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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 28.05.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-05-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191805289
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180528
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180528
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-05
- Tag 1918-05-28
-
Monat
1918-05
-
Jahr
1918
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Mai 1,918, Westlicher.Kriegsschauplatz Südwestlich von Meteren wurden bei erfolgreichen Un ternehmungen Engländer gefangen. Die Artillerietätigkeit lebte an den Kampffronten erst in den Nachmittagsstunden auf. Die feindliche Artillerie war vor allem im Kemm«lg«b»t, auf dem Nordufer der Lyr, zwi schen Arras und Albert und auf dem LLestufer der Nore tätig. Di« «rkundungstätigkett blieb rege. Der Erste Ee»ralq»«ster««ist»r: Ladeadarff. fM. I. Ausreise französischer Zivilgefangener. Auf Grund der in der „Nordd. Allg. Ztg. rrom 16. Mai 1918 Nr. 247 veröffentlichteil Vereinbarung zwischen der deutschen und französischen Regierung über Zivilpersonen vom 26. April 1918 kann denjenigen Zivilpersonen französischer Staatsan gehörigkeit, di« zu irgendeinem Zeitpunkt seit Beginn der Feindseligkeiten interniert waren und später ermächtigt worden ind, srer in Deutschland zu leben, unter gewissen Bedingungen )ie Ausreise aus Deutschland gestattet werden. Das Nähere ergibt sich aus der bezeichneten Veröffentlichung. Die Zwil- personen, die hiernach von der Ausreisemüglichkeit Gebrauch machen wollen, müssen spätesten» bis zum i^ä. August 1918 Ha» keimst inut Valeriana Frankenberg, den 27. Mai 1918. Die vaterlänvischr Festfeier, welche der städtische Fest ausschuß zu Königs Geburtstag am Sonnabend abend iin Kaisersaal veranstaltete, fand außerordentlich starken Zuspruch. Der Saal vermochte nicht alle Gekommenen zu fassen. In seinen Darbietungen und in seiner Stimmung bildete der Abend «inen würdigen, schönen Abschluß des diesjährigen Geburtstagsfestes unseres Königs in Frankenberg. Konzert, ausgeführt von der trefflichen Kapelle der Königs. Unter offizierschule unter der bewährten Leitung des Herrn Musik leiter Falkenberg und von dem von Herrn Unteroffizier Schiffel ausgezeichnet geleiteten Männerchor des Ersatz- batl. Res.-Jnf.-Regts. 106 bot einen gehaltvollen, von der Zuhörerschaft aufs dankbarste begrüßten und mit stärkstem Beifall aufgenommenen Rahmen für die Festrede, die Herr Stadttat Dr. Wolf überiwmmen hatte. In ausgezeich neter Art und vortrefflichen Worten verstand es der Herr Festredner, die Stimmung des Tages und die Gefühle, welche jeden guten Sachsen am Geburtstagssest des Königs bewegen, in rechts Form zu bringen und die Herzen zu begeistern für unseres Königs Majestät. Nach einleitenden Worten, in denen er kurz Sachsens Entwickelung unter der Herrschaft der Wet tiner und unter der 1870 errungenen deutschen Einheit schil derte sowie die Entwickelung unseres engeren Vaterlandes zu einem deutschen Hauptindustrie- und Handelsland und den lleberfall des friedliebenden deutschen Reiches durch unsere Feinde streifte, führte Herr Stadtrat Dr. Wolf etwa aus: Schwer und tief hängen die Wolken über Europa. Glut- wirbelnd umwühlen die Geister den Erdenball. Hekatomben von Toten haben sich gehäuft. In Ost und West und Süd, auf allen Meeren, in alten Lüften, in unsern fernsten Kolonien wurden große und kühne Taten vbllbracht. Wohl bauten unsre Feinde auf ihre Ueberlegenheit an Zahl, sie planten unsre Aushungerung, sie