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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 08.05.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-05-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191805084
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180508
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180508
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-05
- Tag 1918-05-08
-
Monat
1918-05
-
Jahr
1918
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auch die vorstehend genamrten Kriegswaren, die zum Teil vielleicht auch dann, wenn einst der g^emoärtige Mangel an Wolle und Daumwolle wieder behoben sein wird, gesucht blziben werden, den guten Ruf unsre: Fabri kftadt"imm« weiter hinaustragen auf den Weltmarkt! t" Dir K3«stlerhUr»woche «brachte in Franlenb«g eine Gesamteinnahme von 2189,16 Mark. Davon entfallen auf das Kirchenkonzert (Programmverkauf und Teverfammlung) 315,45 Mark, auf den Kammermusikabend 582 Mark, aus den Bunten Abend 645 Mark, auf den Erlös au» den Gutscheinheften 516 Mark und auf den Postkartenerlös 130,70 Mark. Die gesamten Unkosten (Drucksachen, Uebernachtuna und Verpflegung für 21 Künstler und verschiedene Auslagen) stellen sich auf 438,05 Mark, so daß ein Reinertrag von 1751,10 Mark verbleibt. Da» ist jedenfalls al» ein guter Erfolg der Frankenberger „Wo" zu be zeichnen. s* Kaiserpanorama. Mit einem Besuch der schönen und interessanten ungarischen Hauptstadt Budapest und der Wiedergabe der herrlichen Donapartien bis zum Eisernen Tor bietet das Kaiserpanorama in dieser Woche wieder eine Serie, welche voll« Beachtung verdient und den Besuch des Panoramas wert und lohnend macht. f* Seine Majestät der König hat sich Sonntag abend 7 Uhr zum Besuch sein« Truppen nach dem westlichen Kriegs schauplatz begeben. f Königs Geburtstag. Aus Befehl de» König» ist von den Truppen im Felde, soweit es die Verhältnisse gestatten, der Gebutstag des Monarchen am 25. Mai 1918 in derselben Weise zu feiern, wie am 27. Januar die Feier de» Geburtstags des Kaisers ftattgesunden hat. Für die Truppen in der Heimat haben die stellvertretenden Generalkommandos da» Erforderliche anzuordnen. f Der Liehhandelsverband für bas Königreich Sachsen hat im vorigen Jahre rund 670 000 Stück Vieh flir das König reich Sachsen aufgebracht: 242000 Rinder, 250 000 Kälber, 36000 Schafe und 140000 Schweine. Annähernd 100000 Stück davon kamen von außersächsischen Zuschubgebieten (von Ostpreußen 15000 Rinder, Posen 26500 Rinder, Schlesien 5500 Schweine und 24400 Rinder, Bayern 7850 Rinder und 3900 Schweine, Pommern 9700 Schweine, Provinz Sachsen 4300 Schweine). Der Wert d« abgelieferten „Vcrtragsschweine" stellt sich auf 7670000 Mark; das angelieferte aubersächstsche Bieh hat einen Wert von rund 85'/, Millonen Mark. Die gegenwärtige Fleisch- reserve macht rund 8000 Zentner in gefrorener Ware aus, davon ist die Häme Schweinefleisch. Bom 31. Dezember 1917 ab uef«t der Biebhandelsverband sowohl das in Sachsen aufge brachte, al« auch das von anderen Verbänden angelieferte Vieh mit einem Einheitszuschlag von 11,2 Pf. für das Kilogramm bei Rindern, 1fl Pf. für da« Kilogramm bei Schweinen und 7 Mark für jedes Kalb. Dadurch ist es möglich geworden, in Sachsen drei Preisklassen für den Kleinverkauf von Fleisch und Wurst einzuführen. Der Viehhandelsverband zählt jetzt 6001 Mitglieder (4384 Fleischer und 1617 Händl«). sh Berkehr mit Web-, Wirk- und Strickwaren. Die Handelskammer Chemnitz weist Interessenten unter Bezug nahme aus die früheren Veröffentlichungen daraus hin, daß der nächste Sprechtag sür die Ausstellung der in den Aus- nahmebewilligungen zu Z 7 der Bekanntmachung vom 10. Juni 1916 über Regelung des Verkehrs mit Web-, Wirk- und Strickwaren vorgesehenen Bescheinigung IV (Bekanntmachung vom 21. 