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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 25.04.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-04-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191804258
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180425
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180425
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-04
- Tag 1918-04-25
-
Monat
1918-04
-
Jahr
1918
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WWW Ei» großer englischer Angriff gegen Sie flanSrische Küste gescheitert wtb (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 24. April 1918. Westlicher Kriegsschauplatz Auf den Schlachtfeldern an der Lys und an der Somme blieb die Gefechtstäligkeit auf örtliche Kampfhandlungen be schränkt. Nordöstlich von Bailleul erstürmten wir dir Höhe von Vleugelhoek und nahmen 4 Franzosen gefangen. Westlich von Bailleul miesen wir englische Angriffe ab. Starke Vor stöße des Feindes nordwestlich von Bethune wurden in unseren Vorpostenlinien zum Scheitern gebracht. Vorfeldkämpfe an vielen Stellen der übrigen Front brachten Gefangene eim Rittineister Freiherr v. Richthofen ist von dec Verfolgung eines Gegners über dem Schlachtfeld an der Somme nicht zurückgekehrt. Nach englischem Bericht ist er gefallen. ' Osten Ainnland Die unter dem Befehle des Generals Graf von der Goltz stehenden Truppen haben die Eisenbahnknotenpunkte Nyvings und Ruehimacki genommen und nördlich von Lahti die Ver bindung mit der finnischen Armee hergestellt. Ukraine. In der Krim haben die Truppen des Generals Kosch Simferopol erreicht. . / Der Erste GEralquarticrmeistrr: Ludendorff. ; wtb (Amtlich.) Berlin, 24. 4. In der Nacht vom 22. bis 23. April wurde ein groß angelegtes und mit rücksichts losem Einsatz geplantes Unternehmen englischer Seestreitkräfte gegen unsere flandrischen Stützpunkte vereitelt. Nach hef tiger Beschießung von See aus drangen unter dem Schutze . eines dichten Schleiers von künstlichem Nebel kleinere Kreuzer, begleitet von zahlreichen Zerstörern und Motorbooten bei Ostende und Zeebrügge bis unmittelbar unter die Küste nor mit der Absicht, dir dortigen Schleusen- und Hasenanlagen zu zerstören. Gleichzeitig sollte nach Aussagen von Gefangenen eine Abteilung von 4 Kompanien Secsoldaten (Royal Ma- rinera) die Mole von Zeebrügge handstreichartig besetzen, um alle auf ihr befindlichen Baulichkeiten, Geschütze und Kriegsgerüte, sowie die im Hafen liegenden Fahrzeuge zu vernichten. Nur etwa 40 von ihnen haben die Mole betreten; diese sind teils tot, teils lebend in unsere Hand gefallen. Auf den schmalen hohen Mauern de? Mole ist von beiden Seiten mit äußerster Erbitterung gefochten worden. Von den an dem Angriff beteiligten englischen Seestreitkräften wurden die kleinen Kreuzer Iphigenie, Intrepid und Sirius und zwei andere, leichterer Bauart, deren Namen unbekannt sind, dicht unter der Küste versenkt. Ferner wurden 3 Zer störer und eine größere Zahl von Torpedomototbooten durch unser Artilleriefeuer zum Sinken gebracht. Nur einzelne Leute der Besatzungen konnten von uns gerettet werden. Außer einer durch Torpedotrefser verursachten Beschädigung der Mole sind unsere Hascnanlagen und Küstcnbattcricn völlig mmer- sehrt. Von unseren Seestreitlräften erlitt nur ein Torpedoboot Beschädigung leichterer Art. Unsere Verluste sind gering. Wr Heimat mut Valeriana Frankenberg, den 24. April 1917. Di« schweren Kämpf«, durch die wir zu Sieß^und Frieden gelangen wollen, fordern auch schwere Opfer. 