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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 01.05.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-05-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191805016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180501
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180501
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-05
- Tag 1918-05-01
-
Monat
1918-05
-
Jahr
1918
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2462,58 M., die Ausgabe 2203,03 M., so dass ein l emg^gangenen Jahresberichte. Die einzelnen Berichte lassen im allgemeinen die durch den Krieg wtb Ä Auf einzelnen Wehren erkennen, und zwar hinsichtlich standes; z. B. hat die Wehr der Einsiedler Papierfabrik kein einziges Mitglied mehr; sämtliche Mitglieder stehen rm Felde. Weiter hat eine Wehr nur 1 Mann auszuwcisen und andere Wehren müssen sich mit 2, 3, 4 Mann usw. behelfen. Jungmannschaften versuchen diese Lücken auszufüllen. f pk Für Klempner und Installateure. Zum Zwecke der Bedarfsfeststellung für die Rohstoffversorgung des Klemp ner- und Jnstallateurhandwerkes während der Uebergangs- wjrtschaft nimmt die Gewerbekammer Chemnitz auf Veranlas- k gab »bet einzelne Fragen «och nähere Aufklärung und widmet« Herrn Pros. Kellerbauer «inen ehrenden Nachruf. Zur Aus bildung der Mannschaften nach dem Krieg« erwähnte er, das; man mit einer Rückkehr der früheren Mitglieder zu den Wehren aus verschl«denen Gründen nicht rechnen könne. Die Aus bildung der einzelnen Maimschaften müsse sich künftig ganz anders gestalten, zu welchem Zweck man sich die Verufsseuer- wehren als Vorbild nehmen müsse, die mit verhältnismäßig wenigen Leuten auskommen. Nach der Mitteilung des Kas sierers Emmrich über den Kassenabschluß betrug die Ein nahme mit dem Kassenbestand von 910 Mark insgesamt Voormezeele und Groote Vierstraat nahmen wir mehrere eng lische Gräben. Bei Lok«r in die feindlichen Linien vrndringend« Sturmabteilungen stießen mit starken französischen Gegen angriffen zusammen. Im Verkauf« dieser Kämpfe konnte der Feind sich in Loker festsetzcn. Seine Versuche, über den Ort hinaus vorzudringen, scheiterten. Die tagsüber starke Ar tillerietätigkeil dehnte sich auf das ganze Gebiet des Kemmels aus und hielt bis zur Dunkelheit an. An der übrigen Front blieb die Gefechtstätigkeit auf Er kundungen und zeitweilig auflebendes Artill«riefsuer beschränkt. Makedonische Front Zwischen Vardar und Doftan-Cee brach «in nach mehr tägiger Artillerievorbereitung erfolgter feindlicher Vorstoß vor unseren Lini«n zusammen. Der Erft« Generalguartiermeister: Ludendorff. -sung des deutschen Handwerks- und Gewerb«kammertags gegen wärtig Erhebungen über die von diesem Handwerk im Jahre 1913 verbrauchten Rohstoffe vor. Während die einer Innung angehörigen Klempner und Installateure sich wegen der Be antwortung eines entsprechenden Fragebogens an ihre Innung zu wenden haben, müssen die einer Innung nicht angehörigen Klempner und Installateure den Fragebogen von der Gc- werbekammer ansordern und nach genauer Ausfüllung direkt an die Gewerbelammer bis spätestens 10. Mai zurückreichen. Wer den Fragebogen nicht ausfüllt, hat zu gewärtigen, daß er auch bei der Rohstoffverteilung während der Uebergangs- wirtschaft nicht berücksichtigt wird. Von den zurzeit still- gelegten Betrieben ist wenigstens die Zahl der 1913 > be schäftigten Arbeitskräfte anzugeben, danut auf Grund einer ergänzenden Berechnung der durchschnittliche Bedarf dieser Betriebe mit festgestellt