setzten aus die letzte Milliarde, sie hofften auf Zusannneirbruch im Innern, aus Zwiespalt unter den Verbündeten. Sie rechneten viel und rechneten falsch. Mit deutscher Tapferkeit vereinten sich in der Heimat wirt schaftliche Kraft, Tüchtigkeit in Technik und Wissenschaft, Pflichtgefühl und Selbstzucht, Opfersinn und Bienenfleiß in zweckvoller Organisation zu jenem Militarismus, den sie ver nichtet haben werden, wenn den letzten Deutschen der Rasen deckt. Und ob sie schmähen und lügen und drohen mit Gewalt ohne Maß und ohne Grenzen: Siegreich für uns ist der Krieg im Osten beendet, iin Westen verblutet sich Frankreich. England aber, einst das seegewaltige, das den Krieg als ein Geschäft zu führen meinte, England, das schuldbeladene, das den Krieg verhüten konnte, England bangt für seine Scholle. O deutsches Volk, wie hallt im Sturmschritt deiner Heere mahnend der Schritt deines Gottes, daß du in großer, schicksalsvoller Zeit dir den Glauben erhältst an deinen heiligen, geschichtlichen Berus. O deutsches Volk, halt' aus! In treuer Gemeinschaft mit allen deutschen Bruder stämmen ist Sachsens Volk in den Krieg eingetreten. Sein König rief. Ein ganzer Deutscher, «in wahrer Herold deut scher Ideale, hält er für seiner Krone schönstes Recht, zum Reiche zu stehn. Aus der Erinnerung an die Not der Ver gangenheit, aus dem Bewußtsein des Besitzes der Gegen wart erwächst ihm immer neu der Will«, zu jeder Zeit sich einzusetzen für den Bestand und die Ehre, für die Macht und die Herrlichkeit des großen deutschen Vaterlandes. Ein leuchtend Vorbild der Reichstreue und Erzieher zur Reichs freudigkeit, bleibt er doch seines Volkes Herzog im ursprüng lichen Sinne der Verkörperung der Liebe und Treue zur engeren Heimat. Im klaren Erfassen des genialen Reichs- gedankens, als treuem Hüter des Erbes des Reichsgründers ist ihm edle Fürstenpflicht, seinem Hause die Anhänglichkeit des angestammten Volkes, seinem Lande Eigenart, seinem Staate die verbrieften Rechte zu erhalten. Und dann darf nicht vergessen werden: Wenn heute zwischen Oesterreich und Deutschland eine Einheit besteht, die das Wort Bündnis kaum noch umzeichnet, wenn in, Zweibund neue Nibelungentreue unaufhaltsam und ungeahnt von Erfolg zu Erfolg führt, I so ist das nicht zum wenigsten die Folge alter Freundschaft I zwischen Habsburg und Wettin, an deren Vertiefung König I Friedrich August ganz besonderen Anteil hat. Von jeher I tief durchdrungen von dem Gedanken, daß Deutschlands Macht I und Unabhängigkeit auf einer starken Wehrmacht ruhen muß, I hat er in hingebender Arbeit für die Armee Großes getan- I Und wenn heute Sachsens Heere als hellstrahlende Glieder I im deutschen Waffenringe «inen ersten Platz einnehmen, so I ist es sein Verdienst. Er ist Soldat mit Leib und Seel«. I Zn vorbildlich erfüllter soldatischer Pflicht läßt er alle seine I Sühn« hinausziehen in den Kamps, und wo in heißen Schlack- 8 ten Sachsentreue sieghaft sich bewährt, teilen inmitten seiner Truppen deren Freud und Leid des Königs Söhne. Er selbst eilt von Front zu Front, seine Regimenter auch am Feind zu sehen und zu sprechen, in warmherzigster Kameradschaft lichkeit die Tapsern zu beglücken, die Verwundeten zu trösten, die Toten zu ehren. Als echte Herrscherpersünlichkeit unper sönlich, sobald es das Staatswohl gilt, im Selbstoerkeugnen ver erste, schlägt er indessen für sich die Lorbeeren des Heer führers aus, um jn der Heimat an die Spitze all der Unternehmungen sich zu stellen, die dem Leid der Heim kehrenden, den Entbehrungen der Zurückgebliebenen zu steuern bestimmt sind- Im persönlichen