'Sind auch die Verluste unserer Heere verhältnismäßig gering, so sind sie doch für diejenigen, welche die Opfer bringen müssens hart. Auch heute wieder melden einige Familien der Stadt — Charlottenburger und Schöneberger darauf rerzichten. Darf die Schöneberger Hausleite ihr Brot mit Marmelade bestreichen, so haben die anderen noch lange nich* dasselbe Recht, denn Berlin und Charlottenburg hat noch keine Marmelade verteilt. Und auf den Treppen vereinigen sich dann die Schöneberger, Charlottenburger und Berliner Hausfrauen des Hause» und schimpfen über die Ungerechtigkeit der Welt und Großberlins. In diesem Dreistädte-Haus gibt es ober noch andere Eigentüm lichkeiten. Berlin, Charlottenburg und Schöneberg haben eigene Elektrizitätswerke. Und es ist Pflicht, daß die Bewohner der Gemeinden den Strom von dem Werke ihrer Gemeinde bezie hen- Folglich führen in das bewußte Dreistädtehaus drei Lo tungen. Eine Partei brennt Schöneberger, die andere Charlotten burger und die andere Berliner Strom. Will eine Partei nun in die andere Hälfte übersiedeln, so hat sie außerordentlich viel Schwierigkeiten. Sie muß nicht nur, obwohl ste nur die Stock werke wechselt, die Lebensmittelversorgung umschreiben lassen, sondern sich schließlich, wenn ste von der Charlottenburger Hälfte in die Schöneberger übersiedelt, auch andere elektrische Lampen zuleaen, denn der Charlottenburger Strom brennt nicht in Schöneberger oder Berliner Lampen. Drei Stadtwappen zieren das „kuriose Haus" besten Besitzer jetzt wohl den schwersten Stand hat, denn er hat mit drei Stadtverwaltungen zu unter handeln und muß seinen Hausbewohnern aus drei verschiedenen Ärotkartenbezirken die Karten besorgen. ' Der bezechte Lohngrin. Ehr peinlicher Zwischenfall er eignete sich in der Budapester Oper: Der Kammersänger Karl Burrian, der in „Lohngrin" als Gast die Titelrolle lang, erschien berauscht auf der Bühne, und als nach seinem Abgänge die Kammersängerin Anna Medek Herrn Burrian Vorwürfe machte, wies er diese Vorstellungen in verletzender Weise zurück Seinen Rausch erklärte Burrian durch die Freude Über den Sturz des „Tschechenseindes" Grafen Czernin, die ihn zu einem Trinkgelage veranlaßt habe. — Er pflegte auch sonst vor dem Auftreten zu trinken, weil der Wein auf die Stimme und Tem perament günstig einwirke; diesmal aber habe er in seiner natio nalen Wallung des Guten etwas zu viel getan. — Auch ein Beitrag zu dem Thema „Kunst und Politik"... * Der Schmuggelbetrieb -er Großindustrie, der beson ders im rheinisch-westfälischen Industriegebiet stark ausartet, hat zu einem skandalösen Käsegeschäft geführt. Auf dem Bahnhof Wedau verschwanden 5 Waggons mit vollfettem Edamer Käse, die dem Militär gehörten. Die Polizei suchte sogleich die verschiedensten Werke aus und hatte den Erfolg, daß der größte Teil des Käses beschlagnahmt werden konnte. Ein untergeordneter Hilfsbeamter am Bahnhof Wedau hatte die Begleitpapiere zu der Ladung vernichtet und falsche Pa piere untergeschoben. Die Spuren wiesen auch zum Bahnhof Hochfeld, da festgestellt: wurde, daß eines der Werke einen Waggon mit einer Sonderlokomotive zugeschoben erhalten hatte. Die ganze Schiebung verrät ein sicheres Hand-in-Hand- arbeiten der Diebesbande. Außer den Waggons mit voll- fettem Käse verschwand auch ein Waggon Nudeln, der der Stadt Duisburg gehörte. Als Haupttäter würde der Militär invalide Heinrich Link aus Essen entdeckt. Er hat durch große Versprechungen einen jugendlichen Güterabfertiger auf denl Bahnhof Wedau veranlaßt, die Schiebungen mit deir Waggons vorzunehmen. Link heimste bei dem Schwindel enorme Summen ein. Für einen Waggon Käse wurden z. B- von der ankaufenden Fktma über 82 000 Mark bezahlt. Den Werken wurden die Waren als geschmuggelt angeboten. Link ist flüchtig. O«sterreich-Ungarn Die österreichische Politik pö Wien, 24.4. 