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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 22.05.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-05-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191805221
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180522
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180522
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-05
- Tag 1918-05-22
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Monat
1918-05
-
Jahr
1918
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1918. wtb Berlin, 19. Mai, abends. (Amtlich.) an- oor Moriancourt blutig zusammen. rvtd 191». Im Kemmel-Gcbiet nahm die Feuertütigkril nm Abend (Amtlich) Großes Hauptquartier, 20. Mai Westlicher Li ri e g ssch a n p l a h Ereignisse zur See Ei» Haiidelsgcleitzug im Orkan aus der ver- wtb (Amtlich) Großes Hauptquartier, 19. Alai Westlicher Kriegsschauplatz Brotherabsetzung doch ein wesentlich erfreulicheres als ver gangenes Jahr und die wenigen Wochen werden zweifellos besser überwunden werden als damals. ' Vielleicht wäre das alles nicht nötig gewesen; es ist nicht uni öglich, daß es „auch so" gegangen wäre, wie ja so manches im Leben geht, halb im Traum. Aber es ist besser, wir träumen nicht von ukrainischen Schlössern und heimlichen Schätzen. .Von letzteren schon gar nicht, denn es ist wirklich alles „ersaht", was zu erfassen war; schärfer kann dir Rei- treibungsschraube nicht angesetzt werden, als diesmal geschehen. So haben wir denn wieder vorbeugend zur Rationsherab setzung gegriffen, weil wir wissen, daß sie 'sicher in der Anwen dung und eine neue Niederlage für den Feind ist. ver Weltkrieg Deutsch« Heeresbericht« wtb Berlin, 18. Mai, abends. (Amtlich.) Von den Kriegsschauplätzen nichts Neues. und gegen Mitternacht erheblich an Stärke zu. Heule früh l-sben sich dort heftige Artillerielämpfe entwickelt. Auch an den übrigen Kampffronten lebte die Gefechtstätigleil vielfach auf. Auf dem Lüdufer der Ancre griff der Engländer am frühen Morgen mit starken Kräften an. In Ville sur Ancre drang er ein. Versuche des Feindes, im Ancre-Tal weiter vorzudringen, scheiterten. Mehrfacher gegen Mvrlancourt ge richteter Ansturm brach vor dem Dorfe blutig zusammen. An vielen Stellen der Front wurden englische und fran zösische Lrknndungsvorstöße abgcwiesen. In Vvrfcldkämpsen und bei erfolgreicher Unternehmung nördlich von St. Mihi«, machten wir Gefangene. In letzter Nacht wurden London, Dover und andere eng lische Küstenorte erfolgreich mit Bomben angegriffen. Der Erste Gt«ralquartlerm«tstkr: Ludendorff Westlich von Hustuch griff der Engländer mit mehreren Kompanien an. Unter schweren Verlusten wurde er zurück geschlagen. Im übrigen beschränkte sich die Infanterietätlgkeu auf Erkundungen. Die an den Kampffronten bis zum frühen Morgen an haltende lebhafte Feuertätigkeit lieh in den Vormittags stunden nach und lebte erst gegen Abend wieder aus. Iwischen Arras und Albert war der Feind besonders rege; unsere Batterien lagen wieder vielfack unter heftigem Feuer. s Kopenhagen, 20. Mai. „Eitrabladet" berichtet Kristiania: Ein Handelsgeleitzug von 27 Schiffen, letzten Dienstag England auf der Reise nach Norwegen ließ, wurde in der Nordsee von einem Orkan überfallen und zerstreut. Von den 27 Schiffen sind bisher nur 2V in Bergen eingetroffem Ein Dampfer stieß an der norwegischen Küste mit den begleitenden englischen Torpedobooten zu sammen und sank einige Minuten darauf. Die Besatzung wurde von Torpedobooten ausgenommen. Wahrscheinlich han delt es sich um den dänische» Dampfer „Alery", der nach einer Meldung des dänischen Ministeriums des Aeußern in wtb Berlin, 20. Mai, abends. (Amtlich.) Starke französische Angriffe gegen den Kemmel sind unter schweren Verlusten gcscheiärt. Tagesbericht des Admiralstabes wtb Berlin, 18. 