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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 17.05.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-05-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191805170
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180517
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180517
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-05
- Tag 1918-05-17
-
Monat
1918-05
-
Jahr
1918
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nommen. Von ben anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues. Der Erste Eentrolquartiermtifi«: Ludendorff. freudig bereit sind. I i f* D-er Schleichhandel. In der am 7. Mai abgehaltenen I Sitzung des Kommunalverbandsausschusses der Königlichen I ! 2lmtshauptmannschaft Flöha war auch der Schleichhandel I Gegenstand lebhafter Erörterung. Es mutzte leider die Tat- I fache festgestrllt werden, daß der gewerbsmätzige wie der I Versorgungsschleichhandel wieder im Zunehmen begriffen sind I j und datz einzelne Landwirte — der grotze Teil unserer Land- I ! Wirtschaft verhält sich erfreulicherweise ablehnend, — den Schleichhandel begünstigen und Sondergeschäfte dadurch machen, datz sie Milch, Butter und Eier für weit über die zu lässigen Höchstpreise hinausgehende Wucherprcise abgeben. Dies Gebahren einzelner Landwirte ist geeignet, das Ansehen des ganzen Standes aufs schwerste zu schädigen. Es wurde von allen Seiten, auch von den anwesenden. Landwirte», aufs entschiedenste verurteilt. Seitens der Kommunalverbandsver- Al« hei»« «uä MerljmO Frwilkenbrrg, den 16. Mai 1918. 1 Vorübergehende Herabsetzung der Brotration. Wie im vergangenen Jahre, so müssen wir uns auch in diesem wahr scheinlich mit einer vorübergehenden Herabsetzung der täglichen Mehlration vertraut mache». Während aber deren Kürzung im Vorjahre bereits am 15. April eintrat, ist sie diesmal nur für die Zeit vom 16. Juni bis höchstens 1b. August in -Aussicht genommen. Das ist immerhin ein Fortschritt. Die tägliche Mehlmenge wurde 1917 auf 170 Gramm herab gesetzt, zugleich aber fielen die 20 Gramm Streckungsmittel fort. In diesem Jahre soll die Verminderung nur 40 Gramm betragen, doch treten hierzu 10 Gramm Streckungsmütel. Andererseits entfällt in diesem Jahre die Verdoppelung der Fleischration, die im vorigen Jahre noch möglich war. Der Starker Flicaereinsatz an den Kampffronten führte zu zahl reichen Lustkämpsen. Wir schossen 33 feindliche Flugzeuge ab. 14 von ihnen brachte wiederum da» früher von« Rittmeister Frei« Herr v. Richthofen geführte Jagdgeschwader zum Absturz. Leut nant Windisch errang seinen 20. Luftsieg. schen Konsulates in Chemnitz, betr. die in der Zeit vom 21- bis mit 25. Mai in Chemnitz (Kaufmännisches Vereinshaus, Moritzstraße) stattfindende Musterung der Geburtsjahrgänge 1894 bis 1899 aufmerksam gemacht. Aus dieser Bekannt machung sind die Gestellungstage und alle Einzelheiten genru zu ersehen. Nichterscheinen zur vorgeschriebene» Musterung wird bestraft. f Dr. Heinze sächsischer Justizminister? An unterrichteter Stelle hält man den früheren nationalliberalen Reichs- und Landtagsabgeordneten, jetzigen Unterstaatssekretär im türkischen Justizministerium Dr. Rudolf Heinze als den aussichtsreichsten Kandidaten für den Posten des sächsischen Justizministers, der durch den Tod Dr. Nagels frei geworden ist. f" Di» Verlustliste Nr. 5Ü6 nennt au» hiesiger Gegend: f Bieger, Otto, 29. 9., Frankenberg, gefallen. Glauche, Mar, 11. 3., Frankenberg, l. verw. s Göhlert, Erich, 14.4., Merzdorf, gefallen. Kertzsch, Bruno, 21.9., Ottendorf, l. verw. Lange, Fritz, Gesr., 5.9., Frankenberg, I. verw., b. d. Tr. Richter, Kurt, 30.12., Schonerstadt, l. verw., b. d. Tr. Rothe, Paul, Gefr., 19. 