2m Palais des Erzherzogs Eugen haben sich am Sonntag mehrere der in Wien weilenden Erzherzöge versammelt und sich mit den jüngsten Ereignisten beschäftigt. Es verlautet, daß die Erzherzöge den Kaiser auf die nächstliegenden Folgen aufmerksam machen wollen» die die Tätigkeit der im Aus land befindlichen Mitglieder des Hauses Parma für die In teresten de» habsburgisch-lothringischen Hauses haben könnte. Auch die Vertreter des österreichischen Hochadels befaßten sich mit den letzten Ereignisten sehr leohast und wünschten nachdrück. Itch darauf hinzuweisen, daß diese Ereignisse für die dynastischen Gefühle der Bevölkerung keineswegs sörderlich gewesen seien. gegangen. Mit überzeugenden Worten hat Nizow immer wieder betont, «daß Bulgariens Platz lediglich an der Seite der Miltel mächte sein könne, nicht aber aus der Seite Rußlands. Wenn die rustensreundlichen Elemente heute in Sofia zurückgedrängt und zersplittert sind, so ist das zum großen Teil Rizows Ver dienst. Der frühzeitige Tod entriß Rizow einer neuen Aufgabe: er sollte al» bulgarischer Sondergesandter nach Moskau gehen und dort die Beziehungen zwischen Bulgarien und der großen russischen Sovjetregierung wieder anknüpfen. pd Dessau, 23. 4. Der Kaiser sandle an Herzog Eduard von Anhalt folgendes Beileidstelegramm: Anläßlich des Hin- jcheidens weiland Sr. Hoheit des Herzogs Friedrich drängt es Mich, Dir Meine innigste Anteilnahme an dem schweren Verlust auszusprechen, den mn Dir Dein ganzes Haus und Laud er litten haben. Ich bedaure es aufrichtig, daß der verewigte Herzog noch jo schwer hat leiden müssen, und daß es ihm nicht vergönnt war,-die Rückkehr friedlicher Zeiten zu erleben. Gott sei mit ihm und mit Luch! Wilhelm. pd (Amtlich) Berlin, 28. 4. Wegen der beleidigende An griffe gegen den Staatssekretär des Auswärtigen Annes in dem heutigen Artikel „Alldeutsche Sittenrichter" in Nr. 204 der Deut schen Zeitung hat der Herr Reichskanzler Strafantrag gestellt. hatte keine Karten und Orientierungen erhalten und erlitt schwerste Verluste. Die 125. Diviston gilt als aufgerteben. Äon der 22. Division wurde das geschlagene 3. Bataillon de« Jnf-Regt». 62 bei BUancoort am 26. März gefangen. Dar Jns-Regt. 19 der selben Division hatte außerordentlich schwere Verluste. Da» Inf.-Regt. 118 verlor 50 Prozent seines Bestandes. Von der 12. Ins.-Diviston wurde dps Inf.-Regt. 350 bei Maresmotieres teils durch Artillerie-, teils durch Maschtnengewehrfeuerzusammen- geschossen. Verschiedene Kompanien wurden gänzlich aufgerieben. Ludendorff tut fein Möglichst«» um den Gegner im Ungewissen zu lassen w Rotterdam, 24.4. Der „Nieuwe Rotterdamsche Courant" berichtet aus Paris: Die örtlichen Kämpfe werden zahlreicher und erbitterter. Die Deutschen nehmen wichtige Truppenoer schiebungen vor. Ludendorff tut sein Möglichstes, um seine Gegr n im Ungewissen zu lassen, indem er von Nieuport bis Verdun die Artillerie feuern läßt. Aber die französische Heeres leitung kann infolge sorgfältiger Nachforschungen und direkter Informationen die Absicht des Gegners erraten. (!) Es ist un möglich, genau Ort und Zeit des Angriffes anzugeben. Man glaubt aber, daß es sich nur um eine Frage von einigen Tagen handelt. 1ÜÜ Millionen Franken Schaden kn Paris wp Haag, 24. 4. Em kürzlich aus Paris zurückgekehrter belgischer Regierungsbeamter versicherte, daß der in Paris bei der Beschießung verursachte Schaden auf über 100 Millionen Franken zu veranschlagen sei. Davon entfallen über 25 bis 30 Millionen Franken auf die Schäden, die der letzte deutsche Flie gerangriff vom 13. 