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Seine Erzellen^ Generalfeidmarschall v o:. Hinden burg: Der Großtat deutscher Wehrmacht gedenken die Ver treter von Deutschlands Industrie und Handel in tiefer Dank barkeit. Unerschütterliches Vertrauen hegen sie zu Eurer Er zellenz und bitten versichert zu sein, daß die Heimat rn ihrer Arbeit nicht nachlassen wird, ihren Schützern zu helfen und sjch ihrer würdlg zu erweisen. Hierauf gingen die folgenden Mitworten ein: Herzlichen Dank für den neuen Huldigungsgruß. Dte .letzten Monate haben uns Erfolge gebracht, die die Welt entwicklung der nächsten Jahrzehnte wesentlich beeinflussen werden. Cie begründet den Anspruch auf einen starken Frie den, der dem sieghaften deutschen Handel neue Wege bahnt und den großartigen Leistungen unserer Industrie volle Ent wicklungsfähigkeit eröffnet. Die Opfer qn Gut und Blut, die ich mit allen Kreisen unseres Volkes tief empfinde, dürfen nicht .pergeblich gebracht sein. Darauf haben Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichmäßigen Anspruch. Die Verhand lungen des Hiyidelstages verfolge ich mit herzlichen Wünschen. Der Versammlung meinen kaiserlichen Grütz. Wilhelm. Den Vertretern deutscher Industrie und deutschen Handels meinen Dank für den Ausdrück des Vertrauens und für ihr Gelöbnis treuer Arbeit. Wenn das ganze deutsche Volk einheitlich zusammensteht, so wird uns ein Friede beschert werden, der Handel und Industrie zu neuer Blüte führt, von Hindenburg. veulkcber tzeiclmag Der Reichstag setzte am Sonnabend zunächst den Schluß- punkt hinter di« Aufhebung des Z 153 der Gewerbeordnung, indem er debattelos die dritte Lesung vollzog. Dann unter hielt man sich werter über die Grundsätze, nach denen das Reichswirtschastsamt arbeiten soll. Die Auffassungen gingen dabei weit auseinander. Dem Christlich-Sozialen Behr ens, der mehr soziales Empfinden von dem Amte verlangte, folgte der unabhängige Sozialist Jäckel, der sich über die Einnistung des Großunternehmertums in den Kriegsorgani sationen beklagte. Abg. B e I (Ztr.) erörterte die Notwendig keit der Reichskontrolle über die-Großindustrie und mancherlei Mittelstandswünsche. Ueber Oen fall krrberger bringt die „Köln. Ztg." eine aus Zentrumskreisen stam mende Betrachtung, die anderthalb Spalten des Blattes ein nimmt und mit folgenden Sätzen schließt: - Wenn man die Wurzeln des Einflusses, den Erzberger heute noch besitzt, blotzlegen will, dann darf man noch folgendes nicht zu vergessen. In seiner überaus einfluß reichen Stellung hat er viele persönliche Gefälligkeiten er weisen können, deren Empfänger ihm zu Dank verpflichtet wurden. Durch ihn sind auch in manchen Aemtern viele zu Stellung und Würden gekommen, die nun seine Partei halten. Auch in der Fraktion «sind wohl manche lhni durch allerhand von ihm geleistete Dienste verbunden. Ähn liches gilt von der ihm ergebenen Presse. Sein Einfluß reicht weit und die Presse, über die er verfügt, ebenfalls. Eine Erklärung der Persönlichkeit Erzbergers sollte versucht werden. Man soll ihm den guten Willen, dem Lande zu dienen, nicht abstreiten; er tut es so, wie er es versteht. Auf der anderen Seite soll man sich hüten, in ihm den eigentlichen Leiter und Lenker der deutschen Politik zu sehen. Das ist er nie gewesen und niemals weniger als gerade heute. Wir können uns auf den Bund des Grafen Hertling mit der Obersten Heeresleitung verlassen. Und noch «in Gedanke drängt sich auf: Die ganze Entwicklung des Krieges macht die Dinge so