werden kann. U Vermischtet * vkn sonderbare» Diebesstückchen wird aus Wesseln in Hannover berichtet. Stellt da eine um ihr Erbsenseld besorgte Anwohnerin einen erlchrecklichen Strohmann, mit einer alten Jacke und ebensolcher Hose bekleidet, ins Feld, um die Hühner und Vögel zu verscheuchen. Dieser Zweck wurde wohl auch er reicht. Aber nicht alle Bögel wurden verscheucht; ein Galgen vogel nämlich, ein menschlicher Spitzbube, erspähte die Hose de» Strohmannes. Am andern Morgen lag die Vogelscheuche auf der Erd«, der Hose beraubt, die ohne Bezugsschein verschwun den war. Luheben, daß er zwei ferner Helferinnen vom Nolen Zyceuz zu Hilfsschwestcrn und drei freiwillige Krankenpflegerinnen zu Helferinnen hat ausbilden lassen (zwei seiner Hilfsschwestern sind seit längerer Zeit in der Etappe tätig, bisher in Galizien, I^tzt im Westen), sich der angeregten Sammlung von Frauen haar in Frankenb«rg und der Umgebung mit erfreulichem Er folge unterzogen und auch in. vergangenen Jahre gegen Weih nachten wieder an der Bereitstellung von Liebesgaben für - Lazarette regen Anteil genommen hat. Die Gemeindeschwester hat die verfchiedenfachsten Pflegedienste in der Armenkranken- pflege bei 153 Kranken und in der Privatkrankenpflege bei 16 Kranken geleistet (bei insgesamt rund 3000 Kranken besuchen), für arme Kranke in reichem Maße Unterstützungen an Lebensmitteln vermittelt und 34 bedü-fügen Familien mit Kranken einen gut besetzten Weihnachtstisch bereitet. Die Mitgliederzahl ist weiter, und zwar von 254 auf 295 ge stiegen; besonders Frauen aus den umliegenden Landgemeinden haben im verflossenen Vereinsjahr Zutritt begehrt. Die Jah resrechnung stellt sich in Einnahmen auf 4233,26 M., in Ausgaben auf 4081,37 M., wobei, unter letzteren besonders folgend« Pasten verzeichnet sein sollen: Unterhalt für die Gemeindeschwester 1369,57 M., Armenkrankenpflege 246,81 lMark, Beitrag an den Hauptverein 442,50 M., Jubiläums gabe an letztern für die Schwssternpensionskasse 300 M., Wrih- nachtsgabe für das Vereinslazarett im Stadtkrankenhaus 100 Mark und für die Kriegsschreibstube 25 Mark. Das Vermögen ist um 593,56 M. auf 3764,65 M. gewachsen. Die Haupt versammlung hat beschlossen, dem Verein in Anbetracht des erfreulichen starken Zuwachses aus den Landgemeinden der Umgebung dir Bezeichnung „Albertzweigverein Frankenberg ünd Umgegend" zu geben und die Zahl där Borstandsdamen von 12 auf 14 zu erhöhen, von denen drei aus den Mit gliedern der ländlichen Ortschaften zu entnehmen sind. Für das Vereinslazarett ist wiederum «in Betrag bewilligt worden und das Verpfleggeld für die Gemeindeschwester hat in An betracht der Teuerungsverhältnisse «ine Erhöhung erfahren. Die Beratungen lösten «ine lebhafte Besprechung aus und ergaben volle Zustimmung zu den vom Vorstand getroffenen Maßnahmen. ftg Der Gewerbe verein hatte seine Mitgliedschaft und Gäste für Montag abend zu zwei sich eng aneinander an schließenden Lichtbild-Vorträgen eingelad«n. Leider war, wohl infolge d«s gegen 7 Uhr eintretenden Gewitters und heftigen Regens, der Besuch nur ein schwacher. Der Grundzug, der den beiden Borträgen innewohnte, war, in Wort und Bild das „Durchhalten" zweier großer Gruppen oorzuführen, auf die das deutsche Volk in der nun bald vierjährigen Kriegszeit sein Vertrauen gesetzt hat: den deutschen Bauer und die Land wirtschaft in Hinsicht auf die Ernährung, und die Feldgrauen «n der Front, deren unverzagtes und mannhaftes Eintreten es vermocht hat,' das Einbrechen der Feinde von Ost und Westen insoweit vom