Ludendorff-Spende soll ihnen sagen, wie tief wir ihnen dan ken, wie groß unsere 'Liebe zur heimatlichen Scholle ist, die wir ihnen zum glücklichen Hasen bereiten wollen. In Sachsen finden am 15. und 16. Juni 1918 Opfertage für die Luden dorff-Spende statt. Mögen sie einen reichen Ertrag bringen. f Sächsische Hilf« für Deutschböhmeu. Aus Weipert Gird den Leipz. N. Nachr. geschrieben: I» der Not, in welcher sich unser Bezirk befindet, hat das benachbarte Sachsen rasch hel fend eingegriffen. So wurden von der sächsischen Gemeinde Jöhstadt aus eigene» Beständen sofort Kartoffeln an Pfeil, Preßnitz und Schmiedeberg geliefert. Weipert hatte sich schrift- ' lich nach Annaberg gewendet. Daraufhin wurde der Vorstand , der benachbarten Gemeinde Bärenstein seitens der Amtshaupt- maimschast Annaberg beauftragt, sofort Kartoffeln 'einzu kaufen. Seinen Bemühungen gelang es, 10 bis 12 Waggons zu erwerbe», welche in den nächsten Tagen zur Auslieferung , »ach Weipert gelangen. So siehts drüben und hüben aus. Bei uns Ratlosigkeit, Achselzucken, drüben rasche Entschlossenheit und Hilfe. s Tabak und Tabakersatz. Wie die „Deutsche Tabak- Zeitung" mitteilt, hat sich der Ausschuß d«s Deutschen Tabakvereins dafür ausgesprochen, daß für Rauchtabak mit ' Beimischung von Ersatzstoffen die Bezeichnung „Rauchtabak mit Ersatzstoffen" und für Waren aus reinen Ersatzstoffen die Bezeichnung „Tabakersatz" vorgeschrieben werden soll. ' Ferner ist der Ausschuß des Deutschen Tabakvereins für ' ei» rcichsrechtliches Verbot der Verwendung von Ersatzstoffen zu Zigarren eingetreten. f" Richtigstellung. In der Meldung betreffend die Neu estsetzung der Brotration in gestriger Nummer m versehentlich > einmal 2Vs Pfd. statt wie es richtig heißen muß S'/, Pfd. Brot ab 16. Juni gesetzt worden. Die Leser werden dies Versehen chon richtig gestellt haben. i f' Dittersbach. Soldat Kurt Vogel im Jnf.-Rgt. 192, , Sohn des Herrn Richard Vogel hier, wurde mit dem Eis. Kreuz 2. KI. ausgezeichnet. > f Ebersdorf. Sonntag den 9. Juni feiert der Heiden- missions-Zweigverein Frankenberg und Umgegend sein Jahresfest in Ebersdorf. Im Festgottesdienst (nachmittag 3 Uhr) predig. Herr Pastor Jäger aus Flöha. Die Nachversammluna finde' , im „Gasthof zur Vrettmühle" statt. Hier wird der Mission^ i Senior Herr Gehring aus Leipzig, der früher als Missionar zu Tritschinopoli im Tamulenland wirkte, einen Vortrag halten. Für die auswärtigen Festteilnehmer findet um 2 Uhr nachmittag eine Besichtigung des hiesigen altehrwürdigen Gotteshauses und , des Gefangenen-Friedhoses statt. > Gunnersdorf. Mit dem Eisernen Kreuz 2. Kl. wurden- , ausgezeichnet Pionier Kurt Kühn, hier 20c wohnhaft, Sohn der Frau Lina Kühn in Frankenberg, Kanonier Walter Uhlig in einem Fußart.-Rgt, Sohn des Herrn Uhlig, Rotsarbe, und Krankenträger Fritz Franke, Sohn der Frau verw. Franke. Letzterer besitzt bereit» die Friedr.-Äug.-Med. 1 f' Merzdorf, Unteroffizier Otto Schumann im Inf.- Rgt. 102, Sohn des Herrn Otto Schumann hier, wurde mit dem Eisernen Kreuz 1. KI. ausgezeichnet. Der tapfere Krieger hat bereits das Eis. Kr. 2. KI. und die Fr.-A.-M. in S. Er wohnt in Frankenberg, Qucrstr. 1. > f" Mühlbach. Heule Freilag früh gegen '/«7 Uhr nahm hier ein Flieger (Doppeldecker) eine Zwischenlandung vor. Der Führer (ein Leutnant) war in dem unsichtigen Wetter zweifel- hast über die Richtung geworden und ging deshalb nieder. Er landete auf einem Felde des Herrn Gutsbesitzer Hahn. Kurz vor 10 Uhr stieg der Flieger wieder auf zur Rückfahrt in den s Heimathafen Gotha. s* Niederlichtenau. In gestriger Nummer war in der , Notiz betreffend Beförderung des ältesten Sohnes Arno des - Herrn Hausbesitzer Wilhelm Rodig versehentlich Fabrik besitzer geschrieben worden. Wie kürzlich berichtet, hatte der I jüngste Sohn des Herrn Wilh. Rodrg, Vizeseld webel Otto Rodig, das Eiserne Krem 1. Kl. sich erworben. Heute kann < bericht« werden, daß dem Tapferen, der beim Jnf.-Rgt. 177 im »um rudiuckon IlldLlti 3 4 5 6 7 8 Vitor 1.10 1.45 1.95 »25 ».«5 8.W ILoossrvvoglruiökkosr ktüolr 28 Kiorsloo Ouwwiriogo. 8tüoL 45, 35, 28 22 kkg.
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