4., Auerswalde, schw. verw. f" Jrbersdorf. Den Heldentod starb fürs Vaterland Herr Paul Rost von hier, Sohn des Herr» Gutsbesitzer Robert Rost. Der gHMene Kamerad war im Jahre 1915 als Grenadier eingezoge» worden und hat zwei Jahre lang in Rutzland das Vaterland mit verteidigt und den Sieg erringen helfen. Einmal war er verwundet. Ei» schweres Leiden, das er sich im Felde zuzog, zwang ihn, die Waffe aus der Hand zu legen. Im Reserve lazarett zu Langebrück verschied er, 30 Jahre alt. Seine Bestattung wird ar» Freitag hier in heimatlicher Scholle, die er als Landwirt ganz besonders liebte, stattfinden. Ehre seinem Andenken! Di» deutsch-schweizerischen Wirtfchaftsverhandlungen pd Die deutsch-schweizerischen Wirtschaftsverhandlunaen stehen jetzt vor dem Abschluß. Es sollen nur noch unwesxntliche Punkte zu überwinden sein. Dam» sind die Gefahren «ne» vertrags- losen Zustande», der von heute ab hätte eintreten müssen, be- schworen. Wie da» »Bem« Tageblatt" mittelt, ist der Schluß d« Verhandlungen im wesentlichen auf ein Handschreiben de« deutschen Reichskanzlers an den Berner Bundesrat zurückzu- führen, worauf die deutschen Unterhändler, die ihrerseits neue Instruktionen erhalten konnten, plötzlich in der Lage waren, bis her nicht erwogene, wertvolle Zugeständnisse zu machen. Dr. von Pichler über Erzberger pd München, 15. 5. Der bayrische Zentrumsführer Dr. v. Pichler (Postau) hat sich zu dem jüngsten Vorstob des Abge ordneten Erzberger im Hauptausschub geäubert: Nach Berichten der bayrischen Zentrumspresse führte er u. a. aus . In ben Kreisen der bayrischen Zentrumspartei wird die Tätigkeit Erzbergers mit wachsender Mißstimmung verfolgt. Ich habe bisher mit meinem Urteil über die Vorgänge in der Oeffentlrchkeit vollständig zurück- gehalten, ab« angesichts des letzten Vorstosses im Reichstag halte ich es für meine Pflicht, in aller Oeffentlichkeit mein ernstes Bedauern auszusprechen. pd Königsberg, 16. 5. Mit Eintreffen des 1. finnischen Damoser» „Astrea" im Libauer Hafen hat der Handelsverkehr mit Üwau wieder begonnen. Frankreich ps Genf, 15.5. Marseiller Zeitungen bringen einen Erlab, nach welchen, vom 15. Mai an alle Arrondissement» an der Mittelmeenüste in Belagerungszustand versetzt werden. Finnland. Zusammenstob zwischen England«» und Finnen pf Christiani«, 16. 5. Der erwartete Zusammenstob zwi schen Engländern und Finnen nahe d« Eismeerküste hat be reits stattgefunden. Sie stieben aufeinander bei Petschenga. Ueber den Ausgang des Treffens verlautet nichts Bestiinmtes. Die Nachrichten sind verschieden. Eine will wissen, daß ein britischer Anführer dabei gefallen ist. Jedenfalls beweist der Kampf, datz England bestrebt ist, den Konflikt in Finnland herbeizusühren. Die Ereignisse sind von grösster Bedeutung für Norwegen, dessen Grenze in nächster Nähe der Kanrpfltelle sich befindet. ps Stockholm, 15.5. „Stockholms Dagbladet" meldet aus Hrlsingfors: Die Gruppieruna des Landtage» ist nunmehr fol gend«: 51 Altfinnen, 25 Jungfinnen, 26 Agrarier, 21 Schweden, sowie gegen 20 Sozialdemokraten, die an der Teilnahme an den Verhandlungen nicht behindert sind. ps Stockholm, 15.5. Wie „Svenska Dagbladet" aus Hel- sinafore erfährt, veröffentlichten am Dienstag führende Persön lichkeiten aus allen bürgerlichen Parteien einen Ausruf, in dem die Mitbürger aufgefordert werden, im Hinblick aus Finnlands Bedürfnisse nach innerer Stärkung und äußerer Kraft die mo narchische Staatssorm zu wählen. Der Hauptgrund für diese Forderung ist die Möglichkeit, die notwendigen Beziehungen der Mittelmächte aufrecht zu erhalten. Bürgerkrieg in Moskau pr Petersberg, 14. 