deutschen Vaterlande fe.nzuhalten, daß nur über einen kleinen Bruchteil deutschen Bodens die Krj-rgs- furie ihre Geißel schwingen konnte. Der mit vielem Fleiß und aus tiefem nationalen Empfinden von Herrn Arno Roß berg dargebotene Vortrag fand das volle Interesse der An wesenden. lleber den ersten Teil desselben, die „Landwirt schaft vorm und im Weltkriege" haben wir vor kurzem in einem im „Erzähler" Nr. 45 abgedruckten Bericht über die Versammlung des landwirtschaftlichen Vereins Mühlbach ein gehend berichtet. Im zweiten Teile führte uns gestern der Herr Vortragende an die Front und in Feindesland. Wir weilten bei unseren Feldgrauen, die fern der Heimat unver zagt aufahrem Posten ausharren, trotz aller Gefahren, denen sie stündlich ausgesetzt sind. In anziehenden Bildern sahen wir unsere Krieger sowohl in ihren Quartieren und im Verkehr mit den Bewohnern feindlicher Länder, wir ver folgten ihre Arbeiten im Ausbau ihrer Stellungen und an der Wiederherstellung gesprengter Brücken und unwegsamer Straß»«, wir sahen sie in Schnee und auf Eis, auch im frischen Wald und an den Gestaden der Seen auf Posten, wir folgten ihnen auch in den Kampf und zu den Schrecknissen, die das verlassene Schlachtfeld dem Auge bietet. Auch Flug zeug« und ihr« Schicksale, -ebenso U-Boote in ihren kühnen Unternehmen jauchten auf und all dies sprach davon, wie unsere Kämpfer an den Fronten mit Mannesmut auf vor geschobenen Posten ost unter großen Entbehrungen ihre Pflicht erfüllen, stündlich dem Tode ausgesetzt, während so mancher daheim im sicheren Heim über Unbequemlichketten und oft nur geringe Entbehrungen von Kleinmut befallen wird und verzagen möchte, ohne sich zu vergegenwärtigen, was unsere Söhn« und Brüder, die mit ihrem eigenen Leib die Abwehr des Feindes ausüben, täglich und stündlich zu erdulden haben, wie dies aus d«n wohl mehr denn 100 vorgeführten Bildern von der Front zu ersehen war. Mit den Bildnissen der Heer führer Hindenburg, Kronprinz Rupprecht von Bayern, Macken sen und des Kaisers Wilhelm ll., mit denen der Sprecher einen vertrauensvollen Hinblick auf deren Führung unseres Heeres und Volkes verband, schloß dieser zweite Vortrag unter allseitigem Beifall der Erschienenen. Dem Dank des Eewerbe- vereins an sden. Vortragenden und Herrn Lehrer Hertzsch, der mit großer Bereitwrlligkeit auch diesmal die Vorführung der Lichtbilder übernommen hatte, gab der Vereinsvorsitzende, Herr Ernst Roßberg sen., Ausdruck mit dem Anruf an di« anwesenden Vereinsmitglieder, für die voraussichtlich bald «intretenden vermehrten Ausgaben, die der in Sicht stehende baldige Frieden und der Eintritt in die Friedenswirtschaft auch dem Gewerbeverein bringen wird, diesem ein warmes Jnteresse zu betätigen. f Paradttsbrttenfabrik M-Steiner L Sohn, Akt.Ges., Gunnersdorf-Frankenberg. Die am 27. April in Chemnitz abgehaltene Hauptversammlung war von 18 Aktionären mit 989 Stimmen besucht. Lin Aktionär bemängelte die Heran- ziehung d«r Kriegssteuerrücklage zur Tantiemeberechnung und beantragte, statt dessen und unter Verwendung des Neuvor- trages die Dividende mit 21 Proz. statt der vorgeschlagenen 16 Proz. zu verteilen, zog aber später den Antrag als aus sichtslos zurück. Die Dividende wurde auf 16 Proz. sest- gesetzt. Line die Aenderung der Aufsichtsratsbezüge betreffende Satzungsänderung fand gleichfalls Widerspruch, wurde aber dennoch von der Mehrheit der Aktionär« angenommen. Bei den Aufsichtsratswahlen wurde von drei ausscheidenden Mit gliedern Herr Braun (Berlin) wiedergewählt, während die