Suche löschen...
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 15.05.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-05-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191805158
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180515
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180515
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-05
- Tag 1918-05-15
-
Monat
1918-05
-
Jahr
1918
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
waren bisher von 25 Matrosen bewacht und völlig von der Außenwelt abgeschnitten. REsch-ukralnische Friedensoerhandtr.^ ,^ n in Alew. „o Kiew, 13. 5. Die ukrainische Negiemna ist mit der russischen Regierung dahm überein gekommen, daß die Friedens verhandlungen zwnchen den beiden Regierungen nichl rn Kursk sondern in Kiew stattslnden sollen. Die beiderseitigen Delegationen werden schon m nächster Zeit in Kiew Zusammentreffen. Aufregung in Norwegen über den Einmarsch finnischer Truppen in Lappland . of Stockholm, 14. 5. Der Einmarsch finnischer Truppen in finnisch «Lappland, das an die norwegische Finnmark/grenzt, und die Besetzung des lappländischen Gebietes Berisgled haben m Norwegen Aufregung heroorgerusen. Der norwegische Kriegs- minister erklärte im Storttng, eine norwegische Mitttärabteilung werde nach der Grenzstation Kirkemis abgeyen. , Ereignisse zur Lee „Vindlktive" von uns versenlt » Berlln, 13. 5. Der englische Kreuzer „Äindictive" war nicht mit Zement geladen und ist auch nicht von den Englän dern gesprengt, fsüdern von uns zum Sinken gebracht worden. polmkcde »«cdttcdt« Graf Burian pö Kaiser Karl erliest an Baron Burian aus Ansatz des Abschlusses der Friedensverhandlungen mit Rumänien ein Handschreiben, durch das ihm in Anerkennung seiner her- oorragenden Verdienst« die ungarische Grafenwürde verliehen wird. ' , Eine neue österreichische Verdienstmedaille pö Die „Wiener Zeiiung" veröffentlicht ein kaiserliches Handschreiben, durch welches eim neue ZivilverdienstmedarNe gestiftet wird. * 8. und S. Tagung des Zentralausschusies. pv Berlin. ^14.5. Der Zentralausschust der fortschrittlichen Volkspartei, der aus Mitgliedern des 'geschäftsführenden Aus schusses der Neichstagsfraktion und aus 60 Vertretern der Orga nisationen im Lande besteht, wird zu seiner Tagung auf den 8. und S. Juni nach Berlin einberufen. Irland und England pe Bern, 14. 5. In den Kirchen Irlands werden Ver sammlungen veranstaltet für einen Fonds zur nationalen Ver teidigung. In den Kirchen wurden Zettel verteilt, die zu reich licher Beisteuer auffordern. In Erwartung des Krieges mit England, verweigert die irische Landbevölkerung die Annahme von englischem Papiergeld und versteckt ihr Silber. In den letzten 3 Monaten wurde fünf mal soviel Silber von der eng lischen Münze nach Irland geschickt, wir im gleichen Zeiträume des Vorjahres. Pfiffige-Geschäftsleute machen sich dies zu Nutzen, in dem sie nach Irland reisen und den Bauern englische Noten abkaufen, wobei sie für eine Pfundnote 17Schilling Silber geben. Die irische Frage pe Zürich, 14. 5. Der Londoner Korrespondent der „Neuen Züricher Zeitung" meldet : Die Jrenfrage droht die Beziehungen zu den Vereinigten Staaten zu gefährden. In Dublin wurde beschlossen, den Bürgermeister zu Wilson zu entsenden und diesem die Lage auseinanderzusetzen. Die rumänische ÄönkgokriskS pr Nach Bukarester Meldungen hat der rechte Flügel der konservativen Partei Rumäniens beschlossen, die Entfernung König Ferdinands vom rumänischen Throne im Parlament anzustreden. Heimat mm Valeriana , Frankenberg, den 14, Mai 1918. s" Bom Sommerfahrplan. Der Sommersahrplan der König!. Sächs. Staatseilenbahnen tritt morgen in