8. 1916) auf Mittwoch, den 8. Mai 1918, vormittags von 10—11 Uhr, festgesetzt ist. Zu diesem Sprech tag haben die Antragsteller persönlich oder durch ihren Pro kuristen zu erscheinen und, um eine schädliche Verzögerung zu »«hindern, die notwendigen Unterlagen gleichzeitig mitzu- brrngen. f M. I. Gültigkeit dec festgesetzten Gemüsehöchstpveise. Um Zweifeln zu begegnen, wird noch besonders darauf hin gewiesen, daß die mit Bekanntmachung des Ministeriums öe^ Innern vom 30. April d. I. — Nr. 714b II8 Villa — festgesetzten Groh- und Kleinhandelspreise für Spargel, Rha barber und Spinat auch für solche Ware gelten, die von außer halb Sachsens nach dem Gebiet des Königreichs eingeführt wird, gleichgültig, ob die Zensur auf Grund von Lieferungs- Verträgen oder im freien Handel erfolgt. Da die Erzeuger- Höchstpreise in den meisten angelsächsischen Gebieten niedriger als in Sachsen sind, wird trotz des Hinzutretens der Fracht- sp«sen der reichlich bemessene, für Sachsen gültige Groß- und Kleinhandelspreis auch für solche auswärtige Ware aus reichen. Jedenfalls müssen die Groß- und Kleinhandelspreise ohne Rücksicht auf die Herkunft der Waren unter allen.Um ständen eingehalten' werden. fM.I. Vorsicht beim Genuß von Rhabarberblättern. Nach einem Einzelfall, der sich im Vorjahre ereignet hat, erscheint ^es nicht ausgeschlossen, daß der Genuß von Rha- barberklättern erhebliche gesundheitsschädigende Wirkungen äußert.^Es ist deshalb Vorsicht bel der Verwendung dieser Blätter zu Nahrungszwecken geboten. Der Genuß der Rha barberstengel ist dagegen bekanntlich nur zu empfehlen. f' Dl« Verlustliste Rr. 503 nennt aus hiesig« Gegend: Birke, Emil, 24.9., Frankenberg, l. oerw. Chemnitz«, Mar» 30.3., Irbersdors, l verw. f Feldmann, Paul, 11. 9., Frankenbug, schw. verw. und am 31.3.18 m einem Feldlazarett gestorben. f Günthel, Joh., Gesr., 12.9., Frankenbug, schw. verw. und an, 8.4.18 gestorben. Hennig, Gerhard, Gefr., 4.1., Frankenberg, l. verw. Klingbammer, Otto, Gefr., 4.8., Frankenbug, schw. verw. Lumtschu, Kurt» Gefr., 25.10.» Rkuzdorf, l. oerw. Müll«, Georg, 24.4., Sachsenburg, l. verw. Müller» Mar, 5.6.» Dittersbach» l. oerw. Müller, Maller, Gesr., 29.8., Frankenbug, I. verw. f Polster, Bruno, Sergt., 23.7., Frankenberg, schw. verw. und gestorben. f Pursche, Walter, Utsfz., 9.5„ Braunsdorf, schw. verw. und am V. 3.18 gestorben. j Rothe» Hermann, 6.2.» Frankenberg, l. verw., b. d. Tr. f Sacher, Otto, 17.1T, Hausdorf, gefallen. Schöne, Kart, 10.8., Niederltchtenau, l. verw. , Schreckenbach, Marlin, lltffz., 19.7.» Langenstriegi», l. oirw. f Schütze, Karl, 3. 6., Frankenberg, schw. ouw. und gestorben. Sohr, Walt«, 27.1., Lichtenwalde, l. verw. Würtenberger, Mar. 29.3., Braunsdorf, 1 verw. f" Flöha. Auf einen Erweiterungsbau für die Dienlträumc du Kgl. Amtshauptmannschaft Flöha weist der dem Landtag zugegangene Ergänzungsetat hin. Die Diensträume du Amts- hauptmannschast waren von jeher zu klein und infolgedessen Überfüllt. Eine Menniedulage besitzt die Amtshauptmannschaft schon seit längerer Zeit nicht, die Akten haben in den einzelnen Zimmern untergebracht wuden müssen. Auch für die Bücherei fehlt ein Zimmer. Durch da« gedrängte Zusammensitzen wer den die Beamten^Uheblich beeinträchtigt, namentlich sind infolge- dAsen die Lichtouhältnisse fehl