5. (Amtlich.) Das van Kapitäckeutuack Grünert befehligte U-Boot hat an der Westküste Englands 5 bewaffnet« tirfbrladrne Dampfer mit zusammen 21VV0 Brt. versenkt, darunter «in mindestens 3000 Brt. großes Schiss. Namentlich festgestrNt wurde der bewaffnete französische Damp fe, Lhamvnd" (286k Brt.). Der Ches de« Admiralftabr« der Marine. Auf dem Südufcr der Ancre brachen englische angriffc Provinz wurden 2 Männer, 3 Frauen und 1 Kind verwundet. Beträchtlicher Schaden an Häusern und Eigentum wurde gelichtet. wtb Berlin, 20. 5. (Amtlich.) Im Sperrgebiet um England habrn unser« U-Boot« wiederum sechs Dampfer Md zwei Segler mit zusammen 21 008 Brt. persenkt. Die Erfolgs wurden vorwiegend an der Westküste Eng lands und im Ärmelkanal erzielt, den Hauptanteil daran hat das unter dem Kommando des Kapitänlcutncmts Hundius stehende Boot. Die Schiffe waren mit einer Ausnahme sämtlich tief beladen, vorwiegend Kohlenladungen! Ein Damp fer wurde aus besonders stack durch Zerstörer und Kreuzer gesichertem Geleitzuge herausgeschossen. Der Chef des Admiralstabes der Marine. : w Der militärische Mitarbeiter der „Neuen Zürcher Zei ¬ tung" berichtet, man werde mit weiteren deutschen Offensiv- ! operationen rechnen müssen, und das Zeitmaß der Unter- , brechung der Offensive werde aller Wahrscheinlichkeit nach s in unmittelbarem Zusammenhang mit ihrem nunmehrigen Umfange ihrer taktischen Wucht stehen. Aus dem Front- i verlaus der allgemeinen Lage ergeben sich als Ofsensiv-Mög- Uchieiten vor allem eine Fortsetzung der bisherigen Operationen ! in Richtung auf Amiens oder auf Hazebrouck oder in beioen Richtungen zugleich. Nicht ausgeschlossen ist eine starke De- ! monstration im Abschnitt der übrigen französischen Front, um zurückgehaltene Kräfte zu binden. Von den militärischen Mitarbeitern der neutralen Presse wird übereinstimmend ausgeführt, daß die Vorbercitungspause aus deutscher Seite große Zukunftsereignisse erwarten 'läßt- Die deutsche Heeresleitung habe gezeigt, wie sorgsam sie alles zu bestimmen wisse, um dann in kräftigen Schlägen zu handeln. Der norwegische Oberst Nörregaard sagt: „Alles deutet darauf hin, daß die Deutschen ihre gesamte Macht zu einem tödlichen Stoß sammeln. Sie ziehen aus den Depots der Heimat alle Reserven zusammen, ebenso alles, was im Osten frei wird. Vor allem hat man einen Teil von Mackensens Armee aus Rumänien herübcrbringen können. Auch österreichische Streitkräfte sind nach holländischen Blät tern beteiligt. Einen gleichzeitigen Angriff an der italienischen Front aber dürfen wir erwarten." Italien bettelt uni Amerikaner wi Aus Washington wird bekannt, daß die Italiener dort um die Entsendung einiger Tausend Mann amerika nischer Truppen an die italienische Front gebeten haben. Sie erhoffen von deren Erscheinen eine Ermutigung der Bevöl kerung und des Heeres. Diesen Zweck können die amerikanischen Truppen freilich leichter erfüllen, als an der Front zu kämpfen. wl London, 20. 