anderen beiden Sitze auf Vorschlag der Verwaltung unbesetzt gelassen wurden. Di« Aussichten wurden von der Verwaltung als sehr gut bezeichnet, da reichliche und lohnende Beschäftigung vorlrege. Der Neuersindung des früheren Direktors Steiner bringe die Gesellschaft große Beachtung entgegen. s Der Kr«is-Feuerwehrverband der Amtshauptmann, schäften Chemnitz, Flöha, Rochlitz und Stollberg hielt Sonntag nachmittag im großen Saale des Gasthofes „Zur Linde" in Chemnitz unter Vorsitz des Herrn Branddirektors a. D. Weigand «ine Versammlung der Hauptleute ab. Wie soll sich 'die Ausbildung der Mannschaften nach dem Kriege gestalten? Diese Frage beschäftigte, die Sitzung in ausgedehntem Maße und es soll ihr die größte Aufmerksamkeit «ntgegengebracht «erden. Weiter« Punkt« betrafen Angelegenheiten die die -imptleute-versammlung beschäftig«, wird. Der Vorsitzende Heeresbericht von» Dienstaig (Amtlich) Großes Hauptquartirr, HO. April 1918. Westlicher Kriegsschauplatz dem Schlachtfeld« in Flandern entwickelten sich ia Abschnitten heftig« Jnfant«riekämpfe. Nördlich von sM.J. Gefangenenfragen. Der nach dem Abschluß der Friedensverträge mit unseren östlichen Gegnern bevorstehende Gefangenenaustausch kann, wie bereits kürzlich heroorgehoben worden ist, nicht zur lofortigen Rückkehr aller in Betracht kommen den deutschen Kriegs- und Zivilgefangenen führen, da dem die weiten Entfernungen der Gefangenenlager und Verschickungs- plütze in Rußland sowie die durch den Krieg und oie inneren Unruhen auf da» äußerste gestörten Verkehrsverhältnisfe entgegenstehen. Umgekehrt wird natürlich schon wegen der weitaus größeren Zahl der in unseren Händen befindlichen Ge fangenen und wegen der Inanspruchnahme der deutschen Ver- i kehrsmilteb durch den noch fortbestehenden Kriegszustand mit , unseren westlichen Gegnern der Abtransport dieser Gefangenen > nur äußerst langsam vor sich gehen können und sich auf eine geraume Zeit ausdehnen. Sie werden sich hiermit ebenso abzu- finden Haven wie unsere Gefangenen, vor denen sie den Vorteil voraus haben, in gesicherten Verhältnissen den Zeitpunkt abzu- warten, zu dem auch ihnen, falls sie nicht in Deutschland zu bleiben oorziehen, die Möglichkeit der Heimreise geboten ist. s Geburtsbescheinignngen. Das Ministerium de» Innern erläßt folgende beachtliche Betanntmachung: Es ist unerwünscht, die unehelichen Geburten ohne Not im Verkehr heroortreten zu lassen. Auch nimmt der Geschäftsverkehr zwischen den Behörden - und den einzelnen vielfach beim Ausweis über die Persönlichkeit emes Menschen an der Angabe der Namen seiner Eltern und seiner Abstammung keinerlei Anteil.-Das Ministerium de» Innern s läßt deshalb an Stelle der bisherigen standesamtlichen Geburt»- - urlunde aus Antrag die Ausstellung von „Geburtsbescheinigungen" : durch die Standesveamten zu. Diese Bescheinigungen, die vielfach i die durch die Verordnung des Ministeriums des Innern vom , 18. Februar 1910 eingesührten abgekürzten Geburtsurkunden (Geburtsscheine) ersetzen werden, haben unter Hinweis aus Jahr gang und Nummer des Geburtsregisters lediglich Vor- und Zu- nnmen, Geburtsjahr, -tag und -ort der betreffenden Person zu enthalten. sw Vertreter der Schuhmacher-Jnnungen von Augustus burg, Frankenberg, Flöha, Oederan und Zschopau hatten sich auf besondere Einladung am Sonntag, den 28. April, im Gast haus „Stadt Dresden" in Flöha eingefunden. Zweck der Zu» jammenkunst war, den Mitgliedern obiger Innungen auch nach dem Kriege wie bisher eine gerechte gleichmäßige Verteilung des Leders und