Opferbringen allen voran, lebt und leidet er Seite an Seite mit seinem Volk. Fürwahr, es ist ein Köstliches um eine Krone, der wahre Menschlichkeit ihren Zauber verleiht. Dem Volke zu dienen und auch den letzten seiner Untertanen glücklich und zufrieden zu machen, ist s«in königlicher Will«. Geborener Vertreter des Volks ganzen, ist er, schlicht und natürlich und von efner Volks tümlichkeit, wie sie auf Höhen von Königsthronen kaum 2. Unteroffizier Marwig, 2. Komp. I 3. Soldat Seifert, 5. Komp. cl) Hindernislaufen: I 1. Eefr. Schröder, Rekr.-Depot, Höchstleistg. 31 Sek I 2. Gefr. Ernst Meinel, 3. Komp. I 3. Serg. Schöppe, 1. Komp. Zn den Kompanie-Hindernisstafetten siegten vom Grfatz- I batl. Res. 106 die 1. Kompanie, von der Unteroffizierschule I die 4. Komp., im Tauziehen blieb das Rekrutendepot des I Ersatzbatl. siegreich, und im Fußballwettkampf schlug die I Mannschaft der Unteroffizrerschul« die Elf des Ersatzbatl. I Res. 106 mit 8 : 0. Während der Wettkämpfe konzertierte I aufs beste die Kapelle der KHnigl. Unteroffizierschule. 1 M. I. Vorbrugungsmaßregeln gegen die Ruhr. Nach I Eintritt der wärmeren Jahreszeit ist besonders bei. der vor- I wiegend pflanzlichen Ernährungsweise wieder häufigeres Auf- I treten von Darmstörungen zu erwarten. Auch muß damit I gerechnet werden^ daß, wie im vorigen Jahre, die Ruhr wieder I auftritt. Es hatte im vergangenen Jahre die Meinung, I die pflanzliche Kost, insbesondere das Kriegsbrot rufe die I Ruhr hervor, in zahlreichen Kreisen eine große Beunruhigung I erzeugt. Dieser Auffassung ist jedoch entschieden zu wlder- I sprechen. Die Ruhr wird nur durch bestimmte Bakterien I hervorgerufen und weiterverbreitet,- diese gehen aber durch das I Erhitzen auf 100 Grad, wie es beim Brotbacken und beim I Abkochen von Gemüsen geschieht, zu Grunde. Allerdings kann I durch schlechte Beschaffenheit des Brotes und andere nicht I genügend gereinigte pflanzliche Nahrungsmittel eine Reizung i des Vcrdauungslanals, und dadurch eine Disposition für den Ausbruch der Ruhr herbejgeführt werden, aber zu einer Er krankung an Ruhr kommt es hierbei nicht, wenn nicht di« ! Erreger der Krankheit mit den Nahrungsmitteln oder auf sonstige Welse in den Magen gelangen. Di« Ruhr ist eine durch bestimmte Bakterien hervorgerufene Krankheit; sie be ginnt mit Leibschmerzen und Durchfällen, die bald ein schlei miges Aussehen annehmen; meist ist dem Schleim auch Blut beigcmischt. Die Ruhr ist ansteckend; man bezeichnet sie als eine Schinutzkrankheit. Vian kann sich also am besten durch Reinlichkeit vor der Ansteckung schützen. Jedermann beherzige also alle Gebote der Reinlichkeit, insbesondere die der Hände und der Nahrungsmittel, denn die Erreger der Krankheit werden mit den Entleerungen des Kranken ausgeschieden; sic I können von diesen aus durch beschmutzte Hände oder Fliegen I weiterverbreitet werden: Es kann daher nicht genug gemahnt I werden: Wasche deine Hände vor jeder Mahlzeit und vor der I Zubereitung von Nahrungsmitteln. Reinige die Hände nach I jeder Stuhlentleerung gründlich. Die Entleerungen des Ruhr- I kranken, seine Bett- und Leibwäsche müssen gründlich des- I infiziert werden. Schütze Nahrungsmittelvorräte und Reste I durch dichtes Bedecken vor dem Zutritte von Fliegen, durch I Aufstcllen von Fliegenfängern, Anbringen von Drahtfenstern I an Küchen und Vorratsräumen. Und weiterhin beachte man I die Vorsicht, auch bei geringen Darmstörungen den Arzt zu I Rate zu ziehen, und in schwereren Fällen, besonders bei Ruhr- I verdacht, ein Krankenhaus aufzusuchen; di« 'Absonderung nn I Krankenhause