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Wir stehen zusammen, wir fallen zusammen — das stand auf den blassen Gesichtern der Frauen so gut wie auf den lebensprühenden der fungen Freiwilligen, die einander fast von den Trittbrettern der Wagen herabrifsen um einen Platz. (Fortsetzung folgt.) km Nstltdkei SA! cker stielenlcblacdt im Aeltrn 'Die untenstehenden Darlegungen, die eine so eindringliche Sprache reden von dem tiefinnerlichen Empfinden, das unsere Feldgrauen beseelt unter dem unmittelbaren Eindruck, den sie bei dem persönlichen Erleben der gewaltigen Ereignisse an unserer Westfront haben, sind abgedruckt in dem „Leipziger Kirchenblatte". Da wir glauben, daß es auch in unserer Stadt recht viele gibt, denen es ein tröstendes und erhebendes Bewußtsein wäre, zu wissen, daß sich zu gleicher Zeit mit ihnen gläubige Herzen und bittende Hände erheben in demut- voller Fürbitte für ihre Lieben, die draußen im heiligen Kampfe unter schwersten Opfern gegen emen'mächtigen Feind für die Unversehrtheit der deutschen Heimat, für uns, ringen, so geben auch wir diesen „Notschrei aus der Riesenschlacht im Westen" nachstehend wieder. Die Zuschrift aus dem Felde lautet: „Wenn man sich überlegt, was hier seit vielen Monaten unter Anspannung aller Kräfte des Geistes und des Kör pers ausgearbeitet und vorbereitet wird, — wie für uns alles, aber auch alles vom Gelingen dieses gewaltigen Kampfes abhängt, so verstehe ich nicht, daß man in einem Puntte so lau ist. Meiner Ansicht nach müßte jetzt, zu gewissen Stunden am Tage, das gesamte deutsche Volk in der Heimat auf den Knien liegen. Es mußte täglich ein allgemeines großes Gebet, ein gemeinsames Gebet aus Millionen von Herzen aufsteigen für unser Gelingen. Ge rade in der Gemeinschaft, in der Organisation möchte ich wie überall, auch hier die Gewähr der Lösung^ sehen. Aber auf diese Idee scheint niemand zu kommen, wo im übrigen doch alles getan wird, um den Sieg zu erringen. Es werden zwar viele sein, die für den Erfolg beten. Es müß ten aber all« sein, und gemeinsam, zur festgesetzten Stunde^ müßte dies geschehen. Warum setzt in dieser Beziehung das Verständnis und die Organisation bei uns so vollkommen aus? Warum greifen da nicht Leute ein, die von der Macht des gemeinschaftlichen Gebetes überzeugt sind und deren es in unserem Volke dock auch Sine Menge gibt? Wo alles geschieht, wo alle Kräfte angespannt werden, dürste diese Kraft doch nicht unausgenutzt bleiben, — fetzt, wo es sich um Sein oder Nichtsein handelt. Wie groß auch unsere Erfolge sein werden, ich kann nicht umhin, zu sagen, sie würden größer sein,- wenn diese allgemeine Gebetoffensive in der Heimat Hand in Hand mit der unfrigen hier draußen ginge. Das ist meine feste Ueb«r- zeugung. Oberleutnant F." Die Schriftleitung des „Leipziger Kirchrnblattes" be merkt dazu: Vorstehender Brief, der der Schristleitung aus dem Leser kreis« zur Verfügung gestellt worden ist, hat eine Anzahl Christen unserer Stadt veranlaßt, sich täglich zur selben Stunde — abends zwischen 8 und 9 Uhr — im Familienkreise zu gemeinsamem Gebete zu vereinigen, solange die große Schlacht im Westen dauern wird. Wir rufen alle, di« beten können, auf, in diesen Kreis von Betern mit einzu treten zu der Für bitte: für die weltgeschichtliche Entscheidung dieser Tage, datz Gott sie gebrauche, damit sein Reich auch zu uns komme; für unsere sterbenden und blutenden Brüder draußen, daß der Herr ihnen überwinden helfe; für die Bekümmerten und Trauernden daheim, datz sich ihnen der Segen des Leides erschließe; für unsere eigene Seele, daß sie diese Tage nicht verf gebens durchlebe. vnlere Seksngenen i« stuklanä Ueber dies Thema sprach in Dresden vor