5. (Meldung des Reuterschen Büros.) Amtlich wird gemeldet: Feindliche Flugzeuge kreuzten du Küste von Kent und Esser Sonntag 9tacht bald nach 11 Uhr und kamen bis »ach London. Der Angriff ist noch im Gange. - wl London, 20. Mai. (Meldung des Reuterschen Büros.) Amtlich wird gemeldet: Die Verluste bei dem Luftangriff auf London vom Sonntag betragen: tot 17 Männer, 14 Frauen, 1 Kind, verwundet 85 Männer, 49 Frauen, 23 Kinder. 3» der Vie llerlcbrvömng in Irland ir Der Londoner Korrespondent des „Handelsblad" be richtete Einzelheiten über eine angebliche Verschwörung in Irland. Er sagt u. a.: Eine wichtige und sensationelle Ent Wicklung hat die irische Lage m den letzten paar Stunden genommen. Gleichzeitig mit dem Erlaß einer Proklamation, in der die Entdeckung einer Verschwörung mitgeteilt wird und in der zum freiwillige» Dienst ausgerufen wird^ um die Dienstpflicht überflüssig zu machen, haben die Militär- und Polizeibehörden in Dublin die hervorragendsten Sinnfeiner Führer in den frühen Morgenstunden verhaften lassen. Unter den Verhafteten befinden sich u. a. Artur Griffith, de Valero, Darrel Figgis, ein bekannter Literarhistoriker, Gräfin Markie wicz, Herbert Fellows, Dr. Haies und der Abgeordnete Cosgrove. Die Verhaftungen erfolgten ohne Ruhestörungen Die Regierung ist im Besitze der dokumentarischen Beweise- ir Amsterdam, 19. 5. Reuter mxldet aus London: 9!och den letzten Berichten sind in Dublin fast 100 Personen verhaftet worden. Zu den Verhafteten gehöre» alle Linn- : feiner, welche Mitglieder des englischen Parlamentes sind. ir Amsterdam, 19. Mai. Reuter meldet aus London: , Die von der Regierung Irlands getroffenen Maßnahmen zur Unterdrückung der „deutschen" Verschwörung, sowie die plötz liche Verhaftung von Personen, welche verdächtigt werden, in die Verschwörung verwickelt zu sein, haben unter der Sinn feiner-Partei in Dublin große Bestürzung heroorgerufen. Die Regierung ist, wie es scheint, im Besitze ausgedehnter Infor ! mationen über den Plan, Einheitlichkeit in die irische Re ! gierung zugunsten Deutschlands zu bringen. Weitere Ent lungen sind nicht wahrscheinlich. Allgemein nimmt man an. daß die Anzahl der in die Bewegung Verwickelten klein ist s j«doch keine ernsten Unruhen ereignet. ir Amstevdam, 21. Mai. Reuter meldet aus London: Der Vizekönig von Irland macht bekannt, daß eine drutsche Verschwörung entdeckt worden ist und richtet einen Aufruf an alle treuen Untertanen, diese Verschwörung unterdrücken zn helfen. Short, der Sekretär von Irland gibt bekannt, daß die Maßregeln, für die er mit dem Vizekönlg volle Verant wortung übernimmt, ausschließlich gegen die gefährliche deutsche Verschwörung gerichtet sind, wovon sie Kenntnis erhallen hätten. ir Kopenhagen, 21, Mai. Die Gesamtzahl der verhafteten Sinnfeiner beträgt bereits 500. Die Verhaftungen erfolgten frühmorgens durch die Polizei und englisches Militär am glei chen Tage, als Frenchs Proklamation bekannt wurde. Die Gefangenen wurden an Bord eines englischen Transport dampfers bei Kingstown gebracht. Der Sinnfelner-Führer Graf Plunkett verhaftet ir Nach Londoner Btättermeld ungen ist gestern abend dec Abgeordnete Graf Plunkett, der Führer der Sinnfeiner, verhaftet worden. Dle Kriegsverdroisenfieft der englische» fester s Berlin, 20. s. Di« Kriegsverdrossenheit der englischen Reeder, die sich nach dem Vorgang früherer Seekriege von die sem Kriea ein glänzendes Geschäft versprachen und auch diese» anfänglich «'zielten, äußert sich unter der Wucht der U-Boots sperre in heftigen Anklagen gegen die amtliche Schiffahrlspontu. „Zu Kriegsdeginn", sagte der große Reeder Hill, „wurden 60 .Prozent aller Ladungen im internationalen lleberseeverkehr durch Ingusche Schifte befördert. Heute fragen sich die englischen Ree der, ob sie nicht Vesser täten, ihr Geschäft bei der ersten günstigen Gelegenheit an den Nagel zu hängen. » Amsterdam, 19. 