Kraft. Ein Auszug aus dem neuen Fahrplan in der übliche» Form wird heute im „Frankenberger Erzähler" dem „Tageblatt" mitgegeben. Er bringt, wie bereits mitgeteilt, gegenüber dem zuletzt gültigen Winterfahrplan mehrere Verkehrsverbesserungen, leider zunächst nur auf dem Papier. Wie eine heute erschienene Fahr planbeilage bekannt gibt, treten vom 1b. Mai ab vorüber- gehende Zugeinschränkungen ein. Diese Zugeinschrän- lungen bedeuten sür die Linie Chemnitz—Hainichen, dast zu nächst noch alles beim alten bleibt, also die bisherigen Berkehrrzeiten in der Richtung nach Chemnitz und nach Hai- nichen beibehalten werden. Nur sür die Sonntage tritt eine Verbesserung insofern ein, als der Nachmittagszug, der von Chemnitz um 3 Uhr in Frankenberg eintrifft, auch Sonntags ab gelassen wird und dast der Sonntags-Sonderzug abends 8 Uhr ab Hainichen, 8tL ab Frankenberg nach Chemnitz an den Sonn tagen von jetzt ab verkehrt. Hm übrigen aber gelten, wie noch mals betont sei, die weiteren Spnntggseinschränkungen auch fernerhin und die b sherigen Verkchrszeiten bis auf weitere» noch. Es fallen also die im neuen Sommersahrplan angeführten Züge 141b» ab Chemnitz SU, an Hainichen KM abends, 1415 ab Chemnitz 1125, an Hainichen 12-L nachts nach Sonn- und Feiertagen und 1414 1<M aus Hainichen, 11E in Chemnitz weg. Zug 1412 ab Hainichen S" verkehrt erst (wie bisher) ab Hainichen 'M, ab Frankenberg M, an Chemnitz 812 und Zug 1413 ab Chemnitz 8LL verkehrt erst (wie bisher) ab Chemnitz g«L, ab Frankenberg KM, in Hainichen IlM. Man must sich mit diesen Beschränkungen abfinden, so unangenehm sie auch allgemein empfunden werden. Sie sind nötig unter dem Druck der Verhältnisse, und es kann nur der Wunsch ausgesprochen werden, dast eine Besserung in» Werk gesetzt wird, sobald die Ver hältnisse dies nur einigermaßen gestatten. Der Bahnpostverkehr must sich dem beengten Zugsveriehr anpassen und kann mithin die an den neuen Sommerfährplan geknüpften Erleichterungen bi« auf weiteres nicht bringen, sK.M. Der König im Westen. Se. Maj. der König wurde am 11. Mai in einem Armeeoberkommando vort dessen Ober- befehlshäber begrüßt und über die Lage im Befehlsbereiche unterrichtet. Später suchte der König die Diviston auf, deren Angriff Anfang April durch die Erstürmung von Louzy-le-Lhateau gekrönt wurde, und verteilte zahlreiche Auszeichnungen. Am Nachmittage sprach der König in verschiedenen Lazarette» seine Anerkennung aus und Trost zu. Se. Maj. begrüßte ferner Sonntag) den 12. Mat morgens innerhalb nichtlächstscher Verbände stehende Truppenteile und durchfuhr das Sommeschlachtseld. In dem Gelände, in dem Anfang September 1916 die Grenadterregimenter und Has Schützenregiment sich zäh verteidigt haben und das Leibregiment ein verlorenes Dyrf durch Sturmangriff zurück- erobert hat, nahm der König einen Vartrqg über die damaligen Ereigniste eittgegen. Nach Besichtigung eines Bombengeschwaders stattet? der König einem Oberbefehlshaber einen kniffen Besuch ab und begrüßte sächsische Beamte und Schwestern. Auch bot sich Gelegenheit, die durch englische Beschickung hervorgerufene Zerstörung von St, Quentin in Augenschein zu nehmen. .ja Beschädigung»««»!, Bäumen und Sträuchern. Durch Verfügung der stellv. Generalkommandos 12 pnd 19 vom 23. April 1918 ist da« Abschneiden oder Äbbrechen von Zweigen von Obstbäumen und Obststräuchern, die Blüten oder Blüten- «nsah trugen, soweit die« nicht zu Zwecken des Obstbaues er wtb (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 14. Mai 1918. Westlicher Kriegsschauplatz An den Kampffronten liest die in den frühen Morgen- stunden gesteigerte Feuertättgkcit im Lause des Vormittags nach- Am Abend lebte sie wieder vielfach auf. Nach heftiger Feuerwirkung nördlich vom La Bassec-Kanal versuchte der Engländer starke Teilangrisfe gegen unsere Stellungen nördlich und südlich von Givenchy. Sie wurden perlustreich zurück geschlagen. ' Die Erkundungstätigkeit blieb rege. , Von den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues. Wien, 14. 