schücht in wirksamer Weise di« Angehörigen I und Hausgenossen vor der Ansteckung. Ausführlichere Rat- I schlüge erteilt das Ruhrmerkblatt des Kaiserlichen Gesund- I heitsamtcs, welches von diesem unentgeltlich bezogen werden I kanu. päcks von Fabela, des mexikanischen Gesandten in Argen- tinien, aus oem Dampfer entstanden zu sein, mit dem er nach Südamerika reiste. Das Gepäck wurde aufgesunden und nach einigen Tagen dem Eigentümer zurückgegeben. : I ein schriftliches Gesuch an das für ihren Aufenthaltsort zn- I ständig« stellv. Geiteralkommando oder an di« Königlich spa- , I Nische Botschaft in Berlin richten. In dem Gesuch sind an- I zugeben: 1. Nam«, Vorname, Geburtstag und Geburtsort; ! I 2. Zeit und Ort der Internierung; 3. Zeitpunkt der Lntlqs- > I sung aus der Internierung; 4. Wohnort oder zuständiger I Aufenthaltsort vor dem Kriege; 5. Ort, wohin sich di« I Zioilvsrson zu begeben wünscht. I 7 Wahrung des Postpakt-Geheinmijses. Daß bei der I Post ebenso wie das Briefgeheimnis auch das Paketgeheim- I nis — «in Deklarationszwang wie bei Gütersendungen der I Eisenbahn besteht bei Postpaketen nicht — gewahrt werden I muß, wird durch folgenden Treuen Erlaß der Postverwaltung I betont: „Polizeibeamten oder Gendarmen darf w«d«r die I Besichtigung noch di« Oeffnung oder Durchsuchung von auf- I gelieferten Paketen in den Diensttäumen oder aus den Bahn- I steigen gestattet werden; auch ist Anträgen auf Auskunftser- I teilung nicht stattzugeben. Der Zutritt zu den Diensträumen I ist den Polizeibeamten zu diesem Zwecke nicht gestattet. Eine I Beschlagnahme ausgelieferter Pakete oder die -Anskunftertei- I lung darüber ist nur auf Straf- oder kriegsgerichtliche An- I ordnung oder auf Verfügung der Staatsanwaltschaft zu- I lässig. I feg Der deutsche TabakarbelterVerband (Zahlstelle Fran- I kenberg) veranstaltet, um an das Ministerium de» Innern Ma- I terial über die Lage der Tabakarbeiter am Orte geben zu können, I eine Arbeitslosenzählung. Dieselbe solh wie au« dem I Inseratenteil ersichtlich, am Dienstag abend von 7—9 Uhr und I Mittwoch vormittag von 8—11 Uhr durchgesührt werden. Gleich- I zeitig sollen Erhebungen über den wöchentlich durchschnittlich I entgangenen Arbeitsverdienst, welche auch nur als statistische» I Material dienen sollen, gemacht werden. Da» eigene Inkreise I aller Tabakarbeiter erfordert eine möglichst genaue Zählung aller I zur Zeit in Frankenberg und Umgegend arbeitsloser Fabrik- und I Heimarbeiter. 7 König» Geburtstags-Spende 1918. Auck in diesem I Jahre bat der Landesausschuß der Vereine vom Roten Kreuz I im Königreich Sachsen aus Anlaß des Geburtstages Sr. Maj. I des Königs den an der Westfront in heißem, schweren Kämpfen I stehenden sächsischen Truppen eine sehr bedeutende und will- I kommens «Raucherspende" überweisen lassen, die durch die Ab- I nahmestellen HI in Dresden, zugleich mit einer besonderen I anderen Spende der Kriegsorganisotion Dresdner Vereine für I die in Dresden beheimateten Truppen, den dem Bezirke de» I 12. Armeekorps und durch die Abnahmestelle XIX in Leipzig I den dem Bezirke des 19. Armeekorps zugehörigen Formationen I zugeführt wurde. Die Raucheripende des Roten Kreuze» bestand I aus Zigaretten, Zigarren, Tabak und Pfeifen und hatte ein- I schließlich der Spende der Kriegsorganisalion Dresdner Vereine I im Werte von 60000 Mk «inen Gesamtwert von 185000 ML a Die Sendung wurde am 18. Mai in Wagenladung zum Vqx- I sand gebracht, von je einem Delegierten der Abnahmeltellen I XII und XIX begleitet und den Bestimmungsorten zuaeführt. I 7* Das Reichsgesetzblatt Nr. 70 vom 24. Mai enthalt eine I Bekanntmachung über den Handel mit Karton, Papier und I Pappe von 17. Mai 1918 7" Dl« Verlustliste Nr. L08 nennt au» hiesiger Gegend: I 7 Anke, Martin, Gefr., 12. 