5. Die Nieder!. Tel.-Agentur meldet aus Pmuiden: Ein großer englischer Geleitzua hat am Sonn abend mittag in der Nähe der Terjchellen eine Reihe verichiedener Fischdampfer angebalten, die für den binnenländischen Bedarf fischten. Aus zwei der Dampfer wurde eine Prisenbesaßung gesetzt, doch da der Kapitän des einen vorgab, nicht genügend Steinkohle für die Reise nach England zu haben, wurde er wieder freigegeben. Der andere Mchdampfer aOtono" wurde nach England gebracht. Der Grund soll sein, daß das Fischen für den hinnenländischen Bedarf Gelegenheit zur Ausfuhr anderer Lebensmittel gebe. ^Daily News" vom 2. 5. berechnet de» Schaden, den die Versenkung eines einzigen Tankdampfers anstiftet, wie folgt: „Wie 'von sachverständiger Seite erklärt wird, ist es unter den augenblicklichen Arbeiterverhältnisseil m'Englcnw unmöglich, einen 5000 Brt. großen "Dampfer in wSuiger als acht Monaten von dem Tage des Aufsetzens der ersten Platt« an.fertigzustellen. Der Bau nach Einheitsmuster und die fabrikmäßige Anfertigung von Schiffsteilen im Binnen lands haben die Fertigstellung dieser Teile beschleunigt, doch geht viel Zeit mit dem Zusammensetzeii verloren. Es bedarf der sechseinhalbmonatigen Arbeitszeit von 400 geschickten Ar beiter», wenn der Stäpellauf innerhalb der festgesetzten Zeit vor sich gehen soll, und weiterer sechs Wochen, um das Schiff in Dienst zu stellen." Man darf bezweifeln, daß es heute noch möglich ist, ein Schiff innerhalb sechs Wochen nach Stapellauf in Dienst zu stellen. Immerhin lehrt dies Beispiel, besonders wenn man es vervielfältigt mit der Zahl von 1086 versenkten See dampfern, die nach „Times" vom 7. 2. allein England in einem Jahre verlor, welchen unermeßlichen Schaden an Arbeit und Material unsere Feinde erleiden. Oestentichtsch-uu,arischer Ta-«»bericht ^wtb Wien, 19. Mai. Amtlich wird gemeldet: „ Die beiderseitig entfaltete Erkunduiigstätlgkeit führte an der Tiroler Westfront und in dem Vicentinischen Gebirge zu günstig verlaufenden Gefechten. Oestlich vom Monte Pertica wurde'der Feind zweimal im Nahkampf zurückgeschlagen. In Albanien flauten die Kümpfe ab. Wir haben den Angreifern etwa 100 Gefangene und einige Maschinengewehre abgenommen. Der Ches des Generalstabes. Westen und daß das irische Volk »I seiner Gesamtheit mit dieser 1 Verschwörung- nichts zu tun hat. Die Verhaftungen er folgren in den ersten Morgenstunden, während alles noch im Schlafe lag. Es haben sich infolge dec Verhaftungen der Nacht zum Donnerstag nach einem Zusammenstoß mit zwei englischen Torpedobooten gesunken ist. 7 englische, 4 amerikanische U-Boote vernichtet s London, 16. 5. Der Admiralstab teilt mit: 7 Unter seeboote der königlichen Flotte, die in russischen Gewässern geblieben waren, wurden auf Befehl innerhalb fünf Tagen bei Annäherung der deutschen Seestreitkräfte und Transporte von Hangü in Südwestfinnland zerstört. Keines der Schiffe fiel in Feindcshand. Die Geschütze von Hangö waren schon unbrauchbar gemacht worden, und beim Erscheinen der deut schen Leestreitkräfte zogen sich die russischen aus der Nachbar schaft zurück, nachdem sie selbst ihre 4 amerikanischen Untersee boote gesprengt hatten. 