4. hervorgerusen hat. vtmilc»ltt ! ! / Bayrischer WiMomm. Der „Alpcnbote", das Heimat- . blatt für die Gemeinden Rvtlach-Egern, Tegernsee, Kreuth und ' Umgebung, widmete dem „Schwaben" Erzberger folgenden echt bayrischen Willkonimensgruß: „Er ist da! Unser freundlicher Nachbarort Schliersee ist über Nacht Mittelpunkt der Welt, der Nabel der Erde geworden. Der Großmogul von Vuttenhausen, Präsident der deutschen Republik, Herzog'von Albanien und Litauen, Gelbfüßler Biberach, Spiegel-, Blitz- und Knöpilcschwab Großkomtur vom Spinnrad, Mathias Erzberger, ist mit Gefolge dort eingetroffen. Lord Balfour wird erwartet, Clemenceau wird inkognito eintreffen. Man sagt, daß Erzberger im Hotel Seehaus den Frieden diktieren wird. Der Geheimrat Falsch- Hausen aus Parina ist schon bei ihm abgestiegen; es ist derselbe, mii dem er bereits im 2uni 1917 in der Schweiz unterm Tisch gespielt Hot. Mit dem Vatikan herrscht lebhafter Brieftauben- veikehr. Ob der furchtbare Gelbfüßler das Deutsche Reich be stehen lassen wird, ist nach sehr fraglich. Eine Deputation hat in München bei Bethmann-Hollweg Vorgesprächen, damit er seinen Spezi vom schlimmsten abhält. Vorerst muß man abwarten, was die Schlierseer Tage bringen; vielleicht nimmt der Blitz- schwab in den nächsten Wochen ein Fußbad, daß ihm das zur Zeit noch kalte Seewasser die Hitzen auszieht. Ausgestellt ist der Weltherrscher täglich von 12—2 Uhr. Wer das größte Fotzmaul vom Schwabenland sehen will, kann es jetzt für billiges Geld tun." Fotzmaul ist der bayrische Ausdruck für Großschnauze. — Der eckt bajuvarische Zeitungsstil scheint also mit Herrn Sigl spaßhaften Angedenkens im Vayernlande noch nicht ausgcstorben zu sein. * Das Dreistädte-Haus. Aus Berlin wird uns geschrieben: Wer die Grenzen der einzelnen Gemeinden verfolgt, die zulam- mengeschlossen Großberlin ausmachen, kann sein blaues Wunder erleben. Drastisch kommt die Grenzführung in einem Hause in der Bülowstraße zum Ausdruck. Es liegt nämlich in nicht weni ger als in drei Gemeinden. Der Linke Flügel gehört zu Charlottenburg, der rechte zu Schöneberg und die Mitte zu Großberlin. In diesem Haufe sieht man viel Ungerechtigkeit. Während nämlich eine Familie ihre Nahrungsmittel von der Gemeinde Schöneberg zuacwiesen erhält, untersteh! die ander, der Verteilungsstelle Charlottenburg und die dritte wird von Berlin versorgt. Hat Berlin Heringe verteilst, so müssen die den Heldentod ihrer Söhne. Am 11. April fiel durch Granat- tresfer Herr Kurt Valtin, Schütze im Schützen-Regr. 108, zuletzt Lehrer in Dresden, Sohn des Herrn Lehrer Louis Valtin. Der junge Valtin stand im Altor von 28 Jahren, er war ein begabter, tüchtig r Lehrer und wurde hier der Oeffentlichkeft näher bekannt durch seine Tätigkeit für den literarischen Zirkel; er war aber auch «in tüchtiger Soldat. Die Fr.-Aug.-Med. war ihm verliehen, außerdem waren ihm, wie sein Kompanieführer schreibt, das Eiserne Kreuz und die Beförderung zum Gefreiten zugedacht. Er war mir, schreibt der Kompanieführer, persönlich eine groß« Stütz«, sei es als Telephonist, als Ordonnanz oder als Radfahrer, er war immer da, immer munter und immer bereit zu meinen Diensten. Mit rührender Sorgfalt aus das Wohl der Ka meraden bedacht, war er allezeit hilfsbereit, allezsit mit Trost und Rat zur Stelle. Wir hatten ihn alle herzlich lieb gewon nen. Er kannte nur die Pflicht und die Aufgabe für das Vaterland. In diesem Geiste ist er gefallen. — Eine zweite Trauermeldung aus dem Felde traf die Familie des Herrn Materialwarenhändler Albrecht Polster. Deren Sohn Bruno Polster, von Beruf Kaufmann bei der Firma Michael u. Co-, Sergeant im Schützen-Regt. 108, ist am 5. April nach 44 Monaten schweren Kampfes im Alter von 32 Jahren fürs Vaterland gestorben. Bei Beginn des Krieges war der Gefallene als Reservist eingetroffen und hat bei den Schützen schwere Schlachten mit durchkämpft. Das Eiserne Kreuz, die Friedr.