5. Ein Kampf zwischen Bolschewisten und Anarchisten hat gestern Nacht in Moskau begonnen. Die Sowjettruppen umzingelten die Gebäude der Anarchisten, darunter ihr Hauptquartier, den früheren kaufmännischen Klub, an den, eine große schwarze Fahne mit der Äusschrift „Anarchie" wehte. Die Anarchisten lehnten die Ueberaabe ad und verteidigten sich mit Geschützen, Panzerwagen und Handgranaten. Aehnliche Kämpfe sanden auch ln anderen Strassen statt. Die sogenannten anarchistischen Föderalisten zogen nach '/»stündiger Beschiessung die weisse Flagge auf. Die. beiderseitigen Verluste sind bisher noch nicht bekannt. Beim Kremel, dem Sih der Volkskommissare, find viel Geschütze aufgestellt. Heute Mittag dauert der Kamps noch an. Ukraine PU Klew, 1L. 5. Die Negierung «lieb Ausfuhrverbote für Metalle und Gummi (roh und verarbeitet), ferner ein allge meine» Ausfuhrverbot nach Rumänien und Bessarabien, da Bessarabien annektiert und die politischen, sowie wirtschaftlichen Beziehungen noch nicht festgelegt seien. „Kiewskaja Mysl" er fährt, da» die russische Sowjetregierung in den Friedensver handlungen mit der Ukraine zu jedem Zugeständnis bereit sei. Hauptbedingung sei die Lebensmittelversorgung Russlands, wo- gegen letzteres Wedwaren liefert. General Rogosa ist zum ukrai- Nischen Kriegsminister «nannt worden. Die Zeitungsbe sprechungen der Regierungsdeklaration sind leidenschaftslos: sie erkennen die Richtigkeit der Losung Arbeit, aber keine Politik, an, wie überhaupt die Regierung mit der augenblicklich einzigen wirklichen Macht in d« Ukraine, die nicht genannt wird, zu rechnen haben wird. Japan nutz China vj Die Washingtoner „Post" «fährt von halbamtlicher Seite, dass die japanische Regierung die Entsendung einer lapamschen Armee mit 260000 Mann nach Thina vorgesehen habe, um ae- meinschaftlich mit ein« ebenso grossen chinesischen Armee die Ruhe in China wieder herzuftellen. Die chinesischen gruppen sollen von japanischen Offizieren befehligt werden. Im Falle di» Ablehnung diele« Vorschlages werden japanische Truppen in die Provinzen Shantung und Ersten einmarschieren, um die japanischen Interessen zu wahren. Ausserdem soll Japan an Chinr. ein Ultimatum, seine politischen und finanziellen For derungen betreffend, erlassen haben. E« handelt sich um die vollständige Kontrolle d« chinesischen Finanzen, um die Aus nutzung der chinesischen Eisenwerke und der Schiffswerften unter japanWer Leitung und nm die Anerkennung der lüpanischen Interessensphäre in der Mongolei. Aufklärung geben können. pH Amsterdam, 15. 5. „Allgemeen Handelsblad" schreibt: Es ist nicht bezweifelt worden, dass die vorläufigen Beschlüsse beider Kreise und ihrer Regierungen von welthistorischer Be deutung sind. Enger als semals wurde das Schicksal Oester- reich-Ungarns und Deutschlands miteinander verbunden. Die Hoffnung der Entente auf Oesterreich-Ungarn, der als Keil dienen könne, um den feindlichen Block auseinander zu treiben, scheine verflogen. Autonomie für das Gebiet des Donaudeltas p Das „Bukarester Amtsblatt" veröffentlicht ei» könig liches Dekret, demzufolge unter Vorbehalt der späteren Zu stimmung der Kammern das Gebiet des Donaudeltas eine eigene Verwaltung mit den, Sitz in Sulina bekommt. Du Richtlinien für diese Verwaltung wird der Mrmsterrat je weilig festsetzen. Peile »Mflebe lkebliedt« Tkkgrammwechsel zwischen Kats« Wilhelm und Kaffer Kart pH Wien, 15. 