sonstiger Bedarfsartikel zu gewähren, sodaß es in der Uebergangszeit nicht Vorkommen kann, wie e» teilweise befürchtet wird, daß der Eine alles auskaufen kann und die vielen Anderen garntchts haben. Des Weiteren wurde beschlossen, den Schleichhandel an Nichtbezugsberechtigte ganz energisch zu ' bekämpfen. Die von Herrn Obermeister Hähnel, Augustusburg, geleitete interessante Besprechung wurde nachmittags ',.5 Uhr eröffnet und fand gegen 7 Uhr unter dem Eindrücke allgemeiner Besriedigung ihren Schluß. Bei dem herrlichen Frühlings sonnlag war es kein Wunder, daß der Besuch ein reger war. Wer die Heimat mit dem Zug erreichen wollte, eilte zur Bahn, wer gut zu Fuß war, benutzte „Schusters Rappen." s* Dle Verlustliste Nr. 501 nennt aus hiesiger Gegend: Anke, Otto, 21. 6., Niederlichtenau, l. verl. Buchheim, Paul, Utffz., 21.3., Ebersdorf, l. verw. Eidam, Fritz, 3. 8 , Frankenberg, schw. verw. Gehlert, Oskar, 11.3., Frankenberg, l. verw. s Hartmann, Paul, 24.1., Frankenberg, gefallen. Ihle, Arthur, 7. S., Niederwiesa, l. verw., b. d. Tr. Kästner, Bruno, Gefr„ 19.12., Frankenberg, l. verw. s Kuhn, Emil, 12.2., Niederwiesa, gefallen. Otto, Georg, 9.11., Merzdorf, I. verw. Podkownick, Oskar, 14.6., Merzdorf, l. verw. Seifert, Arthur, 22.8., Braunsdorf, I. verw. Uhlig, Arthur, 2. L, Auerswald«, schw. verw. Wehner, Paul, Gefr., 23.12., Ottendorf, l. verw. s Schreiter, Erich, 2.4., Frankenberg, ins. Krankheit gestorben. s-" Ebersdorf. Das Eiserne Kreuz 2. Klasse erhielt Herr Bildhauer Friedrich Hugo Horn, zurzeit Kanonier und Tele phonist in einem sächsischen Feldartlllerie-Rcgiment, Sohn des Herrn Invaltdenrentenempfängers Friedrich Wilhelm Horn in Ebersdorf, Kirchgasse 98. 1. Herr Horn ist schon im Besitz der Friedrich-August-Medaille in Bronze. — Die für den Fährver kehr gesperrte mittlere Dorsstraße (von Langers Berg an bis hinab zur alten Schule) wird am Mittwoch wieder sreigegebrn, qa die Beschotterungsarbeir erledigt ist. — Arnsdorf. Am Sonntag den 28. April fand die feier liche Einweihung des Königlichen Schwesternhauses in Arns- dorf statt, das bisher in Hubertusburg seinen Sitz hatte. In dem Festaktus nachmittags 3 Uhr gab der Rektor des Schwestern hauses, Kirchenrat Naumann, einen Ueberblick über die Ent- Wicklung der Schwesternschaft der sächsischen Landesanstalten in den letzten fünf Jahren, in denen sich die Schwefternzahl von 497 aus 759 vermehrt hatte: von ihnen arbeiten 461 in den Heil- und Pfleganstalten für Geisteskranke, 59 bei den Epileptischen in Hochweitzschen, 82 in der Erziehungsarbeit bei Schwach sinnigen, Blinden und sittlich Gefährdeten, 38 in Frauenkliniken, 27 in Lazaretten, 14 im Strafanstolkdienste. Ministerialdirektor Geheimer Rat Heink sprach nainen» der Regierung. Grüße und Glückwünsche wurden von dem Direktor der An -ttrn Geheimen Medizinalrat Dr. Schulze, ,vnd i — Pillnitz. Am 1. Mai find 100 Jahre verflossen, daß da» hiesige Kgl. Lustschloß zu Pillnitz zum größten Teile niederbrannte. Diele wertvolle EinriHtungsgegenstände, Kunftschätze aller Art, Bildnisse und dergleichen gingen dabet zugrunde. Verschont blieben dagegen da» Berg- und da» Wasferpalais, Bauten, die sich durch eigenartigen Slilcharakter auszeichnen, wie ihn ja ihr Schöpfer August der Starke bevorzugte. Der Wiederaufbau dr» vom Brande zerstörten Schloßteil» ließ nicht lange auf sich warten. Bereit» am 29 Oktober 1818 wurde in Gegenwart de» König» Friedrich August I. der Grundstein zu dem heutigen Neuen Palais gelegt. Die Landstände hatten als Bewer» treu« Gesinnung, Liebe