zwangsläufig, daß einzelne Personen wie Erzberger sie entscheidend weder nach der einen noch nach der anderen Seite beeinflussen können. - Trotzdem bleibt die Besinnung und Erörterung lehr reich. Nicht die Person Erzberger, sondern der Fall Erz berger. Er zeigt, wozu der Parlamentarismus einen Mann von seiner Qualität bringt. Und er soll lehren, daß unserm Volke nichts schädlicher sein kann als solches Berufspolitiker- und Berussparlamentariertum, als die parlamentarische De mokratie. Wir brauchen den ganzen Unsegen einer Paria mentsherrschaft nach dem französischen Muster nicht mehr zu «rleb«n, wir haben an dem „Fall Erzberger" genug. ver Weltkrieg Deutsch« Heeresberichte wtb Berlin, 4. Mai. abends. (Amtlich.) Gegenangriffe der Franzosen gegen den Kemmel und gegen Bailleul sind unter schweren Verlusten gescheitert- wtb Großes Hauptquartier, 5. Mai. (Amtlich.) Westlicher Kriegsschauplatz Nach stärkster Feuervorbereitung griffen französische Divi sionen unsere Stellungen am Kemmel und bei Bailleul vergeb lich an. Sie.wurden unter schweren Verlusten abgewiesen und ließen mehr als 300 Gefangene in unserer Hand. Der be absichtigte Angriff einer englischen Division westlich von Bail- leul kam unter unserem Feuer nicht zur Entwicklung. Südlich von Hebuterne scheiterten starke englische, Vor stöße- An den Kampffronten beiderseits der Somme lebte die Artillerietätigkert am Abend auf; sie war namentlich bei Viller-Bretonneur und auf dem Westufer der Avre ge steigert. An den übrigen Fronten nichts von Bedeutung. Von den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues. Der Erste Eeneraiquartiermeister: Ludendorff. wtb Berlin, 5. Mai, abends. (Amtlich.) Bon den Kriegsschauplätzen nichts Neues. Tagesbericht des Admiralstab«» w Berlin, 4. Mai. (Amtlich.) An der Westküste Eng lands wurden von dem unter dem Kommando des Kapitän- leutnants Freiherr-, von Loe stehenden Unterseeboot 3 be sonders wertvoll« Dampfer, nämlich der englische Dampfer „Lale Michigan" (9288 Brt.) und ein anderer 8000 Brt. grvßer Dampfer aus demselben stark gesicherten Geleitzug heraosgeschossen. Zusammen 17 000 Brt. Der Lh«s des Admiralstabes der Marine. * * In diesem planmäßig aus Zermürbung alles feindlichen Widerstandes angelegten Dauerkriege spielt die moralische Kraft, insbesondere starke Nerven, auf beiden Seiten eine wich tige Roll«. Wie es in dieser Hinsicht bestellt ist, dafür stehen die Aussagen dreier für Deutschland gewiß nicht voreinge nommenen Zeugen zur Verfügung. Der Erste Lord der Admiralität, Sir Eric Geddes, tadelte in schner letzten großen .Red« am 5. März im Unterhaus die aus „ernste Unzu- > friedenheit" zurückzusührenden Ausstände der englischen Werft arbeiter und sagte den .„Times" vom 6. März zufolge: „Die lange Kriegführung Huß auf die Nerven unserer Arbeiter wie auf jedermann wirken." In demselben Zusammenhang verteidigt der Premierminister Lloyd George seine Schiffsbau politik im Unterhaus am 20. März mit den Worten: „Die Kritik vergißt oft, daß dieses das 4. Kriegsjahr ist und Leute überall gebraucht werden. Man kann nicht allen Ansprüchen gerecht werden. Es ist leicht gesagt, mail solle Schiffe bauen. Wir können es und mtzssen es, doch kann man es nur im Be reich des Möglichen." Sir Josef Maclay, der Leiter des Schiffahrtsamtes, begründete seinen Hilferuf nach Schiffen, den er Anfang März an die Vereinigten Staaten richtete, und der mit Recht in der ganzen Welt ungeheures'Aufsehen erregte, mit Hem Hinweis, „unsere Leute sind kricgsmüde, ihre Nerven durch 3l/»jährige Entbehrungen überreizt und unbarmherzig erschöpft. Kein Wunder, daß ihre Arbeit dar unter leidet." An diesem moralischen Erfolg haben unsere Untersee boote durch ihre unermüdliche Tätigkeit hervorragenden Anteil. wtb (Amtlich.) Berlin, 5. 