5. Kaiser Karl hat an Kaiser Wilhelm folgendes Telegramm gerichtet: In dem Augenblicke, da ich auf der Heimkehr den gesegneten Boden des Deutschen Reiches verlass«, ist es mir ein wahres Herzensbedürfnis, Dir mit nochmaligem wärmsten Gruß de» wärmste» Dank für oie nicht nur so gütige, solider» auch wahrhaft freundschaftliche Aus nahme auszusprechen, die.ich gestern bei Dir gefunden habe. Hochbefriedigt über unsere einverständliche Aussprache rufe ich Dir von Herzen und in treuer Freundschaft auf baldiges Wiedersehen zu. Karl. Hierauf Hut Kaiser Wilhel m mit nachstehender De pesche geantwortet: Vielen Dank für Dein freundliches Telegramm. Ich freue mich herzlich, daß Du von Deinem hiesigen Besuch so befriedigt bist- Auch mir war es eine große Freude, Dich gesehen und in unseren eingehenden Besprechungen aufs neue unsere volle Uebereinstimmung für die uns leitenden Ziele festgestellt zu haben. Ihre Verwirklichung wird unseren Reichen großen Segen bringen. Ich hoffe, bald in der Lage zu jein, Deiner gütigen Aufforderung nachzukommen. Herzliche Grüße Zita und Dir. In treuer ! Freundschaft Wilhelm. i Fürft Wilhelm von Albanien, d« feit Verlassen keines Landes (Oktober 1914) im Stabe ein« Armeegruppe an der Front Dienst tat und b I» ouit« des Garde- Ulanenregiments geführt wurde, ist, wie wir hören, kürzlich auf " leinen Wunsch vom Kaiser seines militärischen Kommandos ent- - hoben worden. Wie bekannt, hat der Furst im Herbst 1914 keineswegs abgedankt, londern lediglich zeitweise Albanien ver- l lassen und wird nun bei der bevorstehenden Regelung der j Ballanfragen intensiv die albanischen Interessen im Sinne eines > selbständigen, unabhängigen, mit den Mittelmächten verbündeten ! Albanien vertreten. i Die Furcht vor „Mittekeuripa" I Nr. 106 und der K. S. Unteroffizierschule werde» sich zu einem pH London, 14. 5. Die „Westminster Gazette" schreibt: I große» Garnisochportfest vereluige». Im Mittelpunkt der Wann d« Zweck der Kaiserzusammenkuirft im deutsche» Große» I Emzelkämpfe wird ei» Wettkampf im Ha»dgra»ateiiwerse» Hauptquartier richtig gedeutet wird, stehe» wir vor der Ver- I um eine von S. M. dem König vvn Sachse» für den beste» wLklichung Mitteleuropas. Es scheint, daß die deqfsche Re- I Werfer gestiftete Plakette stehen. Ferner ist d interessante gierung Pie politischen und wirtschaftlichen Bande zwischen I Komp.-Hindermsstafetteu des Ersatzball, und der Uuirrofs.- den beiden Ländern enger zieht vielleicht in dem Gedanken I Schule vorgesehen und Wanderpreise des Offizierskorps der an eine Verschmelzung aller deutsche» Völker. Wenn diese I Garnison. Es wird gebeten, Stiftungen für die Sieger in zur Ausführung käme, würde die Pariser Resolution ver- I den Linzelwettkümpfen von Spvrtsfreunden und Gönner» aus mutlich i» Wirklichkeit trete». Sie umfaßt die Berteidigungs- I Kreisen der Einwohnerschaft bis Dienstag in der Buchhandlung maßregeln der Alliierten gegen eine Mitteleuropa-Politik und I von C. G. Roßberg j» Frankenberg abzugeben. sie müßte dann als eine Angriffswaffe verwendet werden. I f' Di« Lundstu»npskichtig.-n der österreichisch-ungarische» Inzwischen müssen die Verhandlungen im Kaiserlichen Haupt- I Monarchie im Konsularbezirkt Chemnitz (Kreishauptmaun- quartier mit Aufmerksamkeit verfolgt werden, da sie über I schäften Chemnitz und Zwickau) werden aus die verschiedentlich den Friedenswunsch des Kaisers Karl und seines Ministers I angeschlagene Bekanntmachung des k. u. l. österreichisch-uugari- — Chemnitz. Am Dienstag weilte die Prinzessin Mathilde in unserer Stadt, um das neue Heim de» hiesigen Frauenbll- dungsvereins in Augenschein zu nehmen. Nach einem Rund gang durch sämtliche Räume besuchte die Prinzessin da» Stadt theater, wo um 7,3 Uhr eine Festvorstellung stattfand. Die Vorstellung war trotz der hohen Eintrittsprerse gut besucht, so daß ein ansehnlich« Reingewinn dem Hausankauf und den Freistellen der Haushaltunässchule zugute kommen wird. — Chemnitz. Die Chemnitzer