5. Die offizielle Mitteilung aus dem deutschen Hauptquartier über den Ausbau und die Vertiefung des Zweibundes nach bereits vereinbarten Grundlinien hat hrer großes Aufsehen erregt. In bestunterrichtcten politischen Krei sen werden bereits die Einzelheiten des vorbereiteten Ausbaues des Bündnisses mit großer Bestimmtheit ausgestellt und durch gesprochen. Außenpolitisch soll das Bündnis seinen rein defen siven Charakter behaupten, aber zum Schutz nach allen Rich tungen ausgestaltet werden. ,Die austra-polnische Frage soll bei dieser außerpolitischen Regelung eine Rolle spielen. Mili tärisch sollen die gegenseitigen Vereinbarungen so vereinheitlicht werden, daß von einer Art Militärkonvention gesprochen wer den kann. Wirtschaftlich wird eine möglichst weitgehende Ge meinsamkeit angestrebt, die namentlich für die Uebergangs- wirtschaft unerläßlich ist. Muf, 14. 5. Havas berichtet aus Paris: Das Ober- Alliierten-Kommando beabsichtigt keineswegs, zur Zeit den Ppernvorsprung aufzugeben, der uneinnehmbar ist^ wenn man ihn behaupten will. Berlin, 14. 5. Bei der 3. Lesung des Gesetzentwurfes betr. die Wahlen zuni Abgeordnetenhause wurden die An träge auf Wiederherstellung des H 3 der Regierungsvorlage, der das gleiche Wahlrecht vorsieht, mit 236 gegen 186 Sti'm- MM abgelehnt. da« Mitglied Waldheim die Kassenberichte. Au« sämtlichen Be richten ging die erfreuliche Weiterentwicklung des Verbandes her vor. Schriftleiter Judeich (Zittau) berichtete über das zu er bauende Presteheim Oybin, für des bisher 46240 Mark ge sammelt worden sind. Der Vertrag mit dem Stadtrat Zittau, der ein Waldgebiet oon 5000 Quadratmetern hierzu geschenkt hat, wurde genehmigt. Dann wurden verschiedene Anträge, u. a. die Umsatzsteuer auf schriftstellerischem Gebiet und bis Wiederanstellung der au» den, Kriege heimkehrenden Jour nalisten und Schriftsteller betreffend, angenommen. Die Wahlen ergaben die Wiederwahl Herrlein» zum ersten und Dr. Grautoff (Leipzig) zum zweiten Vorsitzenden. Zum dritten Vorsitzenden wurde Hauptfchriftleiter Flach (Dresden) gewählt. Die übrigen Vorstandsmitglieder wurden wledergewählt. Die Wahl oe« nächsten Hauptoersammlungsortee wurde dem Vorstand über- lassey. — Chemnitz. Das Erscheinen der Chemnitzer „Volksstimme" ist vom stellv. Generalkommando 19 zunächst auf die Dauer von drei Tagen verboten worden. — Licht,nstein-Callnberg. Zu der Mordtat im benach barten Hohndorf ist zu berichten, daß die schwer verletzte Frau Schenkel doch noch ihren Verwundungen erlegen ist. Am Sonntag nachmittag, als sie wiederum bei Bewußtsein war, bat eine gerichtliche Vernehmung stattgefunden, über deren Ergebnis aber nichts Nähere» verlautet. Heute Montag verschlimmeite sich der Zustand der bedauernswerten Frau wider Erwarten derart, daß bereits am Morgen der Tod'emtrat. — Zwickau. Bei der gestrigen Reichstagsersatzwahl im Zwickauer Wahlkreis würden nach bisher vorliegendem Er gebnis abgegeben sür Klug (national) 6096 Stimmen, für Meier (Sozialdemokrat) 12433 Stimmen, sür Heckert (un abhängiger Sozialdem.) 