5. Neue Ubootserfolge auf dem nördlichen Kriegsschauplatz: 12 000 Brt. Unter den ver senkten Schiffen befand sich ein Tankdampfer, welcher an der Ostküste Englands torpediert wurde. * * Ein Willkommens, untrügliches Zeichen für die sorgen volle Lage, in welcher sich der britische Schiffsbau befindet, bringt „Times" vom 6. April: Folgendes Plakat wurde in 25 000 Exemplaren auf den englischen Werften verteilt: 161 674 Tonnen, eine Höchstleistung! Der Bau von Handels schiffen belief sich im März auf 161 674 Tonnen, ent sprechend 32 Schiffen von je 5000 Tonnen. Aber die Hunnen versenken gleichzeitig 81 Schiffe! Werftarbeiter! Ihr könnt und werdet verhindern, daß die Hunnen uns aushungern! Baut noch mehr Schiffe! Diese Propaganda für die Steigerung des Schiffsbaus hat England dringend nötig, rügte doch Geddes in seiner letzten grohen Rede öffentlich die Unzufriedenheit, die Ausstände, die «rnsten Unruhen, die im Januar unter den Werftarbeitern herrschten und ihre Leistungsfähigkeit beeinträchtigten. Das Kabinettsmit glied Bornes betonte im Unterhaus am 28. Febr.: Die Werften sind noch wichtiger als die Munitionsfabriken. „Daily Telegraph" vom 30. März drückte sich noch deutlicher aus: Woche für Woche neigt sich die Wagschale weiter gegen die Entente infolge des teilweisen Versagens des Schiffsbaues. Das liberale Unterhsausmitglied G. Lambert gab am 6. März unverblümt zu: Wenn wir nicht andere Wege einschlagen, werden wir die bittere Demütigung eines Friedens zu deutschen Bedingungen erleben. 4 feindlich« Seeslugzeuge abgeschossen ' wtb Berlin, 5. Mai. (Amtlich.) Deutsche Seeflugzeuge schossen am 4. Mai vor der flandrischen Küste 4 feindliche Seeflugzeuge ab. 2 feindliche Flieger wurden schwer beschädigt auf dem Luftwege geborgen. Der Chef des Admiralstabes der Marine. ! Oestrrreichkfch'unßarischer Tagesbericht wtb Wien, 5. Mai. Amtlich wird bekanntgegeben: Die Artilleriekämpfe an der Cüdwestfront dauern fort. An der unteren Piave wurden italienische Erkundungsunter nehmungen vereitelt. Der Ches des Generalstabrs. Westen Lloyd George über seinen Besuch an der Westfront w Amsterdam. 6. S. Lloyd George erklärte Reuter gegen über, daß er bet seinem Besuch an der Westfront die Generale Foch, Haig, Petain, Pershing, Byng und Ravlinson besucht und gesprochen habe. Sie hätten ihm versichert, daß st«, was die militärische Lage anbetrifft, voll Vertrauen seien. Weiter habe er Soldaten und Offiziere gesprochen, die seit sechs Wochen im Gefecht waren. Auch sie haben volles Vertrauen gezeigt, und unter ihnen sei nicht ein einziger Pazifist oder Pessimist ge wesen. Sie konnten die in gewißen Kreisen England» herrschende Unruhe nicht begreifen. w Berkin, 5. 