4 britische Unterseeboote der Klasse bi wurden aus dem Hafeü von Helsingfors gezogen und am 8. April gesprengt und versenkt. 3 Boote der O-Klasse wur den ordnungsgemäß nach Petersburg gebracht. Ein britischer Zerstörer torpsdsert s London, 18. 5. Ein britischer Zerstörer ist am 14. Mai torpediert worden und gesunken. Zwei Personen wurden infolge der Erplosion gerötet. KIM« peimcdr Ilacbrikdk« Dle Zukunft Litauen» pd Der „Berl. Lok.-Anz.' schreibt: Was die Stellungnahme des Kgl. sächs. Staatsministerium» zur Frage der sächsisch-litau ischen Personalunion betrifft, die bisher als nicht geklärt aalt, so erfabren wir jetzt von wohlunterrichteter Seite, daß das säch sische Stautsminmerium sich in begründeter Form unzweideutig für die geplante Lösung de - litaunchen Problems ausgesprochen hat. Auch der König von Lachsen wird, wie wir weiter hören, sich einem Anerbieten der litauischen Landesvertretung im oben gedachten Sinne nicht entziehen. Die Forderung der Auflösung de» Landtage» pd Der sozialdemokratische Parteioorstand in Berlin erläßt einen Ausruf, worin die Parteiorganisationen aufgefordert wer den, überall Versammlungen abzuhalten, in denen die Auflösung des Landtages mit Entschiedenheit gefordert wird. Angriffe gegen Vr. Paasche pd Berlin, 21.5. 3n ver Form von Angriffen gegen den Vizepräsidenten Paasche machen verschiedene Blätter Stimmung für eine ändere Besetzung des Präsidiums. Davon kann, wie die „Voss. Ztg." berichtet, unter den augenblicklichen Verhälnissen nicht die Rede sein. In Betracht komme nur die Wahl eine» weiteren Vizepräsidenten. Ansprache Dr. Stresemann» sn Baden bei Wien pd Anläßlich der am 30. 5 in Baden bei Wien in Gegen wart Kaiser Karls beginnenden Tagung des deutsch-vsterreichilch- ungarischen Wirtschaftsbundes wird Reichstagsabgeordnrter Dr. Stresemann eine Ansprache halten. Herr von Waldow reist nach Kiew pd Wie die „Nordd. Allgem, Ztg." hört, hat sich der Staats sekretär des Kriegsernährungsamtes von Waldow, in Begleitung der Unterstaatssekretäre von Braun und von Grävenitz nach Kiew begeben, um an Ort und Stelle auf eine Beschleunigung der ukrainischen Einfuhr einzuwirken. Ein Kraftwagen-Monopol? pd D-e GuEi-Zeilung in Berlin erfährt hierzu folgen des.- Von der Reichsregierung wird ei» Gesetzentwurf über die Einrichtung von Verkehrskraftmagenlinien vorbereitet, der dem Reichstag zugehen soll. Erst dann wird man sich mit der Gründung der Staatskraftwagen-GeMschaft näher be schäftigen, insbesondere durch weitgehende Heranziehung der Interessenten, also hauptsächlich der Gemeinden und vMejcht auch der Automobilindustrie. Die Etaatskraftwagen-Gesell- schaft svll den Ueberlandvekfehr mit Lastkraftwagen ciiirich- ten, um dadurch insbesondere der Landwirtschaft Nutzen zu bringen. Von einer Zentralisierung des gesamten Automobrl- wesens ist keine Rede, sondern es werden z, B- Lastkraftwagen geckeinsam eingekauft, die die geplante Gesellschaft für ihre Zwecke braucht. Das geplante Kraftwagen-Monopol befindet sich nach alledem noch im Werden, und es bleibt ädzuwarteir, ob und wieweit der Plan fest« Gestalt gewinnt. Die Verteidiger drr deutschen Ostgrenz pd Berlin, 17. 