schlecht. Diese Mängel haben sich insofern vuschärft, al» wegen der Geschästsvermehrung tn- solge des Krieges sich die Einstellung zahlreicher Hilfskräfte not wendig gemacht bat. Zur Beseitigung der aus die Dau« un haltbaren Zustände und um dem dringenden Bedürfnis nach Erweiterung der Geschäftsräume für die Ämtshauptmannschost abzuhelfen, soll das in bester Lage de» in steigender baulich« und industrieller Entwickelung begriffenen Orte» Plaue, und zwar inmitten des dort b«eii» vorhandenen staatlichen Grund besitze» an der Hauplstrake gelegene, 6960 Quadratmeter große Sul,b«g«sche Grundstück mit Wohn- und Nebengebäuden für den angemessenen Preis von 85000 Mark durch den Staat er worben werden. Uni« Hinzurechnung der «forderlichen Ne benkosten find insgesamt 100000'M. notwendig, die in dem Er« ginzungsetat für 191819 eingestellt sind. fv Oberlichtenau. Vorigen Sonntag konnte hier Herr Gutsauszügl« Karl Iuliu» Backofen mit sein« Ehegattin Marta Theresia geb. Böttcher da» Fest de» goldenen Ehe jubiläum« im Kreise der Kind«, Enkel und Anverwandten be geh««. Da d« Jubelbräutigam im vorigen Jahre schw« er krankt war und sich lei» Befinden noch nicht soweit wieder ge bessert hat, mußte die kirchliche Einsegnung in d« Wohnung vollzogen werden, wobei Herr Pfarrer Schulze eine vom Eoang.- luth. Landeskonststorium zu Dresden gewidmete Ehrenbibel überreichte unt« herzlichen Segenswünschen zugleich auch im Namen de» Kirchenvorstande». Möge dem ehrwürdigen und allseitig geschätzten Ehepaar ein noch lang« und freundlich« Lebensabend beschieden sein! — Leipzig. Ein aus Halle stammender Lagerist, der in einem großen hiesigen Industrieunternehmen tätig war, wurde wegen umfangreicher Betrügereien verhaftet. Er hatte seinen Mitarbeitern und auch vielen anderen Leuten vorgelogen, daß « ihnen von „hintenherum" Schuhe und Kleidungsstücke ohne Bezugsschein liefern könne. Daraufhin. erhielt er von allen Seiten vorschußweise Geld sür die Waren geliefert. Als sich die Sache zu sehr in die Länge zog, wurde Anzeige «stattet. D« Mensch hat in kurzer Zeit an 1000 Mark erschwindelt und in leichtsinnig« Weise bis auf einen geringen Betrag verjubelt. — Augustusburg. Anläßlich eines durch Professor Dr. Gramzow gehaltenen Vortrage» ist hier eine Ortsgruppe der Deutschen Baterlandspartei mit einem Mitgliederbestände von mehr als 50 Herren ins Leben gerufen worden. Zum Vor sitzenden wurden Baumeister Günther, zum Schriftführer Eerichts- sekretär Rauner und zum Kassier« Ratssekretär Ebert gewählt. — Bautzen. Frau Helene Marie verw. Zische und deren Tochter Anna Marie Zische hi«, stisteten d« Gemeinde Schön bach (Löbau) 24000 Mart zur Errichtung eines Kinderheims und Anstellung einer Diakonissin daselbst. Das Kinderheim soll am 28. Juni «öffnet werden. — Glaucha«. Au» Anlaß des Königsbesuches am 20. April sind hier insgesamt*67000 Mark gestiftet worden. — Meißen. Dem Verein Heimatdank für die Stadt Meißen sind im lausenden Jahre namhafte Spenden überwiesen wor den: 500 Mark von den Meißner Blechindustrie-Werken A.-G.; 1500 Mark von der Sächsischen Turbinen- und Maschinenbau- anstatt A.