-Aug.-Med. i. S. und die östcrr. Tapferkeitsmedaille -v , ,i zeugen für seine Tapferkeit vor dem Feinde. — Der Tod auch ' I dieser beiden Helden sind Bausteine an dem' Recht und der Angriff eines franzöjifchen Geleitruges durch ein U-Boot ! Freiheit unseres deutschen Vaterlandes. Das Vaterland wird » Mailand, 24.4. Gegenüber Palafrügell m der Provinz I darum ihr Gedächtnis in Ehren halten. Leicht sei chnen die Gerona hat ein U-Boot einen französischen Geleitzug angegriffen. I fremde Erde! Einzelheiten darüber werden unterdrückt, doch ist bekannt ge- I fg Ehrenaedenken. Zu den Stadtsöhnen, die ihr Leben worden, daß der Transatlanter „Provence" schwer beschädigt in > für das Vaterland hingegeben haben, zählen wir auch einen Palamo» eingelausen ist. I früheren Mitarbeiter im Betrieb der Tageblatt-Druckerei, den « Amsterdam, 23. 4. Aus Washington wird gemeldet: > ältesten Sohn des früheren Mitbürgers Herrn Bruno Weißbach, Das Martneminijterium teilt mit, daß der Dampfer „Lakemore" I der sich um das heimische Turn- und Feuerwehrwesen vielVer- am 11. April torpediert wurde und gesunken ist. Bon den 62 i dienste erworben, Herrn Richard Weißbach. Vor langen an Bord befindlichen Fahrgästen wurden 18 Araber gelandet. I Jahren, nach Besuch der hiesigen Bürgerschule, ist der Genannte s London, 21.4. Die Admiralität meldet: Leichte englische I als Expedient bei uns einaetreten und hat später auch weiter Streitkräfte, die in der Stacht des 20. 4. bei Helgoland operierten, I in angesehenen Betrieben des Preßgewerbes sich als gewissen- aelanaten mit feindlichen leichten Streitkräften in Fühlung, die I Hafter Beamter betätigt, zwischendrein hat er seinen aktiven Mi- sich hmter die Minenfelder zurückzogen. Auf äußerste Enster- I litärdienst geleistet. Vor etwa 18 Jahren wurde Herr Weißbach nung wurden einige Schüsse geweSMt, und es wurde beobachtet, l vom Verband Deutscher Handlungsgehilfen berufen, um in der daß ein feindlicher Zerstörer getroffen wurde. Alle unsere Fahr- I Stellung eines Veibandssckretärs die Verwaltungsgeschäfte zu- zeug« sind zurückgetehrt. Wir hatten keine Verluste. I nächst in Magdeburg, später in Königsberg i. Pr. und zuletzt (Wir verweilen auf die amtliche deutsche Meldung. I in Leipzig zu übernevmen. Der Weltkrieg rief Herrn Weißbach Die Schriftleitung.) I erneut ins Heer. Im Alter von 49 Jahren ist derselbe einer - - —— i Lungenentzündung, die ihn im Felde überfiel, erlegen. Herr > Weißbach, der in Leipzig seinen Hausstand hatte und dem eine HI-U- NvIlMcvö ! Witwe und 5 Kinder nachweinen, hatte sich trotz der langen Kaiser Wilhelm an Graf Czernin L^Wir^d^ pd Wien, 23. 4. Der Deutsche Kaiser hat an den Grafen I s-KÄeasüetftunde nÄ Lzerntn folgendes Telegramnr gerichtet: Eure Exzellenz haben I » "^nait SSvetstunve findet wre^r komm in d« Zeit, während welcher dre Leitung des K. und K. Hauses WiUuna W und des Aeußeren Ihren Sanden anoeitraut war, es sich an- I bis üäteitens Frettaa vonnittaa beimamfter^ gelegen sein lassen, im Erntlang nm der Tradition, welche das I ^rrn Obewsarr« amtierenden Geistlichen, bald 4 Dezennien bestehende Bündnis zwischen Deutschland und I Äerrn Ov rM Oesterreich-Ungarn geschaffen hat, freundschaftliche Beziehungen I au» Ebersüort DoA^ ^er zu Meinen politischen Ratgebern zu