5. Um die.großen Taten der Heerführer, welche sich in diesem Kriege bei der Verteidigung und Sjckre- rung der deutschen Ostgrenze besondere Verdienste erworben haben, späteren Geschlechtern m dauernder Erinnerung zu halten, habe» Seine Majestät der Kaiser und König befohlen, daß jedem der acht Wehrt»rm« des A» dem alten Ordensschloß Marienburg zu errichtenden Plauensche» Bollwerkes der Name eines dieser Generale gegeben wird, und zwar de» Gensralfeid- marschalls van Mackensen, des Eenerälfeldmarschaffs voy Eich horn, des Generalfeldmarschalls von Woyrsch. des Generals der Infanterie Luoxudorff, des Generals der Artillerie von Gallwitz, des Generals der Artillerie von Scholtz, des Generals der Infanterie von Francois, h«? Generals der Infanterie, von Below (Otto). Die Entlassung des Jahrgangs 186g pd Das Armeeverordnungsblatt meldet: Nachdem durch Erlaß vom 1. April 1918 die Entlassung der auf Grund her Landsturmausrufe zu den Fahnen einberufenen Wehrpflich tigen des Jahrgangs 1869 verfügt worden ist, entspricht «s der Billigkeit, auch die freiwillig eingetretenen noch wehr pflichtigen Angehörigen hxs Jahrgangs 69 und die älteren, nicht mehr wehrpflichtigen Kriegsfreiwilligen zu entlassen. 'So weit diese nicht in wichtigen Stelle» sich befinden (z. B als Offiziere, Aerzte, Beamte usw.), ist ihre Entlassung ohne weiteres durchzuführen. Im übrigen hat dt« Entlassung nach ErsatzgesteUung, sobald es die dienstlichen Verhältnisse zulassen, zu erfolgen. Freiwilliges Verbleiben km Dienste ist zulässig und erwünscht. Für die Durchführung der Entlassung sind grundsätzlich die Ersatztruppenteile zuständig. Die Entlassenen dürfen rm Bereich d^s Heeres auf Dienstverträge beschäftigt werden. Im Heeresdienst befindliche Offiziere zur'Disposition sind nicht zu entlassen, Offiziere außer Dünsten, die durch allerhöchste Kabinettsorder mit einer Stell« bestehen sind, können nur auf ihre Bitte und nur durch allerhöchstf Be stimmung von dieser Stelle enthoben werde». Eine Kitnr Anfrage Lorr Erzberger pd Der Abgeordnete Graf Westarp hat km Reichstag folgende kleine Anfrage «ingebracht: „Trifft es zu, daß der Abgeordnete Erzberger im De zember vorigen Jahres im Einverständnis des Auswärtigen Amtes «ine Reise nach Wien unternommen hat, über deren Ergebnis er dem. Herrn Reichskanzler und dem Auswärtigen Amt Bericht erstattet hat? Hat es sich dabei um politische Angelegenheiten gehandelt, zu deren Erledigung der Abgeordnete Erzberger vom Aus wärtigen Amte beauftragt oder ermächtigt war? Sind dem Abgeordneten Erzberger seither auch sonst der artige Aufträge oder Ermächtigungen zu politischer Tätigkeit im Anslande erteilt worden, und welche Oblkgenhfiten sind dem Abgeordneten Erzberger vom Auswärtigen Amte über tragen?" Sächsische Lebensmittel nach Böhmen pd Zu dieser Nachricht wird dein „Leipz. Tgbl." von, zuständiger Seit« aus Dresden folgende» mitgeteilt: ,,E» ha bes bai per La Da mit ein den sich lass Eliten die? ^.r l M N oder mcinftm garische, irischen, Bun trale Sm bau, Kon sprec deut abgc dxot Me D«ft lomi -es zum hänt gatii mehr komr Ueb, Wfttr frist ende Gras den t , hat, unter: weiß, Mshei aller pe l französij debattie: Gesang« Franzos sandter Regier Maate Regieru und It« mangelt das sem ps ersten! Vorsitz, einem l die Ta rcMf n tonte, sei. Ei glänzen Befrei» dm au ständigl dem L< seien al erkannt In das bl dem ! empfo fand e Wort« und il eman, einer i MU yerzlict Genen pe Wogi weiter r täglich mit wel Oe st« a»d daß Oeste Volk- das e bm >
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