-G., vorm. Kuhnert L Ko.; 5000 Mark'von den Ver einigten Zünder- und Kabelwerken; 5000 Mark von den Ver einigten Graba- und Schreguwerken; 10000 Mark von der Deutschen Jutespinnerei und Weberei. Von d« letzteren sind weitere 10000 Mark d« Sächsischen Landesstiftung Heimatdank überwiesen worden. — Niedersedlitz. Zum Andenken an den vustorbenen Direktor Schmitt hat d« Aussichtsrat des Sachsenwerkes beschloßen, eine Stiftung von 150000 Mark zur Unterstützung von Beamten und Arbeitern des Werkes zu errichten. — Thalheim. Zum Andenken an ihren in Feindesland gefallenen Mitinhaber, den Leutnant d. L. Georg Claus, Hai die Firma Clemens Claus die Summe von 20000 Mark zur Errichtung ein« Georg-Claus-Stistung zugunsten ihrer Beamten und Arben« gestiftet. — Werda«. Zwei Männer im Kriege verloren hat die Frau Gutsbesitzer Nürnberg« verw. gew. Dir in Seelingstädt. Nachdem ihr zu Beginn des Krieges der erste Gatte entrißen worden war, erhielt sie die Nachricht, daß auch ihr zweiter Mann, dem sie vor einig« Zeit angetrauk wurde, sein Leben opfern mußte. „ " (Kmllcbt« ' Fluchtversuch zweier deutscher Matrosen. Nach Mel dungen des «Daily Chronicle" wurden am Sonnabend um Mitternacht zwei kräftige aus einem englischen Gefangenenlager entflüchtete deutsche Matrosen in dem Augenblick sestgenommen, als sie versuchten, üb« den Kanal in einem offenen Ruderbooi Zeebrügge zu «reichen. Ein« der Matrosen wurde am Strande verhaftet. Es teilte mit, daß sie beide am 17. April geflüchtet wären mit der Absicht nach Zeebrügge zu entkommen. Die Matrosen hatten sich das beste Ruderboot, was am Strande lag, ausgesucht. Ein paar Tonnen Zwieback, etwas Brot und andere Lebensmittel, sowie Kleidung und einen Krug Waßer hatten sie mitgenommen. Alle diese Sachen hatten sie m einem Boot versteckt. Man nimmt an, daß die beiden Matro en während der 18 Tage, die seit ihrer Flucht vergangen sind, sich tagsüber versteckt hielten, während sie die Nacht zu ihrer Reise benutzten. " Gotha. Bei Aschara-Wiegleben entlud sich eine Wind Hose, die das Anwesen des Windmühlenbesttzers Fleischheuer arg beschädigte. Das Dach der Windmühle ist vollständig verschwun den und das an das Wohnhaus angebaute Motorhaus ist dem Erdboden gleichgemacht. Auch das Wohnhaus und eine Scheum sind zum Teil abgedeckt. Auf der Straße wurden eine ganze Strecke lang sämtliche Obstbäume .förmlich aus der Erde heraus- gedreht und eitthe Meter hochgehoben oder direkt abgebrochen. — Bei Großgonera ist eine Wasserhose niedergegangen, die großen Schaden anrichtete und die Gegend bis Nagelstädt in einen See verwandelte, in dem das Waßer teilweise einen Met« hoch steht. * Kleindehsa. In der Nacht vom 27. zum 28. April be merkte der Forstaufseher von Haibau auf dortiger Flur ein kleines Feuer. Beim Nähergehen fand er zwei geschlachtete Gänse, vyn denen eine schon gekocht war. Gekochte Kartoffeln waren auch dabei, ferner ein Rucksack und ein Seitengewehr koppel. Von den Köchen war aber nichts zu merken. Die Kar toffeln waren auf dem Felde ausgewühlt worden. " Seinen Bruder getötet hat der 11 Jahre alte Sohn einer Familie in Oberhausen. Die beiden waren wegen eine» Kar toffelgericht» in Streit geraten. Der Jüngere ergriff ein aul dem Tische liegende» Eßmeßer und warf es nach dem 13 Jahre alten Bruder. Die Waffe drang dem Jungen in den Brust- korb und zerschnitt innere Organe. Trotz aller Bemühungen ist der Bedauernswerte seinen Wanden erlegen. . .1. .Heiratsprojekte zwischen dem bulgarischen und öfter reichlichen Hofe. Der „Tägi. Rundsch." wird genieldet: Wie von zuverlässig« Seite verlautet, schweben zwischen den bul garischen und habsburgischen Höfen und einzelnen Familien des kaiserlichen Haufes Habsburg» Verhandlung über Heiratsplänr. Es soll beabsichtigt fein, den Erzherzog Kari Albrecht, den Sohn des Erzherzogs Karl Stephan, mit der ältesten Tochter des Königs von Bulgarien, der Prinzessin Nadeschie, zu verloben. Ein zweites Herratsprojekt soll zwischen dem Prinzen Boris von ! Bulgarien