einer zahl reichen Zuhörerschaft der Leiter der Dresdner Ausrunfts- stelle vom Roten Kreuz, Herr Verlagsbuchhändler Heinrich Minden. Die Darlegungen des Redners führten vor Augen, in welch umfassender Weise sich in erster Linie das Reich und das Rote Kreuz der Eefangenenfürsorg« angenommen haben. Als seinerzeit die ersten Deutschen in Russenhand gerieten, mußte zunächst die Postverbindung geregelt werden; . war diese im Gange, so galt es, durch Geld, Kleidung, Medi- i käme nie usw. die Not der deutschen Gefangenen zu lindern. ! Bedauerlicheweise erschwert« es die russische Regierung sehr, i die Zivilvsrschickten ebenfalls mit Paketsendungen zu be- s denken. Sie erhob auf diese, sofern sie überhaupt ausgehändigt s wurden, einen hohen Zoll, zu dessen Erlegung die geld- armen Empfänger außerstande waren. Trotz der verhältnis mäßig nicht hohen Zahl der Kriegsgefangenen, die wir an Rußland verloren haben, wurden für deren Unterstützung kriegsministerieller Seite unter Mithilfe des Roten Kreuzes nicht weniger als 55 Millionen Mark aufgrwendet; für die Zivilverschickten, die von der Fürsorge des Heimatlandes besonders abhängig waren, wurden durch unsere Regierung laufende Unterstützungen in Höhe von 125 Millionen Mark gewährt. Die Gefangenenfürsorge in Sachsen regelte der Landesausschutz des Roten Kreuzes in großzügiger Weise in Verbindung mit Hilfsvereinen der benachbarten neutralen Länder. Die heimkehrenden Gefangenen unterliegen zunächst einer ungefähr 25 tägigen Quarantäne; auch für diese Wochen ist in umfassender Weise bereits gesorgt worden. Nach einem kurzen 'Blick auf die Zustände in Petersburg und auf die nunmehr sebständige Ukraine kam der Vortragende alsdann auf den Hauptpunkt seiner Abhandlungen, nämlich auf die zu erwartende Heimkehr der noch in Rußland befindlichen Gefangenen zu sprechen. Er hob hervor, datz es von unter geordnetem Belang sei, ob sich diese augenblicklich recht nahe j d«r deutschen Heimat oder weiter im Innern Rußlands be- s finden. Die Hauptsache sei, datz sie sich in Bezirken aufhalten, i die noch reichlich mit Lebensmitteln eingedeckt sind, und solche I Gebiete gebe es .in dem ehemaligen Zarenreiche noch eine ! ganze Anzahl. Für dis Heimbeförderung soll die Fluß- ; schissahrt nach Möglichkeit herangezogen werden, weil das spärliche und vielfach zerstörte Bahnsnnetz nicht ausreicht. j Die im Friedensverlrage vorgesehenen 18 Kommissionen s reisen Ende April ab und werden Hand in Hand mit den russischen Behörden für den Abtransport, der allerdings einige Zeit in Anspruch nehmen wird, sorgen. An dies« deutschen Vertreter mit Sonderwünschen heranzutreten, sei untunlich. Invalide werden ohnehin bei der Reihenfolge des Austausches bevorzugt werden, ander« Ausnahmen können nach Lage der Dinge aber nicht in Frage kommen. Für die Zivilvsrschickten sind ebenfalls Sammeltransporte vorgesehen. Die Unterbrechung in der Postverbindung dürfte bald der Vergangenheit angehören. Die Ausführungen Herrn Mindens brachten den Beweis, daß das Werk der Fürsorge für unsere Gefangenen ein sehr mannigfaltiges gewesen ist, was viele Heimgekehrte dem Roten Kreuz aus eigenem Erleben bereil- willigst bezeugt haben. Den heimkehrendsn Kriegern wird das deutsche Volk in Dankbarkeit für ihr treue-, geduldiges Ausharren durch besondere Kommissionen «inen freundlichen Empfang berei ten. Die hierfür auf Sachsen entfallenden Kosten hat d«r Landesausschuß vom Roten Kreuz in Dresden in Höhe von etwa einer Viertelmillion in Fortsetzung seiner Fürsorge- tätigtest zur Verfügung gestellt. Mma«-Krpubliil «»a Mimsa-Ssd» Man schreibt uns: Wie bekannt, ist der Entente durch den deutschen Siegeszug in Finnland die Verbindung nach