5036 Stimmen und sür Braun (mittlere Stände) 102 Stimmen. Die Wahl Meieis dürfte ohne Stich wahl gesichert fein, da die noch ausstehenden kleinen Orte da» Ergebnis nicht ändem werden. Der Wahlkreis war zuletzt be kanntlich im Besitz der Unabhängigen. forderlich ist, sowie von Zweigen der kätzchentragenden Nutz bäume oder Nutzst'äuche- verboten. Dasselbe gilt für die ent geltliche oder unentgeltliche Abgabe, von dem Erwerbe, der An nahme, dem Tragen oder Feilhallen solcher Zweige. Ferner ist verboten, die vorsätzliche oder fahrlässige Schädigung oder Zerstörung fremder Bäume, Sträucher, Pflanzen, Feld- oder Gartensrüchte oder anderer Bodenerzrugnisse, sowie die Entwen dung von ausaelegten Saatgutfrüchten oder anderer Boden- erzeugntsfe von Feldern, Aeckerii, Wiesen, Weiden, Rainen, We gen, Dämmen, Gräben, Böschungen, Plätzen, Gartenanlackkn, Weinbergen, Wein- oder Obstanlagen. Zuwiderhandlungen werde«, falls die beliebenden Gesetze keine härtere Strafe an- drohen, mit Gefängnis bi» zu einem Jahr, Hast oder Geldstrafe bi» zu 1500 Mark bestraft. x f" Kaiserpanorama. Eine der interessantesten und sehens wertesten Städle der Welt bringt da« Panorama in dieser Woche im naturgetreuen Bilde: Konstantinopel, die Hauptstadt des uns verbündeten Türkischen Reiches, die Stadt der Moscheen, mit dem Goldenen Horn und dem Bosporus. Unter den vielen interessanten Bildern, welche Konstantinopel bietet und die im Pa norama gezeigt werden, sind auch Aufnahmen von der Ausstel lung und Paräde türkischer Truppen und der Besichtigung von zur Front abrückenden Truppen. Eine Fahrt zu den reizvollen Prinzeninseln schließt die Serie, die wiederum als recht lehens wert bezeichnet weiden kann. , fa Der Landesausschub „Stadtkinder aufs Land" hat es auch in diesem Jahre unternommen, der großen Zahl erholungs bedürftiger Kinder aus den Städten und Vorstädten zu einem mehrwöchentlichen Landaufenthalt zu verhelfen. Die Herren Ob- und Vertrauensleute der Kriegswirtschastrstelle, Gemeinde- oorstände, Pfarrer und Schulleiter des hiesigen Bezirks haben ihre Kräfte in den Dienst der guten Sache gestellt und sich bereit erklärt, die Werbung der Pflegestelle zu übernehmen, die alsdann durch Vermittelung der Kreisstelle „Stadtkinder aufs Land" bei der Kgl. Kreishauptmannschaft besetzt werden. An die Land bewohner, besonders an die landwirtschaftlichen Kreise, ergeht nunmehr die dringende Bitte, soweit es sich irgend ermöglichen läßt» ein oder mehrere Kinder in ihrer Mitte aus mehrere Wochen auszunehmen. Man wende sich an die als Ortsausschüsse rätigen Lehrer und Pfarrer, die gern bereit sind, nähere Ausklärungen aus Grynd der ihnen übersandten Drucksachen zu geben und Aufnahmeerklärungen entgegenzunehmen. E» soll hier nur darauf hmgewiesen werden, daß nur gesunde Kinder beiderlei Geschlechts im Älter von 6 his 14 Jahren in Frage kommen, die in ihrem Alter entsprechender Weise zu häuslichen und landwirtschaftlichen Arbeiten herangezogen werden können. Auf Wunsch wird den Pflegeeltern eine angemessene Entschädigung sür die Verpflegung gewährt. Der Aufenthalt wird in der Regel 4 Wochen dauern Oen Kindern werden durch den Kommunaloerband besondere Zulablebensmittelkarten überwiesen. Ein vaterländisches Werk oer Nächstenliebe, das Deutschlands Jugend in der Gesamtheit iugute kommt, erfüllt, wer nach den entbehrungsreichen Winter monaten „Stadtkinder" aufnimmt und ihnen hierdurch neben kräftiger Ernährung Bewegung in gesunder frischer Luft verschafft, oder wer Pflegestellen wirbt. Der Dank des Vaterlandes, der Dank der Kinder, der Väter, die oft im Felde stehen, und der Mutier wird ihnen gewiß sein. f Belohnungen für Eisenbahnbedienstete. Den im Ar beiterverhältnis stehenden Bediensteten der sächsischen Staats eisenbahnverwaltung werden nach Vollendung einer mehr als 20jährigen Dienstzeit bei befriedigender Dienstführung von 5 zu 5 Jahren steigende Eeldbelohnungen gewährt, die nach 20jähriger