und der Erzherzogin Gabriele, der vierten Tochter des I Erzherzogs, schweben. * Dir Nebelbildung. Man schreibt uns: In ein« Unter- I suchung üb« die Nebelbildung über Land und Meer weist I W. Köppen in der Met. Zeitschrift darauf hin, daß die I Ursache der Entstehung von Nebel über kalten Flächen bisher I noch völlig ungeklärt ist. Insbesondere ist noch nicht er- I forscht, welcher Gegensatz besteht gegenüber den für die Tau- I bildung günstigen Umständen. — Einen Beitrag zur Erkenntnis I dieser Verhältnisse kann möglicherweise die Beobachtung der I eigenartigen Abgrenzung der Gebiete mit vorwiegend sommer- I lichen bezw. winterlichen Nebeln bieten. Er zeigt sich nämlich, I daß die Sommernebel an das Meer, die Winternebel aber I an das Land gebunden sind. Die Grenzen zwischen beiden I Gebieten schmiegen sich sehr genau den Festlandsgrenzen an. I Besonders gut ist das Phänomen an, der englischen Küste zu I beobachten. Hier zeigt sich an Orten, die nur wenige Kilo- I Meter voneinander entfernt sind, der jahreszeitliche Unter- I schied mit ausserordentlicher Schärfe. — Ein eingehendes Stu- I dünn dieser Erscheinungen ist «richt nur von theoretischem, I sondern auch von großem praktischen Interesse. Die bei I ruhiger, klarer Wetterlage im Winter auftretenden Land- I «rebel siind außerordentlich gefährlich für die Seeschiffahrt, I da sie bei klarer Sicht aus See doch die nahe Küste ver- I b»vgsn. — Für di» Prognose sind noch die ,durch plötzlich I auftretenden Seewind an Land getriebenen nassen Seenebel wichtig. Sie entstehen, wenn die Luft feucht und pirl,wärmer ist als das Meer, d. h. bei Süd- und Südwestwinden. In ihrem Gefolge tritt daher gewöhnlich schlechtes Wetter ein. Lki^egewirtschafl "" Zur Beschlagnahm« von Flachs- und Hanfstroh. Die Ctellvertr. Generalkommandos XII und XlX weisen nochmals darauf hin, daß gemäß der Bekanntmachung W. IL 3000/9. 16 K. R. A. oom 10. 11. 1916 sämtlich.s Flachs- um> Hanfstroh der Beschlagnahme unterliegt. Es ist daher jede eigenmächtige Verwendung dieses Strohes, selbst der scheinbar minderwertigen Abfälle, streng verboten. Die Ver äußerung und Lieferung ist gemäß Z 7 der genannten Be kanntmachung mir an die Kriegsslachsbau-Gesellschaft in. b. H., Berlin W. 56, Markgrafenstr. 36, oder an d,is zum Auf kauf berechtigten Personen, nicht aber an Verarbeiter (Seiler, Sattler, und dergleichen), zulässig. Diejenigen Personen, die sich iin Besitze derartigen Materials befinden und die ge gebenen Bestimmungen nicht beachten, machen sich strafbar. Die Stellvertr. Generalkommandos würden sich bei Feststellung von Uebertretungen genötigt sehen, gegen die Betreffenden unnachsichtlich einzuschreiten. Kirchenuachrichterr Himmelfahrt Chris« Frankenberg. Vorm, '/-g Uhr PredigtgottcSdienst, P. Sell. Vorm. Uhr KindergottcSdlenst, Oberps. Ehmer. Die geehrten Helfe rinnen werden gebebeten, sich Mittwoch abends 8 Uhr zu kurzer Besprechung in-der Sakristei «infinden zu wollen. Kirchenmusik: „Himmelfahrt." Getstl. Gesang sür Männerchor von Th. Forchyamurer. Gen Himmel ausgesahren Ist der EhrenkSnig JesuS Christ. Er sitzt zur Rechten Gottes Hand, herrscht über Himmel ui d alles Land. Halleluja! Evans Jünglings- u. MSnn«veretn Borm V,7 Uhr Morgenspazicr- gang ad Amtsgericht Sep. evang -lnth. DreieinigkritSgem. Nachm Uhr PredtgtgoüeS- dienst, P. Solbrig. LandeSkirchltche Gemeinschaft, Schlobsiraße 16. Mittwoch, abend» l/,9 Uhr Versammlung, Br. Andrä. AuerSwalde und Garnddarf. Früh 8 Uhr Beichte. Borm. '/,S Uhr Predigtgoltesdtrnst. Feier des Helligen Abendmahls. Nachm. 