4., Altenhain, ins. Krankheit gest. I Buck, Oswald, 4. 11., Lichtenwalde, oerw. I Dippmann, Hermann, I. 10., Jrbersdorf, l. verw. I 7 Fickert, Mar, 28. 3., Dittersbach, ichw. verw. u. gest. I Fischer, Albert, 25. 12., Hausdorf, l. verw. I Köhler, Friedrich, 21. 7., Ottendorf, vermißt. I Kuhn, Paul, Gefr., 8. 9., Niederwiesa, l. verw. I Lößner Martin, 1. 2., Niederlichtenau, l. verw. I Miesel, Hermann, San.-Serg., 26. 4., Lichtenwalde, l. verw. I Nehmt«, Kurt, 18. 5., Frankenberg, verw. I 7 Richter, Friedrich, 1l. 11., Dittersbach, 29. 4. 18 ins. Unf. gest. I Vogelsang, Kuri, Gefr., 27. 9., Ebersdorf, l. verw. 7 w Garnsdorf. Se. Königs. Hoheit der Kronprinz haben I zu genehmigen geruht, daß die Stiftung „Georgen-Hof" in I Chemnitz Höchst diesen Namen wie das in Garnsdorf im I Chemnitztale gelegene sogenannte Berggut den Namen „Kronprinz I Georgen-Hof" führ«. — Dresden. Se. Maj der König hat aus Anlaß seine» I Geburtstage» 44 Strafgefangenen aus Gnaden die Freiheit ge- I schenkt. — Se. Maj. der König Hai den Vizeoberstallmeister von I Römer zum Ober stallmeister ernannt und dem Professor Ritter I Emil von Sauer Titel und Rang als Geheimer Hvfrat ver- I liehen. — Se. König!. Hoheit der Kronprinz hat den Besitzer I der Zigarettenfabrik „Kios", Herrn Kommerzienrat E. Robert I Böhme in Dresden, zu seinem Hoflieferanten ernannt. — Leipzig. Der König Hai den Kommerzienräten Adolf I Mar Bieicheri und Mar Paul Bleichert in Leipzig den erb- I lichen Adel verliehen. — Chemnitz. Exzellenz Rüdlin, der Staatssekretär de» I Reichspostamies, Iras am 24. d. M. m Begleitung de» Herrn I Ministerialdirektors Teucke aus Berlin hier ein. Exzellenz I Rüdlin besichtigte am 25. Mai die hiesige Kaiserliche Ober- l Postdirektion und im Anschluß daran die Postämter 1 und 4, I das TAegraphenamt und das Telegraphen-Zeugamt und fuhr I dann abend» nach Berlin zurück. — Aue. Stadtrat Kommerzienrat Gustav Hiltmann hat in dankbarer Würdigung dessen, daß er über 40 Jahre in Aue unter guten wirtschaftlichen Erfolgen sich hat betätigen können und daß er auch der Oeffentlichkeit in großem Umfange sich zu widmen vermocht Hai, den Betrag von 100000 Man zur Er richtung eines städtischen Volksbades au» Anlaß des Geburts tages de» Königs bei der städtischen Verwaltung als Stiftung niedergelegt. — Bautzen. Das hiesige Schöffengericht verurteilte den ! Rittergutsbesitzer Jeremias in Naitwitz wegen Ueberschreitung des Höchstpreises für Milch um 2 Pfg. zu 1000 M. Geldstrafe, das Landgericht erhöbt« auf Berufung der Staatsanwaltschaft die Strafe auf 6000 M. — Der Blitz zündete da» Thonigsche Haus im benachbarten Niederneukirch an. Nur das Unter geschoß und der angebaute Schuppen konnten gerettet werden. — Heidelberg. Bei dem Gewitter am Sonnabend schlug gegen 6 Uhr ein Blitz in das Wohnhaus des Wirischaftsbesttzer» Heinrich Reuter in Oberheidelberä und zündete. Infolge der langen Trockenheit verbreitete sich das Feuer sehr schnell und äscherte das Gebäude ein. — Bad Lausigck. Bei den am Donnerstag abend über zwei Stunden anhaltenden schweren Gewittern schlug der Blitz in Heinersdorf in die Scheune des Henischeljchen Gute», die vollständig niederbrannte, und tötete ein Pferd aus dem Felde des Rittergutes Beucha. je zu finden, der erwählt« Vertrauensmann der Volksgesamt heit geworden. Träger der Kron« kraft Erblichkeit aus eigenem Rechte, wird er sich nie über