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ZS-LL IsA'S^EL'U §ss-o -L§ZL«L K N r^i.W B >2 L-L 'L s « «L 8» v-oL».r:V .« »^"»28 .»'««UsL-sÄ LE- -SZK-L^ßZL s -SPL ° L-K^ZHZI »L-S'^L s,v Z-s-s U-S'L ^Ls-.U-F-S^'L-S I LZZBssL ?»ÄsKSsZS-sZL«IsLK 223 — Heimlicher Groll klang durch ihre Worte- Ganz zu beherrschen vermochte sie sich nicht. Er bemerkte es nicht, war viel zu froh, daß sic zur Ruhe kam. „Wenn Maria das verlangt hätte, wäre sie nicht, wie sie ist. . Doch nun zu was anderem. Es handelt sich um Bernhard. Er hat nämlich andere Absichten, als du denkst. Er will nicht in meine Fabrik eintreten." Sie fuhr auf. „Ach — ist er dir auch mit seinen törichten Ideen gL- ! kommen? Ich sah schon lange, wie er heimlich allerlei Zeichn ' nungen versteckte. Maschinen und dergleichen Kram. Er ist ja wie toll hinter allen Lokomotiven her und schmökert solche - Bücher zu prüfen. Das sind so dumme Jungen-Phantasien, ' denen ich leinen Wert beilege." „Du irrst. Es ist mehr. Bernhard ist fest entschlossen, Ingenieur zu werden, und meine Einwilligung dazu hat er." „Aber meine nicht. Und ich habe doch auch mitzureden." „Gewiß — und du wirst sie geben. Und zwischen uns bleibt alles beim Alten. Du kannst mit Bernhard im zweiten Stock wohnen. Sonst bleibt alles, wie es "ist, nur mutz für Maria ein Zimmer neu hergerichtet werden. Und ein kleines Atelier, woZie arbeiten kann, laß ich ihr aus dem Eckzimmer im ersten Stock ausbauen. 'Doch das besprechen wir noch, jetzt rufe ich den Jungen!" Bettina sah ihm stumm nach. In ihren dunklen Augen funkelte der Hatz- Sie ballte die Hände. „Ich will diese Demütigung nicht umsonst getragen ha ben," sagte sie plötzlich halblaut vor sich hin. Die Auf regung und der Groll schüttelten sie. Und die Furcht vor sich selbst. (Fortsetzung folgt.) Vie grsve Zcdlscdt in MMricd Aus dem grohen Hauptquartier wird uns geschrieben: Vl. Die Kampftage vom 25. bis zum 26. März reiften die Durchbruchsschlacht zur höchsten Wirkung aus. Dir englische Führung zog ihre südlich der Somme weichenden Kräfte all mählich nach Norden ab und baute zwischen der Scarpe und der Ancre den Widerstand auf. Die französische 3. Armee, die l hr Hauptquartier in Clermont aufschlug, deckte ingrimmig Den Rückzug der verbündeten Truppen. So entstand, wäh rend unser Nordflügel weiterhin in schwere Kämpfe mit der zähen englischen Infanterie verwickelt wurde, zwischen Somme und Oise eine glänzende Verfolgungsschkacht, die mit der Eroberung von Montdidier am 27. ihren Höhe punkt erreichte. Unaufhaltsam drangen die Armeen von Hu tter und v. d. Marwitz in südlicher Richtung vor. Dir Fran zosen, die gezwungen waren, ihre Divisionen, wie sie eben an langten, paketwei^e einzusrtzen und vor die weichenden Eng länder zu werfen wurden in dir allgemeine Rückwärtsbew:- gung mit hineingerissrn. Die herrliche Angrissswucht unserer Truppen, unter denen manche Division vom ersten Tagr marschierte, sorgt: dafür, datz immer irgendwo ein bedrohtester Punkt den Gegner an der Sammlung und am geordneten Einsatz seiner Kräfte hinderte. Ermöglicht wurden die glänzenden Erfolge des Süd flügels durch die Angriffe, welche die Armee von Bclvw im Norden gegen das Massiv der englischen Verteidigung führte. Der Nordflügel versah gleichsam den Dienst eines Hebels, indem er das Gros der feindlichen Reserven von der südlichen Front abdrückte und gegen sich selbst zusammen- pretzte- Auch dir nördlichen Korps der Armee v. d. Marwitz, die an« 25. und 26. gegen die Armee vordrangen, erfüllten den gleichen Zweck. Denn der Feind, der an der Somme, wo unsere Bataillone an den Fersen seiner weichenden Nach huten übergesetzt waren, gelernt hatte, datz er die Verteidigung des Flusses auf das östliche Ufer yorstrecken mutzte, um Zeit für de» Aufbau der Abwehr am westlichen Ufer zu gewinnen, leistete diesmal vor der Ancre den zähesten Wider stand. Ohne Rücksicht auf ungeheure Verluste führte er aus der Stadt Albert heraus Gegenangriff auf Gegenangriff, trotzdem gewannen unsere Truppen langsam Boden. Dem Korps Grünert «gelang es noch am 25., Iden Block des stärk sten Widerstandes nördlich umgehend, den Fluß bei Mirau- mont'zu überschreiten. Das Korps v. Kathen eroberte am 26. Albert. Anschlietzend drückte bis zum 27. die Armee von Below ihre Linie