Kriegersiedelung m. b. H. hat bis jetzt 560060 Mark Grundstock gesammelt, darunt« sind 110500 Mark Schenkungen und 72000 Mark zinslose Darlehen. — Bautzen. Herr Oberbürgermeister Dr. Kaeubl« hat den städtischen Kollegien seine Rücktristserkläruna überreicht. Er wird am 1. Juli d. I. aus Gesundheitsrücksichten von seinem Posten scheiden. Am 12. Juli 1890 wurde « Bürgermeister und 1962 Obubürgermetst« in Bautzen. Vor sein« Berufung _ nach Bautzen war er bekanntlich Bürgermeister von Frankenberg, tretung wurde darauf hingewiefen, baß gegen dieses Gebahren I — Leisnig. In hiesiger Stadt und deren Umgebung find rücksichtslos vorgegangen werde und, daß insbesondere alle I LergiftunasfäUe vorgekommen, die auf den Genuss von Pferde- Fälle, in denen Ueberpreise gefordert oder auch nur genommen I fleisch zurückgesührt werden. Bisher find Erkrankungen von fünf worden seien und die zur Kenntnis der Amtshauptmannschaft I Familien gemeldet worden. gelangen, rücksichtslos der Staatsanwaltschaft zur Strafver- I von ^Karrer" S^ümann ?GrünstädtMabaebaltene Lauvt- - fnlgung übergeben würden. Es liegt im eigensten Interesse I Versammlung des Vereins Heimatdank kür die ^mtehauptmann- der Bevölkerung daß sie alle zu ihrer Kenntnis kommenden I schaft Schwarzenberg beschloß, die Veremstätigkeit aus das Klein- Fälle von Schleichhandel und Schlerchversorgung der Behörde I siedelungswesen, die Kriegspatenschaft und die Lungenfürsorge zur Weiterverfolgung, selbstverständlich unter Namensnennung I auszndehnen. Die Mitgltederzahl stieg um 666 auf 2927, deren des Anzeigeerstatters — namenlos« Eingaben wandern in den I laufende Beiträge um 6660 Mark auf 17244 Mark: die Summe Papierkorb! — meldet und vor allen Dinge» ihr diejenigen I der einmaligen Spenden betrug 12960 Mark, der Einnahmen Erzeuger namhaft macht, welche wucherische Preis- l°rd«n l Ark, der Au^be^ und nehmen (für das Stück Butter z. B. wie festqestellt bis I ^015 Mark einschsichllch 84355 Mark Vermögen der Orts- yu 10 Mark!). Dem Schleichhandel gleich zu achten ist der recht i in Blüte stehende Tauschhanoel. Auch dieser ist unzulässig I , _ , _ . .. und gefährdet in dem großen Umfange, den er angenommen I rotb (Amtlich.) Grosse» Hauptquartier, 16. Mai 1918. hat, die ausreichende Belieferung der Allgemeinheit. I Westlicher Kriegsschauplatz t Die „dni Weinmörd«- sind in diesem Jahr ohne I Nach Abschluss der gestrigen Jnfanteriegefechte nördlich vom merkliche Beeinflussung der Temperatur vorlibergegange.,, I Kemmel, in denen wir die Franzosen auf örtliche Einbruchs- wenigstens bei uns in Sachsen. Nach Meldungen aus Breslau I stellen wieder zurückwarfen, flaute der Artilleriekampf in« Kemmel- sank in den östlichen Teilen des Reiches die Temperatur brs I gebiet ab. Auch an anderen Kampffronten liess die Artillerie- zuni Gefrierpunkt. Zu Frost scheint es q! ickljcherweise nir- I tättgkeit nach. Heftige Feuerüberfälle dauerten gegen unsere qends gekommen zu sein. I Infanterie- und Artillerie-Stellungen beiderseits de« La Baffee -I Vfmaktkolktt« An beiden Feierten u«-; I Kanal», sowie zwischen Somme und Avre an. Auf dem West- den M^ Les^ Ufer der Avre stieß der Feind gestern früh au- dem Senecat- Pen Pfingstfestes oll^ b«n vergangenen Jahre», I Wald mit starken Kräften vor. Unter schweren Verlusten wurde in allen Kirchen unseres Lande, .für dM Allgemeinen Kirchen I geschlagen. An der übrigen Front kleinere Vorfeldkämpfe, fonds gesammelt werden. Der Allgemeine Kirchensonds ist ' di« Kasse, die unserer Landeskirche die Mittel liefern soll, um sie besser, als bisher, in den Stand zu setzen, ihre hohe» Aufgaben an unserem Volke zu löse». f mg Militärsportfest. Das aus Anlaß des Geburtstages Sr. Maj. des Königs am Sonntag, de» 26. Mai in der Trainkasernc statffindende Militürsportfest wird, der Bede» tung des Tages entspreche»d, i» größerem Stil abgehalte» werden. Spvrtmannschasten des Ersatzbatl. Rds.