sein Volk erheben, nie haben sich die Wolken des Mißverstehens zwischen ihn und Volk geschoben. Der Höchste im Lunde, ein Demütiger vor seinem Gott, gibt er dem Königtum von Gottesgnaden selbst sicherst« Stütz« und Grundlage- Sein Volk steht zu ihm in Liebe und Treu«, und Liebe und Treue schwellen an zum Chore der Dankbarkeit: Ihn segne Gott. Treue Sachsen, es gilt, nach einem deutschen Frieden in harter, ernster Arbeit all die Schäden überwinden,,die der Krieg uns verursacht. Es gilt, wieder auf die alt« Höhe und dar über hinaus zu gelangen. Diese künftige Arbeit einmütig auf uns zu nehmcn und nicht von ihr zu lassen, soll heut« der Geburtstagsgruß und das beste Geschenk für unfern König sein. Es lebe der König! Mit einem von der Fest versammlung freudigst aufgenommenen Hurra auf Seine Majestät schloß die Ansprache, welche begeistert* Zustimmung sand.. Die Kapelle spielte anschließend di« Königshymne. Zm Verlaufe des Abends nahm noch der L. itrr desselben Herr Stadttierarzt Richter das Wort, um in humorvoller, poesie durchwobener Aiüprache die Verlegung der Veransta' ung vom Markt in den Kaisersaal zu rechtfertigen und den Mitwir kenden, Herrn Stadttat Dr. Wolf als Festredner, der Kapell« und dem Männerchor namens des städtischen Festausschusses aufs herzlichste zu danken. Die ebenfalls in frohester Stim mung sehr beifällig ausgenommen« Llnsprache gipfelte in der Hoffnung, den nächsten Geburtstag Sr Maj. des Königs im Frieden feiern zu können. 7* Das NdilttLrsportfest, das gestern als Nachfeier zu Königs Geburtstag auf dem Kasernenhvf« der Tramkasern« unter Leitung des Sportoffiziers des Ersatzbatl. Res. 106 Herrn Leutnant Vinz vor sich ging, fand bei günstigem Wetter starke Teilnahme. Es mögen etwa 2000 Zuschauer zu gegen gewesen sein, di« mit lebhaftem Interesse den einzelnen aufs beste durchgeführten sportlichen Veranstaltungen folgten- Allgemein wurde guter Sport geboten; manche Einzelleistungen zeigten ganz hervorragendes Können. Am Fünfkampf (10 Sieger) beteiligten sich 53 Mann vom Ersatzbatl. Res. 106, an den Einzelkämpfen 33 Mann des Batl-, an den Kompagnie- Hindernisstafetten (400 Meter) je 4 Mannschaften zu 5 Mann vom Batl. und der Unteroffizierjchulc, am Tauziehen 4 Mannschaften zu je 5 Mann des Batl. Stach Abschluß der Mannschastswcttkämpse versammelt«» sich Wettkämpfer und Zuschauer um die mit den Preisen geschmückte Tafel. Der Kon.mandeur der Untero,ffizierschul« und Earnisonältest« Herr Major Wal bäum nahm die Preisverteilung vor und über reichte den Siegern unrer Glückwünschen di« errungenen Preise- Allen Stiftern von Ehrenpreisen auch an dieser Stelle herz lichen Dank für die Förderung des sportlichen Unternehmens durch ihre hübschen Gaben, welche von den Siegern freudig entgegengenommen wurden. Die Liste der Sieger gestaltet sich wie folgt: " . ) ' Fünfkampf: 1. G«fr. Schröder, Rekr.-Dep., 65 Pkte. 2. S«rg. Gleisberg . Rekr.-Depot, 62 Pkt«. 3. Soldat Neumann Rekr.-Depot, 62 Pkte. 4. Gefr. Mar Meinel, 3. Komp., 59 Pkte. 5. Soldat Luderer, 2. Komp., 58 Pkte. 6. SerL. Schöppe, 1. Komp., 54 Pkte. 7. Unteroffizier Marwig, 2. Komp., 52 Pkt«. 8. C«rg. Glaser., Rekr.-D«pot, 50 Pkte. 9. Gefr. Lehmann Rekr.-Depot, 49 Pkte. 10. Gefr Ernst Meinel. 3. Komp., 46 Pkte. ' ,E i n'z e l k S m p f e : a) 200 nl Mallauf mit Gasmaske: 1. Feldw. Bernstein, 3. Komp., Höchstleistg. 33^/z Sek. 2. Gefr. Mar Meinel. 3. Komp. 3. Gefr. Schröder, Rekr.-Dep. b) Handgranatenweitwerfen um di« von Sr. Maj. dem König gestiftete Plakette: Unteroffizier Marwig, 2. Komp.
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