5. Die Franzosen haben am 4. Mai in Flandern aufs neue eine ungemein schwer« Niederlage erlitten. Nach stärkstem Trommelfeuer in Gegend westlich Kemmel bis westlich Bailleul griffen um 5 Uhr 30 Min. vormittags lediglich französische, zum Teil frische Divisionen in 10 km Breite in mehreren Wellen an und machten di« erbittertsten Angriffe, um 'öen Deutschen das wichtige Kemmelmalliv wieder zu entreißen. Während sie auf dem größten Teil der An- griffsfront trotz rücksichtsloser Viassenopferung ihrer tief- gegliederten Eturmkolonnen nicht «mma! an die vorderste deutsche Stellung herangelangten, kam es an ganz wenigen Stellen, so bei Boulocce, zwischen Loler und dein Hsspiz von Loker, zu erbitterten Nahkämpsen. Hier wurden die Fran- zosenAn wenigen Gegenstößen aus dem Vorfeld« der deutschen Linien restlos wieder hinausgeworfen, und diese sogar an einzelnen »steilen im Machstoß um mehrere hundert Meter vorgelegt. Ueber 300 französische Gefangene blieben dabei in deutscher Hand. Die blutigen Verluste des Angreifers, den jetzt mehr als 9 Divisionen in den Kampf um die Wiederervberung des^ Kemmel einsetzte, war«n infolge der außerordentlich guten Artilleriebeobachtung von den beherr schenden Höhen aus ungewöhnlich schwer. Immer wieder riß das zusammengefaßte deutsche Artilleriefeuer breite Lücken in die dichten Kolonnen des Feindes. .Gefangen« französisch« Offiziere gaben wiederholt ihrer Erregung und Erbitterung darüber Ausdruck, daß die auf dem südlichen französischen Angriffsflügel ebenfalls zum Sturm bestimmte englische Di vision sich nicht an dem Angriff beteiligt hatte. Die starken französischen Kräfte, die General Foch weitab von der fran zösischen Basis entsenden Mußte, haben am 4. Mai qhn« jedes Ergebnis sich aufs neue für die Engländer opfern müssen. Am Abend des 4. Mai griff der Feind iwch kurzer Artillerievorbereitung mit mehreren Kompanien dw deutschen Stellungen südlich Hebuterne an. Der Angriff wurde in unserem rasch einsetzenden Artillerie- und VkaschinerMwehr- feuer restlos abgewirsen. Die Feindoerlust« sind auch gn dieser Stelle im Verhältnis zum Einsatz äußerst schwer. w Berlin, 5. 5. Ein gefangener Dragoner vom ^ fran zösischen Dragonerregiment, der am 29. April bei Loker eingebracht wurde, machte folgende bemerkenswerten Angaben: Von Ende Januar bis Ende Februar lag das Regiment in St. Etienne zur Unterdrückung innerer Unruhen in den Heeresfabriken der dortigen Gegend. Diese waren tnfolge großer Teuerung ausgebrochen. Ende Februar kam das Re giment aus dem gleichen Grunde nach Valence. Di« große Jndustriegegend befindet sich in dauernder Gärung. Die 4. Dragoner wurden öfters alarmiert und plötzlich hin- und her- ' geschoben. Ende März wurden sie in Erle verladen und wieder nach St. Etienne zurückbefördert, um dort die Ord nung wiederherzu stellen. Später wurden sie an die flandrische Front transportiert, wo sie zur Unterstützung der stark ge lichteten 144. Division eingesetzt wurden. ' Am 29. April waren die Schützen des Regiments bei einem Angriff gegen die deutschen Stellungen bei Loker beteiligt, wobei sre jedoch verlustreich zurückgeschlagen wurden. Die Verluste sind schon beim Anmarsch in die vorderste Linie beträchtlich gewesen. Am Angriffstage selbst waren sie sehr schwer. w Bertin, 5 5. Die Franzosen fahren mit der Zerstörung ihrer eigenen Städte durch rücksichtsloses Artilleriefeuer nach wie vor fort. Am Nachmittag des 4. Mai lag Laon erneut unter schwerem französischen Beschuß. Auch diesmal hat die Stadt wieder schwer gelitten. w Berlin, 5. 5. Wie falsch das amerikanische Volk über die Kriegsereianisse unterrichtet wird, gebt aus einem jüngst er beuteten Brief eines amerikanischen Gefangenen hervor. Dieser Brief stammt aus Ada (Kansus), ist vom 2. März 1918 datiert und lautet wörtlich: Die heutigen Zeitungen berichten, daß die Engländer den deutschen Kronprinzen und 87000 Deutsche ge fangen haben. Di« neu« Ententekonferenz wk Paris, 4. 