Dienstzeit 20 M. betragen und in den genannten Zeitabschnitten sich bis auf 50, 60, 80, 100, 200 und 300 M. erhöhen. Derartige Belohnungen konnten im "1. Vierteljahr 1918 an 277 Arbeiter nach 20jähriger Dienstzeit, an 102 Arbeiter nach 25jähriger Dienstzeit, an 51 Arbeiter nach 30jährjger Dienstzeit, an 17 Arbeiter nach 35jähriger Dienst zeit, an 1 Arbeiter nach 40jähriger Dienstzeit und qn 3 Ar beiter nach 45jähriger Dienstzeit bewilligt werden, fing Wehrturnen, Das Kriegsmimsterjum hat im Em- vernehmen mit dem Ministerium des Kultus mnd öffentlichen Unterrichts und dem Ministerium des Innern bestimmt, daß auch im Sommer 1918, wie in den beiden Vorjahren, Wett kämpfe im Wehrturnen abzuhalten sind. Zu den Wettkämpfen werden alle Iungmannen zugelassen, die am 1. April 1918 16 Jahre alt sind und der Wehrabteilung einer höheren Schule oder einer Jugendabteilung angehören, Hie in dqs amtliche Verzeichnis der an der Vorbereitung der Jugend auf den Heeresdienst - teilnehmenden Vereine ujw, eingetragen sind. Die Endkämpse sollen möglichst noch vor. den großen Schulferien ausgetragen werden, Hie Kämpfe zerfallen in drei Teile, Sechskampf (Pflichtübungen): HiNderqislauf, Handgranaten-Weitwurs, Weitsprung, Klrmmziehen am Rech Entfermnigsschätzen und Meldeübupg. ö. Wahlübungen (min- bestens eine sür jeden Wettkämpfer ist Pflichttcistung): Hoch sprung, Stabhochsprung, Handgranaten-Zielwurf, Weitwerfen mit Geren oder Speeren, Hundert-Meter-Lauf, Turnen am Reck oder Barren (je Schwung- und Kürübung) und Schwim men, O. Gruvpentämpse (nur für Teilnehmer am Eechs- kampf): Eilbolenlauf, Barkauf, Schlagball, Fgustbaft und Fußbqll. Die Sieger erhalten eine yom Krkegsministerium gestiftete Ehrenurkunde. Alles nähere wird an dieser Stelle noch veröffentlicht werden, f wl Landrstulturrat. -In den Sitzungen des Ständigen Ausschusses des Landeskulturrates vom 29. 4. und 3. 5. d. I. wurden u, a.,folgende Beschlüsse gefaßt: Das Ministerium des Innern, Landessleischstelle, harte dem Landeskulturrat neuer dings den umgoarbeiteten Entwurf einer Verordnung über den Verkehr mit Nutz- und Zuchtvieh zur gutachtlichen Aeußerung übersandt. Der Lanvestulturrat hat sich dahin ausgesprochen, daß entgegen den vorgesehenen Bestimmungen der Verkehr mit Nutz- und Zuchtvieh zwischen Züchter und Landwirt innerhalb des Königreichs Sachsens in möglichst großem Umfange ohne Einschränkung gestattet werde»» möchte und auch in den Fällen, in denen die Landessleischstelle auf die Vermittlung der Händler nicht glaubt, verzichten zu können, die diesbezüglichen Bestimmungen so abgeändert würden, daß hierdurch eine möglichst rasche und einfache 'Abwicklung des gagzen Geschäftsverkehrs gewährleistet wird. .Dem Landes lebensmittelamt gegenüber soll der Wunsch geäußert werden, der Landwirtschaft in den Ernährungsaus^chüssen eine in ihrer Bedeutung entsprechende Vertretung einzuräumen. f a Flöha. Dieser Tage veranstaltete der Aidettzweigverein Flöha-Land seine diesjährige Hauptversammlung. Im Mittel punkt der Verhandlungen stand die Tuberluloie-Bekämpsang. Der 1. Stadlschularzt oon Chemnitz, Herr Professor Dr. Thiele, hielt freundlicherweise einen Vortrag über „Tuberkulöse Kinder" und vermittelte den Hörern in letchtsaßlicher Form wertvolle Erfahrungen aus diesem seinen Sonhergeviet Die Vorsitzende, grau Amtshauptmann Dr, Ehelmann, teilte sodann mit, daß der Albertzweigperesn Flöha-Land beabsichtigt, durch eine aus schließlich für hissen Zweck tätige Albertinertn ass Tuvertulose- sürsorgefin die ptanmaßlge Bekämpfung her Tuberkulose im Be zirk der Amtshäuptmannichast Flöha zu beginnen. Von einer , rn der Zweigstelle der Ami-Hauptmannschaft