und Anhänglichkeit dem König die Summe von 50000 Talern für die Wiederherstellung der vernichteten Schloßanlagen bewilligt. Diese Summe wurde nicht durch Steuern, sondern auf dem Wege der Subskription aufgebracht. Vor August dem Starken hatte die Gräfin Cosel Pillnitz besessen, die es für 60000 Taler gekauft hatte. — Zwickau. Am Sonnabend logierte sich der aus Cunners dorf bet Kirchberg stammende Tischler Hirsch in einen hiefigen Gasthok «in. Nachts wurde er krank und mußte dem Städtischen Krankenhaus zugesührt werden, wo er am Sonntag früh starb. Nach Benachrichtigung seiner Angehörigen stellte sich heraus, daß er vor 35 Jahren wegen Unstimmigkeiten seine Familie verlaffen hatte und jetzt zurückkehren wollte, jedoch vom Tode «eilt wurde. Sein« Angehörigen hatten in dieser langen Zett auch nicht da» geringste Lebenszeichen von ihm erhalten, er wurde al» verschollen betrachtet. evangelisch-lutherischen Lantuskonsistoriums von Herrn Geheimen KouWorialrat Pache überbracht. Der Anstaltspfarrer, Herr Pastor Zuchchwerdt überreichte al« Gabe der Schwesternschaft ein künstleriich ausgeführtes Bild vvn Hubertusburg. Auf be- or-.deren Wunsch wird noch mitgeteilt, daß an jedem Montag sie Besichtigung des Schwesternhauses gestattet ist, nicht nur ür junge Mädchen, die für sich an den Schwesternberuf denken, andern auch für Vereine und Privatpersonen, welche die Ein richtungen der staatlichen Schwesternarbeit kennen lernen wollen. — Bautzen. Ein heftige» Unwetter hat Sonntag nachmittag - ie südlich von Bautzen gelegene Gegend heimgesucht. Ein zwischen 5 und K Uhr austretendes Gewitter brachte starken «... "»ne..- Schloßenfall. In Wehrsdorf schlug der Blitz in das Wohnhaus bestand von 259,55 M. verbleibt, Nach dem weiter von Herrn Emmrich erstatteten Bericht über die Weigand-Stiftung A FlÄ-« Pallm« vo^ hat diese dank der reichen Zuwendungen m der letzten Zeit sofort tot. - In Sohland an der Spree schlug der Blitz in da» einen Bestand von 10136,10 M. erreicht. Herr Brand- Grundstück de« Schloffermeisters Lehmann ein, jedoch ohne zu direktor Weigand gab hierauf einen kurzen Bericht über die zünden. " ----- - - — Borstend»rf. Der Bäckereibetrieb von Richard Martin geschaffene Notlage der in Borstendorf ist wegen grober Zuwiderhandlungen gegen die tlick des Mannickafts- für da» Bäckereigewerbe geltenden Kriegsvorschriften vom 1. LL LnKLik Mai d. I. ab bis auf weiteres polizeilich geschlossen worden. — Großschönau. Die eigene Frau erschlagenfhat im benachbarten Warnsdorf der 84 Jahre alte Wagner. Man fand seine Frau, die 72 Jahre alte Marie Wagner, mit einem Beil im Bett erschlagen auf. Der Täter war zu seiner Tochter > nach Niederkrsibitz geflohen, wo er sestgenommen wurde; er leugnet die Tat- Man fand bei ihm am Leibe in einem Säck chen verborgen 1S00 Kronen in Gold. Zeugen bekunden, daß er mit seiner Frau ständig in Streit lebte. Er wurde in» Warnsdorser Bezirksgericht eingeliefert, wo er einen Selbstmord versuch unternahm. Um e.oom sll^smoinon v^unsokv vsodruliommon, rerssncio lob »nod jung« krlmvu nur ösItmMuk-mebt, 5 vrivdwävn«, viciorstsuäsküdi^s, kür 2immvrpilojss ksznnäors Avoig- ovt« Korten, mnaedl Lost^olä unck Vorvsoknorr sokon von 4 K1K »n »mä Mets Milllconimon« Oslvgvnboit»- geivbonlce, ObsrsII ^em^nster 2immor- »okinuotc. Ie» verselüok« nur ksroAvmimlo LOnn-ioo in jvävr 6ri>«8o nnck in zocker pr«isI»Lv. I. 6. 80liMIlli, „Mumvnsokmitit", I«. UmonillvMrisri» kroisdüodsr kostvn kr»l »uk Vsrkngsn.
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