5. ^Meldung der Agence Havas.) In bezug auf die Konferenz in Abböville wiederholt „Pettt Journal", daß sie sehr befriedigende Ergebnisse gezeitigt habe. Die Vertreter Englands und der Vereinigten Staaten hätten die Notwendigkeit anerkannt, die Kampfmittel der beiden Länder zu verstärken. Sie würden daher noch beträchtlichere Anstrengungen machen und Foch Mannschaften zur Verfügung stellen, die ihm gestatteten, Vie ihm anvertraute Aufgabe gut durchzuführen. Die italienische Regierung, wolle, daß ihre Truppen den französischen eine wirksame und ernstache Hilf« brächten. Sie habe nichts dagegen eingewandt, daß Ge neral Foch sie, den Umständen entsprechend, gegen den ge meinsamen Feind verwenden könne. w Bertin, 5.5. Unter den erbeuteten Papieren der 35. fran zösischen Division fiel den Deutschen auch ein vom 27. Dezember 1917 datiertes Schriftstück in die Hände, welches allgemeine Anweisungen für die französische Prelle enthält. In diesem ist unter den Fragen, welche m den Zeitungen nicht behandelt weiden dürfen, vor allem die Erweckung von übertriebenen Hoffnungen auf wirksame und baldige amerikanische Hilfe ange führt. Ferner sind verboten Erzählungen aus der russischen Revolution, sowie, die Diskusion einer etwaigen Erhöhung des Soldes der französischen Soldaten, wie überhaupt die mögliche Erweiterung der Rechte des gemeinen Manne». Unter den Fragen, welche möglichst häufig behandelt werden sollen, steht die Erörterung der Gefahren eine« „weißen Friedens* obenan. Dann soll natürlich die überwältigende Artillerie der Alliierten gerühmt werden, sowie durch häufige Erzählung von deutschen Greueln die Kriegslast rege gehalten werden. Es ist interessant, daß da- französische Propagandabüro vor Beginn der Offensive es für nötig hielt, die Erwartungen, welche Heer und Volk aus die amerikanische Hilfe setzen, zu dämpfen, daß aber jetzt wieder, nach den Erfolgen der deutschen Offensive, von den Zeitungen mit allen Mitteln die übertriebensten Hoffnungen auf die ameri kanische Hilfe geweckt werden als das Wunder, daß allein Frankreich noch retten kann. — , - , Ereignisse zur See Von der Schwarzen M«erstott« s Wien, 6. 5. Wie von informierter Seite verlautet, ist der Teil der Schwarzen Meerflotte, der seit einiger Zeit unbekannten Aufenthaltes war, nach Odessa zurückgekehrt und hat sich der neuen Regierung zur Verfügung gestrllt. Türkische Kriegsschiffe in Sebastopol s Im türkischen Heeresbericht vom 3. d. M. heißt es: Deutsche Truppen besetzten am 1. Mai Sebastopol und fanden dort den größten Teil der russischen Schwarze-Meer-Flotte, Linienschiffe, Zerstörer, U Boote, sowie Handelsschiffe. „Sultan Javns Selim", ^Hamidie" und einige unserer Torpedoboot« sind nach beschwerlicher, aber glücklich durchoeführter Fahrt durch da« Minengebiet am 2. Mai abends in Sebastopol eingetroffen. Ml« peiitilede Ilecdttcbt« Eine deutsche Friedensoffensive pd Nach einer Reutermeldung aus London kündigen die englischen Blätter eine bevorstehende deutsche Friedensoffen- sve an und betonen gleichzeitig, daß das britische Volk und seine Verbündeten entschlossen seien, de» Krieg durchzu kämpfen und das es unmöglich sein werde, sie zum Abschluß enes Friedens zu verleiten, der keinen Erfolg der Grundsätze, für welche sie kämpfen, bringen würde. Das Reutersche Büro meldet: Blockademinister Lord Robert Cecil sagte in einem Gespräch mit einem Vertreter des Reuter-Büros über die zu erwartende Friedensoffensive: Persönlich habe ich immer eine Friedensbewegung als eine unmittelbare Konsequenz der Offensive im Westen erwartet,