2 Uhr Mtssionsstunde. Ebersdorf und Lichtenwalde. Vorm. h>9 Uhr Gottesdienst in der Stiftskirche. Chorscstgejang Vorm. 11 Uhr Gottesdienst In der Schloßlapelle. Predigt: Siistspf. Jäßing. In der Schloßkaprll« Einsammlung einer Kollekle sür die Mission unter den Heiden. Flöha. Vorm 9 Uhr Predigtgottesdienst mit Beichte und Abendmahl, Sup. Dinter. Langenstriegis. Borm. Uhr Beichte. Borm. 9 Uhr Gottesdienst mit Predigt. Borm. >/,11 Uhr Unterredung. Niederlichten IM. Vorm 9 Uhr Gottesdienst. (Die Abendmahlsfeier findet am Sonntag Exaudi statt.) Niederwiesa. Borm. 9 Uhr FeftgotteSd. Borm. »>,11 Uhr KindergotteSd. Lachsenburg, Borm. 8 Uhr Beichte u. hell. Abendmahl. Borm, >/,9 Uhr Predigtgottesdienst. Kirchenmusik: „Triumph ihm, Jubel und Dank!" Für Chor und Solo mit Orgel von A. P. Schulz«. Nachm. 2 Uhr Ktndergotteüdienst. Freitag, keine Betst. Abends 8 Uhr Jungfrauen». AustaltSparochie Sachsenburg. Vorm. 11 Uhr Gottesdienst. Heeresbericht wtb (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 7. Mai 1918. Westlicher Kriegsschauplatz An den Kampffronten war die Artillerietätigkeit in den Morgenstunden lebhaft. Tagsüber blieb sie meist gering- Auf dem Nordufer der Lys scheiterten Vorstöße englischer Kompanien. Zwischen Ancre und Somme setzte der Feind Australier zum nächtlichen Angriff an. Beiderseits d« Straße Corbin-Bray konnten sie unsere vordere Linie erreichen. Im übrigen brach ihr zweimaliger Ansturm schon vor unsere« Posten verlustreich zusammen. Der Artilleriekampf hielt bis zum Tagesanbruch in großer Stärke an. Südlich von Primont stießen Sturmabteilungen über den Aisne-Kanal in die feindlichen Stellungen bei Lourcy vor und brachten Gefangene zurück. An der übrigen Front vereinzelte Vorfeldkämpfe. Osten In den Hafenanlagen von Mariukol wurden wir durch russische Schiffe beschossen. Makedonische Front. Starke englische Abteilungen griffe«: gestern abend bul garische Stellungen südlich voin Dojran-See an. Sie wurden abgewiesen. ( Asiatischer Kriegsschauplatz. Der Vorstoß englischer Brigaden von Jericho aus über den Jordan nach Osten und Nordosten ist zum Scheitern gebracht worden. Nach erbitterten fünftägigen Kämpfen wurde der Feind in seine Ausgangsstellungen zurückgeworfen. Teile deutsch« Truppe«: haben sich hierbei an der Seite türkischer Kameraden hervorgetan. Die den Engländern genommene Beute ist erheblich. Friede mit Rumänien wtb (Amtlich.) Bukarest, 7. 5. Der FricbeusveUrag mit Rimrämen ist heute um 11 Uhr vormittags von den Be vollmächtigten dec vier verbündeten Brächte unterzeichnet wor den. Die feierliche Schlußsitzung, in der die Unterzeichnung «folgte, fand mäer dem Vorsitz des Staatssekretärs oon Kühlmann im Schlösse Lotroceny, und zwar in demselben Raume statt, in den: seinerzeit der Eintritt tn den Welt» lrieg beschlossen wurde. Der Friede wird den Namen „Frieden von Bukarest" führen. Der Wortlaut des Vertrage» wird alsbald veröffentlicht werden. Ernste Lage in China pch Di« Lage in China wird immer ernster, obwohl die nördlichen Truppen den südlichen überlegen sind. Es besteht geringe Aussicht auf baldige Einstellung der Feindseligkeiten. Mehrere Provinzen sind vollständig in den Händen von Räubern, die dreister denn je austreten. Mu« Unruhen in Irland pe Die Schweizer Blätter bringen Meldungen von neuen Unruhen in Irland. Obwohl d« direkte Drahtoerkehr po litisch so gut wie gesperrt ist, wird dw Verhaftung von mehr als 200 politischen Führern Irlands in der englischen Presse b»ka»:nt gemacht.
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