-Jns.-Rgt. — Dresden. Se. Majestät der König hat au» Anlass des I I Ablebens des Staats- und Justizministers Dr. Nagel nachstehen- Staud unseres Viehstapels schließt eine Mehrlieferung von I Telegramm an dessen Witwe gerichtet: „Zu dem so plötz- Fleisch leider aus. Zum Ausgleich aber für die oerrmgerte I sichen Ableben Ihre» von mir so hochge chätzten Gemahls, mei- Mehlratiou werden m diesem Jahre pro Kops und Tag I ne» Justizministers spreche ich Ihnen mein aufrichtigstes Beileid 2 5 Gramm, alsv monatlich 7 5 0 Gramm Z u cker I aus. Ich verliere in ihm einen ganz besonder» lieben Mitarbei- mehr zur Verteilung kommen, außerdem sollen größere i t«, dem ich stets ein treues Andenken bewahren werde. Gott Mengen von Dörrgemüse und auch wohl an Nährmitteln zur I tröste Sie und die Ihren in Ihrem tiefen Schmerze. Friedrich Ausgabe gelangen. Ein Plus gegen das Vorjahr liegt wieder I in der etwas höheren Kartoffelration. Nach dem Kohlrüben- I hrammzi^ I mein aufrichtiges und herzltchites Beileid zum Ableben des her stieg die tägliche Kartoffelration am I oorragenden Staals- und Justizminister» Nagel aus. Er war 15. April 1917 auf 3F Pfund pro Kopf, wogegen sie m I mir ein treuer Mitarbeit« und fiir meine Justizbeamten ein diesem Jahre bekanntlich fast überall stets ein Pfund betrug I treusorgender Chef in dies« schweren Zeit. Friedrich August." und in gleicher Höhe bis zum Erscheinen der Frühkartoffeln I — Dresden. Du 28. Berbandstag der landwirtschaftlichen aller Voraussicht nach durchgehalten werden kann. Auch die I Genossenschaften im Königreich Sachsen findet am 24. d. M. im bessere Marmeladenbelieferung steht bei einem Vergleich mit I Vereinshause statt. Auf der Tagesordnung steht u. a. ein Bor- dem vorigen aus der Kreditseite dieses Jahres. Ink allge- I lrag des Genualsekretars des Reichsverbandes du deutschen meinen wird die Nährwertmenge der Ration in där Ueber- I °ndwnt'chW gangszeit und auch nur fiir die Hälfte der Zeit wk im vorigen I ^°^Dr,sd«n. Du Zn 19. November 191h in Dresden ge- Jahre der Ration des Vorjahres nichts nachgeben. Die I storbene Kaufmann Karl Mar Funke hat zwei rechtskräftige kühle Erwägung der nun einmal gegebenen Notwendigkeiten I Stiftungen «richtet, und zwar eine Funke-Strftung für Kriegs- wird auch die neue an uns herantretend« Prüfung erträglich I trüppel mit einem Vermögen im Nennwert von 36900 Mark, machen. Bleiben wir uns bewußt, was auf dem I die den Zweck hat, ganz arme deutsche Soldaten, die im Kriege Spiel« steht. Die letzten Erfolge unserer Truppen an I ublindet sind oder beide Arme oder beide Beine verloren haben der Westfront machen einen ehrenvollen Frieden kür Deutsch- I und keinen Verdienst mehr find«,, zu unterstützen, f«n« eine land immer augenscheinlicher. Diese Aussicht darf kein Anfall I und Kranke mit eimm K^ital ^ macke^Und^Me^wen^a^Meat^^/Entlckl^'auck, I jährlichen Rente und nach Deckung du Verwaltungskoften ver ¬ machen. Und wie wenig wiegt der Entschluß, auch die neue I bleibende Rest je zur HAfte an d,e städtische Heil- und Pflege- kleine Entbehrung willig zu tragen gegen- I anstatt und an das städtische Waisenhaus zur Unterstützung sehr über den Blutopfern, zu denen unsere Väter, Brüder I bedürftiger Armer und Kranker auszuzahlen ist. Die Berwal- und Söhne an der Front unter Einsatz ihres Lebens tagtäglich I tung der beiden Stiftungen hat du Rat zu Dresden über-
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