m Fiöha, Güter- ! bahnhofstraße 2, Hjnzurichtenden Geschättsstelle aus sollen alle § Anmeldungen von Eckrantunäen emgegengenommen und die i nötigen Hilfsmittel, soweit die Zeit es gestaltet, vermittelt werden. — Dresden. Am Sonntag hielt der Landesverband Säch sische Presse im Italienischen Dörfchen seine Hauptversammlung ab. Der 1. Vorsitzende, Schriftleiter Rudolf Herrlein, hieß dw , Kollegen au» ganz Hachsen willkommen und gedachte der im Geschäftsjahr gestorbenen Mitglieder; 72 stMn im Felde, 4 sind gefallen. Wetter erstattete er den Jahresbericht, und die Herren Schriftleiter Pr. Gandtl, Schriftsteller Georg Zimmermann und Bezirksausschutzfitzung Am 10, Mai 1918 fand im Sitzungssaals der Königl- Amtshauptmannschaft Flöha unter dem Vorsitze des Herrn Amtshauptnranns Dr. Edelmann eine öffentliche Sitzung des Bezirksausschusses statt. Von dem Berichte des Vorsitzenden über die Verteilung der Beihilfen für Sondermaßnahmen zur Volfsernährung wurde Kenntnis genommen und den Vor schlägen der Amtshauptmannsschaft beigetreten. Der Aus werfung der vom Kgl. Ministerium des Innern für die Jahre 1918/19 zugunsten der in den Landes-Heil- und Pflege anstalten untergebrachten ortsarmen Geistesttanken bewilligten Ermäßigungen wurde zugestimmt. Die vorliegenden Anträge auf Gewährung von Familienunterstützungen wurden beraten. Genehmigt-wurden die Verteilungspläne sür Reichsbeihilfen zur Familien- und Erwerbskosen-Unterstützung für die Monat« Januar und Februar 1918. Von den in diesem Jahre eingegangenen Gesuchen um Unterbringung von Kindern in das Kmderwalderholungs- heim Auerswalde wurden 159 d«r bedürftigsten Kinder dem Heim aus 4 Wychen zur Kur überwiesen. Dem Gesuche des Albertzweigvereins Flüha-Land um eine Beihilfe zur An stellung einer Tuberkuloseschwester wurde entsprochen. Ebenso. bewilligte der Bezirksausschuß zur Anstellung einer Säugltngs- fürsyrgerin für den Bezirk die nötigen Mittel. Zu dem Ber- hilfengesuche der Gemeinde Eppendorf für die dortige Für sorgestelle sür Lungenkranke und Säuglinge wurde beisälk)ge Entschließung gefaßt. Die Satzungen der Schulsparkasfe zu Krumherprersdorf, sowie das Ortsgesetz der Gemeind« Flöha über Anlegung und Führung eines Oblastenbuches sollen befürwortend vorgelegt werden. , Genehmigt wurden die Abtrennungen von Blatt 26 des Grundbuches sür Niederwiesa und Blatt 3 und 73 des Grundbuches für Auerswalde, sowie der Beitritt des Sparkassenverbandes Erdmannsdorf zum Giro-Verband Sächs. Gemeinden in Dresden, das Gesuch des "Gemeinderates zu Flöha um Bestimmung des Flöhaer Tageblattes als Amts- blatt für die Gemeinde Flöha, und die Neufestsetzung des Ge- meindevorstandsgehalts einer Gemeinde. Zu der Darlehns- aufnahme der Gemeinde Eppendorf zu den Kosten des Birues einer Hochdruckwasserleitung wurde nachträglich Genehmigung erteilt. Die Errichtung eines Lagerschuppens im Eerbereigrund- stücke der Firma A. Schmidt in Görbersdorf, zu dem bereits früher die Genehmigung ausgesprochen worden war, wurde anderwett genehmigt. Dein Ziegenzuchtverein Hohenficht«wurde in Genehmigung seines Gesuchs eine entsprechende Beihi.se be willigt. M,t den Vorschlägen über die Vereinfachung der Pilzausklärung wurde Einverständnis erklärt und ein ent sprechendes Berechnungsgeld bewilligt. Von dem Berichte des Herrn Vorsitzenden über den augenblicklichen Stand der Lebensmittelversorgung wurde Kenntnis genommen, desgl. von einer Mitteilung des Ge meindeversicherungsverbandes zu Leipzig von dem nunmehr erfolgten Beitritt sämtlicher Gemeinde-, Kirchen- und Schul vorstände des amtshauptmannschaftlichen Bezirks zu dem Ver bände.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)