um einige Meilen vor. So von Norden her entlastet, setzten die Armeen von Huticr und v. d. Marwitz südlich der Somme die Verfolgung fort, die bald wieder unter dem fortgesetzten Anprall neuer französischer Kräfte den Charakter einer ernsten, aber durch weg siegreichen Schiacht annahm. Am 25. traten die inneren Flügel der Armeen aus der wohlbestellten und blühenden Ebene in das wüste, von unzähligen Gräben und Verhauen durchzogene Gelände der alten Sommesch acht über. Da sich die Hauptmarschrichtung immer mehr nach Südwesten kehrte, um dem wachsenden Widerstande'der aus derselben Richtung eingesetzten französischen Divisionen die Brust'zu bieten, ge lang es mehrmals, den Gegner durch Vorgreifcn der jeweils nördliche!! Division zum Weichen zu bringen. Das Korps von Winkler nahm die Stadt Nesle, wo eben Franzosen die englische Besatzung abgelöst hatten. Durch schwieriges Forst gebiet erkämpfte sich das Korps von Conta den Austritt in das Hügelland nördlich der Stadt Noyon. Schon am 26. lietz das Korps von Hofacker bei Feuilleres und Herbecourt di« Großkampfwüste hinter sich. Die Städte Chaulnes und Roye wurden genommen. Noyon fiel. Der südlichste Flügel wurde ans den Höhen südwestlich der Stadt verankert. Nm 27. spornten sich die immer noch in gemischten Ver bänden fechtenden Verbündeten zu heftigstem Widerstande cm. Trotzdem trieben die Korps von Winkler und von Oettin ger einen tiefen Keil südlich oes Avrebaches vor. 'Teile der lühnen badischen Division schlugen sich bei Erches und Saul- ckoy abgeschnitien im Rücken des Feindes, lleberall brach die schier unerschöpfliche Kraft unserer lang aushaltenden Truppen die Wuchc plötzlicher Gegenstötze. Die vom ersten Tage ab als treueste Helfer der Infanterie oislgerühmten Begleit- batierjen fuhren in die Schützenlinien auf und kämpften mit direktem Schutz die feindlichen Maschinengewehre nieder. Montdidier wurde am Abend erobert. VII. Mit dem Fall dieser Stadt hatte die Durchbruchs schlacht den Höhepunkt ihrer Auswirkung erreicht. Mont didier war und blieb gleichsam der Nabel des Einbruchs. An griffe am 30. und 31. streckten di-- zurückhängenden inneren Flüge! in gleicher Höhe. Die Einnahme von Moreuil brachte Amiens unter die Reichweite unserer Langrohre. Der Erfolg des ersten Teiles der „Großen Schlacht in s Frankreich" hatte alle Erwartungen übertroffen und gibt dem s Namen innere Berechtigung. Wir machten 90 000 Gefangene. > Wir erbeuteten 1200 Geschütze, Tausende von Minenwerfern ; und Maschinengewehren, unzählbare Munition, unermetzliches > Gerät, unschätzbare Mengen eingebauten Materials. Die blu- ! tige Einbuße des Feindes war erheblich. Der eroberte Raum, in dem einer kleinen Insel gleich ! das Erotzkampfgelände der alten Sommeschlacht liegt, zeigt ! die absolute Größe des deutschen Sieges. -E- -- kmSbmngrkclnviesigikeite» In älterer m«l nenerer ilergangenbeit Tas Geboxt unseres Lklltags, die Forderung und Not- - Wendigkeit des Durchhaltens, hat uns an eine Lebenshaltung 's gewöhnt, di: wir längst überwunden glaubten. Es macht uns l zwar nicht satter, aber es stärn unsere seelische Widerstands- s traft und damit unsere Zuversicht, wenn wir uns wieder daran ! erinnern, daß hinsichtlich vieler Nahrungsmittel der Krieg s wieder Verhältnisse geschaffen hat, di: unseren Voreltern s durchaus als Norm und Gewohnheit des täglichen Lebens s galten, und die sich erst im Laufe des vergangenen Jahr hunderts, der letzten Jahrzehnte, gebessert haben. Wohl s gesellen "sich im gigantischsten aller Kriegssymbole, bei den > apokalyptischen Reitern, dem Kriege die Teuerung und der s Hunger, und manches Volk der Erde hat diese Verkettung von > Ursache und Wirkung an kriegerischen Wendepunkten seines Ge schickes spüren müssen; aber immer wieder gingen solche harten Zeiten vorüber, und die Bedürfnisse des Lebens wie ihr Preis sanken von einer unnatürlichen, unerträglichen Höhe wieder her ab — über ein Kleines kehrten auch diese Segnungen des Friedens wieder. Im kriegerischen Ausundab des Mittelalters haben di« - Völker Europas — und nicht nur, wenn sie gegen des Ostens ! Horden ihre heiligsten Güter wahrten! — Preissteigerungen s und 'Schwierigkeiten der Ernährung erdulden müssen, bis sich ! diese für unsere Vorfahren in den dreißigjährigen Kämpfen