begründen und dauernd I MMär EttenbabnN »". zurzeit wolvat m der fest zu erhalten. Große Aufgaben sind während dieser Periode » K ^e 'nachdem tbm kur, vor WA d e Friedrich' in Angriff genommen undMrrch die vertrauensvolle Zusammen- i arbeitein« glücklichen Lösung zugesührt worden. Eurer Ex- I M Vr^ver^ zellenz hierfür Meinen wärmsten Dank auszusprechen, ist Mir I Schuhmacher Friedrich Bruno An aufrichtiges Bedürfnis. Mein Botschafter Graf wird Nerwündina^ Eurer Exzellenz die Insignien des Eisernen Kreuzes 1. Klasse I wmw rng wicverd enstfähig. dieser Gelegenheit zu verleihen ^f am^S^ Mir eine Freude „ I M. kominend, auf dem Anhalter Bahnhof in Berlin ein. - . » Deutsch-Hollandifche Verhan-lungen I Berliner Blätter haben diele Reise des sächsischen Thronerben „ pd Berlin, 23. 4. Unter der Ueverschrift „Die deutsch-hol- I mit der Frage einer sächsisch-litauischen Personalunion in Ver- Mdtschen Verhandlungen Hechtes rn dcr„Nvrod. Mg.Ztg.: I biudung gebracht. Diese Annahme ist jedoch durchaus unzu- „Loenmg Standard" veröffentlicht einen Artikel, wonach Demsch- > treffend land angeblich an Hollano ein Ultimatum gestellt habe. Deutsch- I - Dresden. Die diesjährige Landesversammluna der so- land soll darin seine Forderung, Sand uno Kies durchzulassen, I zmldemokrafischen Partei Sachsens ist vom Landesvorstand auf «neuert und, behauptet haben, Holland habe seine Neutralität I Sonntag den 9. Juni nach dem Volkshaus in Dresden ein aufgegeben, mdem es nicht vorbehaltlos seine Schiffe den Mi- I berufen worden Der Bericht des Landesvorstandes wird durch teilen verweigert habe. Ferner soll Deutschland die neue For- « Karl Sindermann, der der Landtagssraktion von Otto Uhlig derung htnzugefugt haben, daß der Durchtransport von Mann- j erstattet werden. Ferner werden Emil Nitzsche über die Land- schäften und Munition durch Holland nach Belgien zugelassen « aqs wahlreform und Max Held über die Uebergangswirtschaft werde. Die Absicht des „Eoemng Standard", Mißtrauen zwi- I «ach dem Kriege sprechen schen den Verhandelnden zu säen, ist zu deutlich, um nicht sofort - Plauen. Einspruch gegen die neuen Höchstpreise für erkannt zu werden, Wohl sind von Deutschland bestimmte, auf > Zuckerwar,>n haben die hiesigen Großhändler telegraphisch beim den bestehenden Vertragen basierende Wünsche ausgesprochen > Kciegsernährangsami Berlin eingereicht, weil, wie es heißt, der worden, deren Berücksichtigung der holländischen Regierung nicht I Grohbandel, ein wichtiges Bindeglied zwischen Fabrikant und unbetznnt sein kann, die Behauptung des „Evenlng Standard", I Kleinhändler, durch die neue Nichtpreisoerordnung erdrosselt daß Deutschland an Holland em Ultimatum gestellt habe, bildet I werde aber den Gipseipunkt der englischen Leistung und kennzeichnet > - Zwickau. Aus Anlaß des Königsbesuchs stifteten die diese ausreichend. - m- » ! hiesigen Horchwerke (Aktiengesellschaft) 100000 Mark zur Grün- v- Nilow ? I düng eines Fonds für Errichtung von Beamten- und Arbeit«- pd Der bulgarische Gesandte am Betlmer Hofe, R>zow, ist Kleinwohnungen, 50000 Mark für den Verein Heimatdank gestorben. Em hervorragender Diplomat, der sicy der Interessen l Zwickau und 10000 Mark sür das Rote Kreuz. - Die fort- seine» Landes angenommen hat und em aufrichtiger Freund schriftliche Volkspartei im 18. Netchstagswahlkreis hat beschlossen, d« deutschen^Sache und deutschen Kultur ist mit Rchow dahm- j für die Ersatzwahl keinen eigenen Kandidaten aufzustellen, über die Frage der Unterstützung mit anderen Kandidaten aber sich noch Entschließung vorzubehalten.
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